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Veröffentlicht am 29.01.2020

Death-Metal, die Familie und eine Menge Humor

Belzebubs
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Wenn ich einen Humor mehr als alles liebe, dann den, welchen das Leben selbst mitbringt. Wenn er aber noch etwas Okkultismus, ein paar Dämonen und lovecraftischem Horror bin ich die letzte die „Nein“ sagt. ...

Wenn ich einen Humor mehr als alles liebe, dann den, welchen das Leben selbst mitbringt. Wenn er aber noch etwas Okkultismus, ein paar Dämonen und lovecraftischem Horror bin ich die letzte die „Nein“ sagt. Allerdings möchte ich erwähnen, dass ich weder Metal-Musik höre, noch an Himmel oder Hölle glaube. Ich bin eigentlich genau das Gegenteil vom Buch, aber begeistert war ich trotzdem.


Die Geschichte der Familie und der Aufbau der Band „Belzebubs“ wurde in kleinen Comic-Strips erzählt, die mal mit mehr oder weniger Text auskamen. Manchmal erzählten allein die Bilder alles, was ich persönlich am unterhaltsamsten fand. Hier möchte ich auch gleich ein großes Kompliment an den Autor und Zeichner des Buches richten, da er absolut geniale Szenen erschuf und das nur mit weiß/schwarz-Bildern. Dabei zeigte sich auch seine Lovecraft-Faszination, welche dem Autor bestimmt gefallen hätte.


Die Geschichte hinter den Comic-Strips war mit das Beste am Buch, da es nicht nur die Entstehung der Band beschrieb, sondern auch das Leben der Familie zeigte. Vom Teenager, der das erste Mal verliebt ist, bis zum Baby, das von einem Dämon heimgesucht wird, ist wirklich alles dabei. Selbst Kleidungsprobleme werden mit angesprochen, immerhin muss das Schwarz der Hose zum Schwarz des T-Shirts passen, wo wären wir denn sonst? Man merkt alles ganz normal.



Trotz des Humors konnte ich etwas aus dem Buch mitnehmen. Egal an was man glaubt, was man mag oder eben was man nicht mag, man muss sich treu bleiben.







Dieser Comic-Band ist Metal pur und verkörpert den Lifestyle bis in die letzte Haarsträhne. Zusammen mit dem Humor des Autors, bekam ich nicht nur einen faszinierenden Einblick in eine Metal-Band, sondern auch in eine etwas andere Familie. Egal ob Metal-Fan oder Liebhaber von Slice of Life-Humor, es ist für alle was dabei.

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Veröffentlicht am 26.01.2020

Genauso eindrucksvoll wie die Serie

Sherlock 1
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Mangas sind für Kinder oder Teenager. Ja, diesen Satz hätte ich damals mit 13 Jahren ganz klar vertreten, da das Angebot an Mangas ganz klar an das jüngere Publikum gerichtet war. Über 15 Jahre später ...

Mangas sind für Kinder oder Teenager. Ja, diesen Satz hätte ich damals mit 13 Jahren ganz klar vertreten, da das Angebot an Mangas ganz klar an das jüngere Publikum gerichtet war. Über 15 Jahre später sitze ich nun hier und las mit 30 einen Manga, der sich auch an das ältere Publikum richtete. Aber wie hätte ich Sherlock ablehnen können, besonders bei dem genialen Zeichenstil?



Sherlock war schon als Serie eine absolut spannende Sache, da man es schaffte die Original-Geschichten von Sir Arthur Conan Doyle in die moderne Zeit zu bringen, ohne dabei den typischen Sherlock Holmes-Charme zu verlieren. Um so aufgeregter war ich als ich den Manga zur Serie in den Händen hielt. Der Schöpfer Jay bewies ein wahnsinnig gutes Geschick dabei, die Charaktere nur minimal an Manga-Charaktere anzulehnen und sie eher wie die wirklichen Schauspieler aussehen zu lassen. Genau dieser Faktor sorgte auch dafür das ich mich beim Lesen nicht wie ein Teenager fühlte, denn die Serie richtete sich nun wirklich nicht an diese Altersklasse.



Als ich den Manga durch hatte, kam nur ein Wort aus meinem Mund und das war: „WOW!“. Selbst als ich noch mitten im Heft war, hatte ich das Gefühl die Serie noch einmal erleben zu dürfen. Besonders die legendäre Szene mit Watson seinem vergessenen Stock ließ mich noch einmal genauso erschaudern, als hätte ich sie noch nie erlebt.



Dabei fand ich es toll, dass man die Originaltexte eingesetzt hatte und so nur noch mehr dafür sorgte, dass das Gefühl eines Déjà-vus durchsickerte. Ich hätte es wirklich nicht für möglich gehalten, das ein Manga solche Gedanken und Gefühle in mir wecken würde. Meine Hochachtung!






Dieser Manga schaffte es mich wieder in diese herrliche Sherlock-Welt zu entführen. Der Zeichenstil zeigte dabei klare Abbilder von Cumberbatch und Freeman, ohne diese auch nur einen Hauch kindlich wirken zu lassen. Für Fans der Serie ein wirkliches Highlight, auch wenn der Begriff „Manga“ erst einmal abschreckt. Meine Empfehlung: „Schaut euch das Cover an und staunt!“, denn dieser atemberaubende Stil zieht sich durch das ganze Heft.

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Veröffentlicht am 21.01.2020

Spannend, überraschend und einfach genial

Invincible 1
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Warum muss es immer Marvel oder DC sein, wenn es auch andere Superhelden-Ligen gibt, die ihre Geschichte erzählen wollen. Invincible bekam 2003 diese Möglichkeit und wurde seitdem regelmäßig veröffentlicht. ...

Warum muss es immer Marvel oder DC sein, wenn es auch andere Superhelden-Ligen gibt, die ihre Geschichte erzählen wollen. Invincible bekam 2003 diese Möglichkeit und wurde seitdem regelmäßig veröffentlicht. Mittlerweile ist die Geschichte aber beendet und das Gesamtwerk bekam die Ehre in mehreren Bänden seine Story zu erzählen. Dies jedoch nicht als einfaches Heft, sondern als richtiges Comicbuch, welches in diesem die ersten 13 Hefte enthielt und somit auf stattliche 352 Seiten kam. Ich fand es toll.


Wie lernt man Superhelden besser kennen, als wenn man sie beim Heldentaten ausführen beobachtet? So auch im Buch, welches mich gleich in die Action stürzte, aber dabei nicht vergaß mir die Charaktere näherzubringen. Besonders Marks Vater spielte dabei eine wichtige Rolle, da er der Grund war warum sein Sohn Kräfte besaß. Als Vater-Sohn-Gespann waren sie einfach unglaublich und schafften es neben einer Menge Action, auch immer wider Scherze mit einzubauen. Ich fühlte mich einfach nur wohl, besonders da der stetige Wechsel zwischen dem normalen Leben und dem als Superheld immer näher zusammenrückte und dadurch noch mehr Spannung in das brachte.


Neben den tollen Charakteren, bei denen mich die Bösewichte wirklich beeindruckten, war es der Zeichenstil, der mir unglaublich gut gefiel. Er wirkte auf mich etwas minimalistisch, aber detailreich genug um Gefühle ausdrucksstark zu zeigen. Ein besonderes Highlight war die stets freundliche Ausstrahlung des Bandes. Selbst in Situationen von Kampf und Tod wurde stets mit viel Farbe gearbeitet. Dies ließ sie zwar harmloser wirken, aber trotzdem kraftvoll und intensiv.



Trotz der 13 verarbeiteten Hefte, waren auch diese irgendwann zu Ende. Hier erfolgte schließlich ein Showdown den ich nicht erwartet und der mir eindeutig noch mehr Lust auf die folgenden Bände gemacht hatte.






Invincible bot mir eine tolle Handlung, die für Jugendliche als auch für Erwachsene interessant sein dürfte. Besonders das einfache Leben von Mark und seiner Familie hatte es mir angetan, da es mal nicht um reiche Personen ging. Neben ihnen gab es aber noch so viel mehr zu entdecken, weswegen Überraschungen keine Seltenheit waren.

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Veröffentlicht am 13.01.2020

Eine Hochzeit voller Überraschungen

Fantastic Four - Neustart
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Wenn ich etwas an Comics liebe, dann das sie einen immer wieder überraschen können. Dieser Band hat das wörtlich genommen und mir wohl die unterhaltsamste Hochzeitsvorbereitung geboten, welche ich je erlesen ...

Wenn ich etwas an Comics liebe, dann das sie einen immer wieder überraschen können. Dieser Band hat das wörtlich genommen und mir wohl die unterhaltsamste Hochzeitsvorbereitung geboten, welche ich je erlesen durfte. Doch nicht nur das, denn neben der Haupthandlung zeigte der Band wie es dazu kam, das die Fantastic Four, die Fantastic Four wurden. Dieses Flashback war für mich ein absolutes Highlight, da ich die Geschichte nur im Anschnitt näher kannte.



Hochzeiten sind eine schöne Sache, aber bis es endlich zum Ja-Wort kommt, vergeht viel Zeit, die mit ordentlich Stress gefüllt ist. Dass dies auch bei Superhelden der Fall ist, weiß ich nun. Wieso sollte es bei ihnen auch anders sein? Allerdings gibt es doch ein paar Abweichungen und die liegen besonders bei den eingeladenen Freunden und Familienmitgliedern, welche zum größten Teil ebenfalls Superhelden sind. So wurden besonders die Junggesellenabschiede nicht nur kleine Katastrophen, sondern auch coole Ansammlungen der verschiedensten Marvel-Helden.



Anders gesagt ich habe das Heft 3-mal gelesen, da ich den tollen Mix der Figuren und die Handlung so mochte. Ich hätte nie gedacht, das mich ein Band, in dem es um eine Hochzeit gehen sollte, einen so tollen Blick in das Marvel-Universum werfen ließ. Besonders da die Fantastic Four in Filmen stets sehr allein in ihrer Welt wirkten.



Die aber wohl größte Sensation erwartete mich am Ende, wo ich einen originalen Comic-Band aus dem Jahre 1961 fand. Wie cool ist denn bitte das? Der Unterschied, besonders im Zeichenstil könnte größer nicht sein, aber ganz ehrlich? Ich mag beide.






Dieser Band zeigte mir, warum mich die Geschichte der Fantastic Four so fasziniert. Vielschichtige Charaktere, eine interessante Hintergrundgeschichte und coole Abenteuer in ihrer Welt oder eben auch in vielen anderen. Doch genauso gehört die Liebe in diese Welt, was dieser Band eindrucksvoll beweist. Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Teil der Reihe.

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Veröffentlicht am 10.01.2020

Ein faszinierender Einblick in die Entstehung der Serie

Sherlock
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Als Fan von Sherlock Holmes und seinen Fällen, war es für mich damals ein Highlight als die Serie „Sherlock“ ins Fernsehen kam. Ich mochte es sehr, wie man die alten Fälle in ein neuzeitlicheres Setting ...

Als Fan von Sherlock Holmes und seinen Fällen, war es für mich damals ein Highlight als die Serie „Sherlock“ ins Fernsehen kam. Ich mochte es sehr, wie man die alten Fälle in ein neuzeitlicheres Setting verpackte und fand zudem die Besetzung mehr als gelungen.


Um so gespannter war ich auf dieses Buch, welche Einblicke hinter die Kulissen bieten sollte und dabei nicht mit Bildmaterial geizte. Tatsächlich war allein das Ansehen der Bilder schon ein wahres Vergnügen, da man wirklich von allem etwas zu sehen bekam. Dabei ging man nämlich nicht allein auf die Serie ein, sondern zeigte auch welche Leistungen die Schauspieler bisher erbrachten. Besonders toll fand ich dabei den Anfang, in welchem man Sir Arthur Conan Doyle Tribut zollte. Mithilfe von Bild und Text und konnte man mich sichtlich überraschen, denn mein Unterkiefer wollte partout nicht mehr zugehen.


Das blieb auch im Verlauf des Buches so, da man für Fans der Serie wirklich an alles gedacht hatte. Nicht nur der Einblick hinter die Kulissen war gegeben, sondern auch die Skripte der entfallenen Szenen. Dafür sah ich mir extra noch einmal die Folgen an, um zu sehen, was eigentlich noch hätte sein können. Wirklich sehr cool.


Ein weiteres Plus war aber die Qualität des Buches. Die Nutzung eines Hardcovers kann ich nur loben, denn so wird mich das Buch wohl noch so einige Jahre begleiten. Worauf ich aber wirklich hinaus will, sind die Aufmachung und die Qualität der Bilder. Hier wurde wirklich nur das Beste vom Besten gewählt und man könnte meinen ein richtiges Fotoalbum in den Händen zu halten. Selbst einfache Bilder wirken gestochen scharf und ließen die Schauspieler auch einfach mal wie das wirken, was sie sind. Nicht perfekt, sondern auch nur Menschen. Einfach toll.


Auch ansonsten war das Buch eine wahre Schatzkiste der Überraschungen. Es war absolut spannend zu sehen und zu erlesen, welche Mühen das Team hatte um Schauplätze zu erstellen. Von Wohnräumen, die eigens für eine Folge umgearbeitet wurden, nur um dann wieder den Originalzustand zu erlangen bis hin zu den Stunts wurde mir ein eindrucksvoller Einblick in die Erstellung der Serie geboten.







Als Fan der Serie dürfte man mit diesem Buch wohl den ultimativen Schatz in den Händen halten. Es gab mir nicht nur einen Einblick hinter die Kulissen der Serie, sondern auch in das Leben der Schauspieler. Neben den Texten können besonders die Bilder überzeugen, welche eindrucksvolle Momente festhielten und zeigten wie viel Mühe es macht, um uns allein für eine Folge zu begeistern. Eine echte Empfehlung.

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