Wo ist Gloria?
Inhalt: Als die junge Ärztin Nina die Nachricht vom plötzlichen Tod ihres besten und langjährigen Freundes Tim erhält, ist sie völlig erschüttert, vor allem, weil sie auf Tims mehrmalige Versuche sie telefonisch ...
Inhalt: Als die junge Ärztin Nina die Nachricht vom plötzlichen Tod ihres besten und langjährigen Freundes Tim erhält, ist sie völlig erschüttert, vor allem, weil sie auf Tims mehrmalige Versuche sie telefonisch zu erreichen, nicht reagiert hat. Warum hat sie sich nicht die Zeit genommen, zurückzurufen? In ihrer Post findet sie dann einen Brief von Tim, in dem er sie bittet, jetzt endlich, nach zwanzig Jahren, das Verschwinden seiner Schwester Gloria aufzuklären. Auch David, ein anderer Freund aus Kindheitstagen, hat einen ähnlichen Brief erhalten. In Nina, sowie auch in David, sträubt sich alles gegen Tims letzten Wunsch. Beide wollen nicht in das kleine Dorf und die dunklen Wälder ihrer Kindheit zurückkehren. Dann stirbt Tims Mutter unerwartet…
Meine Meinung: Melanie Raabe erzählt die Geschichte auf zwei unterschiedlichen Zeitebenen. Der Handlungsstrang in der Vergangenheit spielt zu der Zeit als Gloria plötzlich spurlos verschwindet. Eine Gruppe von vier Kindern versucht auf eigene Faust ihr Verschwinden aufzuklären und gerät dabei in gefährliche Situationen, bis sie von ihren Eltern gestoppt werden. Diese Kinder, ihren Zusammenhalt und ihren Mut fand ich toll und diese Geschichte hat mir am besten gefallen. Während der ersten Kapitel war ich noch etwas verwirrt und suchte den Zusammenhang, doch man ihn schon bald erahnen.
Die Geschichte in der Gegenwart fand ich zwar unrealistisch, aber trotzdem spannend. Nicht alle Charaktere konnte ich sofort richtig einschätzen.
Schon der Prolog „Vollmond“ vermittelt die düstere Atmosphäre, die in den Wäldern herrscht. Genau meins! Die Sprache ist einfach und die Kapitel sind kurz, dadurch lässt sich das Buch sehr schnell lesen. Auch die vielen Cliffhanger am Ende der Kapitel ließen mich immer weiter lesen, so dass ich das Buch in kürzester Zeit beendet hatte.
Gut gefallen haben mir auch die vielen Wendungen und Überraschungen gegen Ende des Buches. Das Gespräch mit „dem Engel" fand ich allerdings total albern.
Fazit: Die Meinungen zu „Die Wälder“ gehen stark auseinander, aber mir hat das Buch gut gefallen. Die Spannung ist nicht nervenzerfetzend, aber sie ist da und hat mich an das Buch gefesselt.
Einen Punkt Abzug gebe ich wegen der doch etwas unrealistischen Geschichte in der Gegenwart.