Und der Mond schaut zu...
Das rote Licht des MondesRuhrort, 1854. Das Zeitalter der Industrialisierung ist angebrochen. Die 35-jährige Carolina Kaufmeister ist fest entschlossen, die Zeiten des Umbruchs zu nutzen, um auch ihr Leben zu verändern. Ihr Vater, ...
Ruhrort, 1854. Das Zeitalter der Industrialisierung ist angebrochen. Die 35-jährige Carolina Kaufmeister ist fest entschlossen, die Zeiten des Umbruchs zu nutzen, um auch ihr Leben zu verändern. Ihr Vater, ein angesehener Spediteur und Reeder, liegt im Sterben. Wohl wissend, dass ihr als Unverheirateter nur ein Platz im Haushalt des Bruders Georg bleibt, träumt sie dennoch davon, sich ihren Unterhalt als Kleidermacherin zu verdienen. Zu ihrer großen Freude erteilt ihr der Vater auf dem Sterbebett die Erlaubnis – doch Georg verweigert ihr das elterliche Erbe. Mittellos und allen Konventionen zum Trotz kämpft Lina um ihre Selbständigkeit.
Als sie eines nebligen Abends auf die grausam zugerichteten Leichen zweier Mädchen stößt, bietet sich ihr ein Bild des Entsetzens: Beiden raubte man die Herzen, dem älteren sogar ein Kind aus dem Leib. Wer kann diese schrecklichen Morde begangen haben? Ein Mensch – oder handelt es sich etwa um das Werk des Teufels? Während die Bürger der Stadt in Untätigkeit verharren, findet man weitere Frauenleichen ohne Herz. Gemeinsam mit Robert Borghoff, dem neuen Commissar der Stadt, begibt sich die mutige Lina auf die Spur des Mörders. Doch der hat sie längst im Visier. Je näher die beiden der Wahrheit kommen, desto enger schließt sich der Kreis ...
Ein wunderbarer historischer Kriminalroman. Ich habe ihn förmlich verschlungen. Die auftretenden Charaktere waren gut ausgearbeitet und kamen ihrer Rolle entsprechend super rüber. Wie Carolina um ihre Eigenständigkeit kämpft und dabei nicht verzagt hat mir sehr gut gefallen. Letztlich hat das Buch alles um ein Hit zu sein - einen Krimiplot, geschichtliche Fakten und ein Happy End – was will man mehr.
Von mir eine Leseempfehlung und 2-Daumen-Hoch!