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Veröffentlicht am 24.01.2020

Selbstbesinnung ...

Das Knistern der Sterne
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Das Knistern der Sterne

Diane Jordan

Mein neuestes Buch, hat ein wunderschönes Cover, wie ich finde. Nachtblau mit einem herrlichen Sternenhimmel, der Vollmond mit zwei Möwen, ein Ozeandampfer und dazu ...

Das Knistern der Sterne

Diane Jordan

Mein neuestes Buch, hat ein wunderschönes Cover, wie ich finde. Nachtblau mit einem herrlichen Sternenhimmel, der Vollmond mit zwei Möwen, ein Ozeandampfer und dazu den verlockenden Titel: „Das Knistern der Sterne“ von Claire Hoffmann. Der Klappentext ist ansprechend und reizt zum weiteren Lesen an.
Die Protagonisten Stella und Balthasar sind originell und ungewöhnlich. Sie werden detailreich beschrieben und haben jeder auf seine Weise, einen recht eigenwilligen Charakter. Nichtsdestotrotz strahlen sie dabei ihren ganz eigenen, besonderen Charme aus. Die Konstellation „Alt trifft Jung“ scheint auf den ersten Blick recht ungewöhnlich. Witzig wird es, wenn man sich die Frage stellt: Was denken die gegenseitig voneinander? Also: Was denken ältere Menschen über junge Menschen? Was Junge über Alte? Der Autorin gelingt es, meiner Meinung nach fantastisch, diesen Denkansatz für ihren Plot mit aufzubereiten. Das gegenseitige Kennenlernen und aufeinander Einlassen könnte nicht schöner beschrieben werden als am Beispiel von der noch jungen Stella und dem alten Balthasar. Der Schreibstil von Hoffmann ist angenehm zu lesen und die Wortwahl der Thematik angepasst. Ich finde es zwar selber merkwürdig oder eher ungewöhnlich, dass einen ein Mensch, den man nicht kennt, zu einer Kreuzfahrt einlädt. Grins ☺! Aber was soll es. Hat es alles schon gegeben und wenn nicht, ist es zumindest ein fantasievoller Aufhänger für eine ungewöhnliche Geschichte. Die beiden Protagonisten machen während ihrer gemeinsamen Reise einen Entwicklungsprozess durch. Dies bringt nach und nach jeden von ihnen weiter, denn sie konnten sich vorher nicht wirklich für andere oder den anderen öffnen. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass „Jemanden zu vertrauen ist, als verschenke man den Schlüssel zu einem wertvollen Schatz, nämlich dem Herzen!“ Und so kann in einer Begegnung auch der Charme eines Neuanfangs oder Beginns liegen. Und ich hoffe aus tiefsten Herzen, dass meine Buchhelden dadurch nicht verletzt, verraten, betrogen oder belogen werden. Aber wie bei jeder „guten“ Geschichte, wird am Ende alles gut! Und wenn es noch nicht gut ist, ist es nicht das Ende“ ....

... Eine unvergessliche Geschichte über den Mut zur Wahrheit, Neuanfänge und die Magie, die jeder Begegnung innewohnt ...


Inhalt:

Stella, arbeitslos und frisch verlassen, ist in einem ziemlich desolaten Zustand, als sie auf den siebzigjährigen Balthasar trifft. Der ehemalige Literaturprofessor lädt sie ein, ihn auf eine Kreuzfahrt zu begleiten. Seine einzige Bedingung: Stella darf keine Fragen zu seiner Vergangenheit stellen. Spontan sagt sie zu, und die Reise beginnt wie ein Traum, der sich erfüllt. Stella genießt das Leben an Bord, die Weite des Ozeans, die sternenklaren Nächte, erlebt ein Abenteuer nach dem anderen und findet langsam zu sich selbst zurück. Doch dann wird immer deutlicher, dass Balthasar etwas zu verbergen hat. Und auch Stella wird mit einer unbequemen Wahrheit über ihr Leben konfrontiert.

Die Autorin:
Claire Hoffmann hat als Schauspielerin an Theatern und in zahlreichen Filmen gespielt, heute schreibt sie Drehbücher und Romane. Sie liebt es, ganze Tage am Schreibtisch zu verbringen und Geschichten zu erfinden, die überall auf der Welt spielen. Sie lebt in Hamburg und Berlin.



Weitere Bücher:

Die Liebe zum Regen, Rosenkurs,
Fazit: **** Sterne. “Das Knistern der Sterne“ ist im Diana Verlag erschienen. Das Taschenbuch hat 272 fast philosophische Seiten.


























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Veröffentlicht am 21.01.2020

Jahreswechsel ...

Neuschnee
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Das Booklet meiner MP3-CD wirkt auf den ersten Blick recht düster. Eine abgelegene Hütte im Wald, am Fusse eines hohen Berges. Eingehüllt in Schnee und Eis. Der Titel „Neuschnee“ liegt drückend oberhalb ...

Das Booklet meiner MP3-CD wirkt auf den ersten Blick recht düster. Eine abgelegene Hütte im Wald, am Fusse eines hohen Berges. Eingehüllt in Schnee und Eis. Der Titel „Neuschnee“ liegt drückend oberhalb des Hüttendachs vom Haus. Der Name der Autorin “Lucy Foley“ sowie der Sprecher sind in einem angenehmen Gelbton dargestellt. Das gibt einen schönen Kontrast zu den sonst monochromen blauschwarzen Farben, wie ich finde. In der Hüllengestaltung findet der Hörer ein Porträt von Foley sowie Biographien der anderen fünf Mitwirkenden. Auf der Rückseite ist in weißer Schrift:
Neun Freunde. Eine Hütte in den Highlands. Viele Geheimnisse. Eine Leiche gedruckt.
Das hört sich doch spannend an. Als Krimifan und Vielleser möchte ich natürlich sofort mit der CD starten. Und die schottischen Highlands, wo ich selber schon war, bieten sich meines Erachtens prima für so eine Story an. Vielleicht Klischee oder meine Fantasie ist zu lebhaft, wer weiss das schon im Voraus? Jedenfalls gefällt mir die Idee der Autorin, neun Freunde zum Jahreswechsel an diesen Ort zu schicken. Der Plot ist genial, die Protagonisten sind Leute wie „du und ich“ und man kann sich schnell mit ihnen identifizieren. Die Charaktere der „scheinbaren“ Freunde sind unterschiedlich und reizvoll beschrieben. Der Sprachstil und die Wortwahl ist der Krimi-Thematik angemessen. Die Story unterteilt Foley in „Vor(her)“ und „Nach(her)“, ähnlich wie beim aktuellen Knives Out. Den habe ich gerade mit meinem Lieblingsmenschen im Kino gesehen und sehe da, ähnlich wie beim Brettspiel „Cluedo“, Parallelen. Ein feines Detektivspiel, was durchaus auch heute noch seinen Reiz hat. Als Krimi-Fan liebe ich natürlich solche Bücher oder Hörbücher besonders.
Und nichtsdestotrotz ist das Hörbuch, für meinen Geschmack, gut gemacht. Nervenkitzel, unblutig und trotzdem mit überraschenden Wendungen, was mir persönlich immer gut gefällt. Ein tolles Hörbuch, was prima in die kalte Jahreszeit, wie zum Beispiel den Januar, passt. Wo der Neuschnee natürlich auch Spuren verdeckt oder verschleiert.


Inhalt:
Neun Freunde. Eine Hütte in den Highlands. Viele Geheimnisse. Eine Leiche.

Winter in den schottischen Highlands: Neun Freunde verbringen den Jahreswechsel in einer abgelegenen Berghütte. Sie feiern ausgelassen, erkunden die eindrucksvolle Landschaft und gehen auf die Jagd – doch was als ein unbeschwerter Ausflug beginnt, wird bitterer Ernst, als heftiger Schneefall das Anwesen von der Außenwelt abschneidet.

Nicht nur das Gerücht von einem umherstreifenden Serienmörder lässt die Stimmung immer beklemmender werden, auch innerhalb der Gruppe suchen sich lang begrabene Geheimnisse ihren gefährlichen Weg ans Licht. Dann wird einer der Freunde tot draußen im Schnee gefunden. Und die Situation in der Hütte eskaliert …

Die Autorin:
Lucy Foley, 1986 in Sussex, England geboren, hat Englische Literatur in Durham studiert und ihren Masterabschluss in Moderner Literatur an der Universität London gemacht. Sie arbeitete einige Jahre als Lektorin bei Hodder & Stoughton und schrieb währenddessen ihren ersten Roman »Die Stunde der Liebenden«. Lucy Foley lebt in London, wenn sie nicht gerade auf der Suche nach neuen Romanstoffen die Welt bereist.

Weitere Mitwirkende:
Ivana Marinović, geboren in Esslingen am Neckar, studierte Vergleichende Literaturwissenschaft und arbeitete mehrere Jahre in einem Kinder- und Jugendbuchverlag, bevor sie sich als freie Lektorin und Übersetzerin selbstständig machte, um sich neben ihrer Bücherliebe ausgiebig ihrer zweiten großen Schwäche, dem Reisen, widmen zu können.

Florens Schmidt, geboren 1984 in Berlin, erhielt seine Ausbildung an der Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf in Potsdam. Nach seinem Abschluss verschlug es ihn nicht nur an verschiedene Schauspielhäuser, unter anderem in Hamburg, Potsdam und Berlin, sondern auch immer wieder vor die Kamera. 2009 übernahm er eine der Hauptrollen im Kinofilm „Krankheit der Jugend“. Neben seinen schauspielerischen Engagements ist Schmidt auch als Hörspielsprecher tätig.

Maja Maneiro, geboren 1982, ist eine deutsche Schauspielerin und Synchronsprecherin mit spanischen Wurzeln. Sie lebt mit ihrer Familie in Berlin.

Heike Warmuth wurde 1979 in Potsdam geboren. Direkt nach ihrer Schauspielausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch holte sie Katharina Thalbach für die Rolle der Julia im Shakespeare-Drama „Romeo und Julia“ ans Maxim Gorki Theater. Es folgten Zusammenarbeiten mit u. a. Alexander Lang, Armin Petras und Adriana Altaras. Neben ihrer Tätigkeit als Theaterschauspielerin ist Heike Warmuth auch regelmäßig in Kino- und Fernsehrollen zu sehen, u. a. im Spielfilm „Das wilde Leben“ (2007) sowie in der ARD-Krankenhausserie „In aller Freundschaft“ und der RTL-Soap „Alles was zählt“. Zwischen 2015 und 2018 verkörperte sie hier die Rolle der Carmen Bauer.

Weitere Bücher:
Die leuchtenden Tage am Bosporus, Die Stunde der Liebenden, Das Versprechen eines Sommers, usw.


Fazit: **** 4 Sterne. Die CD „Neuschnee“ ist im HörVerlag erschienen und wird spannend von Maja Maneiro, Sandrine Mittelstädt, Monika Oschek, Florens Schmidt und Heike Warmuth vorgetragen.




























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Veröffentlicht am 13.01.2020

Identität ...

Die andere Welt
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Die andere Welt

Diane Jordan

Neues Jahr – neues Buch. Ich starte den Januar mit dem Taschenbuch- Roman „Die andere Welt“ von Julie Cohen. Es ist ein auffallend hübsches Cover, das sehe ich sofort. Pink-flieder, ...

Die andere Welt

Diane Jordan

Neues Jahr – neues Buch. Ich starte den Januar mit dem Taschenbuch- Roman „Die andere Welt“ von Julie Cohen. Es ist ein auffallend hübsches Cover, das sehe ich sofort. Pink-flieder, der Titelschriftzug „Die andere Welt“ in Goldprägung, ein Libellenpaar in rosa und blau, ein paar angedeutete Wolken und im zarten Hellblauton der Name der Autorin sowie ein Zitat der Autorin Rosie Walsh über dieses Buch. Der pinke Farbton ist sehr gut gewählt, wie ich finde. Deutet diese Farbe für mich sofort auf Sensibilität und Einfühlungsvermögen hin. Eine Mädchenfarbe eben ☺, die aber auch einige Jungs unterdessen toll finden. Im Gegensatz dazu der Blauton. Der steht für mich für Ausgeglichenheit, Harmonie, Ruhe aber auch für Unternehmungsgeist. Aber auch für das traditionelle, Mädchen rosa, Jungen blau. Ob das Zufall ist? Oder eher bewusst gewählt wurde, werde ich bei der Lektüre sicher noch herausfinden.
Jedenfalls ist der Klappentext sehr interessant und weicht auch von meinem sonstigen Lesestoff gewaltig ab. Gespannt fange ich an zu lesen und freue mich über das griffige Naturpapier, was sich sehr gut anfühlt, wie ich finde. Gut gefällt mir auch, dass die einzelnen Kapitel mit den Namen der Protagonisten Louis & Louise sowie den Libellen vom Cover geschmückt sind. Die Autorin beschreibt ihre Romanfiguren detailreich. Dadurch haucht sie ihnen Leben ein und macht sie greifbar und authentisch. Mir sind die beiden sympathisch. Aber auch die anderen Familienmitglieder und Freunde werden überzeugend geschildert. Und ich spiele gedanklich das Spiel, was, wäre, wenn? Und natürlich stelle ich mir schnell die Frage: „Gibt es mehr als zwei Geschlechter, oder ist es am Ende gar nur eins...? Sind es Rollentausch oder sich einfach nur in das andere hineindenken. Dies bietet viel Spielraum für Spekulationen.“ „Was macht „nur“ weiblich oder „nur“ männlich aus?“ Aber auch Fragen aus der Biologie oder Psychologie schießen mir bei der Lektüre durch den Kopf. Grins ☺ als Rezensent finde ich es natürlich mega spannend, ob es einen Unterschied macht als Frau oder als Mann einen Roman zu schreiben. Und welche Hindernisse einen da erwarten. Gekonnt gelingt es Julie Cohen meiner Meinung daher, die zwei Biografien/Lebensläufe von Louis & Louise gekonnt wie eine DNA Doppelhelix aufzudröseln. Der Wortlaut, Sprachstil und Syntax sind dabei angenehm und leicht verständlich.
Spoiler:
Der Plot hat es in sich und macht nachdenklich. Unbewältigte Konflikte, dunkle Geheimnisse, Jugendsünden und der verhängnisvolle Schuss ....

... Ein Leben, zwei Welten ...

Der kleine Unterschied und ob signifikante Unterschiede dem gängigen Rollenklischee zuträglich sind oder nicht, nach diesem Roman denkt ihr vielleicht etwas intensiver darüber nach.

Inhalt:
Louise und Louis haben alles gemeinsam, bis auf eines: ihr Geschlecht. Beide wachsen zu willensstarken jungen Menschen heran, verlieben sich, träumen davon, Romane zu schreiben – und verlieren in einer dramatischen Nacht viel zu früh das Vertrauen ins Leben. Dreizehn Jahre später können beide nicht mehr vor der Vergangenheit davonlaufen und kehren in die Heimat zurück. Was denkt und fühlt Louise, was Louis? Wie verlaufen zwei Wege, die mit nur einem Unterschied beginnen? Einfühlsam erkundet Julie Cohen in ihrem vielschichtigen Roman, wie das Geschlecht unser Leben und unsere Identität bestimmt.

Die Autorin:
Julie Cohen wurde in Maine, USA, geboren und verbrachte ihre Kindheit zwischen Büchern in der Bibliothek. Sie studierte Literatur an der Brown und der Cambridge University, und wenn sie nicht gerade an ihren Romanen arbeitet, leitet sie Schreibworkshops. Sie lebt mit ihrer Familie und ihrem Hund in Berkshire, England.

Weitere Bücher:
Der Tag, an dem der Sommer begann, Mit den Augen meiner Schwester, Das geheime Glück.



Fazit: 4**** Der Roman „Die andere Welt“ ist im Diana Verlag erschienen. Das Taschenbuch hat 384 berührende Seiten, die auch nach Beenden der letzten Seite noch lange nachwirken.

























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Veröffentlicht am 26.12.2019

Klimawandel ....

The Ice
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THE ICE

Diane Jordan

Tja, hochaktuell und brisant, wie ich finde. Mein neuester Thriller „THE ICE“ von John Kåre Raake hat es in sich. National und international engagieren sich nicht erst seit „Fridays ...


THE ICE

Diane Jordan

Tja, hochaktuell und brisant, wie ich finde. Mein neuester Thriller „THE ICE“ von John Kåre Raake hat es in sich. National und international engagieren sich nicht erst seit „Fridays For Future“ alle mehr für die Folgen der Klimakrise. Das Buch kommt, für meinen Geschmack, mit einem treffenden Cover daher. Der Titel „THE ICE“ ist erhaben gedruckt, man spürt förmlich die Kälte des ewigen Eises. Der Arktische Ozean, Eisberge und ein diffuses Polarlicht runden den ersten Eindruck ab. Der Klappentext liest sich spannend und Thriller mag ich besonders gern, da sie für das nötige Gänsehautfeeling sprechen. Der Autor hingegen sagt mir nicht viel und daher bin ich besonders gespannt, was da so kommt.
Und ich werde nicht enttäuscht. Gespannt und gebannt fange ich an zu Lesen. Lasse mich in den Sog der Ereignisse ziehen und schwimme gedanklich auf meiner Eisscholle durchs Polarmeer. Entdecke den Nordpol, die Protagonisten Anna Aune und Daniel Zakariassen sowie die Nebenfiguren. Der Thriller ist, meiner Meinung nach, in zwei Handlungsstränge unterteilt. In die Gegenwart und durch Rückblicke in die Vergangenheit der Exsoldatin und Scharfschützin Anna. Geschickt, wie es sich für einen richtigen Thriller gehört sorgt der Autor mit seiner Geschichte für Spannung, Anspannung und Erleichterung. Das Drama, um den Kampf um den Nordpol, hält mich gefangen. Ich kann das Buch kaum aus der Hand legen. Schauer und Abscheu sind vorprogrammiert. Dieser Thriller hat viele Spannungskurven und unerwartete Wendungen. Man lernt einiges über die etwas andere chinesische Mentalität. Obwohl einiges, für mich als Vielleserin, auch vorhersehbar war. Aber nichts desto trotz, ist der Sieg über die Widersacher wie immer ein Highlight. Und mich hat die ausgedehnte Vorgeschichte nicht sonderlich gestört. Der Nervenkitzel „Wahrheit“ oder „Täuschung“ gefällt mir gerade bei Krimis oder wie hier beim Thriller besonders gut. Zusätzlich cool fand ich wie immer die Hintergrundinformationen, die für zusätzliches Staunen meinerseits gesorgt haben. Brennbares Eis, zum Beispiel das auf dem Meeresboden lagert, kannte ich vorher nicht. Und die Erklärung, dass es sich bei niedrigen Temperaturen und hohem Druck durch, zum Beispiel Verwesung von Algen, aus Methangas und Wasser entsteht, ebenso wenig. Wenn das Methanhydrat schmilzt, wird mega viel Gas freigesetzt. Irre so eine Vorstellung. Genau so wie die ganze Handlung an sich. Ich kann mir lebhaft vorstellen, das solche Szenarien tatsächlich irgendwo an abgelegenen Orten am Nordpol so passieren. Keine Ahnung, ob das nun für meine Phantasie spricht ? ☺! Jedenfalls finde ich so ein Buch auch mal ganz angenehm, nach dem ganzen Herz, Schmerz und Happy End- Büchern in der letzten Zeit. Aber lest bitte selber, es lohnt sich!

Inhalt:
Die junge Exsoldatin Anna Aune begleitet eine wissenschaftliche Expedition zum Nordpol. Eines Nachts wird der pechschwarze Himmel plötzlich von einem Notsignal erhellt, das von einer chinesischen Forschungsbasis ausgelöst wurde. Auf der Station erwartet Anna ein Szenario wie aus einem Albtraum: Alle Wissenschaftler des Labors wurden brutal ermordet und sind mit einer Eisschicht bedeckt. Bald wird klar, dass sie einem internationalen Machtkampf um arktische Ressourcen zum Opfer gefallen sind. Und Anna gerät mitten zwischen die eisigen Fronten ...

Der Autor:
John Kåre Raake ist einer der erfolgreichsten Drehbuchautoren Norwegens. Seine Filme wurden in mehr als 120 Länder verkauft und haben allein in Norwegen mehr als zwei Millionen Kinokarten verkauft. ›The Ice‹ ist sein Debüt als Thrillerautor.

Fazit: 4**** Der Thriller „The Ice“ ist im Goldmann Verlag erschienen. Das Taschenbuch hat 512 Seiten, die für besten Nervenkitzel zwischen den Feiertagen gesorgt haben.

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Veröffentlicht am 26.12.2019

Die Gedanken sind frei ....

Achtsam morden
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Achtsam morden ....

Diane Jordan

Mein Lieblingsmensch Karsten J. ist Jurist, liebt Krimis und ist sehr humorvoll. Demnach müsste mein neuester Roman „Achtsam morden“ von Karsten Dusse genau das Richtige ...

Achtsam morden ....

Diane Jordan

Mein Lieblingsmensch Karsten J. ist Jurist, liebt Krimis und ist sehr humorvoll. Demnach müsste mein neuester Roman „Achtsam morden“ von Karsten Dusse genau das Richtige für ihn sein. Für mich natürlich auch, denn ich bin ebenfalls krimiverliebt. Aber organisierte Verbrechen und Achtsamkeit? Das verstehe ich auf den ersten Blick nicht wirklich. Meditation und Mord, lach, wie passt das wohl zusammen? Ich, als eher lebhafter und unruhiger Mensch, kann mir das nicht wirklich vorstellen. Zur Ruhe kommen, finde ich von jeher eher anstrengend. Und Entspannung ist so eine Sache. Ich zum Beispiel finde es in einem Kosmetik-Institut mit einem Handtuch auf dem Gesicht und meditativen Klängen zur Beruhigung im Hintergrund, ganz und gar nicht beruhigend. Im Gegenteil, ich bin froh, wenn jemand mit mir redet und ich alles genau sehen kann. Und achtsam? Achtsam leben sagt mir etwas. Nachhaltigkeit ebenso. Das Achtsamkeit die Lebensqualität verbessert, habe ich auch schon bemerken können. Aufmerksam für die Bedürfnisse anderer Menschen sein, dass könnte das Lebensmotto meines Lieblingsmenschen sein, denn der erspürt ohne große Worte was mir gut tut oder fehlt. Jedenfalls bin ich mega gespannt, was sich im Roman „Achtsam morden“ ereignen wird. Das Cover sieht schon einmal ganz witzig aus. Gestapelte Steine, für mich als Fotografin ein Sinnbild für Balance und Ruhe, zugleich im Einklang mit der Natur. Aber hier ist an oberster Stelle ein kleines Steinkreuz. Am Fuße des Steinturmes sind Blutspritzer und der Titel „Achtsam morden“. Das „morden“ in blutroter Schrift. Signalfarbe, Achtung, Wachsamkeit im Gegensatz zur Ruhe und Gelassenheit. Irgendwie witzig. Ich drehe das Buch und lese den Klappentext. Das ist ja lustig, der Protagonist ist ein Anwalt, verheiratet und sein Leben gerät ordentlich aus den Fugen. Gebannt fange ich an zu lesen. Anders als die Krimis die ich sonst so kenne und lese. Spiel, Spass und Spannung, ähnlich wie beim Ü-Ei, ist dieses Buch unterhaltsam aufgebaut. Besonders witzig finde ich, dass hier ein Anwalt auf die schiefe Bahn gerät. Der ist ja sonst eher ein Sinnbild für das Gute. „Menschliche Gelüste“, die Nebenbuhler, Konkurrenten oder andere Übeltäter gedanklich ins Jenseits zu befördern, werden hier amüsant in die Tat umgesetzt. Das gefällt mir prima und ich habe oft während der kurzweiligen Lektüre laut gelacht. Ich möchte nicht zu viel verraten und deshalb mein Tipp, ab in die nächste Buchhandlung und dieses Buch besorgen. Denn wer Krimis liebt, kommt um diesen hier meines Erachtens nicht herum.

Inhalt:
Björn Diemel wird von seiner Frau gezwungen, ein Achtsamkeits-Seminar zu besuchen, um seine Ehe ins Reine zu bringen, sich als guter Vater zu beweisen und die etwas aus den Fugen geratene Work-Life-Balance wieder herzustellen. Denn Björn ist ein erfolgreicher Anwalt und hat dementsprechend sehr wenig Zeit für seine Familie. Der Kurs trägt tatsächlich Früchte und Björn kann das Gelernte sogar in seinen Job integrieren, allerdings nicht ganz auf die erwartete Weise. Denn als sein Mandant, ein brutaler und mehr als schuldiger Großkrimineller, beginnt, ihm ernstliche Probleme zu bereiten, bringt er ihn einfach um ― und zwar nach allen Regeln der Achtsamkeit.

Achtsam morden ist die Geschichte eines bewussten und entschleunigten Mordes, der längst überfällige Schulterschluss zwischen Achtsamkeitsratgeber und Krimi, vor allem aber ein origineller Unterhaltungsroman.

Der Autor:
Karsten Dusse ist Rechtsanwalt und seit Jahren als Autor für Fernsehformate tätig. Seine Arbeit wurde mit dem Deutschen Fernsehpreis und mehrfach mit dem Deutschen Comedypreis ausgezeichnet sowie für den Grimmepreis nominiert. 2019 wurde sein Debütroman Achtsam morden zum Bestseller.

Fazit: 4**** Der Roman “Achtsam morden“ ist im Heyne Verlag erschienen. Das Taschenbuch hat 416 Seiten und ist ein humorvoller Kriminalroman, den ich gerne empfehle und den ich meinem Lieblingsmenschen geschenkt habe.

























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