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Veröffentlicht am 18.04.2020

Shadowscent - Die Blume der Finsternis - P. M. Freestone

Shadowscent - Die Blume der Finsternis
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Im Kaiserreich Aramtesch haben Düfte Macht – und diejenigen, die sie beherrschen!
Ausgerechnet am Blütenmond passiert in den geheimen Gärten der Hüterin der Düfte die Katastrophe: Der Kronprinz, der gerade ...

Im Kaiserreich Aramtesch haben Düfte Macht – und diejenigen, die sie beherrschen!
Ausgerechnet am Blütenmond passiert in den geheimen Gärten der Hüterin der Düfte die Katastrophe: Der Kronprinz, der gerade erst angereist war, liegt vergiftet am Boden. Rakel, der armen Dienerin mit einem besonderen Talent für Düfte, und Ash, dem Leibwächter des Prinzen, fällt die eigentlich unlösbare Aufgabe zu, das rettende Gegenmittel zu finden. Dafür müssen die beiden kryptische Geheimnisse aus uralten Zeiten entschlüsseln und ihre eigenen verborgenen Wahrheiten erkennen …
Die Welt von Aramtesch bietet alles von flirrender Wüstenhitze bis zu kalten Hofintrigen.
(Klappentext)


Die Idee mit den Düften, die im Kaiserreich Aramtesch, von essenzieller Bedeutung sind und überall im Alltag und im Reich präsent sind, fand ich total spannend und faszinierend und war so ziemlich neugierig auf die Geschichte von Ash und Rakel.
Leider war der Anfang recht langatmig, auf den ersten 100 Seiten gab es kaum Handlung und wenig Action. Zudem war das Worldbuilding verwirrend und ich habe mich zu Beginn nur schwer zurecht gefunden. Eine Karte und ein Glossar wären sehr hilfreich und goldwert gewesen. (Lediglich auf der Website des Verlages und dessen Social Media Seiten wurde eine Karte veröffentlicht. Ich habe diese erst nach dem ich das Buch schon beendet hatte entdeckt. Ich hätte mir sehr gewünscht, diese wäre im Buch abgedruckt gewesen.).
Nach circa einem Fünftel des Buches war dann für mich der entscheidende Wendepunkt und es war super spannend, fesselnd, voller Action und abenteuerlich. Das hat sich bis zum Ende auch nicht mehr geändert und ich war total begeistert. Auch der Schreibstil war dann angenehm und flüssig zu lesen, ein positiver Unterschied zum Einstieg und ich bin total in die Geschichte eingetaucht.
Zitat Rakel : "Irgendetwas entfaltet sich in meinen Gedanken, wie wenn man schließlich die feinste Nuance eines komplexen Parfums erfasst, nach dem man tagelang daran gerochen hat."
Rakel ist talentiert im Umgang im Düften und stammt aus einem kleinen Dorf in der Wüste. Es treibt sie nach Aphorai, weil sie eine Ausbildung zur Parfümeurin beginnen will und sie möchte ihrem Vater helfen, der wie viele andere an der Heimsuchung schwer erkrankt ist. In Aphorai läuft nur leider nicht alles wie geplant und so kommt es dazu, dass Rakel sich auf die Suche nach einem Gegenmittel für den plötzlich vergiften Kronprinz Nisai machen soll. Ich mochte Rakel als Protagonistin sehr gerne, sie ist taff, wortgewandt und nicht auf den Mund gefallen.
Auch Ash, den Leibwächter vom ersten Prinz Nisai, fand ich sympathisch mit seiner Art. Nisai kennt er seit seiner Kindheit und die beiden verbindet eine enge Freundschaft. Für Ash ist es seine oberste Pflicht Nisai zu beschützen. Er verbirgt allerdings auch ein dunkles (sogar für ihn selbst) unerklärliches Geheimnis. Nur Nisai weiß davon und will für Ash das Geheimnis entschlüsseln und ihm helfen.
Der erste Prinz ist sehr wissbegierig und hegt eine große Leidenschaft für Bücher, genauso wie sein bester Freund Esarik. Nur wenig interessiert sich der kaiserliche Nachfolger für Politik, Strategie und das Regieren. Viel lieber verbringt der Zeit in Bibliotheken und liebt es sich fortzubilden. Fast immer hat er ein Notizbuch dabei, das für ihn von immenser Bedeutung ist und in dem er seine Erkenntnisse festhält.
Für Ash und Rakel ist jeweils sehr wichtig, dass sie ein Heilmittel für Nisai finden. Auch wenn ihre Gründe dafür ganz unterschiedlich sind. Besonders Rakel möchte anfangs eigentlich überhaupt nicht mit Ash zusammen sich auf die Reise machen, aber ihr bleibt schließlich keine andere Wahl. Sie verstehen sich auch anfangs nicht wirklich gut, das gemeinsame Abenteuer verändert sie.
Zitat Ash : "»Der einzige Ausweg ?«, fragt sie und nimmt meine Hand. Ich drücke sanft ihre Finger. »Mittendurch.«"
Durch ganz Aramtesch führt die beiden ihre Suche, wobei sie mit einigen Hindernissen, Problemen und Gefahren zu kämpfen haben. Richtig gut gefallen hat mir auch die Liebesgeschichte, sie war eher im Hintergrund und ist in ihrer Entwicklung noch weit am Anfang, aber toll und schön gemacht.

Fazit :
Langatmiger und wenig actionreicher Einstieg, nach circa 100 Seiten war es dann aber fesselnd, mitreißend und grandios.

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Veröffentlicht am 30.01.2020

Redwood Dreams - Es beginnt mit einem Lächeln - Kelly Moran

Redwood Dreams – Es beginnt mit einem Lächeln
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Ein Ort zum Verlieben Ella Sinclair fühlt sich manchmal unsichtbar. Und ja, sie würde das gern ändern. Nur nicht gerade jetzt. Jetzt wäre sie am liebsten tatsächlich unsichtbar. Denn irgendwie ist sie ...

Ein Ort zum Verlieben Ella Sinclair fühlt sich manchmal unsichtbar. Und ja, sie würde das gern ändern. Nur nicht gerade jetzt. Jetzt wäre sie am liebsten tatsächlich unsichtbar. Denn irgendwie ist sie ins Fadenkreuz der O’Grady-Damen geraten. Das sogenannte Drachentrio herrscht mit eiserner Faust und Haferkeksen über den kleinen Ort Redwood – und verkuppelt jeden, der nicht bei drei auf den Bäumen ist. Als wäre das nicht schlimm genug, hat das Trio auch noch Jason Burkwell für sie auserkoren. Ella bringt in der Nähe des sexy Feuerwehrmanns kaum zwei zusammenhängende Worte heraus. Das kann nur schiefgehen. So was von schief …
(Klappentext)


Im Herbst 2018 war ich als Leserin mit "Redwood Love - Es beginnt mit einem Blick" zum ersten Mal zu Besuch in der Kleinstadt Redwood und besonders dessen tolle wohlfühlende Atmosphäre hat mir ziemlich gut gefallen. Vor Kurzem bin ich durch Ellas und Jasons Geschichte an diesen schönen Ort zurückgekehrt.
Die eher unscheinbare Ella wird plötzlich von dem Veranstaltungskomitee beauftragt, bei Jason vorbeizuschauen, um ihm einen Smoking zu bringen. Total perplex davon macht sie sich dazu auf den Weg, hat dabei aber keine Ahnung, wie es das hinbekommen soll, weil es sie der Gedanke an eine Begegnung extrem nervös, sogar leicht panisch macht. Für sie recht unerwartet, stellt sie fest, dass Jason viel netter ist, als sie dachte, und auf ihre Nervosität mit Humor und Freundlichkeit charmant reagiert und sich nicht über sie lustig macht.
Jason hat den Ruf als Playboy und Frauenheld, der keine Liebesbeziehungen eingeht. Ihn überrascht Ellas Art positiv. Vor allem kann er jedoch überhaupt nicht verstehen, warum er sie so nervös macht und findet es süß, wie sie deswegen anfängt loszuplappern. Anders als sonst hält er sich bei ihr zurück, obwohl er schnell merkt, dass er sie irgendwie mag.
Zitat : "Allerdings löste ihre Persönlichkeit bei ihm den Reflex aus, sein Interesse auf Pause zu schalten. Wenn sie ihn so einschüchternd fand, dass sie ständig drauflosplapperte, und ihre Brave-Mädchen-Tour nicht gespielt war, dann musste er sich zügeln."
Beide Protagonisten waren mir gleich zu Beginn direkt sympathisch. Ich mochte es gerne jeweils aus ihrer Sicht ihre Gefühls- und Gedankenwelt zu erleben und zu erfahren, was sie aus aus ihrer Vergangenheit heute noch belastet. Überzeugend fand ich genau diese charakterliche Tiefe und Entwicklung und Ella tat mir oft sehr leid. Dass sie von den anderen Leuten kaum bemerkt wird und sich eigentlich niemand erinnert, wer sie ist, hat mich für sie etwas traurig gestimmt.
Immer mehr Zeit verbringen Ella und Jason miteinander und freunden sich an. Wobei Ella anfangs keine Ahnung hat, wie sie Jason einschätzen soll, ob er anziehend findet oder nicht. Sie merken aber doch, dass sie sich zueinander hingezogen fühlen, aber Ella weiß von Anfang an, um Jasons Ruf Bescheid. Und ihm ist auch schnell klar, dass sie keine kurze Affäre oder einen One-Night-Stand mit ihm will. Das war zwar etwas klischeehaft, aber gut gemacht, deswegen hat es mich nicht gestört.
Zitat : "Manchmal sah er sie an, als wollte er ... na ja, sie. Als wollte er sie. Was idiotisch war. Oder ? Sie war nicht gut darin, sein Verhalten zu deuten, weil er chronisch seine Taktik änderte, sobald sie dachte, etwas richtig zu interpretieren. Er verbarg seine Gefühle gut."
Das Buch ließ sich angenehm und flüssig lesen, war berührend und unterhaltsam, und hat mir ein paar schöne Lesestunde beschert. Ich fand es auch schön, wie die Autorin einige humorvolle Szenen geschrieben hat. Allein mit dem Drachen-Trio, das zu gerne Singles in der Stadt verkuppelt.
Nicht so gut gefallen hat allerdings, dass ein Aspekt schon von den ersten Kapiteln an, sehr vorhersehbar war und das hätte ich mir anders gewünscht.

Fazit :
Die Liebesgeschichte mochte ich super gerne und war schön gemacht. Nur leider war ein Aspekt sehr schnell vorhersehbar.

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Veröffentlicht am 31.07.2019

Clans of London - Hexentochter - Sandra Grauer

Clans of London, Band 1: Hexentochter
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Eine uralte Prophezeiung.
Ein gefährlich charmanter Magier.
Und eine Stadt voller verfeindeter Hexenclans …
Als Caroline den geheimnisvollen Ash kennenlernt, ahnt sie nicht, dass ihr Leben schon bald in ...

Eine uralte Prophezeiung.
Ein gefährlich charmanter Magier.
Und eine Stadt voller verfeindeter Hexenclans …
Als Caroline den geheimnisvollen Ash kennenlernt, ahnt sie nicht, dass ihr Leben schon bald in seinen Händen liegen wird. Denn Ash ist ein Magier und Caroline eine Hexe. Eine Hexe, deren Magie nie aktiviert wurde – und das wird sie an ihrem 18. Geburtstag das Leben kosten. Während Caroline und Ash alles daransetzen, dieses Schicksal durch ein magisches Ritual abzuwenden, kommen sie sich immer näher. Doch dann erfährt Caroline, dass die beiden mächtigsten Hexenclans von London Jagd auf sie machen. Denn Caroline ist Teil einer uralten Prophezeiung. Und sollte diese sich erfüllen, sind die Hexenclans dem Untergang geweiht …
(Klappentext)


Ich liebe Hexen-Geschichten und Hexen sind auch meine liebsten Fantasy-Wesen, deswegen war es mir für mich klar, dass ich "Clans of London - Hexentochter" definitiv lesen wollte. Auch dass das Buch in London - eine meiner Lieblingsstädte - spielt, hat mich ziemlich neugierig gemacht.
Mir hat der Einstieg direkt gut gefallen, Carolines Mitbewohnerin Megan überredet sie mit auf eine Party zu kommen, wo sie zum ersten Mal auf Ash trifft. Caroline ist nicht wirklich begeistert von ihm, auf sie wirkt er zwar charmant, aber vor allem selbstverliebt und arrogant.
Doch die Begegnung mit ihm hat Folgen, mit denen Caroline niemals gerechnet hätte. Er eröffnet ihr, dass sie eine Hexe ist und stellt damit ihr ganzes Leben auf den Kopf. Zunächst hält sie das Ganze jedoch für Unsinn und ist überhaupt nicht überzeugt.
Zitat : "Mit dem Rücken lehnte ich mich gegen die Tür und starrte in die Dunkelheit. Magie, Hexen, Telekinese. Jetzt war Ash total verrückt geworden. Als ob ich an so etwas glauben würde."
Kleinere unerklärliche Dinge, die ihr in letzter passiert sind, wie sehr starke Migräne oder das plötzliche Aufleuchten des Anhängers an ihrer Halskette, lassen sich zweifeln, ob Ash vielleicht doch recht haben könnte. Und damit ist es noch nicht genug, sie muss unbedingt herausfinden, wer ihre Eltern sind. Denn wenn sie das nicht innerhalb von wenigen Tagen schafft, stirbt sie. So beginnt ein Rennen gegen die Zeit, wobei ihr Ash hilfreich zur Seite steht.
Caroline war eine sehr sympathische Protagonistin und ich mochte ihre Art gerne. So fand ich es nachvollziehbar gemacht, wie sie anfangs nicht glaubt, dass ausgerechnet sie eine Hexe sein soll.
Ihr großer Traum ist Pilotin zu werden, aber dafür fehlt dir das Geld und deswegen kellnert sie im Hound Dog. Sie hatte eine harte Kindheit, ohne Familie, hat in einigen Kinderheimen und Pflegefamilien gelebt und kannte nie ein richtiges Zuhause. Deswegen fällt es ihr schwer anderen zu vertrauen, weil nur wenige Personen lange in ihrem Leben geblieben sind. Auch bei Ash ist sich Caroline in dieser Hinsicht unsicher, obwohl er sich hilfsbereit und einfühlsam gegenüber ihr verhält und damit so ganz anders ist, als sie es von ihm erwartet hätte. Er unterstütztet sie von Beginn an total, wodurch er liebenswert und sympathisch wirkte. Man merkt schnell, dass ihm viel an Caroline liegt und das fand ich echt schön.
Meine Meinung zu der Liebesgeschichte ist leider ein wenig zweigeteilt. Es gab ein angedeutetes Liebesdreieck, was ich einfach nur unnötig fand und welches die Geschichte überhaupt nicht gebraucht hätte. Aber ansonten hat mir die Liebesgeschichte gut gefallen.
Sehr begeisert hat mich die Umsetzung der Hexenthematik. Mit den einzelnen Fähigkeiten und den Clans, ihrer Feindschaft und mit der Tatsache, dass Magie erst noch aktiviert werden muss.
Zitat : "Warum musste nur immer alles so kompliziert sein ? War es nicht genug, dass ich auf einmal eine Hexe war und um mein Leben kämpfen musste ?"
Insgesamt fand ich die Handlung spannend gemacht und das Buch hat mich ziemlich gut unterhalten. Mich hat nur ein wenig gestört, dass der Anfang etwas klischeehaft war und ich hatte in Bezug auf einen Aspekt recht schnell eine Vermutung, was es damit auf sich hat.
Der Schreibstil war angenehm, locker und flüssig zu lesen und London als Kulisse war toll und auch die Nebencharaktere haben super zu der Geschichte gepasst. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil.

Fazit :
Mochte ich richtig gerne. Die Hexenthematik fand ich super umgesetzt, ich hatte nur insgesamt zwei Kritikpunkte, die mich ein wenig gestört haben.

Veröffentlicht am 27.06.2019

Prince of Passion - Nicholas - Emma Chase

Prince of Passion – Nicholas
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Ich heiße Nicholas Arthur Frederick Edward Pembrook, Kronprinz von Wessco. Meine Fans nennen mich His Royal Hotness. Meine Großmutter, die Königin, nennt mich einen störrischen Jungen. Sie will, dass ich ...

Ich heiße Nicholas Arthur Frederick Edward Pembrook, Kronprinz von Wessco. Meine Fans nennen mich His Royal Hotness. Meine Großmutter, die Königin, nennt mich einen störrischen Jungen. Sie will, dass ich meine Pflicht tue, heirate und Erben in die Welt setze. Und ich weiß, dass sie recht hat. Es ist das, was Prinzen tun. Aber meine Gnadenfrist von fünf Monaten will ich noch voll auskosten. Und was könnte köstlicher sein als die Lippen einer selbstbewussten New Yorker Kellnerin, die nicht den geringsten Respekt vor mir oder meinem Titel hat?
(Klappentext)


Bücher über fiktive Royals oder mit Prinzen oder Prinzessinnen und einem Palast-Setting lese ab und zu super gerne und so durfte auch "Prince of Passion - Nicholas" bei mir einziehen.
Den Einstieg fand ich ziemlich gut gemacht, Prinz Nicholas erfährt von seiner Großmutter - der Königin von Wessco, dass er in wenigen Monaten heiraten muss. Davon ist Nicholas alles andere als begeistert, aber sie duldet sie keine Widerrede.
Zitat Nicholas : "Wenn die Welt, die ich kenne - das Leben, wie ich es kenne -, in fünf Monaten für immer vorbei ist, sollte ich aus der Zeit, die mir bleibt, das Beste machen. Solange ich noch kann, werde ich es treiben, so wild es geht - und zwar mit allen. Bis meine Zeit dann abgelaufen ist."
Er beschließt seine letzten Monaten "in Freiheit" noch komplett auskosten zu wollen nur das zu tun, worauf er Lust. Und genau in dieser Zeit begegnet er Olivia in New York. Dort arbeitet sie jeden Tag hart in dem eigenen Coffee Shop der Familie, um diese über Wasser zu halten.
Super gut gefallen hat mir, dass das Buch abwechselnd aus der Sicht von Nicholas und Olivia erzählt wird, das hat tolle Einblicke in die Gefühle und Gedanken der Protagonisten gebracht. Man erfährt viel über Nicholas' Leben als Prinz, was seine Großmutter von ihm erwartet, wie er nach außen auftritt und was er für Verpflichtungen hat.
Für Olivia ist die Familie das Wichtigste, sie stellt alle ihre Träume oder Wünsche, wie ein Studium, komplett zurück und das fand ich beeindruckend. Sie ist frech und schlagfertig, besonders gegenüber Nicholas. Und genau das fasziniert auch Nicholas und mag auch, dass sie in seinen Augen etwas Niedliches an sich hat.
Nicholas selbst ist defintiv kein unschuldiger Prinz mit frommen Gedanken, aber seine Art und seinen Humor mochte ich doch irgendwie sehr gerne. Bei ihm hängt viel damit zusammen, was für ein Druck auf ihm als Kronprinz lastet, seinen Sorgen um sein jüngeren Bruder Henry und der Tod ihrer Eltern vor einigen Jahren.
Die Liebesgeschichte fand ich ganz schön gemacht, zwar teilweise klischeehaft, aber es hat irgendwie gut gepasst. Im Vordergrund steht, dass eine Liebesbeziehung zwischen Nicholas und Olivia keine Zukunft hat. Nach dem Sommer muss er eine Adelige oder eine Bürgerliche aus Wessco heiraten, und Olivia ist weder aus eine noch das andere. Er macht Olivia auch ziemlich schnell klar, dass ihre gemeinsame Zeit begrenzt ist. Doch verhindert dieses Bewusstsein, dass sich die beiden ineinander verlieben ?
Zitat Olivia : "Aber wir können nicht ändern, wer wir sind. Ob wir nun Königin sind, Prinz oder ein Mädchen aus New York City. Wie hat er es einmal ausgedrückt ... Mitglied des Könighauses ist man für immer."
Insgesamt hatte ich nur leider das Gefühl, dass recht wenig passiert ist und das hätte ich mir anders gewünscht. Ich fand es überzeugend, wie die Familie in mehrfacher Hinsicht eine große Bedeutung hatte und dass auch die Nebencharaktere liebenswert waren. Schon jetzt bin ich gespannt mehr über Logan, Ellie und Henry zu erfahren. Die Geschichte von Olivia und Nicholas ließ sich angenehm lesen, jedoch war ich wegen der Handlung nicht immer gefesselt und es gab einige erotische Szenen und zum Teil fand ich das ein bisschen zu viel.

Fazit :
Eine schöne Liebesgeschichte über einen Prinzen und ein normales Mädchen, deren Liebe aber keine Zukunft hat. Ich hätte es nur gut gefunden, wenn die Handlung mehr überzeugend gewesen wäre.

Veröffentlicht am 22.06.2019

Die letzte Königin - Das schlafende Feuer - Emily R. King

Die letzte Königin - Das schlafende Feuer
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Eine opulente Welt voller Magie, Intrigen, Liebe und Verrat!
Die achtzehnjährige Kalinda ist behütet bei der Heiligen Schwesternschaft aufgewachsen. Doch ein Besuch des Tyrannen Rajah Tarek reißt sie abrupt ...

Eine opulente Welt voller Magie, Intrigen, Liebe und Verrat!
Die achtzehnjährige Kalinda ist behütet bei der Heiligen Schwesternschaft aufgewachsen. Doch ein Besuch des Tyrannen Rajah Tarek reißt sie abrupt aus ihrem friedlichen Leben heraus. Sie soll die hundertste Ehefrau des Herrschers werden - ein Platz, den sie gegen die anderen Ehefrauen und Kurtisanen Tareks im Zweikampf verteidigen muss. Ihr einziger Trost in der feindseligen Welt des Hofes ist ihr junger Leibwächter Deven Naik. Ihn zu lieben ist ihr verboten, doch Kalinda begreift schon bald, dass sie niemals die Frau des grausamen Tarek sein kann. Ihre einzige Chance liegt in der verborgenen Macht, die tief in ihr schlummert ...
(Klappentext)


Weil Kalinda eine Waise ist, wächst sie in einem Tempel, fast komplett abgeschieden von der Außenwelt, auf. Und das oberste Ziel des Schwesterordens ist es den Göttern zu dienen, aber in unregelmäßigen Abständen kommen Wohltäter dorthin und stellen Forderungen. Alle Mädchen, die alt genug sind und noch keine vollwertigen Mitglieder des Ordens sind, müssen in Kämpfen ihr Können und Talent beweisen und die Wohltäter wählen sie als für sich als Dienerinnen, Kurtisanen oder Ehefrauen aus.
Zitat : "Ich will überhaupt nicht ausgewählt werden. Die meisten Töchter können es nicht erwarten, diese abgelegene Festung zu verlassen, doch sie verlassen sie nur, um ein Leben zu leben, das ihnen von einem Wohltäter diktiert wird."
Genau das ist für Kalinda eine schreckliche Vorstellung und sie erhofft sich sehr, dass sie mit ihrer besten Freundin Jaya für immer in dem Tempel bleiben kann. Doch dieser Wunsch wird ihr verwehrt und ausgerechnet sie, die von den anderen Mädchen aus schwächlich angesehen wird, soll die neue und damit letzte Ehefrau des Rajah Tarek werden. So muss sich Kalinda ihrem Schicksal fügen und in den Palast ziehen.
Kalinda war mir von Anfang an ziemlich sympathisch und ihre Gedanken waren nachvollziehbar beschrieben. Im Orden war sie eher eine Außenseiterin und hatte nur Jaya als richtige Freundin. Denn ihre Fieberanfälle machen sie kränklich, die nur durch ein Tonikum verhindert werden können, das Heilerin Baka für sie herstellt. Sie liebt es zu zeichnen und besonders gut hat mir ihre innige starke Freundschaft zu Jaya gefallen, die beiden sind total eng verbunden und für alles füreinander tun. Sie hasst ihr Leben im Palast und versucht hauptsächlich einfach nur zu überleben.
Gleich von der ersten Begegnung an fasziniert Kalinda der Hauptmann Deven, der für Tarek arbeitet. Alles was mit ihm zusammen hängt ist neu für sie, denn die Mädchen im Tempel haben bis zu einer Forderung absolut keinen Kontakt zu Männern. Deven ist warmherzig und freundlich zu ihr, ist sich aber auch seiner Stellung bewusst und ein engeren Kontakt zu Kalinda für sie beide gefährlich ist.
Denn der Rajah Tarek ist unberechenbar, brutal und absolut. Auch wenn es ihm gleichgültig ist, dass bei dem Turnier seine Ehefrauen und Kurtisanen sterben könnten, betrachtet er sie als sein Eigentum.
Zitat : "Er hat mich an sich gebunden, doch mein Herz ist erhaben gegenüber jeder Rolle, die er mir zugedacht hat. Als ich Deven ansehe, flüstert mir ebendieses Herz eine Gewissheit zu."
Zu Beginn fand ich es relativ schwer mehr über das Wordlbuilding zu lesen. Frauen werden unterworfen, sind zu stummen Gehorsam gegenüber dem Mann verpflichtet und müssen alles dulden. Die Wohltäter dürfen nach Mädchen aus den Tempeln verlangen, weil sie mit Kleidung, Essen, Unterkunft und der Möglichkeit zum Training eine Gegenleistung erbringen und die Mädchen nur zu diesem Zweck als Waisen gerettet wurden.
Und generell wird die Rolle der Frau ziemlich unterdrückt dargestellt. Einzig allein, dass Kalinda anfängt an zu zweifeln, ob dies der Wille der Götter ist, hat es für mich erträglicher gemacht und lässt mich hoffen, dass die Autorin bei dieser Triologie in dieser Hinsicht eine Entwicklung angedacht hat. Für mich ist das Worldbuilding kein Kritikpunkt, ich will nur klarstellen, dass Kalinda in einer Welt lebt, wo Frauen als weniger wert behandelt werden und ich das nicht gut finde.
Den Schreibstil von Emily R. King mochte ich sehr gerne, Kalindas Geschichte war spannend und flüssig geschrieben. Ich konnte mir das Geschehen gut bildich vorstellen, ich fand die Liebesgeschichte toll und die Entwicklung der Handlung überzeugend. Nur ein wenig gestört hat mich, dass ich mir bei Kalinda zwei Geschichtspunkte zu offensichtlich waren. Nämlich, wie zu Beginn schon recht schnell klar wird, dass die Protagonistin bei der Forderung ausgewählt werden wird und auch bei der Fantasy-Thematik hatte ich schon früh eine Vorahnung.

Fazit :
Mochte ich super gerne, ich fand nur zwei Aspekte in Bezug auf Kalinda zu offentsichtlich.