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Veröffentlicht am 05.02.2020

Gelungener Reihenstart

Beastmode 1: Es beginnt
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Inhalt: Sie sind alles andere als gewöhnlich: 5 Jugendliche, die über gewisse Kräfte verfügen müssen ein Team bilden, um die Welt zu retten. Doch schon das Training ist alles andere als einfach, denn die ...

Inhalt: Sie sind alles andere als gewöhnlich: 5 Jugendliche, die über gewisse Kräfte verfügen müssen ein Team bilden, um die Welt zu retten. Doch schon das Training ist alles andere als einfach, denn die angehenden Helden sind sehr verschieden.
Und was hat es mit dem seltsamen Energiefeld auf sich, das sich immer weiter auszudehnen scheint und von dem noch keiner, der es durchschritten hat, je zurückgekehrt ist?

Meinung: „Beastmode“ ist die neue Reihe des Autors Rainer Wekwerth, der bereits mit Werken wie „Pheromon“ oder „das Labyrinth“ überzeugen konnte.
Auch das neue Buch ist sehr interessant und kann gut unterhalten.
Im Mittelpunkt stehen fünf sehr unterschiedliche Jugendliche, die alle über besondere Fähigkeiten verfügen.
Da wäre erstmal der Dämon Damon Grey. Er ist arrogant und hat übermenschliche Kräfte. Damon ist sehr attraktiv und charmant. Und er ist der erste, der an ein funktionierendes Team glaubt.
Amanda ist eine wunderschöne Göttin aus dem alten Ägypten. Sie ist zickig und selbstbezogen. Und sie fühlt sich schnell von Damon angezogen. Außerdem beherrscht sie den Nahkampf wie keine zweite.
Das zweite weibliche Wesen ist die schüchterne Jenny. Sie kann sich nicht mehr an ihre Vergangenheit erinnern und ist zur Hälfte eine Kampfmaschine, die mit jedem Gegner spielend fertig wird. Sie ist sehr sympathisch durch ihre Unsicherheit. Und sie versucht immer zu vermitteln, wenn es Streit gibt.
Malcolm ist ein Nerd. Er ist einerseits unheimlich klug und andererseits tollpatschig ohne Ende. Gerade durch Amandas Ablehnung und seine eigenen fehlenden offensichtlichen Fähigkeiten fühlt er sich oft nutzlos. Aber natürlich ist auch er besonders, denn es ist praktisch nicht möglich, ihn zu töten.
Der letzte im Bund ist Wilbur. Er ist ruhig und ein Einzelgänger. Durch seine Tattoos hat er die Fähigkeit die Zeit für ein paar Sekunden anzuhalten. Er hat eine schwere Kindheit hinter sich und es fällt ihm schwer anderen zu vertrauen. Nur von Jenny ist er schnell angetan.
Die Geschichte ist spannend und ereignisreich. Die Charaktere müssen sich vielen Gefahren stellen und als Team zusammenwachsen. Gerade das Zwischenmenschliche ist gut gemacht. Allerdings dauert es etwas, bis man mit den Figuren warm geworden ist.
Mir hat die Geschichte gut gefallen und ich freue mich auf das nächste Buch dieser Reihe.

Fazit: Gelungener Reihenstart mit außergewöhnlichen Charakteren. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 02.02.2020

Die richtige Art zu trauern

Bis die Zeit verschwimmt
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Inhalt: Für die 15-jährige Helene ändert sich von einer Minute auf die andere ihr ganzes Leben, als ihre beste Freundin Cassie stirbt. Das Mädchen versteht die Welt nicht mehr und will Antworten. Wie konnte ...

Inhalt: Für die 15-jährige Helene ändert sich von einer Minute auf die andere ihr ganzes Leben, als ihre beste Freundin Cassie stirbt. Das Mädchen versteht die Welt nicht mehr und will Antworten. Wie konnte all das passieren und warum sind gerade diese Menschen gestorben? Warum lebt sie selbst noch?
Hilfe bei ihrer Recherche erhält sie von Erik, ihrem einzig verbleibenden Freund. Und obwohl ohne Cassie alles anders ist, fühlt sie sich in seiner Gegenwart besser. Aber hat sie überhaupt ein Recht dazu sich so zu fühlen, oder ist das ein Verrat an ihrer besten Freundin?

Meinung: „Bis die Zeit verschwimmt“ ist ein gut gemachtes Buch über Trauer und Verlust. Im Mittelpunkt steht die 15-jährige Helene. Sie ist ein ganz normales Mädchen, mit einem Vater, der zu viel arbeitet, einer Mutter, die sich immer sorgt, einem Bruder, der bereits sein eigenes Leben lebt und mit zwei tollen Freunden, die immer für sie da sind. Doch nach Cassies Tod ist alles anders und Helene ist in Wut, Trauer und Schuld gefangen. Das ist sehr glaubhaft und nachvollziehbar dargestellt.
Und da jeder Mensch eine andere Art hat zu trauern, macht sich Helene auf die Suche nach Antworten. Sie geht zu den Familien und Freunden der Opfer und zu dem Haus des Täters.
Helene trauert sehr stark, was ja auch verständlich ist, und stößt dabei natürlich auch vielen Leuten vor den Kopf. Nur Erik lässt sich nicht wegstoßen. Er ist der dritte im Freundschaftsgespann und trauert ebenfalls um Cassie. Nur eben auf seine Weise. Mit ihm kann Helene reden und bei ihm kann sie wieder atmen. Wenn da nur nicht die Schuldgefühle wären, dass ihr Leben weitergeht und Cassies nicht.
Die Charaktere in dem Buch haben mir alle sehr gut gefallen. Nicht nur Helene oder Erik. Auch Cassie lernt man durch Erinnerungen und Rückblenden kennen. Und man erfährt, was an dem schrecklichen Tag genau geschah. Außerdem darf der Leser die Hinterbliebenen kennenlernen und erfahren, wie es der Familie des Täters nach der Tat geht.
Mein Lieblingscharakter war aber ganz klar Mitschülerin Melissa, die einerseits zwar eine echte Tussi und irgendwie nervig ist, aber andererseits durch ihre Hartnäckigkeit und schonungslose Ehrlichkeit zu Helene durchdringt.
Das Buch ist traurig und macht nachdenklich. Mir hat diese ernste Geschichte gut gefallen und ich empfehle sie jedem, der Jugendbücher mit ernsterem Hintergrund mag.

Fazit: Gelungene Geschichte über Trauer und Trauerbewältigung. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 30.01.2020

Buch über das Erwachsenwerden

Waena - Der Ruf der Brandung
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Inhalt: Moana ist 14 Jahre alt und lebt bei ihrer Mutter. Jedoch läuft es bei dem Mutter-Tochter-Gespann in letzter Zeit nicht mehr so ganz rund und auch zwischen ihr und ihren Freunden ist es nicht mehr ...

Inhalt: Moana ist 14 Jahre alt und lebt bei ihrer Mutter. Jedoch läuft es bei dem Mutter-Tochter-Gespann in letzter Zeit nicht mehr so ganz rund und auch zwischen ihr und ihren Freunden ist es nicht mehr wie zuvor.
Erst als das Mädchen den geheimnisvollen Keanu kennenlernt, fühlt es sich wieder verstanden. Denn er hat dieselben mysteriösen Träume wie sie und ebenso eine Sehnsucht nach dem Meer. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach Antworten und stoßen schon bald auf unglaubliche Geheimnisse.

Meinung: „Waena - Der Ruf der Brandung“ ist ein Coming of Age-Roman, in dem es ums Erwachsenwerden und die erste Liebe geht.
Im Mittelpunkt steht die 14-jährige Moana, die eigentlich ein ganz normales Leben in Deutschland führt und sich schon immer vom Ozean angezogen gefühlt hat. Daher war das städtische Aquarium auch lange Zeit sowas wie ihr Rückzugsort. Moana ist klug und verständnisvoll. Und sie reagiert gleichermaßen mit Neugierde und Angst auf die seltsamen Ereignisse, die kurz nach ihrem Geburtstag beginnen.
Ihre Mutter ist freie Journalistin, schreibt nebenbei an einem Buch und kann sich und ihre Tochter eigentlich ganz gut über Wasser halten. Jedoch ist es in letzter Zeit mit dem Geld etwas knapp, was das Verhältnis der beiden schwieriger macht und die Mutter natürlich trauriger. Außerdem hat das Mädchen das Gefühl, dass ihre geliebte Mam nicht ganz ehrlich zu ihr ist.
Moanas bester Freund Herr Meier beginnt sich für ein Mädchen aus der Parallelklasse zu interessieren und kapselt sich so immer weiter von ihr ab. Herr Meier ist etwas schräg (was ja auch schon dieser Spitzname verrät, der so gar nichts mit seinem eigentlichen Namen zu tun hat), aber immer für Mo da. Nur eben in letzter Zeit nicht mehr.
Und ihre Freundin Katha beachtet sie in der Schule kaum und startet ansonsten eine Art Rebellion gegen ihre Eltern.
So ist es kein Wunder, dass sich Moana von Keanu angezogen fühlt. Denn die beiden haben sehr viel gemeinsam. Sie interessieren sich für den Ozean und haben dieselben Träume. Außerdem sehen sie sich recht ähnlich.
Die Geschichte beschäftigt sich mit dem Erwachsenwerden und der ersten Liebe von Moana und ihren Freunden. Außerdem gibt es ein paar mystische Elemente. Das macht das Buch auf jeden Fall interessant, allerdings hätte ich mir stellenweise etwas mehr Spannung gewünscht.
Bei der Verbindung zwischen Keanu und Moana hatte ich schnell einen Verdacht, was dahinter steckt und dieser hat sich dann auch bestätigt.
Trotzdem kann „Waena“ gut unterhalten und ich empfehle es Lesern von Comming of Age-Romanen mit magischen Elementen.

Fazit: Guter Jugendroman über das Erwachsenwerden. Jedoch hätte ich mir etwas mehr Spannung und Überraschung gewünscht.

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Veröffentlicht am 21.01.2020

Was geschah mit Allison?

Freefall – Die Wahrheit ist dein Tod
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Inhalt: Als Allisons Flugzeug in den Rocky Mountains abstürzt, ist die junge Frau ganz auf sich allein gestellt. Und damit nicht genug ist ihr auch noch ein geheimnisvoller Verfolger auf der Spur.
Inzwischen ...

Inhalt: Als Allisons Flugzeug in den Rocky Mountains abstürzt, ist die junge Frau ganz auf sich allein gestellt. Und damit nicht genug ist ihr auch noch ein geheimnisvoller Verfolger auf der Spur.
Inzwischen versucht ihre Mutter Maggie herauszufinden, was mit ihrer Tochter geschah und wer diese wirklich war. Denn die beiden Frauen hatten schon seit Jahren keinen Kontakt mehr. Damit begibt sich aber auch Maggie in größte Gefahr.

Meinung: „Freefall – Die Wahrheit ist dein Tod“ ist eine interessante Geschichte, in der es vorrangig um Intrigen und die Mutter-Tochter-Beziehung der beiden Hauptcharaktere geht.
Diese sind Maggie und Allison, aus deren Blickwinkeln alles erzählt wird. Und zwar ebenso im hier und jetzt, wie auch in der Vergangenheit. So erfährt man, was mit Allison geschah und warum sie in dieser Situation ist. Außerdem erfährt man natürlich, was zwischen den beiden Frauen vorgefallen ist und wie ihre Beziehung früher war.
Maggie, die Mutter, ist eine starke und unabhängige Frau, die in ihrer Gemeinde hoch angesehen ist. Sie ist klug und neugierig und so ist es kein Wunder, dass sie, als sie vom Tod der Tochter erfährt, anfängt zu recherchieren und den Dingen auf den Grund zu gehen. Dazu kommt natürlich noch die Trauer um ihre Tochter, die sehr glaubhaft dargestellt ist.
Allison, die Tochter, ist ebenfalls stark und klug. Und es kam mir so vor, als hätte man es bei ihr mit zwei verschiedenen Persönlichkeiten zu tun. Da wäre natürlich erstmal die Ally in der Gegenwart, die ums Überleben in der Wildnis kämpft und weiß, dass sie verfolgt wird. Außerdem weiß sie, dass sie etwas tun muss, um die Gefahr von sich und jemandem anderen abzuwenden. Und dann wäre da die Allison, die man in den Rückblenden kennenlernt. Diese war dem Mann, den sie liebte, praktisch hörig und tat alles, was er von ihr wollte. Sie war von allem anderen isoliert und praktisch nichts weiter als eine hübsche Puppe am Arm des reichen Mannes.
Diesen reichen Mann, Ben, fand ich ebenfalls sehr interessant. Man lernt ihn durch Rückblenden kennen und erfährt, wie er und Ally ein Paar wurden. Ben ist charmant, reich und attraktiv. Ganz anders als seine rechte Hand Sam, der Ally von Anfang an suspekt ist.
Wer mir aber am besten gefallen hat, war ganz klar Linda. Sie ist die beste Freundin von Maggie und steht ihr einfach vorbildlich bei. Ebenso wie ihr Mann, der Polizeichef Jim, der ihr allerdings ihre Zweifel an den Geschehnissen erst einmal nicht glaubt.
Die Geschichte ist interessant. Richtig spannend wird es vor allem zum Ende hin. Allisons Überlebenskampf in der Wildnis hingegen plätschert mehr vor sich hin und dient als Hintergrund zu den Erinnerungen, die der jungen Frau immer wieder kommen. Und die Rückblenden sind es ja auch, worum es hauptsächlich geht. Diese sind dann wirklich gut gemacht.
Außerdem steht die Mutter-Tochter-Beziehung von Ally und Maggie im Fokus und der Wunsch beider Frauen, etwas anders gemacht zu haben.
Ich fand die Geschichte gut gemacht und spannend. Allerdings hätte ich mir oftmals mehr den Focus auf den Überlebenskampf von Ally gewünscht.

Fazit: Gelungene und spannende Geschichte über Intrigen und eine Mutter-Tochter-Beziehung.

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Veröffentlicht am 17.01.2020

Gelungenes Debüt

Der Hof der Wunder
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Inhalt: Paris 1823: Die Revolution ist fehlgeschlagen und das Volk hungert. Um zu überleben, schließt sich die junge Nina der Diebesgilde am Hof der Wunder an. Doch insgeheim hat sie nur den Wunsch ihre ...

Inhalt: Paris 1823: Die Revolution ist fehlgeschlagen und das Volk hungert. Um zu überleben, schließt sich die junge Nina der Diebesgilde am Hof der Wunder an. Doch insgeheim hat sie nur den Wunsch ihre Schwester zu befreien, die vom Tiger, dem gefährlichsten aller Gildeherren gefangen gehalten wird und dem sich niemand in den Weg stellen will. Über Jahre schmiedet das kluge Mädchen, dass sich bald die Schwarze Katze nennt, einen Plan, um den Tiger zu stürzen und ihre Schwester zu retten. Doch dann kommt alles ganz anders, denn die Revolution droht von neuem auszubrechen. Und der Tiger ist alles andere als ungefährlich.

Meinung: „Der Hof der Wunder“ ist das Debüt der Autorin Kester Grant und ich halte dieses Buch für sehr gelungen. Das alternative Paris und seine Bewohner sind lebendig und gut beschrieben und man schließt Nina schnell ins Herz.
Denn Nina ist stark und mutig. Als sie ihre Schwester verliert, tut sie alles, um diese zu retten. Und als sie merkt, dass dies nicht so einfach wird, schmiedet sie über Jahre hinweg einen Plan.
Außerdem ist sie eine gute Diebin, die am Hof der Wunder bald neue Freunde und Verbündete findet.
Einer davon ist Montparnasse, ein gefährlicher Meuchelmörder, der allerdings immer zur Stelle ist, wenn sie ihn raucht.
Oder Tomasis, der sie als seine Tochter annimmt und schwört sie zu beschützen.
Dann wäre da natürlich noch Ettie, das neue Mündel ihres leiblichen Vaters. Ettie ist unschuldig und wunderschön, was ihr schnell die Aufmerksamkeit des Tigers beschert.
Der Tiger ist der perfekte Bösewicht. Er ist skrupellos, kaltherzig und sehr gefährlich. Er ist das Oberhaupt der Gilde des Fleisches, einer Gilde, voller Menschenhandel und Prostitution.
Und er ist derjenige, der Ninas Schwester Azelma vom Vater kaufte.
Nebenbei lernt der Leser noch den Prinzen persönlich kennen, dem Nina hin und wieder begegnet.
Am besten hat mir aber Saint-Just gefallen. Dieser ist Student und Revolutionär. Er ist geradlinig, ehrenvoll und gut. Und auch ihm ist die junge Diebin nicht egal.
Die Geschichte ist voller Intrigen, Leid und Armut. Allerdings auch voll Freundschaft und Kampf. Ich fand das alles sehr spannend und habe mich gut unterhalten gefühlt.
Einzig das Ende kam dann etwas abrupt und ich hätte es hier gerne noch ausführlicher gehabt.

Fazit: Gelungenes Debüt mit einer starken Heldin. Sehr zu empfehlen.

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