Solider guter Krimi
Cold Case – Das gezeichnete OpferDie Polizei in Schweden ist im Umbruch und selbst die erfolgreiche Cold Case Abteilung steht im Focus von Veränderungen. Die Mitarbeiter werden zwischen den Abteilungen hin und her verschoben. Als an einem ...
Die Polizei in Schweden ist im Umbruch und selbst die erfolgreiche Cold Case Abteilung steht im Focus von Veränderungen. Die Mitarbeiter werden zwischen den Abteilungen hin und her verschoben. Als an einem Leuchtturm eine sehr bekannte Künstlerin tot aufgefunden wird, stellt sich recht bald heraus, dass dieser mit einem Cold Case ein einzigartiges Indiz gemeinsam hat. Das ruft Tess Hjalmarsson auf den Plan, die sich um alte Fälle kümmert. Vor 15 Jahren starb Max Lund, aufsteigender Stern in der Musikerszene. Er wurde brutal erstochen und der Täter bisher nicht gefasst. Nun ergreift Tess die Initiative und beginnt erneut zu ermitteln. Leider wird ihr von ihrer neuen Vorgesetzten eine Deadline gestellt. Es stehen ihr nur knapp 3 Wochen zu Verfügung, um den alten und auch den neuen Fall zu lösen.
Dieses Buch war das dritte und letzte aus meiner #krimithrillerflatrate vom Bastei Lübbe Verlag. Ich bin froh, dass ich diesen Krimi gemeinsam mit zwei anderen Leserinnen gelesen habe, denn nach ca. 50 Seiten hätte ich abgebrochen, denn für mich waren es a) zu viele private Informationen zur Ermittlerin und b) zu genaue Einblicke in das schwedische Fischereiwesen. Aber nach ermutigenden Worten meiner zwei Mitleserinnen habe ich diese Phase übertaucht und wurde mit einem soliden Krimi belohnt. Gute Polizeiarbeit mit Verdächtigen, Befragungen und Recherche zu Hintergrundinformationen.
Als Leserin macht es unheimlich Spaß mit zu raten, Verdächtige auszuschließen oder als Schuldige zu identifizieren. Dazu noch die Personen aus dieser Sonderkommission, die mit Herz und Seele dabei sind. Die diese uralten Mordfälle aufklären wollen und sogar ihre Freizeit darauf verwenden. Zusätzlich hat mir der kleine Einblick in das schwedische Polizeisystem gefallen. Dabei zeigt sich, dass auch dieses Land, welches uns oft als Vorzeigeland vorgehalten wird, Probleme hat: Bandenkriege, Morde und zu wenig Geld für die Polizei. Dies ist der zweite Band der Cold Case Reihe. Ich kannte das erste Buch nicht und mich hat es nicht gestört. Es gibt nur ein paar kleine Hinweise auf "Das verschwundene Mädchen", die aber den Lesefluss nicht unterbrochen haben.