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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.02.2020

Sehr guter zweiter Teil

Jahre an der Elbchaussee
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INHALT:
Ende der zwanziger Jahre in Hamburg. Frieda könnte nicht glücklicher sein. Ihre Hochzeit mit Per steht bevor und die Schokoladenmanufaktur erzielt immer größere Erträge. Sie hat endlich ihren ...


INHALT:
Ende der zwanziger Jahre in Hamburg. Frieda könnte nicht glücklicher sein. Ihre Hochzeit mit Per steht bevor und die Schokoladenmanufaktur erzielt immer größere Erträge. Sie hat endlich ihren Platz im Kontor gefunden. Doch eine unerwartete Begegnung stellt wieder alles in Frage. Sie begegnet in Hamurg ihre alte Liebe wieder. Die Suche nach ihrem persönlichen Glück rückt allerdings sehr schnell in den Hintergrund, denn die die Macht der Nazis wird immer größer. Plötzlich droht die Gefahr von allen Seiten und vor allem ihre jüdische Freundin Clara ist nirgends mehr sicher.
MEINE MEINUNG:
Dieser zweite Teil der Geschichte der Schokoladen Dynasie schliesst nahtlos an den ersten Teil an. Ich hatte sofort wieder in die Geschichte gefunden, was auch sehr an der schönen Sprache der Autorin liegt. Sie beschreibt alles sehr bildhaft und authentisch und man fühlt sich beim Lesen als ein Teil von den Charakteren, von der Familie und vom Kontor. Selbst aufregende Passagen werden in einem ruhigen und angenehmen Ton dargestellt, dass mir die Ausmaße erst nach und nach bewusst wurden. Die Charaktere fand ich sehr gut dargestellt. Sie waren vielschichtig und hatten für mich alle ein Gesicht und auch eine starke Meinung, die die bewusst vertraten. Immer wieder wurden historische Ereignisse in die Geschichte verflochten, was das Buch sehr interessant machte. Zum Ende hin nimmt auch die Spannung und damit auch das Tempo immer mehr zu und weckt die Neugier auf den dritten Teil immens.
FAZIT:
Eine sehr gelungene Fortsetzung, die Lust und Interesse auf den dritten und finalen Teil macht. Sehr schöne Charakterdarstellung und ein fesselnder Schreibstil.

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Veröffentlicht am 30.01.2020

Geheimnisse aus der DDR Geschichte

Die Toten von Marnow
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MEINE MEINUNG:

Ich brauchte eine Seiten am Anfang, um mich einzulesen. Aber schon nach kurzer Zeit hatte mich das Buch mit seinem doch erschreckeneden Thema gepackt. Das lag vor allem auch an der Charakterwahl ...

MEINE MEINUNG:

Ich brauchte eine Seiten am Anfang, um mich einzulesen. Aber schon nach kurzer Zeit hatte mich das Buch mit seinem doch erschreckeneden Thema gepackt. Das lag vor allem auch an der Charakterwahl der Ermittler. Beide haben sofort meine Neugier geweckt. Sie wurden sehr facettenreich dargestellt und vor allem waren sie so, wie ich es noch nie gelesen hatte. Lange Zeit, eigentlich bis zum Ende hin, wusste ich nicht, ob ich ihr Verhalten gut oder schlecht finden sollte. Aber das macht das Buch auch aus, macht neugierig und beide bleiben sehr interessant für den Leser.

Das doch sehr brisante und erschreckende Thema aus den zeiten der DDR wird noch lange in meinem Kopf spuken. Ich finde, es wurde in diesem Buch sehr gut eingearbeitet und verflochten. Man erfährt immer nur spärliche Details, bis am Ende dann das ganze Ausmaß ans Licht kommt.

Viele unvorhersehbare Wendungen geben dem Buch sein rasantes Tempo und auch das Privatleben von den Ermittlern bekommt seinen Raum und wurde interessant dargestellt. Dadurch bekam man eine gewisse Nähe zu ihnen.

Die Beiden einzuschätzen fiel mir im gesamten Buch sehr schwer, aber das hat es auch ausgemacht und macht beide unheimlich interessant.

Den Schreibstil fand ich sehr fesselnd und spannend und flüssig zu lesen. Die Kapitel hatten eine angenehme Länge und der Spannungsbogen hielt sich über alle Seiten konstant hoch.

Man rätselt immer wieder mit und dachte, jetzt weiss ich es und immer wieder kamen neue Aspekte hinzu und alles wurde wieder umgeworfen.

FAZIT:
Sehr erschreckendes und brisantes Thema. Spannend und fesselnd umgesetzt und bis zum Ende habe ich mitgerätselt.

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Veröffentlicht am 28.01.2020

Etwas schräg und sehr besonders

Das schräge Haus
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INHALT:
Wenn Ella, die Enkeltochter von Mina, ein Haus wäre, dann eins mit schräges Giebeln. Das findet zumindest Mina. Ella wächst im Schrebergarten ihrer Oma auf und findet es einfach nur schön und ...


INHALT:
Wenn Ella, die Enkeltochter von Mina, ein Haus wäre, dann eins mit schräges Giebeln. Das findet zumindest Mina. Ella wächst im Schrebergarten ihrer Oma auf und findet es einfach nur schön und auch ein wenig seltsam. Bis zu jenem Sonntag im Juni- ab da ist nichts mehr so wie vorher. Sechsundzwanzig Jahre später sind die Menschen für Ella immer noch seltsam, nur die Glühwürmchen aus dem Garten sind nicht mehr da. In ihrer psychologische Praxis finden sich viele Menschen mit eigenartigen Schrägheiten. Dieser Roman handelt von vielen schrägen Figuren und zeigt auch, dass es trotz Schrägheit auch schön werden kann.
MEINE MEINUNG:
Das Buch besticht als Erstes durch die wunderschöne Aufmachung. Der sehr harte und dicke Einband macht es zu etwas besondere und es liegt auch beim Lesen wunderbar in der Hand. Dann habe ich angefangen zu lesen und musste mich doch etwas an den Schreibstil gewöhnen. Nach einigen Seiten aber hatte mich der fast schon poetische und einfühlsame Schreibstil dann aber überzeugen können. Die kleine Ella ist ein sehr liebenswürdiger und kindlich naiver Charakter und die Autorin lässt uns wunderbar durch die Augen von Ella deren Welt sehen. Susanne Bohne stellt Vergleiche an, die sehr amüsieren und doch sehr an die eigene Kindheit erinnern. Mit viel Witz und Charme lässt sie uns am Leben von Ella teilhaben. Dann folgt der Sprung und nun haben wir die erwachsene, die vierunddreissigjährige Ella vor uns. Und mit ihr zeigt uns die Autorin auch viele schräge und besondere Charaktere und besticht mit der einzigartigen Erzählweise und bringt uns die Personen dadurch nahe. In diesem Buch kommen sehr wenig Dialoge vor. Erst war ich verwundert, doch je weiter ich gelesen habe, umso besser gefiel es mir. Ich finde dadurch kommt man sehr gut an die Gedanken und Gefühle der Charaktere heran und man kann in die Tiefe blicken.
Und genau dadurch ist dieses Buch auch sehr besonders.
FAZIT:
Etwas schräg, sehr individuell und sehr besondere und außergewöhnliche Charaktere.

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Veröffentlicht am 21.01.2020

Erschreckende Fakten

Verrat
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INHALT:
Hauptkommissar Matthias Kammowski kommt aus dem Urlaub und sein erster Arbeitstag beginnt alles andere als erfreulich. Zurück in die Berliner Kälte muss er feststellen, dass in seinem geliebtes ...


INHALT:
Hauptkommissar Matthias Kammowski kommt aus dem Urlaub und sein erster Arbeitstag beginnt alles andere als erfreulich. Zurück in die Berliner Kälte muss er feststellen, dass in seinem geliebtes Einzelbüro ein zweiter Schreibtisch steht, der einer neuen Kollegin gehört, die er auch noch einarbeiten soll. Auf die beiden wartet auch schon ein brisanter Fall. Der Geschäftsführer eines katholischen Klinikunternehmens wurde in einem Berliner Hotel tot aufgefunden. Dann meldet sich noch eine alte Freundin mit einer haarsträubenden Theorie bei ihm. Sie will herausgefunden haben, dass im Berliner Gesundheitssystem mafiöse Zustände herrschen. Nur wenig später entgeht diese Freundin knapp einem Anschlag. Kammowski muss jetzt handeln...
MEINE MEINUNG:
Dieser Kriminalroman ist das Debüt von Dr. Sabine Fitzek. Ich bin sehr gut in das Buch gestartet und mir ist gleich der spannende und fesselnde Schreibstil der Autorin positiv aufgefallen. Man merkt sofort, dass hier fundiertes Wissen dahintersteckt und alles Hand und Fuss hat. Es wird auch darauf hingewiesen, dass sich hier reale und erdachte Geschehnisse treffen. Ich fand auch die Thematik wahnsinnig interessant und auch sehr erschreckend. Die Autorin hat dieses sprachlos machende Thema sehr gut in den Krimi eingearbeitet. Alles wurde detailiert erklärt und hat für mich auch so Sinn gemacht. Am Ende des Buches gibt es auch ein Personenregister, welches mir geholfen hat. Ich fand die Charaktere sehr gut dargestellt und sie wirkten authentisch. Die Spannung war von Anfang bis Ende gegeben. Aufgelockert wurde die Kapitel immer durch einige Rückblicke, welche sich gut eingeordnet haben und welche ich interessant fand. Es sind schon sehr erschreckende Geschenisse, die die Autorin hier spannend und fesselnd verwoben hat.
FAZIT:
Ein sehr gelungenes Debüt. Spannung von Anfang bis Ende und erschreckende Ereignis

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Veröffentlicht am 07.01.2020

Sehr unterhaltsam

Stadt der Träume
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INHALT:
Anfang des 20. Jahrhunderts in San Fransisco: Harriet ist Reederstochter und die Firma ihres Vaters ist auch ihre Welt. Dort fühlt sie sich wohl, dort kennt sie sich aus. Als ihr Vater einen Schlaganfall ...


INHALT:
Anfang des 20. Jahrhunderts in San Fransisco: Harriet ist Reederstochter und die Firma ihres Vaters ist auch ihre Welt. Dort fühlt sie sich wohl, dort kennt sie sich aus. Als ihr Vater einen Schlaganfall erleidet, steht allerdings übergaupt nicht fest, dass sie von nun an die Geschäfte führen darf. Im Gegenteil. Sie muss sich gegen Hass und Intrigen wehren und immer wieder kämpfen. Dem jungen Abenteurer Frank begegnet sie dabei immer wieder. Er will sie von einem anderen Leben überzeugen und findet sich selbst plötzlich im Stummfilmgeschäft wieder. Und dann kommt das Jahr 1906 und San Fransisco wird vom einem schweren Erdbeben heimgesucht und plötzlich steht alles in Frage.
MEINE MEINUNG:
Dies ist der Auftakt einer Familiensaga von Kate O'Hara, den ich sehr gelungen finde. Sehr schnell hatte ich mich eingelesen und fand mich in dieser Geschichte gut zurecht. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr. Sie beschreibt alles sehr bildhaft und detailverliebt und als Leser kann man auch alles gut voestellen. Im ersten Teil des Buches lernen wir die Protagonisten kennen und verfolgen ihren Weg. Die Kapitel wechseln sich immer zwischen Harriet und Frank ab so dass man einen guten Einblick in beide Lebenssituationen bekommt. Und beide fand ich, trotz ihrer Unterschiede, sehr interessant und unterhaltsam. Im Laufe der Geschichte finden ihre Wege zusammen und der Roman spitzt sich zu. Es wird temporeich und rasant und das Schicksal schlägt unerwartet zu. Wenn man bis hierher sehr gut unterhalten wurde, kommt jetzt Spannung hinzu, unerwartete Wendungen und sprachlosmachenden Intrigen, die alles verändern.
FAZIT:
Ein Roman, der alles hat. Von Unterhaltung, über Intrigen und Machenschaften bis hin zu Spannung. Ich habe das Buch nur so verschlungen und kann den zweiten Teil kaum erwarten.

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