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Veröffentlicht am 14.06.2020

Zu viele Wiederholungen

Tod in Saint Merlot
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Baut nach akzeptablem Start stark ab

Buchmeinung zu Serena Kent – Tod in Saint Merlot

„Tod in Saint Merlot“ ist ein Kriminalroman von Serena Kent, der 2020 bei Bastei Entertainment in der Übersetzung ...

Baut nach akzeptablem Start stark ab

Buchmeinung zu Serena Kent – Tod in Saint Merlot

„Tod in Saint Merlot“ ist ein Kriminalroman von Serena Kent, der 2020 bei Bastei Entertainment in der Übersetzung von Alexander Lohmann und Linda Budinger erschienen ist. Der Titel der englischen Originalausgabe lautet „Death in Provence“ und ist 2018 erschienen.

Zum Autor:
Serena Kent ist das Pseudonym des Autorenehepaars Deborah Lawrenson und Robert Rees. Deborah arbeitete als Journalistin für verschiedene Zeitungen, u. a. für The Daily Mail und Woman’s Journal, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Robert komponiert und dirigiert Musik für Theaterstücke. Das Ehepaar lebt in Kent und besitzen einen alten Hof in der Provence.

Klappentext:
Bei einem Urlaub in der Provence verliebt sich die Britin Penelope Kite in einen alten Bauernhof. Kurzerhand erwirbt die Frührentnerin das Gehöft und zieht um. Doch kaum angekommen, erlebt sie den Schreck ihres Lebens: Im Swimmingpool schwimmt eine Leiche! Es ist Manuel Avore, der ehemalige Besitzer des Hofes, der diesen wegen Spielschulden verkaufen musste. Die Polizei geht von einem Unfall aus, doch Penelope ist sich da nicht so sicher. Sie beginnt auf eigene Faust zu ermitteln ...

Meine Meinung:
Mir hatte die Leseprobe zu diesem Buch gut gefallen, aber das Buch konnte mich letztendlich nicht überzeugen. Penelope Kite blieb mir zwar sympathisch, aber einige ihrer Handlungen konnte ich nur schwer nachvollziehen. Mein Hauptproblem waren aber die ständigen Wiederholungen der Autorin. Ob es die tolle Aussicht vom erworbenen Hof, die riskante Fahrweise der Maklerin, die Informationshoheit des Bürgermeisters, der fehlende Einsatz der Polizei, das Auftauchen eines Ferrarifahrers oder die Nichtbeachtung durch ihre neuen Nachbarn waren, alles wurde ständig wiederholt. Die Ankunft ihrer Freundin Frankie brachte etwas frischen Wind, der sich aber in einen Dauerkonsum von Speisen und jeder Menge Rosewein verlor. Nur bei den Speisen kam bei mir südländisches Flair auf. Abstecher zu alten Bauwerken allein erzeugen keine Atmosphäre. Auch das Motiv des Täters konnte mich nur bedingt überzeugen, zumal zwischenzeitlich jede Figur verdächtig sein sollte. Spannung kam nur gelegentlich auf und war meist mit einer konkreten Bedrohung Penelopes verbunden. Die Auflösung war nachvollziehbar, weniger aber, warum es niemandem aufgefallen war.

Fazit:
Mich hat dieses Buch enttäuscht und so vergebe ich nur zwei von fünf Sternen (40 von 100 Punkten). Empfehlen kann ich das Buch nicht.

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  • Handlung
  • Figuren
Veröffentlicht am 08.05.2020

Charaktere fast ohne jeden Grauton

Blutige Düne
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Buchmeinung zu Sabine Weiß – Blutige Düne

„Blutige Düne“ ist ein Kriminalroman von Sabine Weiß, der 2020 bei Bastei Entertainment erschienen ist. Dies ist der vierte Fall für die Flensburger Kommissarin ...

Buchmeinung zu Sabine Weiß – Blutige Düne

„Blutige Düne“ ist ein Kriminalroman von Sabine Weiß, der 2020 bei Bastei Entertainment erschienen ist. Dies ist der vierte Fall für die Flensburger Kommissarin Liv Lammers.

Zum Autor:
Sabine Weiß, Jahrgang 1968, arbeitete nach ihrem Germanistik- und Geschichtsstudium als Journalistin. Seit 2007 veröffentlicht sie erfolgreich Historische Romane, seit 2017 zusätzlich Krimis. Um an den Schauplätzen zu recherchieren, reist sie im Camper auf den Spuren ihrer Figuren durch Europa. Wenn sie nicht unterwegs ist, lebt Sabine Weiß mit ihrem Mann und ihrem Sohn in der Nähe von Hamburg.

Klappentext:
Der lang ersehnte Kurzurlaub von Kommissarin Liv Lammers endet abrupt, als in der Mörderkuhle bei Tinnum ein Toter gefunden wird. "Schuldig" steht mit schwarzem Nagellack auf seiner Haut. Das Opfer: ein Rocker, der für seine Skrupellosigkeit bekannt ist. Liv und ihre Kollegen von der Flensburger Mordkommission denken zunächst an eine Vergeltungsaktion. Doch bald gibt es einen zweiten Mordanschlag auf einen jungen Mann, der als Freiwilliger für eine Meeresschutz-Organisation arbeitet. Die Handschrift des Täters ist dieselbe ...

Meine Meinung:
Meine erste Begegnung mit Liv Lammers verlief nicht störungsfrei. Die noch sehr junge Kommissarin wird von unschönen Erinnerungen an ihre Jugend auf Sylt heimgesucht. Zudem wird ihre minderjährige Tochter von Livs reichem Vater Ocke belästigt. Der eigentliche Mordfall weist auf organisierte Kriminalität hin und schon sind die Superbullen vom LKA mit an Bord. Der Plot ist gelungen und birgt einige Überraschungen. Die Autorin erzählt spannend und mit viel Atmosphäre. Das Gleichgewicht zwischen Fall und Privatleben bleibt erhalten. Viele Perspektivwechsel erhöhen das Erzähltempo und die Szenen um den dauerhustenden Kollegen Hennes lockern die teilweise doch recht harte Erzählung gekonnt auf. So weit alles in Butter. Zwei Dinge sind mir aber gegen den Strich gegangen. Da ist zum Einen der Cliffhanger am Ende des Buches in Sachen Ocke. Eigentlich nicht so schlimm, aber es geht danach noch weiter und der Leser erfährt nichts. Wenn der Roman mit der beginnenden Begegnung Livs mit ihrem Vater endet, wäre es in Ordnung gewesen aber so nicht. Der zweite Minuspunkt ist allerdings weitaus schwerwiegender und hat sogar zur Abwertung geführt. Die Charaktere sind durch die Bank fast ohne jede Grauzone gestaltet. Entweder sind es weiße Ritter oder schwarze Fieslinge. Natürlich ist der Chef der LKA-Kollegen ein sehr gut aussehender, aber auch ein sehr arroganter Typ. Und die Eltern des zweiten Opfers werden als lächerlich wirkende Karikaturen gezeichnet. Leider zieht sich dies fast durch den gesamten Roman durch.

Fazit:
Ein Kriminalroman mit guten bis sogar sehr guten Ansätzen, aber mit einer Figurenzeichnung, die völlig aus dem Rahmen fällt. Deshalb vergebe ich nur zwei von fünf Sternen (50 von 100 Punkten).

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Veröffentlicht am 13.02.2020

Sara gibt nicht auf

Scheintod
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Buchmeinung zu Louise Boije af Gennäs – Scheintod

„Scheintod“ ist ein Thriller von Louise Boije af Gennäs, der 2020 im Europa Verlag in der Übersetzung von Ulrike Brauns erschienen ist. Der Titel der ...

Buchmeinung zu Louise Boije af Gennäs – Scheintod

„Scheintod“ ist ein Thriller von Louise Boije af Gennäs, der 2020 im Europa Verlag in der Übersetzung von Ulrike Brauns erschienen ist. Der Titel der schwedischen Originalausgabe lautet „Skendöda“ und ist 2018 erschienen. Dies ist der zweite Band der Widerstandstrilogie.

Zum Autor:
Louise Boije af Gennäs ist Schriftstellerin und Drehbuchautorin. 1991 veröffentlichte sie ihren
Debütroman "Taking What You Want". Seitdem hat sie acht weitere hochgelobte Romane geschrieben, aber auch TV-Drehbücher und Theaterstücke. Die populäre schwedische Fernsehserie "Rederiet (The Shipping Line)" basiert auf ihrer Idee, und ihre Theaterstücke wurden auf den bekanntesten Bühnen Schwedens aufgeführt. Der erste Band ihrer gefeierten "Widerstandstrilogie", "Blutblume", ist im August 2019 im Europa Verlag erschienen.

Klappentext:
Nach Monaten der Verzweiflung hofft Sara, endlich zur Ruhe zu kommen. Ihr vermeintlicher Widersacher ist tot. Mutig versucht die 25-jährige ins Leben zurückzufinden und sucht Halt bei ihrem Kollegen Johan, mit dem sie bald eine intensive Liebesbeziehung verbindet. Doch erneut häufen sich seltsame Ereignisse. Sara hört Stimmen; ihr ehemaliger Therapeut gibt vor, sie nicht zu kennen; und ihre Mutter erleidet einen Zusammenbruch.
Bald verdichten sich die Hinweise, dass die furchtbaren Ereignisse mit dem plötzlichen Unfalltod Saras Vater in Verbindung stehen. Was haben seine akribisch gesammelten Akten zu Schwedens größten Politskandalen mit all dem zu tun? Welchem dunklen Geheimnis war er auf der Spur?

Meine Meinung:
Der Klappentext klingt sehr verlockend und so habe ich zu diesem Buch gegriffen, auch wenn ich den ersten Band nicht kenne. Dieser Umstand hat mich aber nicht behindert. Immer wieder werden reale Auszüge aus Zeitungs- oder Internetartikeln eingestreut, die sich mit Politik- und Korruptionsskandalen in Schweden beschäftigen. Die 25-jährige Sara ist als Ich-Erzählerin die Hauptfigur dieses Werkes. Sie hat von ihrem Vater eine umfangreiche Sammlung von Artikeln über Skandale mit schwedischen Beteiligten geerbt. In ihrem Umfeld häufen sich merkwürdige und zunehmend bedrohlich wirkende Vorkommnisse. Offenbar ist Sara Ziel einer Verschwörung, die ihren Willen und ihre Persönlichkeit brechen will. Manchmal zweifelt nicht nur die Hauptfigur an ihrer eigenen Wahrnehmung. Saras Hauptproblem besteht in der Frage, wer Freund und wer Feind ist und wem sie vertrauen kann und wem nicht. War dieses Setting zu Beginn noch spannend, wird die Geschichte im weiteren Verlauf zunehmend abstrus, auch weil die Übergriffe auf Figuren in Saras nächster Umgebung zielen und ihr damit der Boden unter den Füßen weggezogen werden soll. Immer stärker stellte sich mir die Frage, warum dieser Aufwand zur Einschüchterung betrieben wird und ich erhielt keine befriedigende Antwort. So kam es, dass mir die eingestreuten Artikel spannender erschienen als die Sorgen und Nöte der Hauptfigur. Saras Leitsatz – nicht aufzugeben – habe ich übernommen, um das Buch bis zum erlösenden Ende zu lesen.

Fazit:
Ein Politik- und Verschwörungsthriller, der mir zunehmend weniger gefallen hat. Letztendlich vergebe ich zwei von fünf Sternen (40 von 100 Punkten) und kann keine Leseempfehlung aussprechen.

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Veröffentlicht am 08.02.2020

Eine Enttäuschung

VERRAT
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Buchmeinung zu Ariana Lambert – Verrat

„Verrat“ ist ein Kriminalroman von Ariana Lambert, der 2019 bei Brighton Verlag GmbH erschienen ist.

Zum Autor:
Ariana Lambert war mehr als zwölf Jahre als Rechtsanwältin ...

Buchmeinung zu Ariana Lambert – Verrat

„Verrat“ ist ein Kriminalroman von Ariana Lambert, der 2019 bei Brighton Verlag GmbH erschienen ist.

Zum Autor:
Ariana Lambert war mehr als zwölf Jahre als Rechtsanwältin tätig. Schließlich hängte sie ihre Robe an den sprichwörtlichen Nagel und widmet sich heute ausschließlich dem Schreiben. Mord und Totschlag spielen heute nur noch in ihren Büchern eine Rolle. Sie schreibt hauptsächlich Krimis, aber auch Kurzgeschichten und Liebesgeschichten. Sie lebt mit Mann und Sohn in ihrer Heimat im Spreewald und der neuen Wahlheimat in Dublin. In ihrem Roman-Debüt "Dublin-Krimi: Verrat" spiegelt sich ihre Liebe zu der irischen Metropole wieder.

Klappentext:
Ein verschwundenes Kind. Viele rätselhafte Spuren. Sie kennt die Lösung.
Oder nicht?
Ein besonderer Auftrag für die erfahrene Anwältin Anna Schwarz: sie soll die Fahndung
nach einem vermissten Kind unterstützen. Die Suche führt sie nach Dublin. Gemeinsam
mit der irischen Polizei verfolgt sie geheimnisvolle Spuren. Jede scheint ins Nichts zu führen.
Doch Annas Gespür führt sie wieder und wieder in dieselbe Richtung. Kann sie die Rätsel lösen? Holt ihre eigene, dunkle Vergangenheit sie ein? Oder ist sie selbst Ziel einer Intrige?

Meine Meinung:
Mein Interesse haben der Klappentext und der Handlungsort Irland geweckt. Die Handlung wird aus der Sicht der Hauptfigur erzählt, so dass man ihren Gedanken gut folgen kann. Anna entpuppt sich als ehemalige Agentin, die mit dem Ort Dublin tragische Erinnerungen Verbinden. Mich konnte Anna Schwarz nur bedingt überzeugen und vor allen konnte sie nicht meine Sympathie gewinnen. Sie wirkte auf mich trotz allem Engagement seltsam blutleer. Zudem fehlte mir in weiten Teilen das typisch irländische Flair, den auch die romantischen Gedanken mit dem ermittelnden Polizisten nicht erzeugen konnten. Am Ende gab es eine außergewöhnliche Überraschung, der es aber an Glaubwürdigkeit mangelte. Mit dem Epilog wird eine Fortsetzung angedeutet, die ich mir aber bestimmt nicht zu Gemüte führen werden.

Fazit:
Ein in weiten Teilen enttäuschender Roman mit einer wenig überzeugenden Handlung und einer blassen Hauptfigur. Deshalb vergebe ich nur zwei von fünf Sternen (40 von 100 Punkten) und spreche keine Leseempfehlung aus.

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Veröffentlicht am 23.01.2020

Schuster bleib bei deinen Leisten

DRAUSSEN
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Buchmeinung zu Volker Klüpfel & Michael Kobr – DRAUSSEN

„DRAUSSEN“ ist ein Kriminalroman von Volker Klüpfel und Michael Kobr, der 2019 bei Ullstein erschienen ist.

Zum Autor:
Michael Kobr, geboren ...

Buchmeinung zu Volker Klüpfel & Michael Kobr – DRAUSSEN

„DRAUSSEN“ ist ein Kriminalroman von Volker Klüpfel und Michael Kobr, der 2019 bei Ullstein erschienen ist.

Zum Autor:
Michael Kobr, geboren 1973 in Kempten im Allgäu, studierte in Erlangen ziemlich viele Fächer, aber nur zwei bis zum Schluss: Germanistik und Romanistik. Nach dem Staatsexamen arbeitete er als Realschullehrer.
Volker Klüpfel, Jahrgang 1971, ist studierter Politologe und schreibt gerne im Duo. Zusammen mit seinem Koautor Michael Kobr (geboren 1973) verfasst er Krimis, in denen meist ihre erfolgreichste Schöpfung, Kommissar Kluftinger, die Hauptrolle spielt. Klüpfel und Kobr haben sich während ihrer gemeinsamen Schulzeit in Kempten kennengelernt.

Klappentext:
Ein Leben draußen im Wald, kein Zuhause, immer auf der Flucht: Das ist alles, was Cayenne und ihr Bruder Joshua kennen. Nur ihr Anführer Stephan weiß, warum sie hier sind und welche Gefahr ihnen droht. Er lebt mit ihnen außerhalb der Gesellschaft, drillt sie mit aller Härte und duldet keinen Kontakt zu anderen. Cayenne sehnt sich nach einem normalen Alltag als Teenager. Doch sie ahnt nicht, dass sie alles, was Stephan ihr beigebracht hat, bald brauchen wird. Denn der Kampf ums Überleben hat schon begonnen. Und plötzlich steht er vor ihr: der Mann, der sie töten will.

Meine Meinung:
Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, denn ich mag die Reihe um Kluftinger sehr. Schnell wird klar, dass es hier gänzlich anders zugeht. Mehrere Handlungsstränge an verschiedenen Orten und Protagonisten, die nicht jedem gefallen. Die Hauptfigur Cayenne, ein Teenager, lebt mit ihrem Bruder Joshua und mit ihrem Ersatzvater Stephan am Rande der Gesellschaft. Sie führen das Leben von modernen Gesetzlosen und versuchen möglichst unauffällig zu bleiben. Das Trio ist seit Jahren gemeinsam unterwegs und Cayenne bekommt Zweifel an ihrem Leben und damit auch an Stephan. Als Gegenspieler etabliert sich Jürgen Wagner, der als Lobbyist in Berlin seinen Einfluss spielen lässt. Die Ausgangslage klingt vielversprechend, aber das wurde leider nicht realisiert. Elemente einer Dystopie mit Unwettern und Blackout sollen das Tempo erhöhen, aber bei mir bewirkte es eher Unverständnis. Kampfszenen mit brachialer Gewalt und tödlichen Folgen haben mich abgeschreckt. Dazu passt das Szenario einer Welt, in dem das gnadenlose Recht des Stärkeren gelebt wird und das Töten des Gegners zum höchsten Ziel erkoren wird. Die Charaktere sind ziemlich eindimensional, Sympathien empfand ich für niemanden mehr und als dann auch noch Episoden aus dem Leben eines Fremdenlegionärs eingebunden wurden, sank mein Interesse gegen null. Technisch ist das Buch ganz ordentlich gestaltet. Viele kurze Kapitel, oft mit Cliffhängern, Informationen, die häppchenweise an den Leser weiter gegeben werden, Wechsel zwischen ruhigen und actionreichen Szenen. Die Helden müssen natürlich ordentlich einstecken und sie teilen auch gewaltig aus. Rechtsgrundsätze treten immer mehr in den Hintergrund und dann auch Andeutungen einer gemeinsamen Vergangenheit. Dazu kommen fehlende Auflockerungen der immer gewalttätigeren Handlung. Manchmal hatte ich das Gefühl, mich in einer Gewaltphantasie zu befinden. Zeitweise war es aber durchaus spannend.

Fazit:
Dieses Gewaltepos hat mir nur wenig gefallen, weil Figuren und Handlung aus einem billigen Actionfilm zu stammen schienen. So vergebe ich nur zwei von fünf Sternen (40 von 100 Punkten) und kann nur eine Lesewarnung aussprechen.

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