Cover-Bild Verstummt
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 01.12.2009
  • ISBN: 9783442372218
Karin Slaughter

Verstummt

Thriller
Klaus Berr (Übersetzer)

Der Stoff, aus dem Albträume gemacht sind …

Selbst der erfahrene Detective Michael Ormewood vom Atlanta Police Department ist schockiert, als er die grausam ermordete Frau vor sich sieht. Das Werk eines krankhaften Serienmörders? Alles deutet darauf hin. Michael wird daher gezwungen, mit Special Agent Will Trent zusammenzuarbeiten, einem Mann, dem er instinktiv misstraut. Und mit der Polizistin Angie Polaski, die verdeckt ermittelt und früher seine Geliebte war – bis sie sein Feind wurde. Nur wenig später verschafft sich das Böse dann Zutritt zu Michaels eigenem Haus. Und längst Vergangenes sickert in die Gegenwart, wie Gift in seine Adern …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.02.2017

"Verstummt" von Karin Slaughter

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>>Diese Rezension und viele mehr findet ihr auch hier: http://wort-welten.blogspot.de/

John Shelley saß mehr als zwanzig Jahre für einen Mord im Gefängnis, den er nicht begangen hat. Während dieser Zeit ...

>>Diese Rezension und viele mehr findet ihr auch hier: http://wort-welten.blogspot.de/

John Shelley saß mehr als zwanzig Jahre für einen Mord im Gefängnis, den er nicht begangen hat. Während dieser Zeit wurde ein gemeingefährlicher Mörder zu einer Art Vaterfigur und Freund für ihn. Als Teenager ins Gefängnis gekommen, fällt es ihm nicht gerade leicht, mit mehr als dreißig Jahren endlich wieder in Freiheit zu sein – vor allem nicht, weil er nicht aufgibt, seine Unschuld irgendwie zu beweisen zu wollen.

Monate später wird Michael Ormewood zu einem Tatort gerufen, an dem eine Prostituierte vergewaltigt wurde. Anschließend biss der Täter ihr die Zunge heraus und sie erstickte an ihrem eigenen Blut. Ein scheinbar unlösbarer Fall – zumindest bis Will Trent die Bühne betritt und auf Parallelen hinweist, die der Fall mit mehreren ähnlichen Taten an Mädchen gemein hat. Jungen Mädchen, die ebenfalls von einem Unbekannten vergewaltigt und denen dann die Zunge herausgeschnitten wurde.

Ormewood sträubt sich dagegen, die Parallelen anzuerkennen. Bis seine fünfzehnjährige Nachbarin nach demselben Schema ermordet wird. Die Nachbarin, mit der Ormewood eine Affäre hatte. Dann besteht kein Zweifel mehr – die Vergangenheit hat Michael Ormewood eingeholt.

Durch puren Zufall entdeckt John Shelley völlig verblüfft, dass sich jemand in den vergangenen Jahren seiner Identität bedient hat. Zunächst versteht er den Sinn dahinter nicht. Als er dem Mann, der seine Personalien missbraucht jedoch auflauert und ihn wiedererkennt, wird plötzlich alles klar. Der Mörder von Mary Alice, dem Mädchen, in das er damals vor all den Jahren verliebt war und die er selbst ermordet haben soll, war immer da. Und niemand anders als seine damalige Anwältin - die Mutter des Mörders – trägt die Schuld daran, dass John zwei Jahrzehnte seines Lebens im Gefängnis verbrachte, ja, die Höchststrafe bekam.

Will Trent hingegen erscheint Ormewoods Betragen mehr als verdächtig. Als er nach Jahren wieder auf Angie Polaski trifft, mit der er einst im Heim gemeinsam aufwuchs und mit der er hin und wieder eine Beziehung hatte, erfährt er schließlich, dass es Gerüchte über Ormewood gibt. Gerüchte, die sich darauf beziehen, dass er dazu neige, Prostituierte in Gewahrsam zu nehmen und sie dann wieder, nachdem er ihnen ein nicht ganz koscheres Geschäft angeboten hat, wieder frei lässt.

Als Angie ihn im Gegenzug um Informationen um einen seltsamen Kauz fragt, an den sie geraten ist, während sie verdeckt als Prostituierte ermittelte, kann Will es nicht fassen: besagter komische Kerl ist John Shelley, der Mary Alice Finney auf auffallend ähnliche Weise ermordet haben soll, wie die Prostituierte kurz zuvor. Will platzt der Kragen und Angie wird klar, dass er sie immer noch so viel mehr liebt als sie es verdient hat – hat sie ihn doch absichtlich immer und immer wieder verletzt.

Kurzerhand nehmen Will und Angie John fest und versuchen ihn zu einem Geständnis zu bewegen. Doch dann verschwindet Angie und John erzählt von Woody, seinem Cousin, der Mary Alice und die Prostituierte ermordet, sowie die anderen Mädchen vergewaltigt und verstümmelt haben soll. Schon bald wird klar – was jetzt kommt, ist ein Wettlauf gegen die Zeit …

Mit dem ersten Teil ihrer neuen Buchreihe trifft Karin Slaughter bei mir voll ins Schwarze. Denn ihre neue Hauptfigur Will Trent ist weder überheblich – äh, Jeffery Tolliver? – noch verbittert und zugleich überperfekt – äh, Sarah Linton? – nein, er ist sympathisch. Ganz im Ernst. Er kann nicht lesen und nur schwerlich schreiben. Und trotzdem gehört er schon jetzt in die Liste meiner liebsten Charaktere. Da das also schon mal geklärt wäre, nun weiter zum Buch …

Die Spannung zieht sich von der ersten Seite an durch das gesamte Buch. Ob nun aus der Sicht von Michael Ormewood, Will Trent oder John Shelley geschrieben, entfaltet sich die Geschichte ganz und gar stimmig und zugleich überraschend, so dass am Ende ein vollkommenes Gesamtbild entsteht. Der einzige Minuspunkt ist Angie Polaski, oder auch Madame Ich-muss-immer-mit-dem-Kopf-durch-die-Wand-und-verletze-gerne-hobbymäßig-den-einzigen-Menschen-der-mich-wirklich-liebt genannt. Von daher also voll verdiente …

Veröffentlicht am 18.12.2016

spannender Thriller, toller Schreibstil, super Story

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In dem Buch "Verstummt" von Karin Slaughter ist der Polizist Michael Ormewood gezwungen mit dem Spezial Agent Will Trent zusammenzuarbeiten. Es wurde eine ermordete Frau gefunden, deren Zunge abgebissen ...

In dem Buch "Verstummt" von Karin Slaughter ist der Polizist Michael Ormewood gezwungen mit dem Spezial Agent Will Trent zusammenzuarbeiten. Es wurde eine ermordete Frau gefunden, deren Zunge abgebissen wurde. Leider ist dies nicht der erste Fall einer abgebissenen Zunge und somit scheint es sich um einen Serientäter zu handeln. Auch ein jungen Mädchen aus dem Umfeld den Ermittlers Michael scheint diesem Mörder zum Opfer geworden zu sein. Die Vergangenheit verschmilzt mit der Gegenwart.


Meine Meinung:

Die Story um die ermordeten Personen, besonders die Art, ist sehr grausam. Die Morde, bzw. Tatorte werden sehr gut beschrieben. Allgemein ist der Thriller auf jeder Seite spannend.

Zwischen den einzelnen Kapiteln kommt es nicht nur zu Perspektivwechseln sondern auch zu Zeitsprünge. Leider hat mir das nicht so gut gefallen. Zuerst wurde die Story rund um die ermordete Frau aufgebaut und plötzlich war man viele Jahre in der Vergangenheit. Diese Zeitsprünge erklären dem Leser nach und nach wer der eigentliche Mörder ist. Leider verschwindet diese Person dann erstmal mehr oder weniger aus der Geschichte (ich möchte nicht zu viel verraten, da dies schon ein Spoiler wäre).

Das Ende ist wieder sehr spannend geschrieben. Wie der Mörder gefasst wird und vor allem wie grausam er wirklich ist.

Karin Slaughter schreibt sehr gut und vorstellbar. Die Charaktere kommen sehr echt rüber. Besonders Angie Polaski und ihre gestörte Persönlichkeit kann man sich gut vorstellen. Auch der Spezial Agent Will Trent wird toll beschrieben. Besonders seine Vergangenheit, die nur hin und wieder durch einzelne Sätze beleuchtet wird.

Auf jeden Fall lesenswert.

Fazit:
- mich haben die Zeitsprünge und das "Verschwinden" des Mörders etwas gestört.
+ sehr guter Schreibstil, sehr spannend
+ tolle Story (wer auch grausame Dinge lesen möchte, für den ist es richtig)
+ sehr gute Beschreibung der Situationen und Personen

Veröffentlicht am 06.06.2021

Für mich ein schwächerer Slaughter Thriller

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Eine Prostituierte wird brutal ermordet gefunden. Selbst Michael Ormewood vom Atlanta Police Department ist geschockt. War sie Opfer einen krankhaften Serienmörders? Will Trent ist Special Agent und kommt ...

Eine Prostituierte wird brutal ermordet gefunden. Selbst Michael Ormewood vom Atlanta Police Department ist geschockt. War sie Opfer einen krankhaften Serienmörders? Will Trent ist Special Agent und kommt zu dem Fall dazu. Michael findet es nicht gut das er mit diesem Mann jetzt zusammenarbeiten muss und sogar auch noch mit Angie Polaski seiner Exgeliebten. Und auch so wird der Fall so verwoben das sich das Gift des Falles immer mehr in Michaels Zuhause und seine Familie schleicht.
..
Ähm...., ja wo soll ich anfangen!? Ich liebe ja Karin Slaughter Thriller habe aber schon gewusst das die Will Trent Bücher etwas anders sind, da ich aus Unwissenheit mal den dritten Teil der Reihe gelesen habe. Aber jetzt zu Verstummt. Ich tat mir unheimlich schwer in die Geschichte reinzukommen. Ich fand niemanden sympathisch und der Fall auch wenn er wirklich grausam war hat mich nicht so richtig gecatcht. Weil auch nix weiterging. Aber dann auf Seite 200 ein Plot der einfach mindfuckung war!! Dann kam ich plötzlich auch relativ schnell weit voran, aber irgendwie kam dann wieder ein wenig Länge auf... Nja aber das Ende hat es nochmal richten können. Alles in allem finde ich Verstummt leider nur als mittelmäßigen Thriller überhaupt weil er von Slaughter ist und ich weiß das es besser geht aus ihrer Feder. Aber trotzdem ein guter Thriller der eben ein paar Längen hatte. Oder aber ich bin momentan einfach nicht in der richtigen Thrillerlaune. Ich weiß es nicht. Aber ich gebe 3 von 5 Sternen weil schlecht war es nicht, ganz und gar nicht es hat sich wie schon erwähnt eben stellenweise für mich etwas gezogen.

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Veröffentlicht am 09.11.2019

der Sein trügt

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Es wird interessant da gestellt, wie sich Menschen verstellen können um ihre dunkle Seite zu verstecken.

Es wird interessant da gestellt, wie sich Menschen verstellen können um ihre dunkle Seite zu verstecken.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Verstummt

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Die Prostituierte Aleesha wird grausam zugerichtet und verstümmelt in einem Treppenhaus gefunden. Detective Michael Ormewood und Special Agent Will Trent sollen diesen Fall aufklären. Der Fall weist zudem ...

Die Prostituierte Aleesha wird grausam zugerichtet und verstümmelt in einem Treppenhaus gefunden. Detective Michael Ormewood und Special Agent Will Trent sollen diesen Fall aufklären. Der Fall weist zudem Parallelen zu anderen Vorfällen auf – ist hier ein Serientäter am Werk? Polizistin Angie Polaski, die verdeckt im Milieu arbeitet und mit Will seit ihrer Kindheit befreundet ist, wird ebenfalls in den Fall verwickelt. Der Ex-Häfltling John Shelley, der durch seinen Cousin Woody auf den Geschmack von Drogen kam, wurde wegen einer ähnlichen Tat bereits verurteilt. Ist er der Killer?

Auf der Rückseite des Buches befindet sich ein Zitat des Daily Express: „Lesen Sie diesen Thriller nicht, wenn Sie allein sind. Lesen Sie ihn nicht nach Einbruch der Dunkelheit. ABER LESEN SIE IHN“ – Dieser Hinweis sollte von zartbesaiteten Personen ernst genommen werden. Abgebissene Zungen von Opfern sind nur ein „Markenzeichen“ des Täters. Geschickt versucht dieser, die Spuren soweit es geht von sich auf eine andere Person zu lenken.

Die geschilderten Vergangenheiten der Haupt- und Nebenfiguren können nur streifen, warum ein Mensch so geworden ist, wie er nun mal ist. Was hat ihn dazu gemacht? Zwischen der Handlung des Thrillers begegnen dem Leser viele kleinere Geschichten über Figuren, die zeigen, welche Zukunft einer missbrauchten und geschundenen Seele bevorstehen könnte. Die Autorin versteht es, die Schicksale, oft in nur wenigen Sätzen, zu schildern.

Eine Mutter sagt im Buch, dass ihr Kind so was nicht macht, nein, ihr Kind sei anständig und würde niemals jemandem etwas antun. Selbst, wenn die Beweise erdrückend sind, findet diese Mutter noch Ausreden – es seien die Anderen, die seien schuld, dass ihr Kind das getan habe. Leider ist dieser Satz „Mein Kind macht so was nicht“ auch heute noch einer der meist gesagten Sätze von Eltern, wenn ihr Kind etwas angestellt haben soll. Hier stellt sich die Frage: Wie soll ein Kind lernen, was Recht und was Unrecht ist, wenn sich die Eltern „schützend“ vor es stellen und sich das Kind dadurch nie verantworten muss. Sein Kind zu schützen bedeutet nämlich auch, ihm Unrechtsbewusstsein zu lehren und es nicht auf einen „Unschuldsthron“ zu heben. Denn wenn die Liebe zum eigenen Kind so weit geht, dass ein anderes Kind für das Vergehen des eigenen bestraft wird, hat dies nichts mehr mit Liebe zu tun, sondern ist purer Egoismus.