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Veröffentlicht am 06.07.2020

Ein finales Abenteuer

Artemis Fowl. Das magische Tor (Ein Artemis-Fowl-Roman 8)
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Ein letztes Mal kehrt Opal Koboi zurück. Sie hat einen teuflischen Plan geschmiedet, um aus dem Hochsicherheitsgefängnis von Haven City freizukommen, sich zur Königin der Unterirdischen aufzuschwingen ...

Ein letztes Mal kehrt Opal Koboi zurück. Sie hat einen teuflischen Plan geschmiedet, um aus dem Hochsicherheitsgefängnis von Haven City freizukommen, sich zur Königin der Unterirdischen aufzuschwingen und nebenbei die Menscheit zu vernichten - ganz bescheiden also. Inzwischen wurde ihre menschliche Hirnanhangsdrüse wieder entfernt und da ihr Plan fehlgeschlagen ist ein Mensch zu werden und sich als deren Herrscherin aufzuschwingen, müssen sie eben vernichtet werden. Dafür möchte sie ein magisches Tor öffnen, welches im letzten offenen Krieg zwischen Menschen und Unterirdischen geschaffen wurde, nachdem die magiebegabten Wesen unter die Erde gezwungen wurden. Natürlich wollen Artmis, Holly, Foally und Butler Opals Plan verhindern, doch das stellt sich diesmal als besonders schwierig heraus, weil Opal mit einer Art historischen Super-Power-Magie ausgestattet ist, ehemalige Geisterkrieger der Unterirdischen an ihrer Seite stehen und diese von Tieren sowie Juliet und Artemis Brüdern Besitz ergriffen haben.

"Das magische Tor" ist ein fulminanter Abschluss der Artemis-Reihe, temporeich, spannend und voller technischer Tricks und Kniffe sowie hochintelligenter Pläne - doch trotz alledem muss Artemis am Schluss bis zum Äußersten gehen.

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Veröffentlicht am 26.05.2020

Für Gartenqueens (oder solche, die es werden wollen)

Bin im Garten
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Maike Winnemuth wird sesshaft. Sie hat sich ein kleines Haus mit Garten an der Nordsee gekauft und möchte dieses Jahr die meiste Zeit dort wohnen und sich ganz der Leidenschaft des Gärtners hingeben. Auf ...

Maike Winnemuth wird sesshaft. Sie hat sich ein kleines Haus mit Garten an der Nordsee gekauft und möchte dieses Jahr die meiste Zeit dort wohnen und sich ganz der Leidenschaft des Gärtners hingeben. Auf liebevolle Art und Weise führt sie den Leser durch das Jahr: aufgeteilt sind ihre Beschreibungen nämlich nach Monaten. Dort berichtet sie ähnlich wie bei einem Tagebuch bzw. Reisebericht von ihren Erlebnissen....
...vom Warten bis der Winter endlich verschwindet und das Gartenjahr beginnt
... vom Anlegen von Hochbeeten und dem Anzüchten eigener Gemüsepflanzen, der Pflege des Gemüses bis zur Ernte bzw. dem Verzehr des eigenen Anbaues
.... dem Einleben in die Gärtner-Community durch das Teilnehmen an verschiedenen Veranstaltungen, dem Bestellen von Keimlingen durch Prospekte und Kataloge sowie dem Hören eines englischen Radiosenders und einer englischen Fernsehsendung
...dem buddeln, umgraben und immer wieder neu planen des eignen Gartens
...sowie dem Ruhefinden und Ankommen auf dem eigenen, kleinen Stück Land

Mit ihrer offenen und ehrlichen Art und Weise wie Maike ihre Erfolge und "Misserfolge" in ihrer neuen Leidenschaft beschreibt, wird sie dem Leser sehr sympathisch. Zudem habe ich selbst Lust bekommen meinen Garten nach meinem eigenen Geschmack zu gestalten und ein wenig Gemüse anzubauen (was sich sehr gut trifft, da ich letztes Jahr ein eigenes Haus mit kleinem Garten erworben habe).
Auch viele kleine Tricks und Tipps vermittelt sie in dem Buch ohne den Finger zu erheben und zu sagen so hat das zu laufen. Vielmehr macht sie Mut "einfach mal zu machen"

Besonders gut gefallen haben mir auch die kleinen Lebensweisheiten, die sie durch die Reflexion ihrer eigenen Erlebnisse aufgeschrieben hat. Dies ist mein Lieblingszitat, welches ich aus dem Buch mitnehme: "Jeder Mensch, der dir begegnet, weiß etwas, das du noch nicht wusstest"
Und Maike Winnemuth hat mir viel über Pflanzen, das Gärtnern und die Lebensweise im eigenen Garten erzählt, was ich noch nicht wusste. Deswegen habe ich das Lesen ihres Buches sehr genossen - und es hat mich auf unterschiedliche Art sowohl angeregt etwas im Garten zu tun als auch zutiefst entspannt.

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Veröffentlicht am 16.03.2020

Zwei Banden vereinigen sich

Die Wilden Hühner / Die Wilden Hühner und die Liebe
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Längst sind die berüchtigten Bandenkriege, Streiche und Gehemeinheiten zwischen den wilden Hühnern und den Pygmäen Vergangenheit. Obwohl Willi und Melanie nicht mehr zusammen sind, haben die Mädchen und ...

Längst sind die berüchtigten Bandenkriege, Streiche und Gehemeinheiten zwischen den wilden Hühnern und den Pygmäen Vergangenheit. Obwohl Willi und Melanie nicht mehr zusammen sind, haben die Mädchen und Jungen durch die zurückliegenden Ereignisse zusammengefunden. Und sogar das Oberhuhn Sprotte konnte ihren Grolle gegen den Pygmäenchef Fred überwinden und verbringt jetzt sehr gerne Zeit mit ihm. Überhaupt kann Fred ihr gut zuhören und gibt ihr kreative und konstruktive Tipps im Lebenschaos - ihre Mutter kann sich nämlich nicht entscheiden, ob sie heiraten möchte oder nicht und ihre Oma hat sich in den Kopf gesetzt Sprottes Mutter wieder mit Sprottes Vater zu verkuppeln. Dabei ist Sprotte sehr gut ohne ihren Vater zurechtgekommen, weswegen sie ihn jetzt auch nicht mehr braucht.... aber ihn kennen zu lernen ist schon irgendwie aufregend.

Inhaltlich plättschert das Buch eher vor sich hin, ohne große Ereignisse und im Vergleich zu den vorherigen Bänden auch ohne wirkliche Hintergrundhandlung. Die Liebe ist eher das zentrale Thema dieses Buches. Und für mich macht die Einfachheit dieses letzten Teils der wilden Hühner die Besonderheit aus. Es werden unterschiedliche Aspekte der Liebe dargestellt und skizziert, wie die jugendlich-werdenden Protagonisten sich damit auseinander setzen müssen. Erste Verliebtheit, Trauer, Liebeskummer, verletzte Eitelkeit, Suche nach der eigenen Bestätigung, Selbstliebe, Vorurteile, Ausgrenzungen und grenzenüberwindende Liebe sind zentrale Themen des Buches, die gut in Beziehung zueinander gesetzt werden.

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Veröffentlicht am 16.03.2020

Technischer Fortschritt und altbekannte Motive

Elanus
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Jona ist ein hochbegabter und intelligenter Junge, der aufgrund seiner Leistungen ein Stipendium an einer Elite-Universität bekommen hat. Doch so genial er auch in physikalischen und mathematischen Berechnungen ...

Jona ist ein hochbegabter und intelligenter Junge, der aufgrund seiner Leistungen ein Stipendium an einer Elite-Universität bekommen hat. Doch so genial er auch in physikalischen und mathematischen Berechnungen ist, so schwer fällt ihm auch die zwischenmenschliche Kommunikation und Empathie. Deswegen dauert es nicht lange und es kommt zu ersten Auseinandersetzungen mit Kommilitonen und Lehrenden. Dies liegt vor allem auch daran, dass Jona mehr daran interessiert ist die Handynummern seiner Mitmenschen zu erfahren als sie wirklich kennen lernen zu wollen. Die Nummern nutzt er, um eine unsichtbare Spy-Software auf den Geräten zu installieren, sodass es ihm möglich seine Drohne auf die Verfolgung seiner Mitmenschen anzusetzen. Eigentlich nutzt Jona diese Drohne mehr, um seine Neugierde zu stellen. Neugierde mit dem technischen Fortschritt seiner Drohne bestimmte Hindernisse zu überwinden als auch weitere Dinge über seine Mitmenschen zu erfahren, eben weil ihm die direkte Kommunikation so schwer fällt - schlechte Absichten verfolgt er eigentlich nicht, aber durch seine leichtsinnige, noch sehr spätpubertierenden Egozentrismus gerät er in die Fugen verschiedener Geheimnisse und Machtstrukturen zwischen Universität und gesellschaftlichen Insitutionen der Stadt. So wird es für ihn auch physisch immer gefährlicher, bis er schließlich davon überzeugt ist, dass ihn jemand umbringen möchte. Und alles scheint mit dem mysteriösen Universitätsdirekter zusammenzusammen, dem er bisher noch nie persönlich begegnet ist.

Ein toller und faszinierender, technisch-aktueller Jugendroman mit interessanten Figuren und einem sehr gelungenen Spannungsbogen.

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Veröffentlicht am 23.01.2020

De Böskupp över de Heimaad

Mittagsstunde
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Ich komme zwar auch aus dem Norden Deutschlands, aber Nordfriesland und seine Dörfer sind dann trotzdem noch ein Stück entfernt. Umso schöner fand ich es in diese Welt einzutauchen und bin Dörte Hansen ...

Ich komme zwar auch aus dem Norden Deutschlands, aber Nordfriesland und seine Dörfer sind dann trotzdem noch ein Stück entfernt. Umso schöner fand ich es in diese Welt einzutauchen und bin Dörte Hansen für ihre "Mittagsstunde" sehr dankbar.
Ich danke ihr sehr für....
...die autenthischen, eigenartigen Charaktere;
...die Botschaft sich als Mensch nicht zu ernst zu nehmen, da die Natur doch um einiges stärker ist;
...die lebensnahen und realistischen plattdeutschen Dialoge;
... eine Geschichte mal aus einer ganz anderen Perspektive lesen zu können;
...den Einblick in das sich verändernde moderne Leben von Landwirten (oder was Menschen machen, wenn sie nicht mit den neuen Trends gehen können)
...
Und noch viel mehr, was dieses Buch so sehr lesenswert macht. Denn eigentlich passiert in der Gegenwart der Geschichte gar nicht so viel: Ingwar Feddersen kehrt aus Kiel in sein Heimatdorf zurück, um sich ein Jahr Auszeit zu nehmen und sich um seine ältere und zunehmend gebrechlichere Verwandtschaft zu kümmern. Vielmehr sind die Rückblicke interessant, die ihn während der Zeit immer wieder einholen. Dadurch erfährt der Leser, wie sich die Menschen und die Dorfegemeinschaft und -landschaft und Brinkebüll in den letzten 48 Jahren verändert hat, mit welchen Herausforderungen und Entwicklungen die Menschen umgehen mussten und wie neue Perspektiven aussehen. Eigentlich eine eher unspektakuläre Handlung, aber sehr "naturnah" und dadurch so eindringlich.

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