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Veröffentlicht am 23.07.2020

Save me from the Night - Kira Mohn

Save me from the Night
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Seanna liebt das Meer. Nein, sie braucht es sogar. Nur wenn sie tief die salzige Luft einatmet, nur wenn sie sich ganz vom Geräusch der Wellen erfüllen lässt, kommen ihre Gedanken zur Ruhe. Dann kann sie ...

Seanna liebt das Meer. Nein, sie braucht es sogar. Nur wenn sie tief die salzige Luft einatmet, nur wenn sie sich ganz vom Geräusch der Wellen erfüllen lässt, kommen ihre Gedanken zur Ruhe. Dann kann sie für kurze Zeit vergessen, was vor einem Jahr passiert ist. Daher geht sie jede Nacht, sobald ihre Schicht im einzigen Pub des kleinen irischen Dorfes Castledunns vorbei ist, hinunter zum Strand – bis sie dort Niall Kennan begegnet, ihrem neuen Chef. Gegen ihren Willen fühlt sie sich von dem ruhigen Mann mit den faszinierenden Tattoos angezogen, und im Licht des Mondes beginnt etwas, das Seannas sorgsam errichtete Mauern einzureißen droht …
(Klappentext)


In "Show me the Stars" hat man Seanna als Leser schon kurz kennengelernt. Sie arbeitet als Kellnerin im einzigen Pub in Castledunns und auch wenn sie nett und freundlich zu allen ist, lässt sie doch kaum jemanden richtig an sich heran. Allein Dean - der Barkeeper und Besitzer des Bradys - ist ein echter Freund für sie geworden, und ausgerechnet er verlässt die Stadt und vorerst soll Niall den Pub übernehmen.
Zunächst ist Seanna deswegen nervös, sie fühlt sich jedoch schnell zu Niall hingezogen. Aber zum einen ist er ihr neuer Chef und zum anderen will Seanna keine Beziehung. Zu groß ist ihre Angst verletzt und enttäuscht zu werden. Das hängt vor allem mit ihrer Vergangenheit zusammen, von der keiner in Castledunns weiß.
Zitat : "Die Gefahr, an jemanden wie meinen Vater zu geraten oder einfach nur an einen Arsch wie Caden, der mich im Stich lässt, wenn es darauf ankommt ... Mir reicht Freundschaft. Einfach nur Freundschaft. Das ist schon schwierig genug."
Von Anfang an war mir Seanna ziemlich sympathisch, nur nach kurzer Zeit erfährt man, warum sie in Castledunns so wenig von sich preis gibt und immer noch durch vergangene Ereignisse belastet ist. Sie tat mir unfassbar leid, dass sie all das durchmachen musste und nicht einmal mit der Sache abschließen kann. Denn auch wenn sie ihre Heimatstadt verlassen hat und vor einem ganz bestimmten Menschen geflüchtet sind, sind zwei andere Menschen, die ihr super wichtig sind, immer noch in ständiger Gefahr.
Und Niall erweckt in ihr den Wunsch, sich ihm anvertrauen zu können und jemanden an ihrer Seite zur haben, der sie liebt und für sie da ist. Seanna stellt schließlich aber auch fest, dass mit einem größeren Problem zu kämpfen hat.
Die Nebencharaktere in dem Buch haben mir auch total gut gefallen, besonders Emmy habe ich in mein Herz geschlossen und ich fand es super, dass auch Liv und Kjer kurz vorgekommen sind.
Wie auch schon im ersten Teil der "Leuchtturm"-Trilogie war der Schreibstil von Kira Mohn wieder sehr schön. Ich konnte mir super gut Castledunns und seine Bewohner vorstellen und die Geschichte von Seanna und Niall hat mich berührt und gefesselt.
Zitat : "Hinter der Tür sind keine Schritte zu hören, und ich stelle mir vor, dass Niall immer noch dort steht, nur wenige Zentimeter von mir entfernt. Behutsam lege ich meine Hand auf das dunkle Holz. Unter meinen eiskalten Fingern fühlt es sich warm an."
Die Liebesgeschichte entwickelt sich langsam über das ganze Buch hinweg in nur kleinen Schritten und genau das mochte ich ziemlich gerne. Das ist realistisch herübergekommen und hat toll zu den beiden gepassrt.

Fazit :
Fand ich genauso toll wie den ersten Band. Richtig gut geschrieben, mit einer wunderschönen Kulisse und überzeugenden Charakteren. Ich habe das Buch super gerne gelesen.

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Veröffentlicht am 12.07.2020

Muse of Nightmares - Das Geheimnis des Träumers - Laini Taylor - Großartiger und gelungener Folgeband

Muse of Nightmares - Das Geheimnis des Träumers
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Sarai ist die Muse der Albträume. Seit sie denken kann, quält sie die Bewohner von Weep mit ihren schlimmsten Ängsten. Sie ist sich sicher, dass sie jede noch so furchtbare Grausamkeit gesehen hat. Doch ...

Sarai ist die Muse der Albträume. Seit sie denken kann, quält sie die Bewohner von Weep mit ihren schlimmsten Ängsten. Sie ist sich sicher, dass sie jede noch so furchtbare Grausamkeit gesehen hat. Doch damit liegt sie falsch. Unendlich falsch. Denn plötzlich findet sich Sarai selbst in einem Albtraum wieder, aus dem sie nicht aufwachen kann. Ihre Liebe, ihr Leben und das aller Bewohner von Weep stehen auf dem Spiel ...


Es könnten Spoiler enthalten sein, da es sich hier um den zweiten Band einer Reihe handelt und sich auf Informationen und Details aus dem vorherigen Bänden bezieht.

Letztes Jahr habe ich mit beiden Teilen von „Strange the Dreamer“ eine neue Lieblingsreihe für mich entdeckt und ich habe mich riesig gefreut weiterzulesen (besonders nach dem fiesen Ende von dem vorherigen Band).
Ich habe Lazlo und Sarai so sehr in mein Herz geschlossen und wie Sarai gestorben ist fand ich einfach nur schrecklich. Der einzige Hoffnungsschimmer war für mich, dass sie durch Minya zumindest als Geist gerettet wurde. Auch wenn das alles andere als toll ist und Sarai Minya dadurch auch total ausgeliefert ist. Und weil Lazlo Minya angefleht hatte Sarai zu retten, muss er tun, was sie befiehlt und sie will unbedingt Rache an Weep und ihren Bewohnern nehmen. Das wollen Sarai und Lazlo natürlich auf jeden Fall verhindern, gleichzeitig wäre Sarai dann aber für immer verloren.
Die Stimmung in der Zitadelle ist extrem angespannt wegen Minya und gleichzeitig ist Lazlo zum ersten Mal dort oben und kann seine Fähigkeit Mesarthium zu verändern nutzen und bringt damit für alle Anwesenden völlig neue Möglichkeiten. Während alle außer Minya sich nach Freiheit sehnen, hat Minya nur ihr Ziel der Vergeltung vor Augen und zeigt einmal mehr wie bösartig und kaltherzig sie ist. Allerdings steckt dahinter auch ein traumatisiertes Mädchen mit großen Schuldgefühlen und dem innigen Wunsch ihre kleine Familie zu beschützen.
Zitat : „Das Gefühl hatte sich geschickt kostümiert, denn Angst war eine Schwäche, und Minya hatte sich geschworen, nie wieder schwach zu sein.“
Ich fand es super interessant mehr über Minyas Gefühlswelt zu erfahren, ich kann sie überhaupt nicht leiden, aber es ist bewunderswert, was für einen vielschichtigen Charakter die Autorin erschaffen hat. Mit Kora und Nova gab es in diesem Teil der Reihe auch zwei neue Charaktere, aus deren Sicht ein paar wenige Kapitel erzählt wurden und dem Leser ganz unerwartete Blickwinkel gegeben haben.
Den Schreibstil mochte ich unfassbar gerne und ich bin so sehr begeistert davon, wie toll Laini Taylor mit Worten umgehen kann, wunderschön märchenhaft und fesselnd schreibt und ich mir das Geschehen total gut bildlich vorstellen konnte. Insgesamt fand ich die Weiterentwicklung der Handlung ziemlich überzeugend. Es war nicht immer actionreich, aber das hat das Buch überhaupt nicht gebraucht. Für mich war es die ganze Zeit spannend und es hat mir unbeschreiblich viel Lesefreude bereit zu verfolgen, was in Weep und in der Zitadelle passiert.
Mir haben die Szenen, wenn Lazlo und Sarai zusammen für sich sein konnten total gerne. Endlich können die beiden nicht nur im Traum Zeit miteinander verbringen, jedoch ist Sarai ein Geist und macht ihre gemeinsamen Stunden bittersüß.
Zitat : „Sie war ein Geist, er war ein Gott, und ihre Küsse fühlten sich an, als hätten sie einen Traum zuerst verloren und dann wiedergefunden.“

Fazit :
Großartiger und gelungener Folgeband, der komplett überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 06.02.2022

City of Ghosts - Die Geister, die mich riefen - Victoria Schwab

City of Ghosts - Die Geister, die mich riefen
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Nur weil du sie nicht sehen kannst, heißt das noch lange nicht, dass es sie nicht gibt ...
Seit Cassidy Blake fast ertrunken wäre, kann sie Geister sehen und die Welt der Toten betreten. Sogar ihr bester ...

Nur weil du sie nicht sehen kannst, heißt das noch lange nicht, dass es sie nicht gibt ...
Seit Cassidy Blake fast ertrunken wäre, kann sie Geister sehen und die Welt der Toten betreten. Sogar ihr bester Freund ist ein Geist! Und als ob das nicht schon merkwürdig genug wäre, werden ausgerechnet ihre Eltern die neuen Stars einer Geisterjäger-Fernsehshow. Der erste Drehort: Edinburgh. Die Friedhöfe, Burgen und Geheimgänge der alten Stadt wimmeln nur so vor Geistern – und nicht alle sind freundlich. An diesem unheimlichen Ort wird Cassidy langsam klar, wie viel sie noch über ihre Verbindung zum Reich der Toten zu lernen hat. Doch dafür bleibt ihr nicht viel Zeit, denn eine besonders dunkle Seele streckt schon die Krallen nach ihr aus ...
(Klappentext)

Von meinem Alter her bin ich nicht unbedingt die Zielgruppe dieses Buches (eher für jüngere Leser ab 10 Jahren empfohlen), aber im englischsprachigen Raum habe ich so viel Gutes gehört, so dass ich sehr neugierig geworden bin.
Cassidy Blake ist kein gewöhnliches Mädchen, ihr bester Freund Jacob ist ein Geist und sie selbst besitzt die Fähigkeit Geister sehen zu können, seit sie vor einem Jahr nur knapp dem Tod entkommen ist. Hinzu kommt, dass einzelne Geister etwas von ihr wollen. Für Cassidy fühlt sich an wie ein Tipp-tipp-tipp auf ihrer Schulter, sie versucht es nicht zu beachten, das klappt aber überhaupt nicht. Dann hat sie keine andere Wahl als dem nachzugehen und herauszufinden, was passiert ist, damit der Geist vielleicht seinen Frieden finden kann. Dafür muss Cassidy jedes Mal aber zuerst die Geisterwelt betreten, sie selbst beschreibt es, wie einen einzigartigen Schleier, den sie anhebt.
Zitat : "Glaubt es oder nicht, ich will meine Zeit nicht damit verbringen, Geister zu suchen. Sie sind nur einfach da und ich kann sie nicht ignorieren."
Paradoxerweise schreiben Cassidys Eltern Bücher über Geister, mit Geschichten und geschichtlichen Infos, können im Gegensatz zu Cassidy keine sehen. Das merkt Cassidy jeden Tag, weil Jacob fast die ganze Zeit bei ihr ist. Mit dem Angebot für ihre Eltern eine mehrteilige Fernseh-Doku-Reihe zum Thema Geistererscheinungen in bestimmten Städten zu machen, bringt der erste Drehort die Familie samt Kater nach Edinburgh. In der Hauptstadt Schottlands muss Cassidy ihre Eltern bei den Dreharbeiten begleiten, worauf sie eigentlich gar keine Lust hat. Vor allem, weil sie in der Stadt stark die Präsenz von Geister spürt. Und leider gibt es dort auch einige, die nicht gerade nett sind.
Cassidy mochte ich mit ihrer Art sehr gerne, sie spricht den Leser im Buch öfters direkt an und dadurch war das Buch an einigen Stellen schön humorvoll. Cassidy trägt immer einen alten Fotoapparat mit sich herum, versucht sogar Fotos hinter dem Schleier zu schießen und liebt es ihre Fotos später selbst zu entwickeln.
Zitat : "Diesen hier kann sonst niemand sehen. Der Schleier. Die Grenze zwischen dieser Welt und etwas anderem, zwischen den Lebenden und den Toten. Danach suche ich."
Beim Lesen kam mir Cassidy nicht immer wie eine 12-Jährige vor, sondern konnte sie mir auch gut wie 15 vorstellen. Für mich war das positiv, weil ich es gut fand, dass sie nicht zu kindlich und naiv gewirkt hat.
Zu ihrem besten Freund hat Cassidy eine ganz besondere Verbindung. Die beiden verbringen sehr viel Zeit zusammen, für alle anderen ist Jacob jedoch unsichtbar. Er kann Cassidys Gedanken lesen, aber keine Dinge in der echten Welten bewegen oder sich anders irgendwie bemerkbar machen. Als ihr ständiger Begleiter, der vor allem selbst ein Geist ist, war es ziemlich amüsant, dass er ziemlich ängstlich ist und gar nicht begeistert ist, wenn Cassidy die Gegenwart eines anderes Geists spürt und der Sache auf den Grund gehen will.
Total gut hat mir die Freundschaft der zwei gefallen, es gab Hoch und Tiefs und ihre freunschaftliche Beziehung wirkt dadurch authentisch. Die Geschichte kommt auch ganz ohne eine Liebesgeschichte aus, mal eine schöne Abwechslung.
Im Großen und Ganzen konnte mich die Handlung von sich überzeugend, mit Edingburgh als Schauplatz, mit den vielen Geistern und dem, was Cassidy alles dort erlebt. Leicht und locker war der Schreibstil von Victoria Schwab, die Seiten fllogen nur so dahin und ich habe das Buch innerhalb von einem Tag beendet.

Fazit :
Schön gemachte Geister-Geschichte, toll für die jüngere Zielgruppe und hat mich total gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 30.01.2020

Maybe Now - Colleen Hoover

Maybe Now
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Endlich sind Sydney und Ridge auch offiziell ein Paar, und eigentlich könnte alles perfekt sein. Dies umso mehr, als Ridges Exfreundin Maggie dabei ist, sich umzuorientieren: Beim Skydiving hat sie Jake ...

Endlich sind Sydney und Ridge auch offiziell ein Paar, und eigentlich könnte alles perfekt sein. Dies umso mehr, als Ridges Exfreundin Maggie dabei ist, sich umzuorientieren: Beim Skydiving hat sie Jake kennengelernt, und der ist ganz offenkundig ebenso interessiert an Maggie wie sie an ihm. Wird Maggie ihr Glück mit Jake finden? Oder empfindet sie immer noch etwas für Ridge?
(Klappentext)


Es könnten Spoiler enthalten sein, da es sich hier um einen Zusatzband zu einer Reihe handelt und sich auf Informationen und Details aus den vorherigen Bänden bezieht.

"Maybe Someday" ist eins meiner Lieblingsbücher und als ich gehört habe, dass es einen zusätzlichen Band geben wird, der zeitlich nach dem Ende spielt, war für mich klar - dieses Buch möchte ich unbedingt lesen.
Und direkt den Einstieg mochte ich richtig gerne, Maggie sich traut Fallschirm zu springen und trifft völlig unerwartet auf den charmanten und charismatischen Jake. Mir hat es ziemlich gut gefallen, dass die Geschichte auch aus der Sicht von Maggie und Jake erzählt wird.
Dadurch konnte man super als Leser die Entwicklung ihrer Liebesgeschichte miterleben und einen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle bekommen. Man erfährt auch mehr über Maggie selbst und ihre Krankheit. Jake war mir von Beginn an sofort sympathisch, er tut ihr total gut und versucht ihr zu helfen, genau das zu tun, was sie sie gerne möchte und trotzdem dabei ihre Gesundheit nicht zu gefährden.
Besonders toll fand ich es zu sehen, wie es mit Sydney und Ridge weitergeht und wie sie zusammen als Paar sind. Es gab viele tolle Chatverläufe, Gespräche und einfach nur schöne Momente für Herz. Man hat die Intensität der Beziehung und ihre tiefgehende Verbindung total gespürt.
Zitat Ridge : "Ich will nicht, dass Maggie denkt, sie wäre nicht gut genug gewesen, aber mit Sydney ist einfach alles anders. Es ist mehr. Es ist tiefer und besser, und ich sehne mich danach, wie ich mich noch nie nach etwas gesehnt habe."
Sehr überzeugend war für mich auf welche Weise Colleen Hoover die Situation insgesamt mit Maggie, Sydney und Ridge thematisiert hat. Für alle ist es ungewohnt, es stehen unausgesprochene Dinge im Raum und es bestehen Unsicherheiten im Umgang miteinander. Aber das Buch kommt ohne unnötige Konflikte oder Drama aus, nur Meinungsverschiedenheiten, die die Geschichte noch authentischer gemacht haben.
Zitat Maggie : "Mir ist nicht entgangen, wie sie ein Stück von ihm abgerückt ist, sobald sie meine Anwesenheit bemerkt hatte. Ich möchte nicht, dass sie sich dazu verpflichtet fühlt.
[...] Es ist komisch, aber ich sehe es sogar, wie sehr sie beide sich mögen."
Ich fand es großartig wieder bei den Charakteren zu sein, allein ihre Gruppendynamik ist so einzigartig und Warren und Bridgette haben mich durch einige humorvolle Szenen sehr zum Lachen gebracht.


Fazit :
Ein wundervolles und herzerwärmendes Buch. Genau richtig für alle, die den ersten Band rund um Sydney, Ridge, Maggie, Warren und Bridgette geliebt haben.

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Veröffentlicht am 01.02.2020

Neon Birds - Marie Graßhoff

Neon Birds
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Es ist das Jahr 2101. Ein außer Kontrolle geratener technischer Virus verwandelt Menschen in hyperfunktionale Cyborgs, die dem Willen der künstlichen Intelligenz KAMI gehorchen. In Sperrzonen eingepfercht, ...

Es ist das Jahr 2101. Ein außer Kontrolle geratener technischer Virus verwandelt Menschen in hyperfunktionale Cyborgs, die dem Willen der künstlichen Intelligenz KAMI gehorchen. In Sperrzonen eingepfercht, werden sie von Supersoldaten bekämpft, die man weltweit als Stars feiert. Doch die Mauern beginnen zu bröckeln. Sekten beten KAMI als Maschinengott an. Und während der Kampf zwischen Menschheit und Technologie hin und her wogt, versuchen vier junge Erwachsene, den Untergang ihrer Zivilisation zu verhindern ...
(Klappentext)


Ich lese super gerne Science-Fiction-Bücher und finde es ziemlich spannend, wenn es um künstliche Intelligenz geht. So hat mich "Neon Birds" total neugierig gemacht.
Direkt der Einstieg hat mich sehr fasziniert mit dem Worldbuilding, welches Marie Graßhoff erschaffen hat. Eine völlig veränderte Welt, mit viel mehr Technologie, ein anderes Klima, Cyber-Trips, innovative technische Alltags- und Militärgeräte und allgemein die Struktur der Gesellschaft und Städte. Und vor allem gibt es die konstante Bedrohung durch die künstliche Intelligenz KAMI und die in Sperrzonen gefangenen Moja.
Zitat : "»Die Moya sind ausgebrochen, Schatz«, keuchte sie, ohne sich zu ihrer Tochter umzudrehen. Andra spürte, wie Übelkeit in ihrer Kehle aufstieg. Nein, das konnte nicht wahr sein."
Diese wirken seelenlos, ohne Emotionen und sind den Menschen körperlich überlegen, entwickeln sich in neuen Generationen weiter und manche sind durch physische Veränderungen fast unbesiegbar. Zur Vernichtung dieser hat das Militär verschiedene Special Units ins Leben gerufen. In besondere MaKE- und KAGE-Soldaten werden dazu ausgebildet.
Im Vordergrund stehen vier Protagonisten, aus deren Sicht die Geschichte aus erzählt wird. Zum einen Okijen, ein ehemaliger Supersoldat, mit einem kybernetisch aufgerüstetem Körper, der eigentlich nie mehr kämpfen will. Doch seine Hilfe und Erfahrung im Kampf und der Vernichtung von Moja wird dringend gebraucht.
Schicksalshaft ist dann seine Begegnung mit Andra. Sie gehört einem Yuna-Stamm an, der abseits vom gesellschaftlichen Leben in der Wüste, nahe einer Sperrzone, lebt. Ihr Leben verändert sich plötzlich drastisch für immer und sie muss sich an einem neuen Ort versuchen zurechtzufinden, wo alles anders ist.
Flover ist Student, aber auch KAGE-Agent, der im Geheimen aktiv dafür sorgt, dass infizierte Menschen, denn für sie gibt es keine Rettung, nicht noch zu weiteren Moja werden. Er unterliegt großem Druck durch seine Mutter Liza Moore, die einen genauen Plan für ihn und seine Zukunft hat und sich gleichzeitig total kalt ihm gegenüber verhält. Für sein Leben wünscht er sich eigentlich etwas anderes, sieht dafür aber überhaupt keine Chance, weil seine Liza Moore zu mächtig und einflussreich ist.
Zitat : "Flover checkte seine Brille erneut, um die Lebenszeichen in der Umgebung zu kontrollieren. Insgesamt fünf bis zehn Moja zwischen ihnen und dem Ausgang. Das wäre zu schaffen, wenn keiner von ihnen von der dritten Generation war."
Sein bester Freund Luke, liebt die Natur, Pflanzen und sein Huhn Gerta. Wie Flover studiert er Politik und leistet einige Praktika ab, um seinen späteren Berufschancen zu verbessern. Durch ein Ereignis mit schwerwiegenden Folgen kommt er mit der Moja-Bekämpfung, KAMI und allem, was damit zu tun hat in unausweichlich in Kontakt.
Alle Hauptcharaktere sind sehr unterschiedlich und ich fand den Zusammenhang zwischen ihnen total spannend. Ich habe sie schnell in mein Herz geschlossen und mit ihnen mitgefühlt und mitgefiebert. Nebencharaktere, wie Marshall, Byth, Alaska Pershing und Calen haben toll zu der Geschichte gepasst. Das Buch hat keine richtige Liebesgeschichte, nur eine, die es vielleicht werden könnten und ich bin neugierig, ob sich das im zweiten Band weiterentwickeln könnte.
Bewundernswert finde ich, dass man beim Lesen merkt, wie intensiv die Autorin sich mit ihrer Welt, den Charakteren und der Handlung auseinander gesetzt hat. Detailreich war es unglaublich gut ausgearbeitet und zusätzlich gab es schöne Extras im Buch, z.B. Akten mit Hintergrunderklärungen.
Spannend und mitreißend mit einem klasse gelungenen Schreibstil, toll bildlich zu lesen, ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung.

Fazit :
Großartiger Auftakt der Reihe. Ich bin total begeistert, eine fesselnde Handlung, tolle Charaktere und ein super interessant gemachtes Wordlbuilding.

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