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Veröffentlicht am 14.02.2020

Rezension: "The Plus One" von Sarah Archer

The Plus One - Sie baut sich Mr. Right einfach selbst
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Autor/in: Sarah Archer
Titel: The Plus One – Sie baut sich Mr. Right einfach selbst
Genre: Science-Fiction
Erscheinungsdatum: Januar 2020
ISBN: 978-3-453-32033-8
Preis: 12,99 € als ...

Autor/in: Sarah Archer
Titel: The Plus One – Sie baut sich Mr. Right einfach selbst
Genre: Science-Fiction
Erscheinungsdatum: Januar 2020
ISBN: 978-3-453-32033-8
Preis: 12,99 € als Taschenbuch

Klappentext
„Verliebt in einen Roboter!“
Die junge Ingenieurin Kelly ist klug, ehrgeizig – und solo. Als die Hochzeit ihrer Schwester bevorsteht, droht sie wieder einmal am Single-Tisch zu enden. Doch dann tritt Ethan in ihr Leben. Er sieht gut aus, ist charmant und witzig. Und er versteht Kelly wie kein Zweiter auf dieser Welt. Kein Wunder, schließlich hat sie ihn höchstpersönlich programmiert. Aber dann passiert etwas, das Kelly nie für möglich gehalten hätte: Sie verliebt sich in ihren selbstgebauten Traummann …

Buchtitel und Cover
Vom Design her passt alles ziemlich stimmig zusammen. Auf dem Cover sind ein Mann und eine Frau abgebildet. Sie steht auf einer Art Hocker und umarmt den Mann, von dem wir nur den Rücken sehen können. Er scheint einen schicken Anzug zu tragen und sie ein hübsches Kleid – sozusagen ausgehfertig. Um die beiden herum liegen lauter Schrauben und Muttern, während die Frau in ihrer rechten Hand noch einen Schraubenschlüssel hält.
„The Plus One“ ist auf Hochzeiten und Familienferien das „Plus 1“ – der Anhang, den man mitbringt, um nicht am Single-Tisch zu landen. Der Untertitel „Sie baut sich Mr. Right einfach selbst“ beschreibt in diesem Fall die Lösung des Problems der Protagonistin.
Klappentext, Cover und Titel passen einfach unglaublich gut zusammen und ich liebe es ja, wenn das der Fall ist.

Charaktere und Inhalt
Kelly ist die Hauptfigur in dieser Geschichte. Sie ist von Beruf Roboteringenieurin und verdammt gut in ihrem Job. Sie legt eine sehr zurückhaltende und introvertierte Art an den Tag was zusätzlich zu ihrer Arbeitsversessenheit dafür sorgt, dass sie nicht allzu viele Freund- oder Bekanntschaften pflegt. Ihre beste und einzige Freundin ist Priya und die arbeitet zufällig noch im selben Konzern. Zwar haben sie den gleichen Job, sind vom Typ her aber grundsätzlich verschieden. Kellys Ziel ist es, einen optimalen Pflegeroboter zu entwickeln, der in der Lage ist mit Menschen zu interagieren.
Ihre Familie ist nicht zwingend die einfachste. Ihr Vater ist trotz desselben Berufs irgendwie distanziert, bei ihrer Schwester Clara dreht sich nur alles um ihre bevorstehende Hochzeit und das ja alles perfekt sein muss und der Bruder Gary ist vollauf beschäftigt mit seinen drei kleinen Töchtern. Es bleibt noch die Mutter, aber die toppt nochmal alles. Ihr größtes Problem ist, dass Kelly mit ihren 29 Jahren noch Single ist und nicht plant, ein Date mit auf die Hochzeit ihrer Schwester zu bringen.
Und diese ganze Situation bringt Kelly dazu, Ethan zu entwickeln, ihr perfektes Date für die Hochzeit. Ethan ist ein Roboter. Überaus intelligent, sehr wissbegierig und schnell lernfähig, sodass er in der Lage ist, perfekt an die Gesellschaft angepasst zu existieren. Außerdem ist er Kellys Lösung für die ständige Überfürsorglichkeit ihrer Mutter.

Schreibstil und Handlung
„The Plus One“ lässt sich schön flüssig und angenehm runterlesen. Die Beschreibungen sind interessant gemacht und dadurch wurde ich auch des Öfteren von der Handlung gefesselt. Ein wenig hat mich jedoch die Erzählperspektive irritiert, denn ich bin mehr der ICH-Perspektiven-Leser, aber die Geschichte um Kelly und Roboter Ethan ist in allwissender Erzählform verfasst.
Das Tempo der Geschichte ging mir teilweise etwas zu flott. Über die Entwicklung von Roboter Ethan erfährt man kaum etwas und auch wirkte es etwas unrealistisch, dass Kelly mit ihrem Arbeitsprojekt Probleme hat, aber Ethan in nur einer Nacht allein bauen kann und er augenscheinlich perfekt ist. Vor allem da auch das Thema der Robotik sehr interessant ist, hätte ich ein paar mehr Informationen echt toll gefunden. So wirkte es in gewisser Art und Weise, als wäre es ein Klacks, ein technisches Wesen zu programmieren. Auch das Ende wirkte auf mich sehr überstürzt und konnte dadurch bedingt leider keine großen Gefühle in mir wecken.
Die Handlung selbst war teilweise etwas vorhersehbar, was mich persönlich aber nicht gestört hat. Was mich gestört hat war allerdings, dass der Inhalt der Geschichte an einigen Stellen etwas „extrem“ wurde bzw. Kelly ein Verhalten an den Tag legte, was ich als ‚beängstigend‘ bezeichnen würde. Diese Parts waren mir beim Lesen auch irgendwie etwas unangenehm, auch wenn einiges nur angedeutet und nicht direkt ausgeführt wurde.
Aber wie das mit Robotern oder menschenähnlichen Wesen so ist – lustige Momente sind vorprogrammiert und davon gab es definitiv mehr als genug. Sie haben mich immer wieder zum Lachen oder auch nur mal dezent zum Schmunzeln gebracht.

Fazit
Allgemein gesehen steckt in diesem Buch in meinen Augen eine sehr interessante Idee, über die man leider zu wenig Informationen bekommen hat. Trotzdem hat mir die Geschichte an vielen Stellen sehr gut gefallen und auch die verschiedenen Entwicklungen waren immer spannend und teilweise auch aufregend. Die Protagonistin schien ein gewisses Extrem auszuleben und die steigerte sich über die ganze Geschichte hinweg, bis es irgendwann nur noch unmöglich zu verstehen war. Trotzdem gab es ein Ende, mit dem ich auf jeden Fall gut leben konnte, nochmal lesen würde ich es wahrscheinlich aber eher nicht.

Bewertung: 3  von 5 Sternen

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.02.2020

Rezension: "Verdammt hell hier mit dir" von Kathrin Waiz

Verdammt hell hier mit dir
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Autor/in: Kathrin Waiz
Titel: Verdammt hell hier mit dir – Nachtlicht
Reihe/Band: Band 1
Genre: New Adult
Erscheinungsdatum: Dezember 2019
ISBN: 978-3964432872
Preis: 12,99 € als ...

Autor/in: Kathrin Waiz
Titel: Verdammt hell hier mit dir – Nachtlicht
Reihe/Band: Band 1
Genre: New Adult
Erscheinungsdatum: Dezember 2019
ISBN: 978-3964432872
Preis: 12,99 € als Taschenbuch

Klappentext
„Er löste die Hände vom Lenker, legte sie an meine Wangen. Geräuschvoll zog er Rotz in der Nase hoch und lehnte seine Stirn an meine. „Du bist mein beschissener Magnet.“ „Das ist ein seltsames Kompliment“, stellte ich nüchtern fest. Seine kühlen Lippen trafen meine Nasenspitze. „Es sollte kein Kompliment sein.““
Ihr ganzes Leben schon ist Tilda auf der Suche – nach ihrer verschollenen Mutter, der Anerkennung ihres Vaters und zumindest ein bisschen Liebe. Zu Beginn des neuen Semesters trifft die Einzelgängerin auf den attraktiven Elias, der nicht nur endlich das Studium, sondern auch mit seinem alten Leben abschließen möchte.
Elias will alles hinter sich lassen: den Schutthaufen seiner Vergangenheit und die unzähligen flachgelegten Frauen. Dafür braucht er ausgerechnet die Hilfe von Tildas Vater, dem verschrobenen Literaturprofessor. Was er nicht braucht, sind Gefühle für dessen Tochter, deren melancholischer Anziehungskraft er sich nicht entziehen kann.
Zwischen Kafka und Kaffee kämpfen beide mit alten Dämonen, neuen Gefühlen und schließlich gegen die tickende Uhr ihrer gemeinsamen Zeit …

Buchtitel und Cover
Das Cover von „Verdammt hell hier mit dir – Nachtlicht“ ist in schwarz gehalten. Auf diesem Hintergrund sieht man allerdings viele kleinere und größere Lichtflecken, die wie Glühwürmchen wirken und diese Dunkelheit stark erhellen. Es könnten allerdings auch kleine Kerzenflammen sein oder Lichter einer Stadt, wenn man sie von oben betrachtet. Es ist dezent und hat eine romantische Wirkung auf mich. Auch finde ich, dass der Titel die Romantik sogar unterstreicht, denn „Verdammt hell hier mit dir“ und sie erhellenden Lichter auf dem schwarzen Untergrund passend sehr gut zueinander. Ein bisschen neuartig fand ich das Wort „Verdammt“ im Titel, denn sowas ist mir lustigerweise noch nie untergekommen – Kraftausdrücke in Titeln. Auch ist die Kontroverse des Titels zu beachten, denn „Nachtlicht“, der Untertitel sozusagen und der übergreifende Titel mit dem Wort „hell“ passen ja normalerweise nicht so sehr zusammen. Aber auf jeden Fall kreativ – hat mir gefallen.

Charaktere
Die Protagonistin der Geschichte, Tilda, startet gerade frisch mit ihrem Studium an der Uni, an der auch ihr Vater Professor ist. Sie lebt mit ihm alleine, denn ihre Mutter ist vor langer Zeit abgehauen, was keinen der beiden kalt lässt. Während ihr Vater den Verlust mit Kälte, Wut und Ignoranz zu verarbeiten versucht, macht Tilda das Gegenteil, denn sie will wissen, was passiert ist, wo ihre Mutter ist und ganz dringend will sie ihre schönen Erinnerungen an diese Frau, die sie geboren hat, nicht verlieren. Sie scheint ein bisschen in ihrer eigenen kleinen perfekten Traumwelt zu leben, mit den perfekten Eltern, die sie im echten Leben leider nicht an ihrer Seite hat. Dadurch bedingt ist sie auch ein eher introvertierter Mensch, hat nur wenige Freunde und lebt eigentlich so zurückgezogen, dass sie von anderen Menschen schnell genervt ist.
Elias ist ebenfalls Student und macht aktuell seinen Master bei Tildas Vater. Früher hat er Basketball gespielt – seine große Leidenschaft, bis er dies leider verletzungsbedingt aufgeben musste. Um sich sein Leben ein bisschen zu finanzieren und zu sparen, arbeitet er abends/nachts als Türsteher im ‚Circle‘, einem exklusiven Club. Er scheint sehr unzufrieden mit dem Verlauf seines Lebens zu sein. Ständig plant er seine Heimat zu verlassen und ein neues Leben zu beginnen. Er wirkt sehr frustriert und enttäuscht und sein Fluchtreflex hat ihn vollkommen in der Hand.
Man merkt schnell, dass beide Figuren sich sehr an ihre Vergangenheit klammern und sie eher ‚zelebrieren‘ statt zu verarbeiten. Außerdem scheinen sie einiges gemeinsam zu haben. Abgesehen von ihrer Liebe zur Literatur haben sie auch von Grund auf beide eine sehr pessimistische Einstellung und meistens schlechte Laune.

Schreibstil und Handlung
Die einzelnen Abschnitte sind jeweils aus Tildas und Elias‘ Sicht geschrieben, allerdings gibt es keine richtige Kapiteleinteilung. Der Schreibstil selbst ist sehr poetisch – das hat mir sehr gut gefallen und war im Vergleich zu vielen anderen Büchern im New Adult Bereich wirklich mal etwas Besonderes.
Was mir ein bisschen gefehlt hat waren Unterhaltungen unter den einzelnen agierenden Personen, denn ein Großteil der Geschichte wird als Handlung erzählt, spielt in der Vergangenheit und sind Fantasien, die sich nur in den Köpfen der Hauptcharaktere abspielen. Dadurch gab es leider für mich etwas zu wenig wirkliche Interaktion in Form von Gesprächen untereinander.
Trotzdem ließ sich das Buch auf jeden Fall sehr flüssig lesen und auch die Inhalte waren einfach zu verstehen.
Die Grundstimmung und Handlung von „Verdamm hell hier mit dir“ war in meinen Augen sehr düster und traurig und ich hatte nicht das Gefühl, dass sich das im Verlauf in eine positivere Richtung entwickeln würde. Ich hatte ein bisschen das Gefühl, als würden die Protagonisten selbst sich ständig mutwillig wehtun wollen, auf psychischer Ebene, anstatt einfach mal etwas Positives in ihrem Leben zu akzeptieren. Dadurch bedingt hatte ich auch nicht das Gefühl, dass die beiden irgendwas aus ihrem bisherigen Leben gelernt haben. Und ich frage mich ehrlich gesagt auch, wie es in Band 2 weitergehen soll, denn für mich war die Geschichte mit dem Abschluss des ersten Bandes zu Ende, vor allem auch weil ich das Ende schon sehr früh vorausahnen konnte. Spannung hatte sich in dem Fall bei mir nicht aufgebaut – nur eine große Hoffnung, dass es vielleicht doch noch einen großen Überraschungsmoment geben könnte – der jedoch leider ausblieb.

Fazit
Nachdem ich mit meinen Notizen zu diesem Buch fertig war, habe ich mir einige Rezensionen anderer Leser angesehen und festgestellt, dass ich die Geschichte ziemlich anders aufgefasst habe als alle anderen. Für mich stand in „Verdammt hell hier mir dir“ nicht die Liebesgeschichte der Protagonisten und deren Entwicklung im Vordergrund, sondern für mich ging es vielmehr um eine Art „Trauerbewältigung“, denn beide haben in ihrem Leben etwas für sie sehr Wichtiges verloren und wissen nicht recht, wie sie damit umgehen sollen. Trauern kann man bezüglich der verschiedensten Dinge und mir z.B. hat dieses Werk gezeigt, dass ich im Bezug auf meine eigenen Probleme schon viel weiter bin als Tilda und Elias. Vielleicht lag es auch daran, dass ich leider nicht so die Bindung zu den Charakteren aufbauen konnte und mir auch nicht riesig die Gefühle vermittelt wurden.
Ich habe zunächst überlegt, ob ich überhaupt eine Sternebewertung für den ersten Band der Reihe von Kathrin Waiz abgebe, habe mich aber letztendlich dazu entschieden es zu tun. Ich möchte betonen, dass ich das Buch weder gut noch schlecht fand, sondern der Geschichte irgendwie sehr neutral gegenüberstehe und aus diesem Grund zu meinem Bewertungsentschluss gekommen bin.
Müsste ich es anhand meiner einzelnen Rezensionsabschnitte begründen, dann gab es für Cover, Titel, Idee und von mir verstandener Message und dem Schreibstil Pluspunkte, für die inhaltliche Story und die Charaktere ein paar Abzüge, sodass ich auch in diesem Fall auf die selbe Bewertung gekommen wäre.

Bewertung: 3  von 5 Sternen

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.01.2020

Rezension: "Du bist mein Zuhause" von Jen Gilroy

Du bist mein Zuhause
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Autor/in: Jen Gilroy
Titel: Du bist mein Zuhause
Reihe/Band: Firefly Lake, Band 3
Genre: Liebesroman
Erscheinungsdatum: August 2019
ISBN: 978-3-328-10415-5
Preis: 10,00 € als Taschenbuch ...

Autor/in: Jen Gilroy
Titel: Du bist mein Zuhause
Reihe/Band: Firefly Lake, Band 3
Genre: Liebesroman
Erscheinungsdatum: August 2019
ISBN: 978-3-328-10415-5
Preis: 10,00 € als Taschenbuch

Klappentext
Er war der Schwarm ihrer Jugend – und noch immer lässt er ihr Herz höherschlagen …
Nie wieder wollte Cat nach Firefly Lake zurückkehren, doch nun bricht sie ihrer Tochter Amy zuliebe ihren Schwur. Die Kleinstadt an dem idyllischen, kristallklaren See war früher einmal Cats Zuhause und soll es wieder werden … hoffentlich. Doch so sehr sie versucht, die Vergangenheit zu verdrängen – ihre Gefühle von damals kann Cat nicht vergessen. Schon gar nicht, als sie Amys Eishockeytrainer Luc begegnet und ihre Welt plötzlich wieder kopfsteht. Luc war ihr Jugendschwarm, der sie immer beschützt hat, aber Cat ist inzwischen vorsichtig geworden, wem sie ihr Herz anvertraut. Kann Luc sie überzeugen, dass sie für immer zu ihm gehört?

Buchtitel und Cover
Passend zum Titel „Du bist mein Zuhause“ ist das Cover gestaltet. Abgebildet ist eine wunderschöne idyllische Szenerie. Auf einer alten Veranda steht ein Lehnstuhl mit bunten Kissen, daneben ein kleiner Tisch mit einem Buch und einer Tasse Kaffee darauf, und alles ist so ausgerichtet, dass man einen fantastischen Blick auf einen See hat, rundherum dichten Wald im Hintergrund. Also nicht nur zum Buchtitel passend gestaltet, sondern auch zur Reihe „Firefly Lake“ passt dieses Cover ziemlich gut. Es vermittelt eine heimelige Stimmung in gemütlich entspannter Atmosphäre.

Charaktere
Cat ist alleinerziehende Mutter und verhält sich ihrer Tochter Amy gegenüber größtenteils wie eine überängstliche Glucke. Sie ist zwar ziemlich intelligent, aber vermischt mit ihrer schüchternen und zurückhaltenden Art steht sie sich doch meist selbst im Weg. Grundsätzlich möchte sie nur das Beste für das Leben ihrer Tochter, würde dafür selbst auch Abstriche in Kauf nehmen, was allerdings dafür sorgt, dass sie eine sehr unrealistische Traumvorstellung vom Leben hat.
Luc, schon früher einer von Cats engsten Freunden gewesen, ist nun der Eishockeytrainer ihrer Tochter und seit ‚kurzer‘ Zeit Witwer. Kinder hat er selbst keine, auch wenn er sehr gut mit ihnen umgehen kann. Er ist auf jeden Fall ein sehr netter und sympathischer Kerl. Einziges Manko ist, dass er auch nach mehreren Jahren noch nicht über den Tod seiner Frau hinweg ist, somit viele Gefühle unterdrückt und Angst vor einer neuen Liebe in seinem Leben zu haben scheint.

Schreibstil und Handlung
Man steigt bei „Du bist mein Zuhause“ direkt ins Geschehen ein und auch wenn der Schreibstil wirklich sehr angenehm und flüssig ist, hat mich der Einstieg in die Geschichte nicht richtig gepackt.
Je weiter ich in der Geschichte um Cat, Luc und Amy vorangeschritten bin, umso mehr habe ich mich gequält. Die Handlung war für mich von Anfang an ziemlich offensichtlich. Klar, bei den meisten Liebesgeschichten weiß man schon, wie es ausgehen wird, aber auch die ganze Handlung um Gefühle oder z.B. auch Amy’s Reaktion auf einen Mann im Leben ihrer Mutter, konnte ich vorhersehen. Dadurch habe ich mich mit diesem Buch leider ziemlich gelangweilt.
Auch ging mir nach einer gewissen Zeit noch zusätzlich das Gedankenchaos der beiden Protagonisten ziemlich auf die Nerven. Vom Erzählen her, war es ziemlich deutlich, dass es zwischen ihnen eine bestehende Anziehungskraft gibt, aber beide haben sich in meinen Augen ziemlich dumm angestellt und sich mit purer Absicht blockiert ohne nachvollziehbare Gründe.
Das Ende, als es dann endlich soweit war, dass beide ihre Gefühle akzeptierten und sozusagen auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten wollten hat mir dann schon etwas besser gefallen, hat aber leider für mich den Rest nicht aufgewertet.

Fazit
„Du bist mein Zuhause“ zeigt ist eine Geschichte über ein recht harmonisches Familienleben in einer Kleinstadt mit seinen typischen Problemen. Für mich war der dritte Band der „Firefly Lake“-Serie das erste Buch der Autorin Jen Gilroy und wird vorerst wohl auch erstmal das letzte gewesen sein.
Leider hat mich dieses Buch überhaupt nicht gefangen genommen und war für mich nicht viel mehr als eine seichte Lovestory für zwischendurch. Die Handlung war für mich einfach viel zu flach und es gab einen Haufen Herumgerede, aber eigentlich wenig nennenswerte Geschehnisse. Okay für jemanden der nicht viel Denken möchte oder Spannung erwartet.

Bewertung: 3/5

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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Veröffentlicht am 10.11.2019

Eine mysteriöse Liste und drei Monate Zeit

Als ob du mich liebst
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Inhalt:
„Tu so, als ob du mich liebst – so lautet der Deal. Nichts leichter als das, denk er. Denn sein Herz hat er noch nie verloren. Bis jetzt.
Einfach frei sein, ein normales Leben führen und die ...

Inhalt:
„Tu so, als ob du mich liebst – so lautet der Deal. Nichts leichter als das, denk er. Denn sein Herz hat er noch nie verloren. Bis jetzt.
Einfach frei sein, ein normales Leben führen und die Liebe erfahren, mit allem, was das Herz höherschlagen lässt: aufregende Küsse, Händchenhalten, Zärtlichkeiten. Genau das wünscht sich Jasmin Blum.
Und sie will das alles mit ihm erleben. Mit Kale Haber, der so verrucht, unnahbar und sexy ist und schon so manches Mädchenherz gebrochen hat.
Es scheint jedoch unmöglich, ihn für dieses Vorhaben zu gewinnen. Doch das Schicksal spielt Jass den Ball in die Hände, und so schlägt sie Kale einen Deal vor, den er nicht ablehnen kann. Er soll so tun, als würde er sie lieben. Alles scheint perfekt, wäre da nicht das Geheimnis, das sie tief in ihrem Herzen vor ihm verbirgt …“
Quelle: Buchrücken „Als ob du mich liebst“ von Michelle Schrenk

Vielen Dank zunächst einmal an Vorablesen für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Aufmerksam auf dieses Buch geworden bin ich durch das wunderschön gestaltete Cover mit seinen hellen glitzernden Farben und die Blogger-Crew von Michelle Schrenk auf Instagram. Das Cover zeigt ein äußerlich gut zusammenpassendes Pärchen und je mehr man von der Geschichte liest wird deutlich, dass man Jass und Kale perfekt getroffen hat.

„Als ob du mich liebst“ handelt von Jasmin Blum, die eine Liste mit romantischen Dingen in drei Monaten abarbeiten möchte. Für diesen Plan hat sie sich Kale Haber ausgesucht und er kann nicht ablehnen, da er in ihrer Schuld steht. Viel mehr als das und die Informationen des Klappentextes möchte ich über die Geschichte ehrlich gesagt nicht verraten.

Als ich die Geschichte angefangen habe zu lesen war ich sofort begeistert. Der Schreibstil und die Handlung waren sehr emotionsgeladen und gefühlvoll und so konnte ich flüssig in die Geschichte einsteigen. Die Geschichte hatte zunächst etwas Geheimnisvolles und Mysteriöses, auch wenn man schon erahnen konnte, in welche Richtung es gehen würde.
Allerdings änderte sich meine Meinung schnell, denn der Handlungsstrang wurde immer vorhersehbarer, gemischt mit viel zu viel Drama. So vernünftig, wie die Charaktere am Anfang noch auf mich gewirkt haben, umso kindischer wurden sie im Verlauf der Story, trotz der Tatsache, dass sowohl Kale als auch Jass längst volljährig sind. Vor allem Jass verhalten wurde immer unverantwortlicher in meinen Augen und ich empfand sie teilweise wie ein kleines patziges Kind.
Die erste Hälfte des Buches, bis zu einem gewissen Termin, plätscherte so vor sich hin und war sehr ausführlich geschrieben, mit vielen Einzelheiten und Gedanken, während die zweite Hälfte und auch das Ende auf mich ziemlich gehetzt wirkten um zwanghaft zu zeigen, dass „alles wieder gut“ werden kann. Diesen Eindruck bekam ich dadurch, dass eine Menge an inhaltlichen Zeitsprüngen gemacht wurden.
Leider fand ich auch, dass es viel zu sehr nur um Jass ging und Kales Gedanken und Gefühle nicht mal annähernd beschrieben worden sind, sondern man sie nur erfahren hat, wenn er sie direkt erzählt hat. Diese zweite Sichtweise hat mir einfach sehr gefehlt und hätte meine Meinung vielleicht teilweise ganz anders aussehen lassen, trotz der Tatsache, dass Kale eigentlich ein wandelndes Klischee von Mann ist.

„Als ob du mich liebst“ hat mich irgendwie ziemlich zwiegespalten zurückgelassen. Einerseits beinhaltet dieses Buch eine wunderschöne romantische Geschichte, die teilweise etwas zu kitschig beschrieben worden ist – und auf der anderen Seite, finde ich, ist ein sehr ernstes Thema nicht besonders gut ausgearbeitet worden. Ich kannte bisher noch kein Buch der Autorin und nach diesem weiß ich aktuell auch nicht, ob ich nochmal eines lesen werde.
Für die Romantiker unter uns sicher eine großartige Wahl, denn Liebe und Kitsch ist eindeutig vorhanden und ich denke auch, dass dieses Buch sich sehr gut eignet, um mal den Kopf abzuschalten, aber für Menschen die auch intensiver über das Nachdenken, was sie da eigentlich lesen, bin ich mir nicht sicher, ob ich dieses Buch empfehlen würde, denn dafür waren mir einfach zu viele Situationen zu irrational gestaltet, wo ich mir sowas in der Realität an Verhalten und Ablauf überhaupt nicht vorstellen konnte.

Veröffentlicht am 25.08.2019

Mr. Perfect? - Eher Chaos pur

Verliebt in Mr. Perfect
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Inhalt:
„MR. PERFECT TRIFFT AUF QUEEN CHAOS
Manche Menschen passen so perfekt zusammen wie Avocado und Toast – und manche passen so gut zusammen wie Hund und Katze. Bei Darcy und Tom ist es dummerweise ...

Inhalt:
„MR. PERFECT TRIFFT AUF QUEEN CHAOS
Manche Menschen passen so perfekt zusammen wie Avocado und Toast – und manche passen so gut zusammen wie Hund und Katze. Bei Darcy und Tom ist es dummerweise die zweite Variante …
Nachts arbeitet die unkonventionelle Darcy in einer zwielichtigen Bikerbar, tagsüber fotografiert sie sexy Unterwäsche. Auch wenn sie manchmal einsam ist, genießt sie ihr chaotisches Leben und ein Glas Wein – oder zehn. Bis zu jener Nacht, als sie auf ihrer Veranda eine Überraschung im engen Muscleshirt vorfindet: ihre Jugendliebe Tom. Er will ihr nicht nur bei der Renovierung des Hauses helfen, das sie geerbt hat – er ist auch noch zum ersten Mal seit Ewigkeiten Single! Genie und Wahnsinn treffen aufeinander. Schon bald fliegen die Fetzen …“
Quelle: Buchrücken „Verliebt in Mr. Perfect“ von Sally Thorne

Dieses Buch wollte ich allen voran wegen des Covers und des sehr interessant klingenden Klappentextes lesen. Das Cover ist mit Avocado und Toast Hand in Hand sehr fröhlich und bunt gestaltet. Es sah ziemlich lustig aus, weshalb ich dann zum Klappentext übergegangen bin und auch dieser mich neugierig gemacht hat.
Vielen Dank an dieser Stelle an das Harper Collins Bloggerportal für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars! ?

Darcy ist eine taffe und starke Frau, die zu sich selbst steht und frei heraus sagt, was sie will. Ich muss gestehen, mir war Darcy etwas zu „hart“. Sie wirkte auf mich ziemlich unnahbar. Ihre Gedanken haben nochmal einen Einblick in ihre Person ermöglicht, jedoch waren diese sehr stark Ich-bezogen und gingen mir irgendwann einfach nur noch auf den Geist.
Tom ist eher der ruhigere Typ, der immer mit sich und seinen Entscheidungen hadert und sehr in sich zurückgezogen ist. Er neigt dazu, sich in stressigen Situationen zu „vergessen“, bis er irgendwann nicht mehr kann. Gefühle zeigen fällt ihm fast genauso schwer wie Darcy.
Mit keinem der beiden Hauptprotagonisten bin ich auch nur annähernd warm geworden.
Als dann noch Darcy’s Bruder Jamie immer mehr mit von der Partie ist, hätte ich am liebsten geschrien, denn er ist so ziemlich der unsympathischste Mensch, den man sich nur vorstellen kann. Würde sich in meinem Leben jemand so aufführen, würde ich nie wieder auch nur ein Wort mit der Person wechseln.

Der Schreibstil der Autorin war in Ordnung, wären nicht die elendig langen inneren Monologe von Darcy gewesen, würde ich ihn als gut betiteln. Allgemein konnte mich die Story einfach nicht gefangen nehmen. Ich hatte das Gefühl, ich werde ich eine Handlung hineingeworfen und ich hatte nicht ausreichend Informationen.

Das Ende des Buches (die letzten 50 bis 100 Seiten) hat mir besser gefallen als der ganze Rest. Allerdings lag das daran, dass die Charaktere gefühlt von jetzt auf gleich komplett andere Menschen geworden sind. Die alten Charakterzüge waren nahezu überhaupt nicht mehr zu erkennen und da habe ich mich dann gefragt, was das überhaupt noch, außer der Grundhandlung, mit der eigentlichen Geschichte zu tun hat.

Leider war dieses Buch für mich eine sehr schwierige Angelegenheit. Es hat mich leider an der Geschichte selbst nicht mehr viel angesprochen. Die zwei Tage, die ich mit Lesen aufgewendet habe, waren an der einen oder anderen Stelle eine ziemliche Quälerei für mich und ich bin wirklich etwas enttäuscht. Nachdem ich es endlich beendet habe, kann ich nun wieder ein/e glückliche/r „Toast/Avocado“ werden.