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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.01.2020

Ab wann wirst du älter?

Pro Age Yoga
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„Pro Age Yoga“ von Elena Lustig beleuchtet Körper und Geist von verschiedenen Blickwinkeln aus. Dabei setzt das Buch darauf, die innere Haltung zu verbessern. Durch praktische Tipps, wissenschaftliche ...

„Pro Age Yoga“ von Elena Lustig beleuchtet Körper und Geist von verschiedenen Blickwinkeln aus. Dabei setzt das Buch darauf, die innere Haltung zu verbessern. Durch praktische Tipps, wissenschaftliche Erkenntnisse und Yogastellungen zeigt es auf, wie wir mit Haltung älter werden und dabei ein neues Körpergefühl entwickeln können. „Pro Age“ statt „Anti Age“ ist hier die Devise.

Das Buch zeigt auf, wie wichtig es ist, mit der neuen Haltung bei uns selbst anzufangen, um andere zu beeinflussen und zu unterstützen. Elena Lustig zeigt auf, wie wichtig es ist, sich selbst zu akzeptieren und äußeren Einflüssen zu widerstehen. Sie zeigt auf, dass es nicht darauf ankommt, auf Teufel komm raus jung auszusehen, sondern sich selbst so zu nehmen, wie man ist – mit allen äußeren Anzeichen des Alters. Das hat mir sehr gefallen.

Ich mag besonders die praktischen Tipps in dem Buch – von „Mache dir deine Lebenserfahrung bewusst und sei stolz auf alles, was du bisher geschafft hast“ über „Sei dir selbst gegenüber großzügig und erlaube dir, fehlbar zu sein“ bis „Mach dich nicht auf Kosten anderer lustig. Am Ende zahlst du immer selbst den Preis“. Mit diesen Weisheiten kann eigentlich nichts mehr schiefgehen und die Haltung und Sicht auf sich selbst wird verbessert und hilft dabei, sich selbst zu akzeptieren und glücklicher zu sein.

Das Buch ist die perfekte Lektüre für alle, die nicht einfach älter werden wollen, sondern bewusst annehmen, dass es so ist. Das gefällt mir sehr und wird mich noch einige Jahre begleiten, wenn ich Aufmunterung beim Älterwerden brauche!

Veröffentlicht am 27.01.2020

Wer ist Sally McGowan?

Das Gerücht
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„Eine Lüge ist bereits um die halbe Welt gelaufen, während sich die Wahrheit noch die Schuhe anzieht.“ – Mark Twain

Joanna ist mit ihrem Sohn Alfie von London nach Flinstead, einer Kleinstadt am Meer ...

„Eine Lüge ist bereits um die halbe Welt gelaufen, während sich die Wahrheit noch die Schuhe anzieht.“ – Mark Twain

Joanna ist mit ihrem Sohn Alfie von London nach Flinstead, einer Kleinstadt am Meer gezogen, wo auch ihre Mutter lebt. Als plötzlich das Gerücht die Runde macht, die Kindermörderin Sally McGowan, die als Zehnjährige einen fünfjährigen Nachbarsjungen ermordet hat, würde ebenfalls in Flinstead leben, ist es mit dem ruhigen Leben vorbei. Plötzlich könnte jede der Frauen, mit denen Joanna zu tun hat, Sally McGowan sein, die nach ihrer Entlassung aus dem Arrest unter neuem Namen ein neues Leben anfing. Joanna ahnt nicht, wie nah ihr das Unheil schon gekommen ist.

Das Buch geht erst mal ganz ruhig los und lebt in diesen Kapiteln von der Paranoia, die unter den Frauen und Müttern im Ort um sich geht. Da werden Verdächtigungen ausgesprochen, Fensterscheiben eingeschmissen und Spekulationen in Umlauf gebracht, die mehr Schaden anrichten, als Joanna anfangs vermutet hätte. Plötzlich könnte jeder in ihrem Umfeld die Kindsmörderin sein – und viele benehmen sich auch seltsam, weil sie aber eigene Geheimnisse in ihrem Leben haben, die sie nicht unbedingt mit den Frauen vom Buchclub oder den anderen Muttis teilen wollen.

Das Buch liest sich spannend und ich selbst spekulierte für mich fleißig mit, wer denn nun Sally McGowan sein könnte, wobei ich immer mit dem Alter der Frauen haderte (die entweder zu jung oder zu alt waren, um Sally zu sein). All meine Vermutungen waren dahin, als die Autorin mit dem Twist um die Ecke kam, mit dem ich wirklich nicht gerechnet habe. Das ist richtig gut gemacht. Das Ende hätte ich in der gebotenen Form nicht gebraucht, aber es war spannend zu lesen und erklärte so einiges.

Insgesamt ein gut erzähltes und spannendes Buch mit einem überraschenden Ende, bei dem man vor allem sieht, wie Gerüchte sich verbreiten und welchen Schaden eine kleine Äußerung anrichten kann. Gut!

Veröffentlicht am 26.01.2020

Essen fürs Glücklichsein

Noch mehr Happy Food
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Gibt es ein Rezept für Glück? Wenn man dem Koch Niklas Ekstedt und dem Journalisten Henrik Ennert, den Autoren dieses Kochbuchs, glaubt, gibt es sogar viele Rezepte fürs Glück. In ihrem Buch „Noch mehr ...

Gibt es ein Rezept für Glück? Wenn man dem Koch Niklas Ekstedt und dem Journalisten Henrik Ennert, den Autoren dieses Kochbuchs, glaubt, gibt es sogar viele Rezepte fürs Glück. In ihrem Buch „Noch mehr Happy Food“ haben die beiden 50 leckere, farbenfrohe und gesunde Rezepte zusammengestellt, die dazu führen, dass wir gesünder und glücklicher sind.

In Teil 1: UNS GEHT ES SO GUT WIE UNSEREM PLANETEN sind viele wissenschaftliche Erkenntnisse rund um den Zusammenhang zwischen Essen und Gesundheit zusammengestellt. Dabei sind diese Erkenntnisse nicht trocken und langweilig, sondern unterhaltsam und kurzweilig präsentiert. So lernt man vieles über seinen Körper, die Zusammenhänge und den Einfluss der Darmflora auf die Gesundheit. Die zusammengestellten Fakten sind durch Rezepte aufgelockert, weshalb es doppelt unterhaltsam ist.

In Teil 2: MAHLZEITEN ALS MUNTERMACHER geht es um Essen und seine Bedeutung für Körper und Geist. Es geht in der Hauptsache um die Gesundheit, was die Rezepte nicht weniger appetitlich oder lecker macht.

Die Bilder zu den Rezepten sind sehr ansprechend und machen Lust auf das Ausprobieren und Nachkochen. Die Gerichte sind aber schon sehr „gesund“. Es gibt in der Hauptsache Gemüse in allen Varianten, die Gerichte immer sehr ansprechend bunt angerichtet. Das gefällt mir.

Insgesamt ein ansprechendes Buch, das nicht nur ein Kochbuch ist. Man erfährt viel Wissenswertes über Ernährung und ihren Zusammenhang mit der Gesundheit. Gefällt mir!

Veröffentlicht am 23.01.2020

Rettet den Wald!

Greta und die Großen
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Das Mädchen Greta wohnt mitten in einem wunderschönen Wald. Als die Tiere des Waldes zu ihr kommen und sich darüber beklagen, dass sie ihr Zuhause verlieren, weil die Großen keine Rücksicht auf die Tiere ...

Das Mädchen Greta wohnt mitten in einem wunderschönen Wald. Als die Tiere des Waldes zu ihr kommen und sich darüber beklagen, dass sie ihr Zuhause verlieren, weil die Großen keine Rücksicht auf die Tiere und die Natur nehmen, überlegt Greta, was sie dagegen tun kann. Dann kommt ihr die Idee und sie protestiert gegen die Großen. Doch alleine wird sie übersehen. Doch als immer mehr Leute sich ihren Protesten anschließen, erkennen die Großen endlich, dass die Umwelt wichtig und schützenswert ist.

Das Kinderbuch für Kinder ab 4 Jahre ist schön illustriert und behandelt ein wichtiges Thema: Den Schutz der Umwelt. Das Buch zeigt schön, dass jeder sich für die Umwelt stark machen kann, egal wie alt er ist. Das gefällt mir sehr. Greta und die Tiere sind schön anzuschauen und die Geschichte gut vorzulesen. So kann man schon kleinen Kindern ein wichtiges Thema nahebringen.

Am Ende des Buches gibt es eine Art Lebenslauf zu Greta Thunberg, die als Inspiration für dieses Buch diente. Außerdem gibt es Tipps, was jeder tun kann, um Greta und somit der Umwelt zu helfen.

Von jedem verkauften Buch gehen 20 Cent an Greenpeace Deutschland, so dass jeder, der ein Buch kauft, den Umweltschutz unterstützt!

Veröffentlicht am 21.01.2020

Das World Wide Web

Im Netz des Lemming
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Leopold „Lemming“ Wallisch wird Zeuge, als sich Mario, der Freund seines Sohnes, Suizid begeht, indem er sich vor eine Bahn fallen lässt. Was trieb den Jungen zu dieser schlimmen Tat? Zusammen mit Chefinspektor ...

Leopold „Lemming“ Wallisch wird Zeuge, als sich Mario, der Freund seines Sohnes, Suizid begeht, indem er sich vor eine Bahn fallen lässt. Was trieb den Jungen zu dieser schlimmen Tat? Zusammen mit Chefinspektor Polivka macht sich Lemming auf die Suche nach der Wahrheit – und die beiden tauchen tief ein in die Welt des World Wide Web und Hasskommentare, die Menschen zur Verzweiflung bringen.

Stefan Slupetzky hat seinen Lemming in einem sehr aktuellen Thema ermitteln lassen. Hasskommentare, die das Leben verschiedener Menschen in einen Alptraum verwandeln. Doch wer steckt hinter den bösen Kommentaren, die immer wieder neue Unwahrheiten unter das hörige Volk bringen? Es tun sich Abgründe auf, die den Lemming und seinen Freund Polivka an der Menschheit zweifeln lassen.

Das Buch zeigt auf, wie schnell es gehen kann, dass man selbst in die Maschinerie einer Lügenkampagne gerät – und wie wenig man tun kann, um sich und seine Lieben vor Hasskommentaren und bösen Lügen zu schützen. Das war unterhaltend, informativ und ließ mich oft mit einem Kopfschütteln weiterlesen – auch weil ich wusste, dass es die böse Wahrheit ist, die Slupetzky hier niederschreibt. Mit viel Lokalkolorit und unter Einbindung vieler aktueller Ereignisse zeigt er, wie der Zustand der Welt aktuell ist – und leider lässt das Buch wenig Raum für Hoffnung auf Besserung.

Mein Lieblingszitat ist dieses: „Dummheit zählt tatsächlich zu den bösartigsten Krankheiten. Am meisten leiden die an ihr, die nicht von ihr befallen sind.“

Mehr gibt es nicht zu sagen!