Ein wahrer Glücksgriff!
Ein Mädchen ohne Stimme.
Ein König in Ketten.
Ein Fluch, der sie vereint.
Mit fünf Jahren musste Lark mit ansehen, wie ihre Mutter vor ihren Augen hingerichtet wurde. Mit dem letzten Atemzug nahm sie ...
Ein Mädchen ohne Stimme.
Ein König in Ketten.
Ein Fluch, der sie vereint.
Mit fünf Jahren musste Lark mit ansehen, wie ihre Mutter vor ihren Augen hingerichtet wurde. Mit dem letzten Atemzug nahm sie ihrer Tochter die Stimme und die Macht der Worte. Denn Magie ist eine Todsünde in Jeru. Dreizehn Jahre später erscheint der junge König Tiras am Hof von Larks Vater, um diesen an seine Treuepflicht im Krieg zu erinnern. Er nimmt die stumme junge Frau als Geisel mit sich. Zunächst fürchtet Lark den König, doch sie merkt schnell, dass Tiras ebenso wenig frei ist wie sie und dass die Liebe womöglich die einzige Waffe ist, die ihrer beider Ketten sprengen kann …
meine Meinung:
Mit Bird & Sword ist mir ein wahrer Glücksgriff gelungen.
Ein wunder – wunder – wunderschönes Buch!
Und mein neuestes Lesehighlight welches es seiner Konkurrenz sehr sehr schwer macht, es zu toppen.
Dieses Buch ist Emotion pur-
durch eine stumme Protagonistin die um ihr Leben kämpft und durch eine Autorin, die erkannt hat was dies für eine Bürde sein muss!
Lark die Protagonistin in dieser Geschichte wirkt zart wie ein Vogel. Nicht umsonst hat sie ihren Namen einer Lerche zu verdanken. Aber sie kann auch anders, indem sie für ihre Rechte, ihr Wissen und für sich als Mensch kämpft wie ein Raubvogel.
Sie zeigt sich auch ohne Stimme sehr dominant indem sie keine Scheu davor hat mit ihrer Mimik und Gestik zu bekommen was sie möchte. Auch wenn es anfangs nicht so scheint ist sie einer der stärksten Charaktere die ich bisher kennenlernen durfte!
Sie fürchtet sich selbst vor Ihrer Stimme und birgt somit ein großes Geheimnis von dem sie selbst bisher keine Ahnung hatte.
Auch Tiras, ihr Entführer und König von Jeru City ist ein sehr großes Mysterium und ein attraktiver Mann. Sein Geheimnis ist tiefer begraben als man anfangs denkt und auch dieses bringt weitreichende Folgen. Nicht nur für Ihn, sondern auch für Lark und sogar für das ganze Land.
Trotz das er über seine Stimme verfügt ist es ihm nicht möglich sich jemandem anzuvertrauen da die Angst, Schande und die Konsequenz einfach zu groß wäre.
Die Beiden sind wie füreinander geschaffen auch wenn sie es nicht sehen und selbst nicht wahr haben wollen. Und doch geben Sie sich halt in einer Zeit in der es sehr gefährlich sein kann „Anders“ zu sein, zu denken und zu handeln.
Aber nicht nur ihre Geheimnisse sind es die sie miteinander verbinden sondern man merkt auch schnell, dass beide charakterlich ebenfalls sehr gut zueinander passen, da beide ihren Sturrkopf haben und immer mit ihm durch die Wand möchten.
Ein perfektes Paar.
Amy Harmons Schreibstil ist sehr ausgeprägt und detailiert was mir einen wunderschönen historischen Roman mit Fantasyelementen beschert hat. Sie transportiert mit ihren geschrieben Worten so viel Gefühl das die Emotionen mit mir völlig durchgegangen sind.
Da wir es mit einer stummen Protagonistin zu tun haben, zählt nicht nur für uns als Leser das Wort sondern noch viel mehr für Lark, die kleine Lerche. Sie bekam ihre Stimme genommen und kann nicht mehr reden. Aber dadurch wird dem Buch noch mehr Leben eingehaucht.
Da Lark ihre Gefühle anders zum Ausdruck bringen muss ist es Ihre Mimik und Gestik dir mir den ein oder anderen Schmunzler beschert – aber auch die ein oder andere Träne entweicht.
Und glaubt mir wenn ich sage Lark ist eine sehr emotionale junge Frau!
Egal ob sie sich daran erfreute lesen und schreiben zu lernen, ob sie wutendbrannt und stinkesauer auf Tiras oder auch auf sich selbst ist. Ihre Angst gegenüber Fremden und ihrem Vater. Und ihre Neugier – die sollte auch noch benannt werden da diese neugier sie das ein oder andere mal in Situationen bringt, mit der man als „Redner“ so nicht rechnet.
Was die Autorin mir hier auch sehr gut vermitteln konnte ist die Tatsache wie schwerwiegend „ungesagte“ Wörter sein können!
Wie verletzend sie sind, auch wenn man sie nie gehört hat. Und was sie letztendlich auch anrichten können obwohl sie nie gesagt wurden. Das „ungesagte“ Wort kann vielleicht sogar schlimmer sein, als das „gesagte“ da man nicht weiß woran man ist und vieles auf Vermutungen und Lügen basieren die sich jemand selbst zusammenspinnt, egal ob sie der Wahrheit entsprechen oder nicht.
Amy Harmon hat es geschafft, einer fiktiven Geschichte so viel Wahres zu geben das es mich echt sprachlos macht dieses Buch weiter zu beschreiben. Einzig das ich euch eine absolute Leseempfehlung geben muss und euch garantieren kann, das ihr es lieben werdet