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Veröffentlicht am 22.01.2020

Naja ....

Tod eines Geistes
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Tod eines Geistes ist nicht der erste Krimi der Reihe, aber der erste, den ich gelesen habe, und vermutlich auch der letzte.

Es handelt sich um einen klassischen Whodonit mit klassischer Handlung (der ...

Tod eines Geistes ist nicht der erste Krimi der Reihe, aber der erste, den ich gelesen habe, und vermutlich auch der letzte.

Es handelt sich um einen klassischen Whodonit mit klassischer Handlung (der geheimnisvolle Mord im geschlossenen Raum) und hätte mir durchaus gefallen können. Allein der Titel macht schon neugierig (aber es ist nichts Übernatürliches im Spiel, soviel erlaube ich mir zu verraten).

Ein überschaubarer Schauplatz, überschaubare Charaktere und unerwartete (und unterhaltsame) Anspielungen auf die Krimiliteratur.

Aber ... etwas hat gefehlt. Mir fehlte der Zugang zu Stapleford und seinen Freunden. Es war leidlich unterhaltsam und ich gebe zu, dass ich mich gelangweilt habe (vor dem Mord) und mich kurzfristig unterhalten gefühlt habe, aber das Außergewöhnliche hat irgendwie gefehlt.

Gut, die Anspielungen auf diverse Genrekrimis und der Hinweis in welchem Teil des Buches man sich befindet sind ganz witzig, aber da ich mit den Personen nicht warm geworden bin (auf mich wirkten sie zu unpersönlich, oder klischeehaft ... ein bisschen mehr Skurrilität hätte nicht geschadet), ist der Funke nicht auf mich über gegangen.

Ich mag Krimis dieser Art, aber dieser hat mich enttäuscht. Gut geschrieben, eine gute Thematik, aber ... zu routiniert, irgend etwas fehlt.



Und die Kindle-Version ist schlecht ausgeführt. Zeilenumbrüche passen nicht, es gibt Rechtschreibfehler (ziemlich oft werden Wörter auseinander gerissen, dass man überlegen muss, bis man das Wort erkennen kann und sogar ganze Absätze des vorherigen Teils mitten im Text.

Potential für einen echten unterhaltsamen (und witzigen) Krimi wäre vorhanden gewesen, aber ... es wirkt zu kalt.

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Veröffentlicht am 19.01.2020

Interessante Idee... mehr nicht

The Scars Chronicles: Dorn der Finsternis
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Der Klappentext war vielversprechend, die dahinterstehende Idee hat mir gefallen. Leider war das Lesen dann doch eine Enttäuschung. Am Anfang hat mich das ganze etwas an die Bücher von Andreas Suchanek ...

Der Klappentext war vielversprechend, die dahinterstehende Idee hat mir gefallen. Leider war das Lesen dann doch eine Enttäuschung. Am Anfang hat mich das ganze etwas an die Bücher von Andreas Suchanek (Das Erbe der Macht) erinnert, und dort hatte ich anfangs auch kleine Schwierigkeiten mich auf die Story einzulassen. Bei Suchanek ist es mir gelungen, bei Adin nicht.
Teilweise waren gute Ansätze vorhanden, aber der ständige Perspektivenwechsel (die Geschichte wird aus der Sicht von, meiner Meinung nach, zu vieler Personen erzählt) macht aus der vielleicht spannenden Geschichte eine zähe Angelegenheit, bei der es schwer fällt, am Ball zu bleiben.
Schade eigentlich ... ich hatte mehr erwartet.
Ein interessanter Konflikt, eine interessante Gesellschaft, langweilig (und teilweise etwas klischeehaft und uninspiriert) in Szene gesetzt.
1921 ... nun ja, davon merkt man auch nicht viel, sieht man vom Fehlen diverser moderner Gerätschaften an. Aber was Zeit und Ort der Handlung anbelangt, so hätte dies irgendwo irgendwann (auch in einer fiktiven Welt) stattfinden können.
Die Zeit spielt keine Rolle ... der Ort spielt keine Rolle und wenn ich ehrlich bin:
Ich habe keinen Zugang zu den Charakteren und der Handlung bekommen. Hin und wieder wurde ich aus meiner Langeweile gerissen in der Hoffnung, dass sich der Stoff noch entwickelt, aber ... mal wieder eine vergebene Gelegenheit eine interessante Urban Fantasy-Reihe zu schreiben.

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Veröffentlicht am 21.12.2019

Enttäuschend ...

Die Fowl-Zwillinge und der geheimnisvolle Jäger (Die Fowl-Zwillinge 1)
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Ich habe die ersten beiden Artemis Fowl-Bände geliebt (aber dann die Reihe aus den Augen verloren) und ich freue mich auch (ein bisschen) auf den Artemis Fowl Film.
Und ich gebe zu, dass ich Die Fowl-Zwillinge ...

Ich habe die ersten beiden Artemis Fowl-Bände geliebt (aber dann die Reihe aus den Augen verloren) und ich freue mich auch (ein bisschen) auf den Artemis Fowl Film.
Und ich gebe zu, dass ich Die Fowl-Zwillinge am Anfang nicht lesen wollte, aber dann hatte ich den Eindruck, dass ich von ihnen verfolgt werde, also habe ich mich doch für entschieden das Buch zu lesen. Ich hatte Artemis Fowl in guter Erinnerung und erwartete gute, leicht abstruse Unterhaltung.
Um es kurz zu machen: Ich wurde enttäuscht.
Stellenweise war die Geschichte witzig und erinnerte rudimentär an den Humor von Douglas Adams, ohne an diesen heran zu reichen. Die Zwillinge sind nervig bis unsympathisch und mir tat jeder leid, der mit ihnen zu tun hatte.
Vermutlich hätte ich das Buch abgebrochen (aufgrund nerviger Hauptpersonen, einer nicht wirklich spannend nennender Handlung ...) aber ein Grund hat mich weiter lesen lassen.
Mir hat Schester Jeronima gefallen, allerdings ist ihre Rolle eher gering. Aber ich wünschte ich würde mehr von ihr lesen (selbst wenn das bedeuten würde, dass ich die Fowl-Zwillinge noch einmal ertragen müsste).
Ich hatte auch den Eindruck, dass ich die vorangegangenen Artemis Fowl-Romane kennen müsste.

Die Handlung an sich bot zwar einige abstrus und überraschende Wendungen, aber teilweise wurde so stark übertrieben, dass die Grenze zum Lächerlichen stark überzogen wurde.
Douglas Adams hätte vermutlich eine aberwitzige Story geschaffen, bei der die Handlung nebensächlich gewesen wäre.
Eoin Colfer hat (soweit ich sie kenne) unterhaltsame Artemis Fowl-Romane geschrieben, aber mit den Zwillingen konnte er mich nicht überzeugen.

Ich hätte das Buch vielleicht einfach ignorieren sollen.

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Veröffentlicht am 14.11.2019

Größtenteils langweilig und oberflächlich

Die Letzten ihrer Art
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Die letzten ihrer Art ist der dritte Teil von Maja Lundes literarischem Klimaquartetts.
In Die Geschichte der Bienen ging es (mehr oder weniger) um Bienen, in Die Geschichte des Wassers (wie der Name schon ...

Die letzten ihrer Art ist der dritte Teil von Maja Lundes literarischem Klimaquartetts.
In Die Geschichte der Bienen ging es (mehr oder weniger) um Bienen, in Die Geschichte des Wassers (wie der Name schon sagt und ich vermute, auch wenn ich dieses Buch nicht gelesen habe) um Wasser und in Die letzten ihrer Art geht es um … Pferde, genauer gesagt um das Przewalskipferd.
Wie auch in der Geschichte der Bienen werden Geschichten aus unterschiedlichen Zeitsträngen erzählt:
Norwegen, 2064
Isa und ihre Mutter Eva leben allein auf einem Hof mit verschiedenen seltenen Tieren. Der Klimakollaps ist eingetreten und die Menschen sind auf der Flucht nach Norden, denn im Süden gibt es kaum noch Nahrung und Wasser.
Als wegen eines verregneten Sommers nicht genug Futter für die Tiere bleibt, will Isa weiter nach Norden ziehen. Doch ihre Mutter möchte unbedingt die zwei Wildpferde retten.
Mongolei, 1992
Die deutsche Tierärztin Karin entlässt eine Herde Wildpferde in die Freiheit. Begleitet wird sie von ihrem Sohn Mathias.
Russland, 1881
Michail arbeitet im Zoo St. Petersburgs. Als er von den seltenen Wildpferden der Mongolei hört, glaubt er, sie könnten eine Attraktion sein und den Park retten. Er plant eine Expedition, um die scheuen Tiere einzufangen.

Die Geschichte der Bienen war leidlich interessant, aber ganz nett (allerdings eher in der Kategorie: Kann man lesen, muss man aber nicht). Ich weiß nicht, was ich von Die letzten ihrer Art erwartet habe, aber die Geschichte des Przewalskipferds finde ich nicht uninteressant. An den Handlungsstrang aus der Zukunft hatte ich keine großen Erwartungen, von daher wurde ich in dieser Hinsicht nicht enttäuscht. Das Jahr 2064 fand ich sehr langweilig. Die Auswilderung der Pferde im Jahr 1992 war leidlich interessant. Tatsächlich war das einzige, was mich weiter lesen lies die Geschichte aus dem Jahr 1881.
Die Expedition in die Mongolei war leidenschaftlich geschrieben und sehr gefühlvoll, was das zwischenmenschliche anbelangte. Dagegen kamen mir die anderen Handlungsstränge/Zeitzonen eher oberflächlich vor.

Überzeugt hat mich das Buch nicht.
Maja Lunde mag eine wichtige Botschaft verbreiten und auch einige wichtige Fragen aufwerfen, aber … man kann wichtige Botschaften auch interessanter/spannender gestalten.

Veröffentlicht am 31.10.2019

Enttäuschend

Tote Bauern melken nicht
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Das Cover hat mich angesprochen und auch der Klappentext war vielversprechend. Ich hatte einen witzigen Krimi erwartet und vielleicht ist er das auch, aber … entweder ist er doch nicht witzig, oder es ...

Das Cover hat mich angesprochen und auch der Klappentext war vielversprechend. Ich hatte einen witzigen Krimi erwartet und vielleicht ist er das auch, aber … entweder ist er doch nicht witzig, oder es ist nicht die Art von Humor, die mir zum Zeitpunkt des Lesens zugesagt hat.
Der Anfang ist recht witzig und mir gefallen die Möwen im Buch. Aber es ist ein Rattenkrimi und so sind die Ratten (und Theo, der Punk, der Ratten versteht …) nur Beiwerk zu einem Kriminalfall, der teilweise lustige Verfolgungsjagden beinhaltete, die mich aber auf Dauer nicht erheitern konnten und einer Hauptperson (der Ratte), die mir einfach unsympathisch war.
Leider wird der Roman aus Rattensicht erzählt (wobei man sich von der gewöhnlichen Haus- oder Wanderratte verabschieden muss, realistisch ist dieser Krimi nicht, aber das hat bestimmt auch niemand erwartet).
Der eigentliche Kriminalfall war zum einen Nebensache, zum anderen nicht wirklich interessant (und selbst wenn manche Tierkrimis eher ein einfaches Verbrechen zu klären haben, so kann man hier nicht unbedingt davon reden, dass Ede 100% als Ermittler tätig ist. Manchen mag das gefallen, mir war das für einen Krimi zu wenig).

Schade, ich hatte wohl zu viel erwartet. Aber bekommen habe ich nichts davon.
Immerhin kann ich sagen dass Tote Bauern melken nicht nicht schlecht geschrieben ist, aber … meinen Geschmack hat es nicht getroffen. Es gab Ansätze (wie gesagt, der Anfang war vielversprechend), aber … es hätte besser sein können.