Flucht nach vorn
Teil 2 beginnt genau da, wo Band 1 endet, weshalb es schon Sinn macht, dir Bücher nacheinander zu lesen. Wir begleiten weiter die bekannten Charaktere aus Band 1, die nun auf weitere Schlüsselfiguren treffen. ...
Teil 2 beginnt genau da, wo Band 1 endet, weshalb es schon Sinn macht, dir Bücher nacheinander zu lesen. Wir begleiten weiter die bekannten Charaktere aus Band 1, die nun auf weitere Schlüsselfiguren treffen. Ich muss sagen, dass ich Band 2 schon etwas schwächer finde, vor allem weil es einige Wiederholungen zu Band 1 gibt, die das Buch einfach handlungstechnisch nicht weiterbringen.
Zum Inhalt: in dem Glauben Überträger der Epidemie zu sein, stellt sich Shay dem Militär- und begeht damit Verrat an Kai. Doch dieser ist wild entschlossen Shay wiederzufinden, die in einer geheimen Einrichtung gefangen gehalten wird. Beide brauchen neue Verbündete, wenn sie überleben wollen.
Callie fand ich schon im letzten Band sehr egoistisch und unsympathisch und nach dem Ende von Band 1 dachte ich, dass mich in Bezug auf sie nicht mehr viel schocken kann. Aber in diesem Buch gibt es ein paar Enthüllungen, die Callie in ein völlig neues Licht rücken. Gleichzeitig tauchen neue Figuren auf, bei denen auch nicht jeder ist, was er/sie vorgibt zu sein, so dass es weiter sehr undurchsichtig bleibt, wem Kai und Shay vertrauen können.
Das Hin und Her zwischen Kai und Shay, sowie Kai und Fenja ist zwar weniger als in Buch 1, hat mich aber irgendwie doch gestört. Man sollte meinen, es gibt wichtigere Probleme. Generelles Problem ist, dass alle nicht gescheit miteinander reden.
Dass Shay quasi im Alleingang die Wahrheit aufdeckt und damit sogar Dr. 1 noch überraschen kann, fand ich dann etwas überzogen und unglaubwürdig. Gleichzeitig finden sie sich immer wieder in ähnlichen Situationen wieder, aus denen sie naiverweise scheinbar nichts lernen und immer wieder blind den selben Leuten vertrauen. Hier passt für mich was nicht so richtig zusammen.
Die Epidemie selbst rückt in diesem Buch eher in den Hintergrund. Im Fokus stehen stattdessen die Gruppen die sich formieren und was sie antreibt. Das Buch gibt zwar Antworten auf Fragen aus Band 1, wirft aber auch ziemliche viele neue auf. Das es sich weiterhin gut lesen lässt war ich schnell durch, obwohl mich die Handlung diesmal nicht so ganz überzeugen konnte