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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.01.2020

Frida und Diego

Frida Kahlo und die Farben des Lebens
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Diego, mein Freund

Diego, meine Mutter

Diego, mein Vater

Diego, mein Sohn

Diego, ich

Diego, das Universum (Seite 305)

Meine Meinung

Was eine interessante Frau. Alleine die Schmerzen die Frida aushalten ...


Diego, mein Freund

Diego, meine Mutter

Diego, mein Vater

Diego, mein Sohn

Diego, ich

Diego, das Universum (Seite 305)

Meine Meinung

Was eine interessante Frau. Alleine die Schmerzen die Frida aushalten musste, lassen einem den Hut vor der zierlichen Person ziehen. Als Kind war Frida an Kinderlähmung erkrankt. Ihre Beine hatten daher nicht die gleiche Länge. Wegen ihres Humpelns wurde sie von anderen Kindern verspottet. 1925 wollte die Mexikanerin Ärztin werden. Ein Busunglück machte ihre Pläne zunichte. Starke Wirbelsäulenverletzungen hatten sie lange Zeit an’s Bett gefesselt. Die Prognose stand laut Ärzten schlecht. Dennoch hatte diese wunderbare Künstlerin nicht aufgegeben. Im Krankenbett entstanden viele ihrer berühmten Selbstportraits. Sie lernte mühsam wieder zu laufen. Ihre große Liebe zu dem Künstler Diego Rivera war eine einzige Achterbahn der Gefühle. Sie wusste dass er nicht treu sein kann. Dennoch hatte sie diesen Mann gebraucht, wie die Luft zum Atmen. Er machte ihr Mut. „Du bist Mexiko“ sagte er immer wieder zu ihr. Von ihren Bildern war er sehr begeistert. „Du bist besser als ich“! Ihren geschundenen Körper versteckte sie unter langen Röcken und farbenfrohen Huipiles. Große Ohrringe und unzählige Ketten komplimentierten ihr ungewöhnliches Outfit. Für ihre politischen Ansichten ging sie auf die Straße. Man erfährt einiges über das Mexiko zu dieser Zeit. Viele Jahre unterstützte sie Diego. Ihr eigenes Talent stellte sie hinten an. Diego war kein schöner aber charismatischer Mann. Seine Leibesfülle vermittelte Frida Geborgenheit. Einmal ging Diego mit dem Fremdgehen zu weit. Frida hatte daraufhin selber einige Affären. Doch ihre Liebe galt ein Leben lang Diego.

Sensibel ist die Autorin auf die großartige Künstlerin eingegangen. Die Geschichte wird aus der Sicht von Frida in der dritten Person erzählt. Sie begegnet vielen Künstlern. Ich habe immer wieder das Buch zur Seite gelegt und mir Bilder im Netz angesehen. Die zierliche Frau, mit den dominanten Augenbrauen und dem Damenbärtchen, strahlte Selbstsicherheit aus. Dennoch vermag man den Schmerz in ihren Augen zu sehen. Sie hatte ein bewegtes Leben. Sie stand lange Zeit im Schatten ihres Ehemanns. Und dann startete sie durch. Frida, die unvergessliche Künstlerin.

Fazit

Frida Kahlo war als selbstsichere Revolutionärin bekannt. Dennoch war sie psychisch abhängig von ihrer großen Liebe Diego. Sie verließ ihn und hatte Sehnsucht nach ihm. Er lies sich scheiden und hatte Sehnsucht nach ihr. Er betrog sie. Sie betrog ihn. Keiner konnte ohne dem anderen sein. Frida trank Alkohol und rauchte Zigaretten. Sie hatte einige Liebhaber. Sie wusste nie, wie lange sie noch leben durfte. Ihre Bilder sind Mexiko. Ihre Bilder erzählen ihr Leben.

Danke Caroline Bernard. Ich hatte wunderbare Lesestunden.

Lieblingszitate



Ich bin eine Revolution (Cover Innenseite)

Ich habe lieber einen guten Feind als hundert lahme Freunde (Diego Seite 154)

Veröffentlicht am 25.01.2020

Ein Familiendrama, das man nicht so schnell vergisst.

ALLES WAS ICH DIR GEBEN WILL
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Meine Meinung

Kennt Ihr das Gefühl, in einem Buch nur ein paar Worte zu lesen und sofort zu wissen: Diese Geschichte ist etwas ganz Besonderes! Nein? Dann solltet Ihr es mal mit Alles was ich dir geben ...

Meine Meinung

Kennt Ihr das Gefühl, in einem Buch nur ein paar Worte zu lesen und sofort zu wissen: Diese Geschichte ist etwas ganz Besonderes! Nein? Dann solltet Ihr es mal mit Alles was ich dir geben will versuchen.

Manuel Ortigosa ist ein berühmter Schriftsteller, der gerade die letzten Seiten seines neuen Romans schreibt. Da klopft es an der Tür. Es ist kein normales Klopfen. Er spürt sofort, dass etwas nicht stimmt. Der Versuch, es zu ignorieren, funktioniert nicht. Der Klopfer gibt nicht auf. Er öffnet die Tür. Ein Polizist und eine Polizistin bitten um Einlass. Sie teilen Manuel mit, dass sein Mann Álvaro Muniz de Davila bei einem Autounfall in Galicien ums Leben gekommen ist. Manuel glaubt an einen Irrtum. Álvaro ist doch geschäftlich in Barcelona. Er ruft Álvaro auf seinem Handy an. Der geht nicht ran. Klar, er ist bestimmt in einer Besprechung. Der mitleidige Blick der Polizistin trifft Manuel bis ins Knochenmark.

Manuel fährt nach Galicien um seinen Mann zu identifizieren. Nun muss er sich endgültig eingestehen, dass seine große Liebe nicht mehr lebt. Bei der vorläufigen Testamentseröffnung erfährt er, dass er Haupterbe ist. Ihm gehört nun das Vermögen der adeligen Familie Muniz de Davila. Er versteht die Welt nicht mehr. Álvaro hatte doch gar keinen Kontakt mehr zu seiner Familie. Er muss erkennen, dass Álvaro ein Doppelleben geführt hat.
Von dem pensonierten Polizisten Nogueira erfährt er, dass es kein gewöhnlicher Autounfall war. Er fordert Manuel auf, mit ihm den Fall zu klären. Manuel lernt nun die Familie Muniz de Davila kennen. Die Kälte die Álvaros Mutter ausstrahlt, lässt ihn frösteln. Nicht umsonst wird sie die Krähe genannt. Dabei handelt es sich hier um eine streng katholische Familie, mit eigener Kapelle.

Manuel ist ein sehr sympathischer Mensch. Er kann seine Trauer nicht richtig ausleben. Viel zu oft übermannt ihn die Wut. Das Leben mit seinem Mann basierte auf einer großen Lüge. Dennoch verlebt er in Galicien auch schöne Tage. Lernt Menschen kennen, die ihm sehr viel Wärme entgegen bringen. Erfährt immer mehr aus Álvaros Vergangenheit. Verliebt sich in die wunderschöne Landschaft Galiciens. Erfährt die reinigende Kraft körperlicher Arbeit in den Weinbergen. Ermittelt mit einem gewöhnungsbedürftigen Polizisten den Unfallhergang. Weiß nicht mehr, was er noch glauben kann. Macht sich Vorwürfe, zu sehr in seiner Schriftstellerwelt gefangen gewesen zu sein. Er hätte doch Álvaros Doppelleben bemerken müssen. Wer war Álvaro? Hat Álvaro etwas mit Mordfällen zu tun gehabt?

Nogueira ist auf den ersten Blick ein unsensibler Zeitgenosse. Er vertilgt Unmengen fettiges Essen und raucht wie ein Schlot. Er mag keine Homosexuellen und bemüht sich auch nicht das zu verbergen. Die Todesfälle der Familie Muniz de Davila machen in argwöhnisch. Trotz seiner Pensionierung lässt er nicht locker.

Lucas ist ein Priester, der mit Álvaro und seinen Brüdern aufgewachsen ist. Er hilft Manuel und Nogueira bei der Aufklärung um Álvaros Unfall. Er versucht Manuel die Zweifel an Manuel zu nehmen.

Die Krähe ist eine Frau, die man seinem ärgsten Feind nicht wünscht. Ihre Söhne waren ihr von jeher egal. Sie sollten nur funktionieren und den Adel am Leben erhalten.

Der Schreibstil ist flüssig. Immer wieder erfährt man in Rückblenden aus der Vergangenheit Álvaros. Besonders gut hat mir gefallen, wie sich Manuel und Álvaro kennengelernt haben. Das Leben, das sie zusammen geführt hatten, kommt harmonisch rüber. Die Landschaftsbeschreibungen sind sehr bildlich. Man möchte sofort seine Koffer packen und es mit eigenen Augen sehen. Manuels sensibler Charakter ist zwischen den Zeilen spürbar. Ebenso die Verzweiflung, ob der großen Abgründe, die sich ihm auftun. Álvaros verstorbener Vater und die noch lebende Krähe haben den Titel Eltern nicht verdient.

Fazit

Eine streng katholische Familie lehrt einem das Fürchten. Diese Familiengeschichte ist in einen raffinierten Krimi verpackt. Ein ungewöhnliches Trio ermittelt. Ich konnte das Ende nicht erahnen. Der bildgewaltige Schreibstil nimmt den Leser auf eine spannende Reise mit. Sie führt in ein Kloster und Weinberge, sowie auf den Landsitz der Muniz de Davilas. Die Geschichte kommt ruhig und sehr emotional daher. Das wunderbare Setting reflektiert die rauhe Landschaft Galiciens. Die Protagonisten sind sehr gut gezeichnet. Wunderbare Freundschaften entstehen.

Dolores Redondo hat die Messlatte für Erstlingswerk genauso hochgesetzt, wie Manuel. Beide müssen sich sehr anstrengen, einen würdigen Nachfolger zu schreiben. Manuel ist gerade dabei, ein weiteres Meisterstück zu schaffen.

Herzlichen Dank Dolores Redondo. Ich habe Buch und Hörbuch genossen.

Veröffentlicht am 18.01.2020

Nicht immer liegt die Würze in der Kürze.

Die Kunst des digitalen Lebens
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Der Autor hat hier ein Buch geschrieben, das mir aus der Seele spricht. Ich schaue, höre und lese seit ca. 15 Jahren keine Nachrichten mehr. Oftmals habe ich mir schon anhören müssen, dass ich am Weltgeschehen ...


Der Autor hat hier ein Buch geschrieben, das mir aus der Seele spricht. Ich schaue, höre und lese seit ca. 15 Jahren keine Nachrichten mehr. Oftmals habe ich mir schon anhören müssen, dass ich am Weltgeschehen kein Interesse habe. Tatsächlich habe ich nicht für ALLES Interesse. Schon gar nicht für Dinge, die ich eh nicht ändern kann. News Tag und Nacht konsumieren war noch nie meins. Im ersten Kapitel beschreibt der Autor seinen Weg zum News Verzicht. Berichtet über seine Abhängigkeit, die schon in sehr jungen Jahren begonnen hat. Des weiteren rät er auf einen radikalen Newsverzicht. Wenn man sich Infos zu einem bestimmten Thema im Netz sucht, sind die weiterführenden Links eine große Gefahr. Schon ist man wieder mitten im News-Strudel gefangen. Keineswegs soll man auf News jeder Art total verzichten. Man sollte in seinem Kompetenzkreis bleiben. Sich an die News halten, die das eigene Leben bereichern. Das dürfte bei jedem etwas anderes sein. Was News so gefährlich macht ist die Tatsache, dass es keine richtigen Erklärungen zu den Meldungen gibt. Jeder weiß alles, jeder diskutiert über alles. Über richtiges Wissen verfügt jedoch kaum einer. Vor allem geht das Mitgefühl der Menschen verloren. Die Abhängigkeit nach News wird immer größer. News sind für den Geist, was Zucker für die Seele ist. Seite 23. Interessant ist, wie viel Zeit uns mit sinnlosen News verloren geht. Zeit, in der wir wirklich Sinnvolles machen könnten. In den seltensten Fällen können wir bei Naturkatastrophen vor Ort helfen. Also, warum schreckliche News und Bilder konsumieren? Wer wirklich helfen will, kann sich erkundigen, wo man gezielt Geld spenden kann. News töten die Kreativität! News fördern Terrorismus! Das Buch ist in 35 Kapitel unterteilt. Nach jedem Kapitel gibt es ein Take-away mit einer kleinen Zusammenfassung. Eine gute Idee ist das News-Lunch. Mit Menschen ein Essen genießen und diskutieren. News von Menschen mit dem nötigen Wissen erfahren. Ich könnte jetzt noch ewig weiter schreiben. Dobelli ist auf das Thema News sehr intensiv eingegangen. Vieles war mir schon vorher klar. Ich habe trotzdem einige, (für mich neue Gründe), erfahren, warum News so gefährlich für die Menschen sind. Facebook und usw. möchte ich nicht ganz verdammen. Man muss halt wissen, wie man damit umgeht. Algorithmen können mich persönlich nicht manipulieren. Bei Bücher gehe ich in Buchhandlungen. Besonders dann, wenn ich zu einem bestimmten Thema was suche. Ich lasse mich von der Vielfalt und guten Gesprächen inspirieren. So halte ich es mit allem, was ich konsumiere. Also liebe Algorithmen, Pech gehabt. Die Qualität des Journalismus wird gewaltig unter die Lupe genommen. Fazit:

Obwohl ich fast keine Nachrichten konsumiere, weiß ich doch was auf der Welt so los ist. Ich gehöre halt nicht zu den Ersten, die über sämtliche News Bescheid wissen. Mit leicht verständlichen Worten wird dem Leser der Wahnsinn vermittelt, die oberflächliche News produzieren. Nicht immer liegt die Würze in der Kürze.

Von mir eine klare Empfehlung. Danke Rolf Dobelli.

Veröffentlicht am 14.01.2020

Gabrielle Coco Chanel

Mademoiselle Coco und der Duft der Liebe
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Meine Meinung

Ich denke mal Coco Chanel ist fast jedem Menschen ein Begriff. Der Duft Chanel No 5 ist legendär. Das meist verkaufte Parfum der Welt. Bevor ich dieses Buch gelesen habe, wusste ich nur ...

Meine Meinung

Ich denke mal Coco Chanel ist fast jedem Menschen ein Begriff. Der Duft Chanel No 5 ist legendär. Das meist verkaufte Parfum der Welt. Bevor ich dieses Buch gelesen habe, wusste ich nur dass Chanel eine weltberühmte Modedesignerin war, auf deren Konto auch dieser berühmte Duft ging. Somit war die Geschichte von Gabrielle Coco Chanel für mich total spannend.

Um ihre Kindheit ranken sich viele Geheimnisse, die Gabrielle auch selbst geschürt hatte. Die Mutter eine Wäscherin und der Vater ein Straßenhändler. Nachdem die Mutter früh verstorben war, mussten Gabrielle und ihre Geschwister in ein Heim. Gabrielle wurde in einem Zisterzienserorden untergebracht. Chanel lernte dort das Nähen. Ihre Geschwister sollte sie nie wieder sehen.

1919 – 1922

Gabrielle trauerte um ihre große Liebe Boy Capel, der bei einem Autounfall ums Leben kam. Ihre beste Freundin Misia Sert tat alles, um Chanel aus ihrer Trauer zu helfen. Erinnerte sie an die Pläne, die sie mit Boy hatte. Für ihre gute Kundschaft wollte sie einen einzigartigen Duft finden. Chanel ließ sich von Francois Coty in die Geheimnisse der Düfte einweihen. Ich fand es interessant, wie der geniale Duft Chanel No 5 entstanden ist. Vielmehr hatte es diesen Duft schon gegeben. Durch ein Missgeschick wurde er etwas verändert. Überhaupt pflasterten Zufälle Chanels Leben. Obwohl sie die reichsten Pariser Damen einkleidete, wurde sie von Einladungen der Superreichen stets ausgeschlossen. Chanel hatte die Begabung, sogar aus solchen Situationen Nutzen zu ziehen. Wurde sie bei einem Essen ignoriert, lauschte sie dennoch intensiv den Gesprächen. Das ebnete ihr so manchen beruflichen Weg. So auch in Venedig. Bei einem Essen wischte sich der Impresario Sergej Djagilew mit einem Taschentuch über die Augen. Der Duft, der diesem Tuch entströmt, weckt Chanels Sinne und ganz besonders ihren Geschäftssinn. Die Künstlerszene spielte in Chanels Leben eine große Rolle. Sie war eine überaus großzügige Person, die so manchem verarmten Künstler finanziell unter die Arme griff. Igor Strawinsky bezauberte sie nicht nur mit seiner seiner Musik. Ihre Beschreibungen Picassos lassen den berühmten Künstler in einem etwas anderen Licht erscheinen. Anfang der 20er Jahre war Paris ein Meer aus Emigranten. Viele russische Künstler fanden in Paris Zuflucht. So auch der Sohn des Großfürsten Pawel Alexandrowitsch Romanow dem Chanel in Venedig begegnete. In Dimitri fand Chanel einen Menschen, der sie verstand. Mit ihm konnte sie zeitweise dem Verlust ihrer großen Liebe vergessen. Dennoch war sie nie verheiratet. Lebte im Hôtel Ritz

Ich habe mir Bilder und Berichte im Netz angesehen. Die Autorin hat mit ihrem Schreibstil den richtigen Ton getroffen. Chanel war keine Frau, die um jeden Preis im Mittelpunkt stehen wollte. Das sensible Wesen und ihre Einsamkeit waren zwischen den Zeilen zu spürbar. Mit ihrem Fleiß wurde sie berühmt. Ihre Mode verliert nie an Aktualität. Ihr Duft Chanel No 5 ist auch heute noch sehr gefragt. Sie wollte etwas schaffen, das nur ihr gehört. Es war ihr gelungen. Sie hatte viele Affären. Sie war eine Frau, die ihre eigenen Regeln hatte. Trotz ihrer bescheidenen Herkunft ging sie einen erfolgreichen Weg. Sie hatte viele Menschen um sich, die ihr zu großem Erfolg verholfen haben. Sie wusste das zu schätzen. Sie konnte schweigen. Sie konnte die Menschen verstehen. In diesem biografischen Roman erleben wir von 1919 – 1922 eine Frau, die in der Mode große Geschichte schrieb. Die mir unheimlich spannende und bewegende Lesestunden beschert hat.

Fazit

Eine Buchhändlerin auf der schönen Insel Rügen, hat mir diesen Roman empfohlen. Danke dafür. Ich habe viel von einer außergewöhnlichen Frau erfahren. Die 20er Jahre in Paris haben mir Mode und Düfte noch um einiges näher gebracht. Ich liebe Düfte und schlichte Eleganz. Ich liebe gute Geschichten. Diese ist eine davon. Eine Geschichte die das Leben schrieb. Ich weiß auch schon was ich mir zum nächsten Hochzeitstag wünsche. Chanel No 5! Wenn ich dann den schnörkellosen Flakon in den Händen halte, werde ich eine Dame sehen, die ganz oben auf einer Treppe sitzt. Verschmitzt lächelt und eine Zigarette genießt.

Erwähnenswert ist das Nachwort der Autorin. Ich empfehle es gleich am Anfang zu lesen. Von mir eine klare Empfehlung. Danke Michelle Marly.

Lieblingszitat

Wenn wir nicht mit dem Herzen riechen würden, besäßen Düfte keine Magie. Seite 66





Veröffentlicht am 11.01.2020

Wunderschöne Geschichte mit Tiefgang

Wintervanille
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Meine Meinung



Cecilia ist ist eine sehr hübsche und sympathische Frau, mit mexikanischen Wurzeln. Von ihren Herzensmenschen wird sie CeCe genannt. Sie liebt ihre Vanillefarm in Napa Valley über alles. ...

Meine Meinung



Cecilia ist ist eine sehr hübsche und sympathische Frau, mit mexikanischen Wurzeln. Von ihren Herzensmenschen wird sie CeCe genannt. Sie liebt ihre Vanillefarm in Napa Valley über alles. Ihre Vanilleplätzchen sind legendär. Auch für ihre anderen Produkte hat sie treue Kunden. Ihre beste Freundin Julia führt einen Sandwichladen. Beide Frauen haben einen Job, den sie mit sehr viel Liebe ausführen. Ihr gemeinsamer Freitag ist ihnen heilig. Mir haben die Treffen der beiden Frauen gut gefallen. Besonders in San Francisco. Cable Cars faszinieren mich von jeher.

Die Geschichte ist wunderschön geschrieben. Sie erzeugt Weihnachtsfeeling. In Rückblenden erfahren wir viel aus der Kindheit der beiden Frauen. Besonders Julias Vergangenheit fand ich furchtbar traurig. CeCe vermisst ihren Vater sehr. Mit ihm hat sie die Vanillefarm aufgebaut. Ihre Mutter hat sie schon als kleines Mädchen verloren. Vanille war ihr Lieblingsgewürz. Die Erinnerungen an ihre Eltern sind wunderschön. Julias Erinnerungen treiben einem beim Lesen Tränen in die Augen.
Ich habe mir über Vanille nie Gedanken gemacht. In dieser Geschichte erfährt man sehr viel über das vielseitige Gewürz. Auch andere Gewürze finden in der Geschichte Beachtung. Die Protagonisten sind einmalig. Ich konnte sie alles sehr gut leiden. Na, sagen wir fast alle. Das Setting ist wunderbar gewählt. Napa Valley ist eigentlich ein Weinanbaugebiet. Wie Vanille ihren Platz in einer kalifornischen Gegend gefunden hat, ist richtig romantisch. Besonders die Verarbeitung des edlen Gewürzes ist interessant. So, genug von Vanille. Dass die Personen in der Geschichte toll sind, habe ich ja schon erwähnt. CeCes Oma ist jedoch eine Frau, die total aus der Reihe tanzt und mein Leserherz erobert hat. Ich musste mehrmals lachen, ob ihrer robusten Aussprache. Die Ratschläge, die sie ihrer Enkelin in Sachen Liebe gibt, sind einfach nur köstlich. Ihre Weihnachtsdekoration mutet gewöhnungsbedürftig an. 😉 Und wenn die liebe Omi eine Idee zuviel lacht, hat sie wahrscheinlich wieder mal gekifft. Kunterbunte Kleidung, das Herz auf der Zunge und sehr liebenswert, wird auch Euch Oma Angie begeistern. Versprochen!

Fazit

Diese liebevoll geschriebene Geschichte punktet mit ihren einzigartigen Protagonisten. Die Handlung lässt nichts vermissen. Liebe, Tragik, Missverständnisse, Humor und eine zusammengewürfelte Familie, sorgen für beste Unterhaltung. Das Setting reflektiert die kalifornischen Gegend. Ich habe das Gefühl, Napa Valley nun wirklich zu kennen. Die Autorin hat es mit ihrer Liebe zum Detail möglich gemacht. Den Weihnachtsmann fand ich auch sehr speziell! Dessen Freundin noch viel mehr! In Lake Tahoe ist winterliche Stimmung garantiert. Und Liebe … Erwähnenswert sind die Rezepte im Anhang.

Ich muss nun Abschied nehmen. Aber der ist nicht für immer! In Kalifornien wachsen doch auch Orangen. Stimmts?

Eine absolute Empfehlung von mir, für alle Menschen die gerne mal dem Alltag entfliehen. Danke Manuela Inusa.