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Veröffentlicht am 18.03.2020

Der Sturm und seine Folgen

Vardo – Nach dem Sturm
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Die Geschichte baut sich von dem Sturm am Weihnachtsabend 1617 auf und beschreibt sehr detailliert das Leben von Maren, die ihr ganzes Leben in Vardo verbracht hat, und Ursa, die mit dem Hexenjäger Absalom ...

Die Geschichte baut sich von dem Sturm am Weihnachtsabend 1617 auf und beschreibt sehr detailliert das Leben von Maren, die ihr ganzes Leben in Vardo verbracht hat, und Ursa, die mit dem Hexenjäger Absalom Cornet verheiratet wird und neu auf die Insel einige Zeit nach dem Sturm kommt.
Da ich schon viel über dieses Buch von diversen englischen Youtuber und Instagrammer gehört habe, war ich schon sehr gespannt drauf. Meiner Meinung nach, ist das Cover der englischen Version schöner gestaltet, aber unter dem Einband der deutschen Version findet sich auch eine schöne Gestaltung.
Da die Autorin alles sehr detailliert beschreibt und man durch den flüssigen Schreibstil sofort mit den beiden Hauptcharakteren mitfiebert, gibt es auch einige Punkte die manchmal, besonders als Frau, schwer zu verdauen sind und sehr bedrückend sind. Dies ist aber auch eine gute Reflexion dieser Zeit, da ich nicht denke, dass im 17. Jahrhundert die Welt sehr feministisch war und alles eitle Wonne. Die Handlung ist gut nahvollziehbar und man will als Leser wirklich wissen, was mit den Hauptcharakteren, aber auch mit den Dorfbewohnern, weiter passiert.
Ich kann das Buch nur weiterempfehlen, da es mir sehr gut gefallen hat. Es ist ein gut recherchierter historischer Roman, der, meiner Meinung nach, die Wirklichkeit dieser Zeit gut wiederspiegelt aber trotzdem auch Hoffnung gibt.

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Veröffentlicht am 07.02.2020

In den Wäldern kann alles passieren

Die Wälder
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"Als Nina die Nachricht erhält, dass Tim, ihr bester Freund aus Kindertagen, unerwartet gestorben ist, bricht eine Welt für sie zusammen. Vor allem, als sie erfährt, dass er sie noch kurz vor seinem Tod ...

"Als Nina die Nachricht erhält, dass Tim, ihr bester Freund aus Kindertagen, unerwartet gestorben ist, bricht eine Welt für sie zusammen. Vor allem, als sie erfährt, dass er sie noch kurz vor seinem Tod fast manisch versucht hat, zu erreichen. Und sie ist nicht die Einzige, bei der er sich gemeldet hat. Tim hat ihr nicht nur eine geheimnisvolle letzte Nachricht hinterlassen, sondern auch einen Auftrag: Sie soll seine Schwester finden, die in den schier endlosen Wäldern verschwunden ist, die das Dorf, in dem sie alle aufgewachsen sind, umgeben. Doch will Nina das wirklich? In das Dorf und die Wälder zurückkehren, die sie nie wieder betreten wollte ..."

Die Wälder ist einer der Thriller, den ich nicht aus der Hand legen wollte und in ein paar Stunden gelesen habe. Die Autorin hat durch ihre Erzähltechnik die Spannung bis zum Schluss aufrechterhalten, obwohl ich zwischendurch einen Plot-Twist für unnötig gehalten habe.

Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und man ist sofort als Leser mit ihnen im Dorf und bekommt ein flaues Gefühl im Magen, wenn man nur an die Wälder denkt. Der Gegenspieler wird als sehr gemein und böse dargestellt und man weiß sofort, dass man sich mit ihm sicher nicht anlegen will und er etwas mit dem Verschwinden der Schwester zu tun hat. Dies verrät dem Leser leider schon sehr viel und die kleinen Plot-Twists konnten es nur ein wenig retten. Dafür waren die anderen Charaktere interessant dargestellt und die Flashbacks sind gelungen.

Ich konnte auf jeden Fall nicht aufhören zu lesen und war gut unterhalten. Die Spannung ist auf jeden Fall da. Der flüssige Erzählstil tut sein Übriges. Eindeutig empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 25.01.2020

Poirot als Kriegsheld mit Zügen von Sherlock Holmes

Tod eines Gentleman
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Christopher Huang beschreibt am Anfang die Umgebung sehr detailliert und schafft somit eine Grundlage damit sich der Leser, von der Umgebung bis hin zu den Charakteren, alles sehr genau vorstellen kann. ...

Christopher Huang beschreibt am Anfang die Umgebung sehr detailliert und schafft somit eine Grundlage damit sich der Leser, von der Umgebung bis hin zu den Charakteren, alles sehr genau vorstellen kann. Dies ist für mich eindeutig ein Pluspunkt, da ich mir gerne alles vorstelle und der Kopf-Kino-Effekt beim Lesen eine große Rolle für mich spielt. Die Charaktere sind zwar sehr ausführlich beschrieben und man denkt als Leser, dass man sie mit der Zeit gut kennt, aber der Autor versteht es am Schluss doch noch für einen Überraschungseffekt zu sorgen. Peterkin, der Hauptcharakter, kam mir am Ende doch sehr wie Poirot vor (wenn auch nur von seiner Abschlussdemonstration).
Die Umgebung und die Beschreibung des London von 1924 haben mich sehr an Sherlock Holmes erinnert. Dadurch, dass dieser Roman mich an einige bekannte Literaturcharaktere, die ich sehr schätze, erinnert, war es für mich eine echte Freude jedes Mal weiterzulesen. Der Umgang mit den Kriegsheimkehrern und was mit ihnen im 1. Weltkrieg passiert ist, wird sehr authentisch beschrieben und passt gut dazu. Obwohl dieses Buch als Roman beworben wird, finde ich, dass er doch etwas mehr Spannung an manchen Stellen vertragen hätte.
Ich hatte auf jeden Fall viel Spaß beim Lesen und kann dieses Buch jedem Hobby-Schnüffler und Agatha Christie-Fan ans Herz legen.

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Veröffentlicht am 27.10.2019

Spannender Rätselspaß

Bis ihr sie findet
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Südengland an einem heißen Juliabend des Jahres 1983. Sechs Schulfreunde treffen sich, um gemeinsam im Wald zu zelten. 5 kommen wieder heim.

Ich habe mir ehrlich gesagt recht wenig erwartet, da bei solchen ...

Südengland an einem heißen Juliabend des Jahres 1983. Sechs Schulfreunde treffen sich, um gemeinsam im Wald zu zelten. 5 kommen wieder heim.

Ich habe mir ehrlich gesagt recht wenig erwartet, da bei solchen Büchern oft schnell klar ist, wer der Mörder war. Bei diesem Krimi war ich wirklich nach fast jedem Kapitel anderer Meinung wer der Mörder sein könnte. Selbst Verdächtige die ich schon längst ausgeschlossen habe, kamen immer wieder ins Spiel. Dieser Punkt war sicher einer der vielen, die dieses Buch für mich zu einem spannenden Leseerlebnis gemacht haben.
Das Cover ist so gestaltet, dass man sich dann während des Lesens diesen Wald und die ganze Umgebung gut vorstellen kann und die Atmosphäre aufbaut. Der Schreibstil trägt den Rest dazu bei, dass man sich alles gut vorstellen kann und das Gefühl hat nah am Geschehen zu sein.
Die Charaktere sind gut aufgebaut, wenn auch manchmal mit etwas nutzlosen Szenen, die leider nicht viel zur Story beitragen. DCI Jonah Sheen wird wohl am detailliertesten beschrieben, aber auch DC Hanson, als die "Neue", hat ein paar gute Stellen. Man merkt aber auch, dass die Autorin auf längere Sicht plant und somit nicht alles zu den Hauptcharakteren verrät.
Bei der Clique der fünf Freunde hat es mir echt geholfen, dass am Anfang und Ende des Buches eine Kurzbeschreibung jedes einzelnen war, da ich mich manchmal nicht wirklich ausgekannt habe wer jetzt wer ist.
Für mich war das Buch spannend zu lesen, da ich es kaum aus der Hand legen wollte. Es ist spannend aufgebaut und man kann seinen inneren Detektiv freien Lauf lassen. Absolut empfehlenswert für jeden Krimi-Fan.

Veröffentlicht am 08.04.2019

Mord mit historischer Geschichte

1793
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"Stockholm im Jahr 1793: Ein verstümmeltes Bündel treibt in der schlammigen Stadtkloake. Es sind die Überreste eines Menschen, fast bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Der Ruf nach Gerechtigkeit spornt ...

"Stockholm im Jahr 1793: Ein verstümmeltes Bündel treibt in der schlammigen Stadtkloake. Es sind die Überreste eines Menschen, fast bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Der Ruf nach Gerechtigkeit spornt zwei Ermittler an, diesen grausamen Fund aufzuklären: den Juristen Cecil Winge, genialer als Sherlock Holmes und bei der Stockholmer Polizei für »besondere Verbrechen« zuständig, und Jean Michael Cardell, einen traumatisierten Veteranen mit einem Holzarm. Schon bald finden sie heraus, dass das Opfer mit chirurgischer Präzision gefoltert wurde, doch das ist nur einer von vielen Abgründen, die auf sie warten …"

1793 ist ein gelungener historischer Roman. Ich denke, dass der Autor eine gute Rechercheleistung erbracht hat und es hat sich wirklich authentisch beim Lesen angefühlt. Die Charaktere waren für mich genau so dargestellt, wie ich mir z.B. einen abgewrackten Soldaten mit (wahrscheinlich?) PTSD der zu viel trinkt Ende des 18. Jhdt. vorstelle.

Der Anfang zieht sich meiner Meinung nach ein wenig. Ich fand den ersten Abschnitt gut, indem er die Situation darstellt und Winge und Cardell vorstellt. Beim zweiten Abschnitt hätte ich fast aufgehört zu lesen, da er für mich nicht so wirkte, als ob es nicht wirklich zur Story beiträgt und er einfach nur unnötig lang wirkte. Der dritte Abschnitt war fast der Beste in meinen Augen, und der Schluss hat dann das Bild abgerundet und mich mit dem Buch versöhnt.

Die Schauplätze sind gut dargestellt, wenn ich auch öfters die Karte am Anfang des Buches zu Rate ziehen musste, da ich mir die ganzen schwedischen Namen der Plätze nicht merken konnte. Wenn man Stockholm kennt, ist dies aber sicher ein Plus, da es Wiedererkennungswert hat, aber für Orts-Unkundige manchmal etwas viel.
Einige Szenen sind nichts für Zartbesaitete, und ich musste ein- bis zweimal kurz durchatmen, aber das bin ich von schwedischen Krimis fast schon gewohnt. Obwohl ich dieses Buch nicht ganz als Krimi einstufen kann, da mir wirklich die Spannung (bis auf ein paar wirklich gut gelungene Stellen) fehlte.

Für mich war 1793 ein gelungener Ausflug in diese Zeit mit leichten Sherlock-Tendenzen.
Ich kann diesen Roman Lesern empfehlen, die historische Schauplätze mögen, vielleicht schon einmal in Stockholm waren, und dazu noch ein wenig Spannung ganz gut finden.