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Veröffentlicht am 19.01.2020

Spannender, komplexer Thriller mit Lovestory

Verhängnisvolle Nähe
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Kerra Bailey ist eine engagierte Fernsehjournalistin mit einem gewissen Bekanntheitsgrad.
Nun möchte sie unbedingt Major Franklin Trapper interviewen, der vor 25 Jahren zum Nationalhelden wurde, als er ...

Kerra Bailey ist eine engagierte Fernsehjournalistin mit einem gewissen Bekanntheitsgrad.
Nun möchte sie unbedingt Major Franklin Trapper interviewen, der vor 25 Jahren zum Nationalhelden wurde, als er nach einem Bombenanschlag in einem Hotel einige Menschen retten konnte.
Zwischenzeitlich hat er sich aber ganz aus der Öffentlichkeit zurückgezogen und gibt auch keine Interviews mehr.
So nimmt Kerra Kontakt zum Sohn des Majors, John Trapper auf, und versucht ihn zu überreden, ihr bei der Kontaktaufnahme zu helfen.
Da John aber kaum noch Kontakt zu seinem Vater hat, verweigert er Kerra seine Unterstützung. Erst als Kerra ihm einen Hinweis auf ein Geheimnis gibt, erklärt er sich bereit, mit Kerra zu seinem Vater zu fahren und die Kontaktaufnahme zu versuchen.
Es gelingt und das Interview kommt im Haus des Majors zustande.
Unmittelbar danach wird jedoch ein Anschlag verübt, dem Kerra nur knapp entkommen kann. Der Major überlebt wird aber schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert.
Offenbar möchte da jemand nicht, dass irgendetwas an die Öffentlichkeit gerät. Kerra ist nun auf die Unterstützung von John angewiesen, wenn sie darüber etwas erfahren und ihr Leben schützen möchte…

Sandra Browns Thriller zeichnen sich ja immer durch viel Spannung und eine zusätzlich eingeflochtene Lovestory aus. So ist klar, dass es hier zwischen Kerra und John irgendwann prickeln wird.
In diesem Fall finde ich den Teil der Lovestory gelungen, denn er ist nicht überzogen, glaubhaft und drängt sich auch nicht zu sehr in den Vordergrund.

Die eigentliche Geschichte, um den Major, die Ereignisse vor 25 Jahren und den aktuellen Anschlag ist zunächst sehr undurchsichtig.
Schnell ist ersichtlich, dass jemand offenbar etwas vertuschen möchte und dafür über Leichen geht. Entsprechende kurze Passagen geben Einblicke hierzu, ohne zu verraten wer dahinter steckt und warum.
John ist ehemaliger Bundesagent und versteht sich darauf, Ermittlungen sehr diskret durchzuführen. Kerra bleibt nichts anderes übrig, als sich ihm anzuvertrauen, denn alleine wäre sie hilflos.
Die beiden sind eigentlich ständig in Gefahr, daher oft auf der Flucht und versuchen Fakten und Indizien zusammen zu tragen.
Wenn es zwischendurch immer mal wieder etwas ruhiger wird in der Handlung ist das meist nicht von langer Dauer, dann geschieht wieder etwas und es gibt viele Wendungen und Überraschungen.
So ist der Spannungsbogen nicht durchgehend gleich hoch sondern gibt dem Leser zwischendurch Zeit zum Durchatmen.
Nur sehr langsam setzen sich Puzzleteilchen zusammen, denn der Fall ist ziemlich komplex und es gibt sehr viele Fakten und Details, die zusammen getragen werden. Was sich dann am Ende offenbart, war so nicht vorhersehbar.

Kerra hat mir als Protagonistin gut gefallen, denn sie ist eine sympathische Frau und engagierte Journalistin. Aber sie hat nicht nur ihre Sensationsstorys vor Augen, denen sie hinterher jagt, sondern sie sieht auch die Menschen in ihren Storys und berücksichtigt deren Wünsche und Empfindungen. Insofern setzt sie sich auch schon mal gegen ihre Vorgesetzten zu Wehr.
John ist ein typischer „Kerl“ und ein bisschen Macho aber auch hier trifft zu: „Harte Schale, weicher Kern.“
Die beiden haben allerdings ihre Probleme, sich zusammen zu raufen, dennoch knistert es zwischen ihnen heftig.

„Verhängnisvolle Nähe“ ist ein typischer Thriller von Sandra Brown, der mich mit seinem gut durchdachten, komplexen und undurchsichtigen Plot begeistert hat. Detailreichtum, interessante Nebenfiguren und eine prickelnde Liebesgeschichte runden einen für mich sehr gelungenen Thriller ab!


Fazit: 5 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 09.01.2020

Fesselnder, spannender Thriller - Eve Dallas in Action

Zum Tod verführt
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Der 37. Fall für Lieutenant Eve Dallas spielt in der Zeit kurz vor Thanksgiving und die große Familie ihres Mannes Roarke wird zu Besuch erwartet.
Aber vor dem Familienfest steht noch eine Menge Arbeit, ...

Der 37. Fall für Lieutenant Eve Dallas spielt in der Zeit kurz vor Thanksgiving und die große Familie ihres Mannes Roarke wird zu Besuch erwartet.
Aber vor dem Familienfest steht noch eine Menge Arbeit, denn ein Ehepaar wurde in seiner Wohnung brutal ermordet.
Schnell ist klar, dass der Täter der eigene Sohn war, der sich nun auf der Flucht befindet. Für Eve und ihr Team gilt es nun herauszufinden, ob und wo er als nächstes zuschlagen wird. Eine Jagd beginnt…

Eve Dallas übernimmt mit ihrer Partnerin Peabody und dem Team mit Feuereifer die Ermittlungen, wie so oft unterstützt von ihrem Mann. Polizeiarbeit und die Gerechtigkeit für die Opfer sieht sie als ihre Lebensaufgabe bzw. Berufung an. Aber diesmal ist es schlimmer, denn es gilt den Täter so schnell wie möglich zu fassen und weitere Morde zu verhindern. Denn dass der Täter erneut brutal zuschlagen wird, gilt als sicher.
Neben der wie immer brillanten und clever durchdachten Ermittlungsarbeit von Eve gibt es diesmal auch einige Einblicke in die Täterperspektive. Dadurch erfährt man als Leser einiges über seine Beweggründe, ist den Ermittlern aber kaum voraus.
Die Jagd nach dem Täter ist atemlos und sehr fesselnd und packend.
Trotzdem gibt es zwischendurch wie immer einige Einblicke in das Privatleben von Eve und Roarke, das diesmal auch von den Vorbereitungen für das große Familientreffen geprägt ist. Eve ist wie immer genervt von diesen Dingen, denn ihre Arbeit steht für sie immer im Vordergrund. So kommt es in diesem Zusammenhang auch öfter mal zu amüsanten Dialogen oder Begebenheiten.

Natürlich gibt es auch ein Wiedersehen mit den diversen bereits bekannten weiteren Figuren aus Eves Team und ihrem Leben.
Es macht viel Freude, dass auch bei den Nebenfiguren kleinere persönliche Geschichten von Band zu Band immer weiter geführt werden.

Dieser Fall hält nicht nur Eve und ihr Team in Atem sondern auch den Leser. Die Jagd nach dem Täter ist packend, rasant und sehr spannend, auch wenn man ihn von Anfang an kennt.
Der Autorin ist erneut ein spannender Thriller mit viel Action und einer Prise Humor gelungen, der Lust auf den nächsten Fall für Eve Dallas macht!


Fazit: 5 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 18.12.2019

Wunderschöner, inspirierender Roman mit Tiefgang

Alle Tage, die wir leben
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Tilda steht knapp vor ihrem 60. Geburtstag als sich ihr Leben plötzlich verändert. Ihr Freund Günter trennt sich von ihr und in ihrem kleinen Schreibbüro verliert sie ihren wichtigsten Kunden.
Tilda fällt ...

Tilda steht knapp vor ihrem 60. Geburtstag als sich ihr Leben plötzlich verändert. Ihr Freund Günter trennt sich von ihr und in ihrem kleinen Schreibbüro verliert sie ihren wichtigsten Kunden.
Tilda fällt zunächst in ein Loch, denn sie sieht sich am Beginn des Seniorenalters und macht sich Gedanken um ihre Zukunft. Aber ihre besten Freundinnen Dani und Anke geben ihr Halt und einen wichtigen Tipp. Sie sucht in Kleinanzeigen nach Stellenangeboten und stößt auf eine „Frau im besten Alter“, die mit ihren 84 Jahren eine Assistentin sucht. Als Tilda dann ihre neue Arbeitgeberin Ruth kennenlernt, ist sie zunächst etwas verwirrt, denn Ruth möchte nach schwedischem Vorbild „Death Cleaning“ bzw. auf Schwedisch „Döstädning“ betreiben und ihre Angelegenheiten ordnen. Sie will nicht nur in ihrem Haus sondern auch in ihrem Leben Ordnung machen, aufräumen und Ballast los werden.
Obwohl Tilda sich nicht so richtig vorstellen kann, was sie dabei erwartet, nimmt sie den Job an.
Ruths Sohn Jonas, ein Rechtsanwalt, übernimmt die vertraglichen Angelegenheiten. Schnell stellt Tilda fest, dass sowohl Ruth als auch Jonas sympathische Menschen sind und ihr Leben bereichern können.

Es hat mir sehr große Freude gemacht, Ruth und Tilda zu beobachten, wie sie sich ans Werk machen. Beide waren mir auf Anhieb sympathisch aber besonders hatte ich Ruth ganz schnell ins Herz geschlossen. Diese alte Dame mit ihrer Energie, Lebensfreude und Lebensweisheit hat mich wirklich begeistert.
Und ganz schnell beginnt sie mit Tildas Unterstützung, ihren Plan umzusetzen. Zunächst wird der Haushalt von vielen Dingen befreit, die überflüssig sind oder nie genutzt werden. Aber Ruth möchte auch Ordnung in Freundschaften und familiäre Angelegenheiten bringen.
Nach und nach gibt sie gegenüber Tilda bei der gemeinsamen Arbeit einige Dinge aus ihrem Leben preis und bittet Tilda auch um ihre Meinung bzw. ihren Rat dazu.
Genauso fasst Tilda mit der Zeit Vertrauen zu Ruth und erzählt ihr, was sie bewegt.
So können beide voneinander profitieren. Ruth genießt die Energie und Effizienz der jüngeren Tilda und diese lernt von Ruth, vieles gelassener und positiver zu sehen. Zwischen den beiden Frauen entwickelt sich allmählich eine herzliche Freundschaft und Tilda beginnt, sich zu verändern.

Sehr warmherzig und gefühlvoll widmet sich Dagmar Hansen hier unter anderem dem Thema der Nachlassregelung, vor dem sich viele Menschen ja scheuen. Aber auch die Problematik, nicht damit klar zu kommen, dass man älter wird und der letzte Lebensabschnitt bevor steht, wird hier auf einfühlsame Weise deutlich.
Besonders gut gefallen hat mir, dass die beiden Protagonistinnen nicht die jungen und schönen Frauen sind, denen man sonst oft in Romanen begegnet, sondern eben zwei gestandene, lebenserfahrene Frauen.
Die Gestaltung der beiden Figuren ist ausgesprochen liebevoll, authentisch und lebendig. Auch wenn ich noch nicht ganz Tildas Alter erreicht habe, fühlte ich mich ihr nahe und konnte ihre Gedanken und Empfindungen gut nachvollziehen. Und Ruth, die herzliche Realistin, hätte ich auch gerne zur Freundin.
So habe ich aus diesem schönen Roman auch einige Denkanstöße für mich mitgenommen.

Lieblingszitat (Seite 313):
„Wenn es stimmt, dass die Augen die Fenster zur Seele sind, dann waren diese Fenster bei uns beiden gerade weit geöffnet. Es war ein magischer Moment, der mich den Reichtum des Lebens spüren ließ. Alles schien möglich im Hier und Jetzt dieses Abends.“

„Alle Tage, die wir leben“ ist sehr unterhaltsam, mit Humor gewürzt, regt zum Nachdenken an und vermittelt die schöne Botschaft, dass das Leben zu jedem Zeitpunkt bunt, schön und lebenswert ist und auch immer wieder Überraschungen bereit hält.
Ich habe diesen wunderschönen, inspirierenden Roman sehr genossen und empfehle ihn gerne weiter!


Fazit: 5 von 5 Sternen



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Veröffentlicht am 04.12.2019

Fesselnder Thriller über den Alptraum einer Kindesentführung!

Solange du noch lebst
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Kat und ihr 8-jähriger Sohn Ethan gewöhnen sich gerade wieder an einen normalen Alltag und beginnen ein neues Leben, nachdem Kat sich von ihrem gewalttätigen Mann getrennt hat. Dieser darf sich ihr mittlerweile ...

Kat und ihr 8-jähriger Sohn Ethan gewöhnen sich gerade wieder an einen normalen Alltag und beginnen ein neues Leben, nachdem Kat sich von ihrem gewalttätigen Mann getrennt hat. Dieser darf sich ihr mittlerweile auch nicht mehr nähern. Ethan ist hochbegabt und hat es in seiner exklusiven Privatschule nicht leicht, denn er wird häufig gehänselt oder sogar gemobbt. Dennoch möchte er dazu gehören und auch am Zeltlager seiner Klasse teilnehmen.
Doch schon am nächsten Morgen steht die Polizei bei Kat vor der Tür und muss ihr mitteilen, dass im Camp ein Feuer ausbrach, bei dem zwar niemand verletzt aber Ethan offenbar im Getümmel entführt wurde.
Der Alptraum einer Mutter beginnt….
Kat verdächtigt schnell ihren Ex-Mann aber dann erhält Stefanie „Stef“, die Ehefrau des Bürgermeisters, einen merkwürdigen Anruf. Ihr Sohn Sammy, ein Klassenkamerad von Ethan, ist angeblich in der Gewalt eines Entführers, der Forderungen stellt, die mit der Politik des Bürgermeisters zu tun haben.
Offenbar wurden die Jungs verwechselt, aber wie werden die Entführer reagieren, wenn sie das bemerken?

Von Anfang an ist in diesem Thriller viel Spannung!
Die Kapitel werden wechselnd aus der Sicht von Kat und Stef in der Ich-Form erzählt. Das bringt viel Nähe zu beiden Frauen und lässt den Leser intensiv an ihren Gedanken und Emotionen teilhaben.
Die Kapitel enden auch oft mit kleinen Cliffhangern, die die Spannung natürlich noch steigern.
Schnell wird klar, dass es offenbar eine Verwechslung der Jungs gegeben hat. Während Kat und die Polizei unter Hochdruck nach Ethan suchen bangt Stef um ihren Sohn Sammy, denn auch er ist noch in Gefahr. Wenn die Entführer die Verwechslung bemerken, könnte er auch noch entführt werden. Und die bange Frage, die über allem schwebt ist, ob Ethan überhaupt noch lebt.
Atemlos habe ich mit der verzweifelten Kat die Bemühungen der Polizei verfolgt, Ethan zu finden. Unterstützung bekommt der leitende Detective Mac durch Kats Jugendfreund Lucas, der mir stellenweise ein bisschen wie MacGyver vorkam, die Geschichte aber ungemein bereichert hat.
Aber ebenso konnte ich mit Stef mitfühlen, die nun in Angst um ihren Sohn lebt und bemerkt, dass ihr Mann offenbar Geheimnisse hat, die im politischen Bereich liegen könnten. Das macht die Sache für sie nicht einfacher.

Mit Kat und Stef hat die Autorin zwei unterschiedliche Frauen geschaffen, die aber beide viel Stärke zeigen. Beide konnten mich überzeugen, denn sie waren authentisch und glaubwürdig dargestellt.
Auch die beiden 8-jährigen Jungs sind gelungen dargestellt und sorgen für manche humorvolle aber auch etliche überraschende Momente.
Der Autorin gelingt es wunderbar, den Spannungsbogen nicht nur von Anfang an hoch zu halten sondern auch immer wieder noch zu steigern. Etliche Wendungen und Überraschungen sorgen immer wieder für den nächsten Kick, der für mich das Buch zum Pageturner gemacht hat.

Kimberly Belle hat hier einen temporeichen und packenden Thriller vorgelegt, der mich mit seinem toll konstruierten Plot, vielen Überraschungen und zwei starken Protagonistinnen restlos überzeugt hat!


Fazit: 5 von 5 Sternen



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Veröffentlicht am 21.11.2019

Schöner Weihnachtsroman mit tollen Botschaften, der das Herz berührt!

Das Weihnachtswunder von Hope Street
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Ruth Ryans ist eine bekannte und beliebte "Kummerkastentante", die Menschen mit Rat und Tat zur Seite steht. Sie hat eine eigene Radiosendung und schreibt eine Kolumne in einer Zeitung. Sie lebt im elterlichen ...

Ruth Ryans ist eine bekannte und beliebte "Kummerkastentante", die Menschen mit Rat und Tat zur Seite steht. Sie hat eine eigene Radiosendung und schreibt eine Kolumne in einer Zeitung. Sie lebt im elterlichen Haus ganz alleine, nachdem ihr Vater vor einem Jahr starb. Der Vater kümmerte sich alleine um Ruth und ihre Schwester, nachdem die Mutter sie vor vielen Jahren ganz plötzlich verlassen hatte.
Nun ist Vorweihnachtszeit und der erste Todestag ihres Vaters nähert sich. Ruth fühlt sich sehr einsam und möchte mit Weihnachten in diesem Jahr eigentlich gar nichts zu tun haben. Sie schafft es zu arbeiten und ab und zu besucht sie eine Freundin in deren Café. Ansonsten lebt sie ganz zurückgezogen.
Im Café begegnet sie dem Kellner Michael, dem sie vor genau einem Jahr schon einmal begegnete, als er noch obdachlos war. Allerdings erinnert sie sich nicht mehr daran, er dagegen sehr genau.
Und Michael ist es auch, der ihr einen Denkanstoß gibt.
Ruth beschließt ein ganz besonderes Weihnachtsfest zu feiern. Sie möchte Menschen, die sich hilfesuchend an sie gewandt haben, zu einem besonderen Weihnachtsessen einladen und mit ihnen gemeinsam feiern.
Sorgfältig wählt sie die Menschen aus ihren Zuschriften aus und beginnt mit den Vorbereitungen. Sie ahnt nicht, was dieses Weihnachtsfest für sie alle verändern wird...

Diese Geschichte ist so viel mehr als ein Weihnachtsroman.
Ruths Geschichte ist berührend und ich konnte ihre Einsamkeit und ihren Schmerz nach dem Tod des Vaters gut nachvollziehen. Und besonders in der Weihnachtszeit vermisst man die geliebten Menschen, die man verloren hat, ja besonders.
Ich kann mich gut mit Ruth identifizieren, den sie ist authentisch und warmherzig. Sie hat viel Einfühlungsvermögen und vermittelt Wärme, besonders wenn sie sich um die Sorgen der Menschen kümmert, die sich an sie wenden.
Aber auch Michael hat sein Schicksal und seine Geschichte. Ruth ahnt nicht, wie sehr sie vor einem Jahr darauf Einfluss genommen hat.
Auf den ersten Blick wirkt Michael sehr verschlossen und zeigt nach außen seine Gefühle nicht so sehr. Aber er ist ein liebenswerter, ehrlicher Mensch und trotz seiner vielen Sorgen sehr sympathisch.

Besonders gut gefallen hat mir die Idee, die verschiedenen Menschen zu einem besonderen Weihnachtsessen zusammen zu bringen.
Auf berührende Weise erzählt die Autorin auch deren Schicksale, durch die Ruth auf sie aufmerksam wird. Sie sind alle völlig unterschiedlich aber sie merken, dass sie nicht alleine sind.
Und hier wird ganz besonders ein Gedanke zu Weihnachten deutlich, nämlich Zeit füreinander und miteinander zu haben. Das geht in der heutigen, oft hektischen Zeit ja leider manchmal unter.

In einem sehr lebendigen und mitreißenden Schreibstil erzählt die Autorin von Ruth, Michael und diesem ganz besonderen Weihnachtsfest. Dabei vermittelt sie viele Stimmungen und Emotionen ganz wunderbar, denn es gibt auch traurige und bewegende Momente aber auch fröhliche und glückliche.
All diese Gefühle und Stimmungen sind gut bei mir angekommen und ich bin völlig eingetaucht in die Geschichte und habe gespannt die Entwicklung verfolgt. Die Geschichte vermittelt viele tolle Botschaften und erzählt mit viel Wärme von Freundschaft, Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft und Hoffnung.

"Das Weihnachtswunder von Hope Street" hat mein Herz berührt und mich mit den schönen Botschaften und ganz viel Weihnachtszauber begeistert.
Ein Buch, das man in der Adventszeit unbedingt lesen sollte!


Fazit: 5 von 5 Sternen



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