Profilbild von xThelittleRose

xThelittleRose

Lesejury Profi
offline

xThelittleRose ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit xThelittleRose über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.02.2020

Ganz toller New Adult Roman für zwischendurch ♥

Heartbreaker
0

Wo ist Clover da nur hineingeraten?

Als sie sich als menschlicher Puffer bei Sawyer Carlyle bewarb, dachte sie nicht, dass sie als seine falsche Verlobte enden würde. Doch nur das scheint Sawyers Mutter ...

Wo ist Clover da nur hineingeraten?

Als sie sich als menschlicher Puffer bei Sawyer Carlyle bewarb, dachte sie nicht, dass sie als seine falsche Verlobte enden würde. Doch nur das scheint Sawyers Mutter von den Verkupplungsversuchen abzuhalten. Um die ganze Scharade glaubhaft zu machen, muss Clover bei Sawyer einziehen … dabei wollte sie doch nur ein bisschen Geld verdienen um ihre nächste Reise nach Australien finanzieren zu können. Na ja, es ist ja nur für sechs Wochen … was soll da schon groß passieren?

Leider hat Clover ganz und gar nicht damit gerechnet, dass sie anfangen würde Sawyer zu mögen. Und das die beiden unverbindlichen Spaß miteinander, zugestimmt haben, ist nicht gerade förderlich um ihre Gefühle unter Kontrolle zu behalten.

Doch auch an Sawyer geht das Ganze nicht spurlos vorbei. Eigentlich war es so geplant, dass er mehr Zeit für seine geliebte Arbeit bekommt, … doch schnell verbringt er viel Zeit mit Clover bei Trödelmärkten, beim Filme schauen oder bei Vito’s zum Essen. Was ist nur mit ihm los, dass selbst sein heiliger Homeoffice-Freitag plötzlich teilweise von Clover ausgefüllt wird?

Charaktere:

Clover Lee hat Probleme sich an einen Ort zu binden. Sie hat wahnsinnige Angst davor wie ihre Mutter zu Enden. Verheiratet, als Mutter und Hausfrau. Clover sucht das Abenteuer, weswegen sie auch keinen Job länger als sechs Monate behält und immer wieder in andere Länder reist, um Gutes zu tun. Doch nun als Sawyers falsche Verlobte beginnt sie sich nach und nach doch an einem Ort, bei einem Menschen wohlzufühlen … nur leider, hat ihre Abmachung eine Ablaufzeit von sechs Wochen und sie weiß wie genau Sawyer es mit seinen Deals nimmt.

Mir hat Clover als Charakter sehr gut gefallen. Sie ist taff, schlau und kennt ihren Wert, unter dem sie sich auch nicht verkauft. Ich musste öfter bei der einen oder anderen Aussage von ihr schmunzeln. Nicht nur Sawyer konnte sie positiv überraschen. Außerdem hat mir auch gefallen, dass sie sich treu geblieben ist, aber dennoch eine Charakterentwicklung stattfand. Gegen Ende des Buchs hat sie doch noch festgestellt, dass einen Menschen zu lieben und Kompromisse für ihn einzugehen, nicht das Ende des Glücks ist. Und das es auch alltägliche Abenteuer gibt und nicht nur aufregende Reisen einen erfüllen.

Sawyer ist ein Workaholic wie er im Buche steht. Schon seit er denken kann, wollte er nur in die Fußstapfen seines Vaters treten. Nachdem dieser verstorben war, hätte sich Sawyer jedoch gewünscht, dass er nicht so schnell in diese großen Fußstapfen hätte treten müssen. Auch wenn seine Familie momentan sich nicht immer ganz einige ist, lieben sie sich sehr und wollen nur das Beste für die anderen. Deswegen wollte seine Mutter ihn auch Verkuppeln. Sie hoffte, dass er dann kürzer bei der Arbeit treten würde und somit nicht so früh wie sein Vater sterben würde. Nur hätte seine Mutter nie damit gerechnet, dass die unpassende, aufmüpfige Clover ausgerechnet der Mensch ist, der es schaffen würde Sawyer ein wenig den Wind aus den Segeln zu nehmen. Doch auch er muss schließlich feststellen, dass Arbeit alleine einen nicht glücklich macht.

Neben den Protagonisten lernen wir noch einige andere Charaktere, wie Clovers Eltern, ihre beste Freundin, Sawyers Mutter, Bruder und ehemaligen besten Freund kennen. All diese Charaktere sorgen dafür, dass sich der Leser noch mehr in die Geschichte verliebt. Von Sawyers Bruder und ehemaligen besten Freund handeln die beiden Folgebände und ich freu mich schon wahnsinnig darauf sie hoffentlich bald lesen zu können.

Schreibstil/Spannungsbogen:

Der Schreibstil hat mir wirklich sehr gut gefallen. Das Buch ist leicht, flüssig und humorvoll geschrieben, sodass ich gar nicht aufhören wollte zu lesen. Weshalb ich das Buch auch bereits nach zwei Tagen verschlungen hatte. Was die Spannung betrifft, würde ich hierin den einen Stern Abzug begründen. Das Buch war zwar keineswegs langweilig, aber die Geschichte war doch recht oberflächlich gehalten. Wäre der Schreibstil und die Charaktere nicht so gelungen, denke ich, hätte die Geschichte selbst auch schnell sehr trivial ausfallen können.

Fazit:

Ich finde „Heartbreaker“ wirklich eine ganz tolle Geschichte für zwischendurch. Es ist nichts, dass einen vollkommen aus den Socken hauen wird, aber das muss es meiner Meinung nach auch gar nicht. Auch, wenn ich emotionale Geschichten mit viel Tiefe liebe, ist es zwischendurch sehr angenehm ein Buch zu lesen, dass einfach Spaß macht, ohne das dem Leser das Herz blutet. Ich habe mit den Charakteren geschmunzelt, mich mit ihnen geärgert und vor allem am Ende gefreut. Das Ende war richtig schön kitschig, wovon ich persönlich gelegentlich ein Riesen-Fan bin. Ich persönlich kann das Buch jeden empfehlen, der Lust auf eine schöne New Adult Geschichte hat. Außerdem freue ich mich, wie bereits gesagt, schon wahnsinnig auf die beiden Fortsetzungen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.02.2020

Mein erster, aber ganz sicher nicht mein letzter Kinsella!

Dich schickt der Himmel
0

Nach dem Tod von Fixies Vater ist es an ihr, ihrer Mutter und ihren Geschwistern den Gemischtwarenladen weiterzuführen. Dabei legen Fixie und ihre Mutter viel Wert darauf alles beim Alten zu belassen … ...

Nach dem Tod von Fixies Vater ist es an ihr, ihrer Mutter und ihren Geschwistern den Gemischtwarenladen weiterzuführen. Dabei legen Fixie und ihre Mutter viel Wert darauf alles beim Alten zu belassen … doch Fixies Geschwister sehen das ganz anders. Als ihre Mutter endlich den ersten Urlaub seit Ewigkeiten macht, ist es an Fixie den Laden unter Kontrolle zu halten. Nur leider sehen ihre Geschwister das ganz anders. Kaum ist ihre Mutter nicht da, um Fixie zu unterstützen, wollen die beiden den ganzen Laden umkrempeln. Ihr Bruder verändert das Sortiment. Er schmeißt Topseller aus dem Angebot, während er Dinge einkauft, die, die Kundschaft nicht kaufen wird. Fixies Schwester biete plötzlich abends Yogakurse an, weshalb der ganze Laden umgeräumt werden muss … das Problem ist, Fixie weiß ganz genau, dass die beiden nicht im Sinne des Ladens handeln. Doch sie schafft es nicht sich gegen ihre Geschwister zu behaupten. Das hat sie noch nie geschafft. In ihrer Vorstellung steht sie den beiden in allem nach, weshalb sie von Jahr zu Jahr unsicherer wird. Doch eine schicksalhafte Begegnung soll dies bald ändern.

Als Fixie eines Tages in einem Café sitzt, um sich einen Moment Ruhe von ihren Geschwistern zu gönnen, trifft sie auf Sebastian. Als er zum Telefonieren nach draußen geht, bittet er Fixie auf seinen Laptop zu achten. Sie bemerkt Wassertropfen, die sich von der Decke lösen …, ohne darüber nachzudenken, springt sie auf Sebastians Tisch zu, um den Laptop mit ihrem Körper vor der herunterfallenden Decke zu schützen. Sebastian ist ihr so dankbar, dass er ihr eine Art Schuldschein ausstellt, den sie jederzeit einlösen kann. Eigentlich will sie diesen gar nicht annehmen … aber schließlich nimmt sie ihn mit. Ohne Absicht ihn je einzulösen. Doch als Ryan, der beste Freund ihres Bruders und ihr Jugendschwarm wieder auftaucht und verzweifelt einen Job sucht, beschließt Fixie doch die Schuld einzulösen, um Ryan in ihrem Leben behalten zu können … aber, ob das die richtige Entscheidung war? Findet es selbst heraus 😉

Charaktere:

Fixie ist leider ein relativ naiver und unsicherer Charakter. Obwohl sie genau weiß, dass die Entscheidungen ihrer Geschwister furchtbar sind, lässt sie sich trotzdem immer breitschlagen es doch umzusetzen. Sie schafft es einfach nicht sich gegen die beiden zu behaupten. Man könnte meinen, dass Fixie die ganze Gutherzigkeit für alle drei zusammen erhalten hat, denn ihre beiden Geschwister sind nicht auszustehen. Sie benehmen sich nicht nur Fixie gegenüber furchtbar, sondern beispielsweise auch den Kunden gegenüber. Vor allem ihr Bruder behandelt viele Menschen einfach von oben herab … Grund dafür könnte sein langjähriger Umgang mit dem reichen Ryan sein. Denn dieser hat scheinbar nie gelernt, wie man sich anderen Menschen gegenüber richtig verhält. Er nutzt jeden in seinem Umfeld aus und nun auch Fixie. Denn er lässt sie in dem Glauben, dass sie eine Beziehung haben könnten, sollte sie ihm einen Job bei Sebastian verschaffen. Und naiv und gutgläubig wie sie ist, macht sie dies natürlich auch…

Von allen Charakteren ist Sebastian der, den ich am sympathischsten fand. Wie auch Fixie ist er sehr liebenswürdig, positiv und freundlich. Doch im Gegensatz zu ihr ist er auch realistisch, weiß sich durchzusetzen und vor allem auch wann man „Nein“ sagen sollte. Im Lauf des Buches schafft er allerdings auch Fixie dies ‚beizubringen‘. Nach und nach lernt sie was Ryan tatsächlich für ein Mensch ist und auch gegen ihre Geschwister und ihren Onkel kann sie sich behaupten. Und auch auf ihre Geschwister hat sich ihr Character Development positiv ausgewirkt. Sie konnte endlich ein offenes Gespräch mit ihrer Schwester führen, ohne sich minderwertig zu fühlen und auch ihr Bruder kam schlussendlich von seinem hohen Ross herunter.

Ich denke mal, die Charaktere waren absichtlich so unsympathisch geschrieben, damit eben eine Charakterentwicklung erzeugt werden konnte, die vor allem mit Fixies ‚über-sich-hinauswachsen‘ verbunden war. Meiner Meinung nach gingen die Charaktere noch … aber es gab schon einige Stellen, an denen ich ein bisschen mit den Augen gerollt habe. Deshalb sollten sich potenzielle Leser vielleicht vor dem Kauf überlegen, ob sie mit so etwas klarkommen oder eher schnell genervt davon wären.

Schreibstil/Spannungsbogen:

Der Schreibstil gefiel mir wirklich gut. Es ist eine eher leichte Lektüre, es gibt zwar einige familiäre Konflikte, aber nichts was den Leser besonders ‚aus der Ruhe bringt‘. Es ist ein gutes Buch, wenn man einfach ein bisschen abschalten möchte, aber dennoch auf eine unterhaltsame Weise und mit einigen romantischen Szenarien. Von der Spannung her war es auch vollkommen in Ordnung. Wie gesagt, es ist jetzt kein nervenaufreibendes Buch, bei dem man bei jedem Wort mitgerissen wird, … aber das muss es auch gar nicht sein. Manchmal möchte man auch einfach etwas ganz entspannt lesen, um einfach dem Alltag zu entfliehen. Und das schafft „Dich schickt der Himmel“ sehr gut.

Fazit:

Ich kann es wirklich jedem empfehlen der Lust auf eine unterhaltsame, chaotische, aber auch romantische Lektüre für zwischendurch hat. Wie bereits angerissen, sollte man ein bisschen unangenehme und naive Charaktere ertragen können, sonst könnte das Buch eine nicht ganz so entspannende Wirkung auf den Leser haben. Aber alles in allen hat es mir wirklich gut gefallen und ich möchte sehr gerne noch mehr von Sophie Kinsella lesen. ♥

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.02.2020

Nur ein Wort: Spannungsgeladen!

Das Licht in meiner Dämmerung
0

Lauf! Egal was du tust, hör bloß nicht auf zu laufen!

Eleonore hat nur eine Chance, rennen und darauf hoffen, dass ihre Verfolger sie nicht einholen. Doch sie sind nah … viel zu nah. Und was passieren ...

Lauf! Egal was du tust, hör bloß nicht auf zu laufen!

Eleonore hat nur eine Chance, rennen und darauf hoffen, dass ihre Verfolger sie nicht einholen. Doch sie sind nah … viel zu nah. Und was passieren wird, sollten sie Eleonore erwischen wäre zu grausam, um nur daran zu denken. Sie rennt also weiter, so schnell sie kann … durch Wälder, durch Flüsse. Wenn sie fällt, steht sie auf und rennt weiter. Bis sie zu einer Straße kommt und ein Auto neben ihr hält. Ethan, der Fahrer des Wagens, wirkt allerdings nicht gerade vertrauenswürdig … lange Haare, Bart … und wilde Augen. Nur welche Optionen hat sie? In den Wagen einsteigen und vielleicht bei einem zwielichtigen Typen landen … oder von den Männern eingeholt werden, die auf jeden Fall furchtbares mit ihr anstellen werden?

Sie steigt also ein und Ethan bringt sie zu einem alten Freund von ihm. Nachdem Eleonore in einer Decke gewickelt auf dem Sofa landet, schläft sie nahezu direkt ein und das für deutlich mehr als die üblichen 7-9 Stunden. Die letzten Tage haben zu viel von ihr verlangt. Als sie schließlich wieder aufwacht, bringt Ethan sie zum Sheriff. Eigentlich wollte Ethan sie dort lassen und niemals wiedersehen. Zu viele alte Erinnerungen weckt sie bei ihm. Doch Ethan und der Sheriff sind sich nicht allzu wohlgesonnen, sodass Ethan doch Eleonore mit zu sich nimmt. Das Zusammenleben der beiden gestaltet sich zunächst ziemlich unangenehm … vor allem, da Eleonore nicht aus dem Haus kann, da ihre Verfolger immer noch in der Nähe sein könnten. Somit verbringen sie viel mehr Zeit miteinander, als Ethan je dachte, es zu wollen … doch nach und nach beginnt er sich an ihre Gesellschaft zu gewöhnen und sich zu fragen, ob er überhaupt noch möchte, dass sie eines Tages wieder nach Hause zurückgeht.

Charaktere:
Elenore hat unvorstellbares durchlebt. Dementsprechend verhält sie sich auch am Anfang des Buchs. Sie ist in sich gekehrt und hat Schwierigkeiten Vertrauen zu fassen. Außerdem lebt sie immer noch in der dauerhaften Angst, dass ihre Verfolger zurückkommen könnten und beenden, was sie begonnen haben. Doch auch Ethan hat eine schreckliche Vergangenheit hinter sich, die ihn immer noch belastet und weshalb er normalerweise den Kontakt zu Menschen weitestgehend meidet. Und genau an diese Vergangenheit erinnert Elenore ihn jetzt … doch gleichzeitig entwickelt er auch Gefühle für sie, von denen er dachte, dass er sie nie haben könnte. Er will Elenore beschützen und das um jeden Preis, sodass er schließlich sein eigenes Leben auf Spiel setzt, um sie zu retten.

Vielleicht schaffen es zwei kaputte Menschen sich gegenseitig zu reparieren, denn keiner könnte den anderen so verstehen wie sie einander.

Schreibstil/Spannungsbogen:
„Das Licht in meiner Dämmerung“ war unwahrscheinlich spannend geschrieben. Bevor ich die letzten Kapitel gelesen habe, musste ich erstmal eine Pause einlegen, da ich wusste, dass etwas Schlimmes passieren wird und dafür musste ich mich erst einmal wappnen. Das Buch ist definitiv eins, das dem Leser Herzrasen und Gänsehaut beschert. Man sollte mit den Protagonisten mitfiebern und leiden wollen, wenn man sich dieses Buch zur Hand nimmt. Außerdem sollte man nicht all zu sensibel sein … es ist zwar sicherlich kein Vergleich zu Dark Romance, aber Richtung Thriller sollte schon in Ordnung für den Leser sein. Der Schreibstil hat mir ebenfalls gut gefallen. Ich möchte sehr gerne noch mehr von der Autorin lesen … allerdings gerne etwas weniger Düsteres.

Fazit:
Ich kann das Buch prinzipiell jedem empfehlen. Wie bereits erwähnt, wenn man es nicht mag, dass bestimmte Themen thematisiert werden z.B. Mord und Vergewaltigung, sollte man vielleicht lieber zu einem anderen Buch greifen. Deshalb bekommt das Buch von mir persönlich auch ‚nur‘ vier Sterne. Ich bin für so düstere Thematiken leider nicht ganz so geschaffen, weshalb ich teilweise ganz schön schockiert war. Aber dafür ist die Spannung wahnsinnig hoch. Was man ebenfalls anführen sollte, ist wie tief die Charaktere porträtiert worden und wie sich die Autorin in einen solchen Sachverhalt hineingedacht hat. Ich kann „Das Licht in meiner Dämmerung“ wirklich nur empfehlen! Man kann es eigentlich kaum aus der Hand legen vor lauter Spannung … naja, außer man legt es, wie ich, aus der Hand, weil es so viel Spannung hat :’D

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.02.2020

Macht Lust auf mehr! ♥

Faded - Dieser eine Moment
0

Felicity ist auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit. In Nashville angekommen bettelt sie den Besitzer einer der bekanntesten Bars der Stadt an sie, als Kellnerin einzustellen. Sie stößt auf deutlichen ...

Felicity ist auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit. In Nashville angekommen bettelt sie den Besitzer einer der bekanntesten Bars der Stadt an sie, als Kellnerin einzustellen. Sie stößt auf deutlichen Widerstand, doch schlussendlich schafft sie es den Inhaber zu überzeugen und beginnt direkt zu arbeiten. Am selben Abend tritt Ryder Woods, ein berühmter Stadtmusiker, in eben dieser Bar auf. Zu Felicitys Regeln gehört nichts mit einem Musiker anzufangen … doch diese Regel stammt aus einer Zeit bevor sie Ryder kannte. Denn er stellt ihre Prinzipien mehr als einmal auf den Kopf. Selbst als sich herausstellt, dass er am nächsten Tag nach L.A. fliegen wird, um groß herauszukommen, entscheidet sie, dass sie wenigstens eine Nacht mit ihm verbringen möchte. Kaum ist Ryder in L.A. angekommen, wird Felicity von ihrer Vergangenheit eingeholt und es wird Zeit für sie Nashville hinter sich zu lassen. Doch gleichzeitig muss Ryder feststellen, dass sein großer Traum doch nicht das ist, was er immer dachte. Er springt ins nächste Flugzeug, denn er merkt, dass er keine Zukunft ohne Felicity möchte. Nur leider ist diese nicht mehr aufzufinden, als er in Nashville ankommt…

Charaktere:

Felicity und Ryder sind gegensätzlich wie Tag und Nacht. Während Ryders größter Traum ist Nashville zu verlassen und berühmt zu werden, hält sich Felicity gerne im Hintergrund. Außerdem verliebt sie sich schnell in die Stadt. Seit Jahren ist es der erste Ort, an dem sie sich einigermaßen sicher und angekommen fühlt. Doch was die beiden vereint, ist ihre Liebe zur Musik. Ihre Anziehung zueinander ist von Anfang an greifbar … doch als die beiden schließlich ein Duett singen ist es um sie geschehen. Beide haben noch nie mit jemanden so harmoniert wie miteinander.
Ich will an dieser Stelle nicht zu viel vorwegnehmen, da wirklich einiges zwischen den beiden noch passiert … aber schlussendlich werden ihre Gegensätze doch noch zu einem großen Problem. Und vor allem Felicitys Vergangenheit sorgt dafür, dass sie es nicht schafft Ryder vollkommen zu vertrauen …

Schreibstil/Spannungsbogen:

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Faded ist mein erstes Buch aus dem Bereich Rockstar-Romance. Es hat mich allerdings so positiv überrascht, dass ich gerne noch mehr aus diesem Sub-Genre lesen möchte. Die Autorin hat viele verschiedene spannende Aspekte in das Buch gebracht, dazu gehören beispielsweise die Vergangenheit von Felicity, die problematische Beziehung der beiden zu ihren jeweiligen Eltern, Spannungen innerhalb der Band und noch einiges mehr. Gegen Ende des Buchs hat die Autorin nochmal einige schockierende Wendungen einfließen lassen, die den Leser auf jeden Fall dazu motivieren, den zweiten Band lesen zu wollen. Allerdings war es meiner Meinung nach auch ein bisschen zu viel Dramatik und ehrlich gesagt kam mir die Wendung am Ende auch etwas klischeehaft für dieses Genre vor.

Fazit:

Alles in allen finde ich das Buch gelungen. Es hat kleinere Schwächen, weshalb ich keine fünf Sterne vergeben kann, aber ich gebe sehr gerne wohlverdiente vier. Die Charaktere waren sehr angenehm, es wurde nicht langweilig beim Lesen und das Ende sorgt dafür, dass man nicht auf den zweiten Band verzichten möchte. Für Liebhaber von Rockstar-Romance also ein deutliches Must-Read. Aber auch für Frischlinge wie mich ist es ein guter Einstieg in dieses Sub-Genre und macht Lust auf mehr!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.01.2020

Mit dem Buch kann man nichts falsch machen :)

Alles okay
0

Marin hat ihr altes Leben hinter sich gelassen. Vom einen auf den anderen Tag hat sie so ziemlich alles hinter sich gelassen, ihre Besitztümer, ihre Freunde … eigentlich so gut wie alles was ihr Leben ...

Marin hat ihr altes Leben hinter sich gelassen. Vom einen auf den anderen Tag hat sie so ziemlich alles hinter sich gelassen, ihre Besitztümer, ihre Freunde … eigentlich so gut wie alles was ihr Leben bisher prägte. Der Auslöser für diese drastische Entscheidung war der Tod ihres Großvaters, welcher bis dahin ihr einziger Angehöriger war. Marins Eltern sind schon früh gestorben, sodass ihr Großvater sie zu sich nahm. Die Beiden führten ihre ganz eigene Art von Beziehung … vielleicht eine die nach Außen ein wenig seltsam wirkte, aber den beiden das gab, was sie brauchten.

Nachdem Marin einfach weggelaufen war, verbrachte sie einige Wochen in einem Motel, bevor sie schließlich auf ein Collage am anderen Ende des Landes ging. Als nun das erste Weihnachtsfest ansteht, bekommt Marin Besuch von ihrer ehemals besten Freundin Mabel. Die Stimmung zwischen den beiden Mädchen ist anfänglich nicht besonders gut. Zu viele ungesagte Dinge stehen zwischen ihnen und belasten ihre eigentlich enge Beziehung zueinander. Obwohl Mabel dachte alles über Marin und ihren Großvater zu wissen, muss sie bald herausfinden, dass selbst Marin ihren Großvater nicht ausreichend kannte. Wenn ihr wissen wollt, ob Marin und Mabel ihre Freundschaft doch noch retten konnten und welches Geheimnis Marins Großvater mit ins Grab nahm, empfehle ich euch das Buch selbst zu lesen, ich will ja nicht alle spannenden Wendungen vorwegnehmen 😉

Charaktere:

Marin ist ein sehr in sich gekehrter Charakter, was nach den Dingen, die sie durchgemacht hat, aber auch vollkommen nachvollziehbar ist. Anhand der Auszüge, die in der Vergangenheit spielen, kann der Leser erahnen, dass sie nicht immer so war, sondern das viele Ereignisse dazu geführt haben, dass sie sich nun so zurückzieht und Probleme hat sowohl neue Freundschaften zuzulassen, als auch sich mit Mabel auszusprechen. Im Laufe des Buchs merkt der Leser allerdings, dass Marin beginnt sich wieder etwas zu öffnen und Menschen in ihr Leben zu lassen. Dazu gehört vor allem ihre ehemals beste Freundin Mabel. Durch Ereignisse, die ich nicht vorwegnehmen möchte, kam es zu einer Entfremdung der Beiden. Vor allem aber, dass Marin einfach alle Brücken hat abbrechen lassen, hat Mabel, verständlicherweise, sehr verletzt. Doch trotz allem gibt Mabel ihre Freundin nicht auf, sie versucht sogar Marin davon zu überzeugen wieder mit nach Hause zu kommen und bei ihrer Familie einzuziehen.

„Alles Okay“, porträtiert eine Freundschaft und deren Wichtigkeit im Leben zweier Mädchen auf eine wunderschöne Weise.


Schreibstil/Spannungsbogen:

Der Schreibstil war sehr angenehm. Da es ein Jugendroman ist, ist es auch dementsprechend relativ umgangssprachlich und gut verständlich geschrieben. Auch das liebevoll gestaltete Layout hat mir wirklich gut gefallen. Die Spannung betreffend bin ich ein bisschen im Zwiespalt … es gab sehr viele Wendungen und Ereignisse, die ich nicht habe, kommen sehen, was ich als sehr positiv empfinde, dennoch war es für mich persönlich nur bedingt fesselnd.

Fazit:

Alles in allen fand ich „Alles Okay“, einen schönen, emotionalen Jugendroman. Ich denke, dass ich nicht mehr so ganz der Zielgruppe entspreche und mich deshalb nicht hundertprozentig in das Buch hineinfühlen konnte. Es gab Stellen im Buch, die mich an meine Teenager Zeit erinnert haben. Hätte ich es damals gelesen, hätte ich vermutlich noch deutlich mehr als heutzutage beim Lesen empfunden. Unabhängig davon hallte ich es für eine interessante Geschichte mit viel Tiefe und Emotionen. Dadurch, dass es auch nur rund 200 Seiten hat, kann es schnell und, wenn man möchte, an einem Stück durchgelesen werden. Für mich ist es kein Buch, dass man unbedingt lesen muss, aber, wenn einen der Klappentext anspricht, ist es auf jeden Fall kein Fehlkauf!
Ich könnte mir außerdem gut vorstellen, dass vor allem jüngere Leser sehr davon angesprochen werden könnten. Aber auch für Mid-20+ Leser kann es ein potenzielles Lesehighlight sein. Sollte das Buch euer Interesse geweckt haben, lest es einfach und bildet euch eure eigene Meinung 🙂 ♥

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere