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Veröffentlicht am 07.02.2020

Fokus verschoben

In the Dark - Keiner weiß, wer sie sind
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Durch einen Zufall entdecken Handwerker bei Renovierungsarbeiten eine junge Frau und einen zweijährigen Jungen in einem Kellerverlies. Beide sind stark dehydriert und schwer traumatisiert. DI Adam Fawley ...

Durch einen Zufall entdecken Handwerker bei Renovierungsarbeiten eine junge Frau und einen zweijährigen Jungen in einem Kellerverlies. Beide sind stark dehydriert und schwer traumatisiert. DI Adam Fawley versucht mit seinem Team aufzuklären, wer die beiden sind und was genau passiert ist. Ist der alte demenzkranke Besitzer des Hauses der Täter? Und hat dieser Fall etwas mit der vermissten Frau, die vor zwei Jahren spurlos verschwunden ist, zu tun? Die Spuren sind nicht immer eindeutig.


Obwohl das Buch einen Vorgänger hat, konnte ich der Geschichte gut folgen. Einzelne Details gehen zwar verloren, wenn man das erste Buch der Reihe nicht gelsen hat, aber für die Erzählung sind diese nicht so wichtig.
Das Ermittlerteam erschien mir ungewöhnlich gross für einen Krimi. Obwohl das wahrscheinlich im wahrem Leben wirklich so wäre. Mir erschwerte es aber den Überblick und ich konnte mich schwer in die vielen Hauptprotagonisten hineinversetzen.
Es gab aber hauptsächlich zwei Punkte, die mir nicht gefielen. Als erstes den Wechsel der Erzählperspektiven. Der Ermittler Fawley erzählt in der Ich-Perspektive und redet zudem mit dem Leser und der Rest der Geschichte wird neutral erzählt. Das kombiniert mit einer fehlenden Kapiteleinteilung fand ich etwas anstrengend. Der zweite Punkt ist der in meinen Augen verlorene Fokus. Die Geschichte des Kellermädchens ist gar nicht im Mittelpunkt des Buches, sondern der Fall der verschwundenen Frau. Hingegen fand ich die Einwürfe, wie Zeugenprotokolle, Nachrichten usw. super. Das lockerte alles etwas auf.
Mich hat die Geschichte nicht richtig überzeugt. Zuviele Akteure, der Fokus verschoben. Im Grossen und Ganzen gibt es von mir 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.01.2020

Zuviel gewollt

Draussen
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Es gilt nur ein Motto für Cayenne und ihren Bruder Joshua: Überleben um jeden Preis. Immer auf der Flucht, ohne Kontakt zur Gesellschaft trainieren sie mit ihrem Anführer Stephan ihre Instinkte. Der Moment ...

Es gilt nur ein Motto für Cayenne und ihren Bruder Joshua: Überleben um jeden Preis. Immer auf der Flucht, ohne Kontakt zur Gesellschaft trainieren sie mit ihrem Anführer Stephan ihre Instinkte. Der Moment kann immer kommen, dass ihre Verfolger plötzlich vor ihnen stehen und nur noch eins wollen: Sie umbringen.


Für diesen Thriller haben sich erstmals das Bestsellerduo Volker Klüpfel und Michael Kobr zusammengetan. Irgendwie konnte es mich von Anfang an nicht richtig packen. Unter anderem lag das daran, dass ich keine richtige Beziehung zu den Charakteren entwickeln konnte. Dazu kam noch sie Themen wie Reichbürger, Prepper, Survivalcamps usw. Das zusammen mit der düsteren Endzeit-Szenerie fühlte sich unrealistisch und unpassend an.


Grundsätzlich kamn ich sagen, es war nicht so mein Buch. Die Autoren wollten in meinem Augen zuviel reinpacken, aber das Experiment ist ihnen nicht richtig geglückt. Von mir gibt es mittelmässige 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.12.2019

Eigene Kombis

1 Pfanne - 50 Rezepte
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Dieser GU-Küchenratgeber 1 Pfanne - 50 Rezepte kündigt an, dass man in kurzer Zeit aus einer Pfanne etwas köstliches auf den Tisch zaubern kann.

Auf den ersten Blick sind eine Rezepte ungewöhnlich. Die ...

Dieser GU-Küchenratgeber 1 Pfanne - 50 Rezepte kündigt an, dass man in kurzer Zeit aus einer Pfanne etwas köstliches auf den Tisch zaubern kann.

Auf den ersten Blick sind eine Rezepte ungewöhnlich. Die Zusammenstellung der Zutaten sind dabei nicht so mein Fall. Aber wer gerne etwas ausprobiert, wird das nicht abschrecken. Mich stört aber bei diesem Kochbuch vor allem, dass die Rezepte für 2 Personen geschrieben sind. Pfannengerichte eignen sich sehr gut, um eine Familie zu verköstigen. Das wurde hier leider nicht berücksichtigt. Was ich sehr schade finde.

Ich finde die Möglichkeit der dazu passenden App, um seine Lieblingsrezepte zu verwalten, ein nettes Goodie. Im Grossen und Ganzen vergebe ich deshalb 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 20.12.2019

Fehlender Mord

Maigret zögert
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Der Pariser Kriminalkommissar Jules Maigret erhält eines Tages anonyme Briefe, in denen ein Mord ankündigt wird. Das Besondere daran ist das feine Briefpapier, das sich mühelos zurückverfolgen lässt. Instinktiv ...

Der Pariser Kriminalkommissar Jules Maigret erhält eines Tages anonyme Briefe, in denen ein Mord ankündigt wird. Das Besondere daran ist das feine Briefpapier, das sich mühelos zurückverfolgen lässt. Instinktiv besucht Maigret die herausgefundene Adresse nahe der Champs-Élysées. Im prachtvollen Domizil dort wohnhaften bekannten Advokaten finden sich allerdings keinerlei Hinweise auf ein Verbrechen. Doch als dann die Sekretärin und Geliebte des Anwalts ermordet aufgefunden wird, scheint Maigret zu spät zu kommen.

Ich habe gelesen, dass Jules Maigret neben Hercule Poirot oder Sherlock Holmes zu den bekanntesten Ermittlern der Literaturgeschichte zählt. Ich habe noch nie von ihm gehört. So nahm ich den Anlass der Neuauflage mit dem tollen Cover wahr und las nun diesen Band. Der 68. von 75.

Der Schreibstil ist einfach gehalten, so dass man der Handlung gut folgen kann.
Generell ist es ein sehr ruhiger Krimi, der mich etwas an Agatha Christie erinnerte. Leider kann in meinen Augen Maigret mit Miss Marple nicht mithalten. Es fehlte mir an List, Tücke und Raffinesse.

Ein sehr ruhiger Krimi, bei dem nicht viel passiert. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.12.2019

Versaute Cinderella

Paper Princess
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Die 17jährige Ella versucht sich durchs Leben zu schlagen. Seit ihre Mutter verstorben ist, ist sie komplett auf sich selbst gestellt. Doch plötzlich tauch ein Fremder auf, der behauptet ihr Vormund zu ...

Die 17jährige Ella versucht sich durchs Leben zu schlagen. Seit ihre Mutter verstorben ist, ist sie komplett auf sich selbst gestellt. Doch plötzlich tauch ein Fremder auf, der behauptet ihr Vormund zu sein. Callum Royal ist Milliardär und nimmt sie mit in seine Villa. Doch von seinen fünf Söhnen, einer schöner als der andere, wird Ella nicht mit offenen Armen empfangen. Besonders Reed Royal, den Ella sehr anziehend findet, ist besonders ablehnend. Ella merkt schnell, dass sie sich ihren Weg in ihrem neuen Leben erkämpfen muss.

Die Cinderella-Story ist vom Gedanken her immer interessant. Aber leider ist hier die Umsetzung besonders bei den Charakteren misslungen. Sie sind sehr plakativ gestaltet und man vermisst schnell eine gewisse Tiefe. Besonders unglaubhaft ist Ella. Einerseits stellt sie ein naives, jungfräuliches Schulmädchen dar, kommt aber oft wie eine sexuell übererfahrene Prostituierte rüber.

Einzig die Schlagabtäusche sind stellenweise lustig und da vereinzelte Szenen auch gut sind, gibt es für diese Mischung zwischen Peter Pan, Aschenputtel und Ms Robinson 3 Sterne von mir.

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