Schwach
RivergoldManche Rezensionen sind nicht so einfach, denn es gibt Bücher, die hinterlassen keinen richtigen Eindruck.
So geht es mir leider auch mit Rivergold. Ich hab es gelesen und wieder vergessen, bis mir das ...
Manche Rezensionen sind nicht so einfach, denn es gibt Bücher, die hinterlassen keinen richtigen Eindruck.
So geht es mir leider auch mit Rivergold. Ich hab es gelesen und wieder vergessen, bis mir das Buch wieder in die Hand gefallen ist.
Woran das lag ? Hm .. ich versuche es mal in Worte zu fassen.
Die Geschichte um Romy beginnt mit einem Blick auf die Geschehnisse, die Romy zu der Person werden lassen hat, die sie jetzt ist.
Romy ist eine junge Frau, die es schwer im Leben hatte. Sie ist als Waise im Waisenhaus aufgewachsen und hatte dort nur einen Freund und später ihren Geliebten Call. Sie mussten wie alle Kinder früh arbeiten.
So kommt es, dass Romy mit 17 Jahren Kapitänen des letzten Goldbaggers wird und diesen auf dem Fluss gegen Piraten verteidigen muss. Doch es gibt einen Verräter unter der Besatzung. Wem kann sie noch trauen ?
Zum einen wurde das Buch als Dystopie beworben. Ja irgendwie ist die Welt anders, aber warum und zu welcher Zeit es spielt, bekommt man nicht wirklich erklärt. Es beginnt an einem Außenposten, der aber eben auch nicht viel weiter definiert wird. Dieser schickt Bagger auf den Fluss um Gold zu schürfen und diese müssen gegen Piraten verteidigt werden.
Im allgemeinen bleibt die Welt sehr im Dunkeln und ich bekam es nicht so wirklich zu fassen.
Und so ging es mir leider auch mit den Charakteren. Romy wird zwar ausführlicher behandelt, aber irgendwie bekommt man nur ihre Racheglüste richtig zu fassen. Der Rest bleibt glatt und unfassbar. Die Story um sie und den Bagger entwickelt sich zu einer Selbstfindungsgeschichte rund um Gold und Piraten. Und natürlich die Frage wer der Verräter ist. Und genau wie die Welt bleiben auch die Nebencharaktere eher im nebligen Grau und nicht greifbar.
Vielleicht liegt es auch an dem Schreibstil von der Autorin. Ich fand ihn sehr einfach, abgehakt, da sehr kurze Sätze teilweise und eben ...glatt.
Um nicht nur negativ zu klingen und auch die 3 Cupcakes zu erklären, muss ich aber auch erwähnen, dass sich das Buch flott durch liest. Es zog sich nirgendwo und Romy nervt einen auch nicht, da sie taff ist und nicht rumweint (außer natürlich wegen Call). Die Frage, wer der Verräter war und wie die Piraten es aufs Schiff schafften, hat auch mich umtrieben. Hinzu die kam Frage, warum sie dieses Gold schürfen und auch das erfahren wir mit Romy zusammen.
Fazit:
Leider nicht, dass was ich mir unter einer spannenden Dystopie vorstelle. Die Welt und die Charaktere bleiben blass, wodurch der Zauber fehlt. Flott durchgelesen, aber flott auch wieder vergessen. Ich bin zwar froh ab und an ein Einzelband zu lesen, aber vielleicht hätte dieser Welt und den Charakteren ein weiterer Band mehr Raum gegeben.