Spannend, überraschend und einfach genial
Warum muss es immer Marvel oder DC sein, wenn es auch andere Superhelden-Ligen gibt, die ihre Geschichte erzählen wollen. Invincible bekam 2003 diese Möglichkeit und wurde seitdem regelmäßig veröffentlicht. ...
Warum muss es immer Marvel oder DC sein, wenn es auch andere Superhelden-Ligen gibt, die ihre Geschichte erzählen wollen. Invincible bekam 2003 diese Möglichkeit und wurde seitdem regelmäßig veröffentlicht. Mittlerweile ist die Geschichte aber beendet und das Gesamtwerk bekam die Ehre in mehreren Bänden seine Story zu erzählen. Dies jedoch nicht als einfaches Heft, sondern als richtiges Comicbuch, welches in diesem die ersten 13 Hefte enthielt und somit auf stattliche 352 Seiten kam. Ich fand es toll.
Wie lernt man Superhelden besser kennen, als wenn man sie beim Heldentaten ausführen beobachtet? So auch im Buch, welches mich gleich in die Action stürzte, aber dabei nicht vergaß mir die Charaktere näherzubringen. Besonders Marks Vater spielte dabei eine wichtige Rolle, da er der Grund war warum sein Sohn Kräfte besaß. Als Vater-Sohn-Gespann waren sie einfach unglaublich und schafften es neben einer Menge Action, auch immer wider Scherze mit einzubauen. Ich fühlte mich einfach nur wohl, besonders da der stetige Wechsel zwischen dem normalen Leben und dem als Superheld immer näher zusammenrückte und dadurch noch mehr Spannung in das brachte.
Neben den tollen Charakteren, bei denen mich die Bösewichte wirklich beeindruckten, war es der Zeichenstil, der mir unglaublich gut gefiel. Er wirkte auf mich etwas minimalistisch, aber detailreich genug um Gefühle ausdrucksstark zu zeigen. Ein besonderes Highlight war die stets freundliche Ausstrahlung des Bandes. Selbst in Situationen von Kampf und Tod wurde stets mit viel Farbe gearbeitet. Dies ließ sie zwar harmloser wirken, aber trotzdem kraftvoll und intensiv.
Trotz der 13 verarbeiteten Hefte, waren auch diese irgendwann zu Ende. Hier erfolgte schließlich ein Showdown den ich nicht erwartet und der mir eindeutig noch mehr Lust auf die folgenden Bände gemacht hatte.
Invincible bot mir eine tolle Handlung, die für Jugendliche als auch für Erwachsene interessant sein dürfte. Besonders das einfache Leben von Mark und seiner Familie hatte es mir angetan, da es mal nicht um reiche Personen ging. Neben ihnen gab es aber noch so viel mehr zu entdecken, weswegen Überraschungen keine Seltenheit waren.