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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.01.2020

Familiengeheimnisse

Die Frauen von Richmond Castle
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Inhalt übernommen:

England in den 20ern: In ihrem Townhouse in Richmond sind Ishbel Christina Camberwell, genannt Blue, und ihre Familie glücklich - zumindest an der Oberfläche. Aber als Blue die junge, ...

Inhalt übernommen:

England in den 20ern: In ihrem Townhouse in Richmond sind Ishbel Christina Camberwell, genannt Blue, und ihre Familie glücklich - zumindest an der Oberfläche. Aber als Blue die junge, mittellose Delphine aufnimmt, um diese vor ihrem gewalttätigen Ehemann zu schützen, gerät Blues Familie ins Wanken. Die junge Frau erobert Blues Herz im Sturm, sie werden enge Freundinnen. Doch Delphine sorgt unbeabsichtigt dafür, dass ein gut gehütetes Geheimnis der Familie ans Licht kommt. Ist die Freundschaft der beiden unterschiedlichen Frauen stark genug für die Wahrheit?


MeineMeinung:

Die Autorin begleitet das Leben einer Familie im England der zwanziger Jahre, über den Zeitraum eines Jahres.
Dadurch, dass die Geschichte im Wechsel aus der Sicht der verschiedenen Frauen erzählt wird, kommt man den einzelnen Protagonistinnen sehr nahe.
Die Autorin verfügt über einen angenehmen Schreibstil,der die Seiten nur so dahinfliegen ließ, lediglich im mittleren Teil gab es einige Längen. Außerdem hätte ich mir gewünscht, dass etwas mehr von dem Zeitgefühl der damaligen Epoche, in die Geschichte eingeflossen wäre.
Nach einigen Wirrungen und Turbulenzen, endete die Geschichte versöhnlich.

Fazit:

Angenehm zu lesen, jedoch nicht das stärkste Buch der Autorin.

Veröffentlicht am 22.01.2020

Schwerwiegende Entscheidung

Alles wird gut
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Wenn das Leben Kopf steht – wird alles gut?

Zwei Frauen und ihre Schicksale kreuzen sich am Arbeitsplatz. Beide hoffen auf denselben Posten. Beide haben Träume von Lebensglück, Liebe und Erfüllung. Beide ...

Wenn das Leben Kopf steht – wird alles gut?

Zwei Frauen und ihre Schicksale kreuzen sich am Arbeitsplatz. Beide hoffen auf denselben Posten. Beide haben Träume von Lebensglück, Liebe und Erfüllung. Beide haben hochgesteckte Ziele in Familie, Beruf und Karriere. Aber nur eine kann den angepeilten besseren Job in der Redaktion ergattern. Die beiden Journalistinnen werden zu Konkurrentinnen. Beide haben den Eindruck, ihr Chef mache ihnen konkrete Hoffnungen. Doch dann kommt alles anders. Alles! Denn da schiebt sich etwas dazwischen: ein Kind. Die Wirklichkeit verändert sich mit einem Schlag. Lisa erlebt das Gefühl, aus einem himmelhochjauchzenden Schaumbad ("Ich bin schwanger!") ins eiskalte Nordseewasser gestürzt zu sein. Denn ihr Freund, der Vater des Kindes, will dieses Kind nicht – unter gar keinen Umständen. Er setzt Lisa massiv unter Druck. Sie fühlt nur noch eines: an allen vier Seiten von Käfigwänden umschlossen zu sein. Eine Achterbahn im Kampf um das verplante Leben und die Karriere setzt ein, ein Ringen an vielen Fronten – aber es wächst auch täglich die Liebe zu diesem kleinen neuen Wesen in ihrem Bauch. Gleichzeitig wird sie scheinbar komplett alleingelassen. Ach, sie hatte doch so viele Sehnsüchte, und alles schien so wunderbar gut vereinbar (zumindest in der Theorie)! Doch das Leben spielt auf seiner eigenen Klaviatur, und darauf war die Protagonistin nicht vorbereitet. Sie muss sich entscheiden: Soll sie abtreiben, wie ihr Freund es von ihr verlangt? Oder stellt sie sich zu ihrem ureigenen Bedürfnis, dieses Kind auszutragen und zur Welt zu bringen?

Meine Meinung:

Vorausschicken möchte ich, dass dieses Buch keine leichte Kost ist.
In einem etwas gewöhnungsbedürftigen Schreibstil,es gibt ständig neue Zeitperspektiven, wird das Schicksal von zwei sehr unterschiedlichen jungen Frauen erzählt. Bei beiden steht zuerst die Karriere im Vordergrund und der Job um den beide mit harten Bandagen kämpfen. Als die eine Protagonistin (Lisa) schwanger wird und von ihrem verheirateten Freund zu einer Abtreibung gedrängt wird, begegnen sich die beiden auf einer neuen Ebene.
Ausführlich wird der Bereich Schwangerschaftsberatung mit dem Ziel der Abtreibung behandelt.
Die hier bei erwähnten Hintergründe und Machenschaften könnte man, wenn es sich nicht um eine wahre Geschichte handelt, kaum glauben.

Fazit:

Eine Geschichte, die mich nachdenklich zurück läßt und die noch Nachwirkung zeigt.



Veröffentlicht am 16.01.2020

Erstlingswerk mit kleinen Mängeln

Freefall – Die Wahrheit ist dein Tod
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Wenn dein Leben eine Lüge ist, kann die Wahrheit dich töten

Als Einzige überlebt die 30-jährige Ally einen Flugzeugabsturz in den Rocky Mountains. Völlig auf sich gestellt kämpft ...

Inhalt übernommen:

Wenn dein Leben eine Lüge ist, kann die Wahrheit dich töten

Als Einzige überlebt die 30-jährige Ally einen Flugzeugabsturz in den Rocky Mountains. Völlig auf sich gestellt kämpft sie sich durch die Wildnis. Doch jemand ist ihr auf den Fersen – jemand, der sicherstellen will, dass niemand das Unglück überlebt. Tausende von Kilometern entfernt kann Allys Mutter Maggie nicht glauben, dass ihre Tochter tödlich verunglückt sein soll. Jahrelang hatte sie keinen Kontakt zu ihr, jetzt setzt sie alles daran, mehr über ihre Tochter zu erfahren: Ally führte ein glamouröses Leben – aber wie viel davon war echt? Während sie in die Vergangenheit ihrer Tochter eintaucht, gerät Maggie selbst in größte Gefahr.

Meine Meinung:

Die Autorin hält sich nicht lange mit Vorreden auf sondern wirft den Leser unmittelbar in die Handlung. Die Geschichte wird im Wechsel aus der Sicht von Allison ,der Überlebenden des Flugzeugabsturzes und ihrer Mutter Maggie erzählt, die nicht glauben will, dass ihre Tochter tot ist.
Nach und nach erfährt man Einzelheiten darüber, warum Allison in dem Flugzeug saß und was in ihrer Vergangenheit passiert ist. Der Schreibstil ist kurz und knapp, teilweise fand ich ihn etwas abgehackt. Außerdem wechselten in jedem Abschnitt mehrmals die Zeiten, hier hätte ich mir eine deutlichere Abgrenzung erhofft, zum Beispiel durch ein anderes Schriftbild.
Obwohl die Geschichte nicht langweilig war,hielt sich die Spannung über weite Strecken in Grenzen. Zum Schluss überschlugen sich die Ereignisse dann förmlich und es kam zu einem überraschenden Ende.

Fazit:

Ein recht gelungenes Erstlingswerk, jedoch mit deutlich Luft nach oben. Die Bezeichnung als Thriller ist etwas hoch gegriffen.

Veröffentlicht am 13.01.2020

Drei Frauen -drei Schicksale

Die Frauen vom Alexanderplatz
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Inhalt übernommen:

Berlin im Aufbruch: Drei Frauen. Drei Schicksale. Drei Wege, die sich kreuzen.

Berlin 1918: Das Land ist erschüttert von den Folgen des Ersten Weltkrieges. In Berlin tobt die Novemberrevolution. ...

Inhalt übernommen:

Berlin im Aufbruch: Drei Frauen. Drei Schicksale. Drei Wege, die sich kreuzen.

Berlin 1918: Das Land ist erschüttert von den Folgen des Ersten Weltkrieges. In Berlin tobt die Novemberrevolution. In diesen Tagen begegnen sich der Matrose Benno und die Schneiderstochter Vera und verlieben sich sofort ineinander. Was Benno nicht ahnt: Seine Jugendliebe Fritzi ist auf der Suche nach ihm und will ihn zurückholen. Auch die Fabrikantentochter Hanna reist in diesen Tagen in die verschneite Hauptstadt und schmiedet Pläne für eine selbstbestimmte Zukunft. Die drei Frauen sind davon überzeugt, dass endlich besser Zeiten vor ihnen liegen und sie sind bereit, alles dafür zu tun, ihre Träume zu verwirklichen.

Meine Meinung:

Anhand der Schicksale von drei völlig unterschiedlichen Frauen, zeichnet die Autorin gekonnt ein Bild der damaligen Zeit. Der erste Weltkrieg ist vorbei und rund um Berlin tobt die Novemberrevolution. In dieser Situation versuchen Hanna, Vera und Fritzi ihr Schicksal in die Hand zu nehmen und für ein selbstbestimmtes Leben zu kämpfen. In ständig hin und her wechselnden Sprüngen wird aus den verschiedenen Sichtweisen erzählt, hier hätte ich mir eine bessere Abgrenzung gewünscht.
Ansonsten hat mir der Schreibstil gut gefallen, die Beschreibungen der einzelnen Personen waren gut, ich hatte eine genaue Vorstellung in meinem Kopf und konnte mich in jede Protagonistin hineinversetzen.
Beim Lesen dieses Buches wurde mir wieder einmal bewusst, welche Entwicklung die Rechte der Frauen im Verlauf der Zeit gemacht haben, manche Privilegien , die für uns heute selbstverständlich sind ,wurden damals erkämpft.
Am Ende des Buches fügten sich einige Sachen zu problemlos zusammen,da war mir ein wenig zuviel rosarote Brille vorhanden.

Fazit:

Eine Geschichte, die mir mit kleinen Abstrichen, gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 30.12.2019

Ruhrgebietskrimi

Kohlenwäsche
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Inhalt übernommen:
Ein Kriminalroman aus dem Herzen des Ruhrgebiets, schnörkellos und herrlich zynisch. Auf Zeche Zollverein wird der Aktionskünstler Claude Freistein tot aufgefunden – die Essener Kunstszene ...

Inhalt übernommen:
Ein Kriminalroman aus dem Herzen des Ruhrgebiets, schnörkellos und herrlich zynisch. Auf Zeche Zollverein wird der Aktionskünstler Claude Freistein tot aufgefunden – die Essener Kunstszene ist in Aufruhr. Als kurz darauf auch sein Agent ermordet wird, steht Hauptkommissarin Frederike Stier vor einem Rätsel. Auf der Suche nach einem Motiv ermittelt sie zwischen Sammlern und undurchsichtigen Galeristen und kommt dem Täter am Ende näher, als ihr lieb ist.

Meine Meinung:

Mit der Kommissarin Frederike Stier lernt man eine ziemlich unkonventionelle Ermittlerin kennen.Trotzdem sie gesundheitlich schwer angeschlagen ist, versucht sie alles, um diesen komplizierten Fall zu lösen. Obwohl ich ihre Aktionen nicht immer gutheißen konnte, habe ich sie schnell in mein Herz geschlossen. Ihr Chef möchte sie eigentlich möglichst bald in den Ruhestand verabschieden, da sie jedoch gegen ihn einige Trümpfe in der Hand hat, sind Ihm hierfür die Hände gebunden. Bei ihren Ermittlungen taucht sie tief in die Machenschaften der Kunstszene ein und begibt sich dabei selbst in Lebensgefahr. Es gefiel mir gut, dass die eigentliche Krimihandlung mit vielen Details aus der Welt der Künstler und Galeristen angereichert wurde. Bisher hatte ich von diesem Genre überhaupt keine Ahnung. Obwohl mir der Schreibstil gut gefiel, hätte ich es gut gefunden, wenn es einige Dialoge im typischen Ruhrpottdialekt gegeben hätte,dadurch wäre das Buch authentischer gewesen.