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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.09.2020

Das richtige Buch zur richtigen Zeit

Mein Familienkompass
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Nora Imlau legt mit diesem Buch einen Familienratgeber vor, der für mich genau zur richtigen Zeit kommt, denn wir haben vor kurzem unser zweites Kind bekommen und unsere Große ist gerade voll in der Autonomiephase. ...

Nora Imlau legt mit diesem Buch einen Familienratgeber vor, der für mich genau zur richtigen Zeit kommt, denn wir haben vor kurzem unser zweites Kind bekommen und unsere Große ist gerade voll in der Autonomiephase. Wir kommen als Eltern täglich an unsere Grenzen und ich frage mich täglich, was ich eigentlich will: Welche Regeln brauchen unsere Kinder und warum? Wie möchte ich meine Kinder erziehen und welche Werte möchte ich ihnen vermitteln? Wie schaffe ich es, dabei auch noch Zeit für mich zu haben, in meiner Mutterrolle aufzugehen, mich aber als eigenständigen Menschen nicht zu verlieren? Genau hier setzt der Familienkompass an. Nora Imlau erklärt, dass es nicht Den Einen Eltern- bzw. Familienratgeber geben kann, denn alle Familien sind unterschiedlich. Wichtig für Familien ist es, sich nicht mit anderen zu vergleichen (z.B. auf Instagram), sondern einen eigenen Weg zu finden. Dabei soll dieses Buch helfen, als Kompass sozusagen. Für ein gelungenes Familienleben ist es wichtig, dass man sich auf gemeinsame Werte und Ziele einigt und dass bei jedem Mitglied geschaut wird, was er oder sie braucht, um glücklich zu sein.
Nora Imlau führt Beispiele aus ihrem eigenen Familienleben an, auch für Situationen, in denen etwas nicht ideal verlief. Sie geht auf die bindungs- bzw. bedürfnisorientierte Erziehung ein und etabliert den Begriff der zugewandten Elternschaft. Sie behandelt ihre Leserschaft nie von oben herab, sondern schreibt aus ihrer Erfahrung als vierfache Mutter, der auch Fehler unterlaufen. Man fühlt sich als Leser verstanden und angenommen.

Fazit: Ein wichtiges Buch, das hilft, als Familie nach einem gemeinsamen Weg zu suchen, mit dem möglichst alle zufrieden und einverstanden sind. Wenn man sich als Eltern mal wieder allein auf offener See fühlt und die Wellen des Familienlebens drohen, über einem zusammenzustürzen, dann sollte man zu diesem Buch greifen, denn es ist wirklich ein Kompass, der einem den Weg zeigen kann.

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Veröffentlicht am 30.09.2020

Eines der besten Kinder-Backbücher

Kinder backen mit Christina
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Christina Bauer lebt mit ihrer Familie in Österreich, bewirtschaftet einen Bauernhof mit Ferienwohnungen und bietet ihren Gästen leckere Backwaren aus der eigenen Küche. Mittlerweile hat sie mehrere Backbücher ...

Christina Bauer lebt mit ihrer Familie in Österreich, bewirtschaftet einen Bauernhof mit Ferienwohnungen und bietet ihren Gästen leckere Backwaren aus der eigenen Küche. Mittlerweile hat sie mehrere Backbücher veröffentlicht, einen eigenen YouTube-Kanal etc. Ich bin ein Fan von Christina, seit ich dank einem ihrer Bücher das Brotbacken für mich entdeckt habe.
Auch ihr neues Buch „Kinder backen mit Christina“ hat mich direkt angesprochen, da ich selber eine kleine Tochter habe, die gerne in der Küche hilft. Das Buch ist in drei Teile gegliedert: Eine Warenkunde, der Rezeptteil und ein Teil, in dem beschrieben wird, wie Christina und ihre Familie auf dem Bauernhof leben. Ich kann nur sagen, ich bin begeistert! Bei der Warenkunde haben sowohl meine Tochter als auch ich noch etwas gelernt. Die Rezepte sind wunderbar ausgewählt und liebevoll gestaltet und - was natürlich am wichtigsten ist - total lecker und gelingsicher! Auch der Teil über das Leben auf dem Bauernhof hat uns sehr gut gefallen und wir haben eine Menge gelernt!

Fazit: Danke liebe Christina, für dieses wunderbare Buch! Meine Tochter und ich backen nun noch lieber zusammen und werden sicherlich jedes Rezept ausprobieren!

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Veröffentlicht am 15.09.2020

Eine tolle Mischung

Fräulein Gold: Schatten und Licht
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Hulda Gold ist Hebamme im Berlin der zwanziger Jahre. Sie hat das Herz am rechten Fleck, ist in ihrem Viertel sehr beliebt und kümmert sich aufopferungsvoll um ihre Patienten. Sie ist aber auch eine neugierige ...

Hulda Gold ist Hebamme im Berlin der zwanziger Jahre. Sie hat das Herz am rechten Fleck, ist in ihrem Viertel sehr beliebt und kümmert sich aufopferungsvoll um ihre Patienten. Sie ist aber auch eine neugierige Spürnase und als eine Frau tot aus dem Landwehrkanal geborgen wird und eine Nachbarin Hulda um Hilfe bittet, beginnt diese, auf eigene Faust zu ermitteln. So begegnet sie einem interessanten Kommissar, gerät aber auch selbst in Gefahr...
Das Buch hat mir außerordentlich gut gefallen, das Berlin der Nachkriegszeit wird anschaulich geschildert, die Kluft zwischen arm und reich, die vielen Entbehrungen und gleichzeitig die Aufbruchstimmung der zwanziger Jahre. Auch die Charaktere sind gut gelungen, allen voran die sympathische Hulda Gold.
Fazit: Ein toller Auftakt einer Trilogie, den ich sehr gerne gelesen habe. Eine tolle Mischung aus historischem Roman, Krimi und Liebesgeschichte. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil!

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Veröffentlicht am 12.03.2020

Interessant und bewegend!

Das Haus der Frauen
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Paris, Anfang der 20er Jahre: Blanche und Albin Peyron arbeiten für die Heilsarmee, für die Beiden ist es jedoch mehr als ein Job. Sie machen es sich zur Lebensaufgabe, benachteiligten Menschen zu helfen, ...

Paris, Anfang der 20er Jahre: Blanche und Albin Peyron arbeiten für die Heilsarmee, für die Beiden ist es jedoch mehr als ein Job. Sie machen es sich zur Lebensaufgabe, benachteiligten Menschen zu helfen, wie zum Beispiel Flüchtlingen, Obdachlosen oder misshandelten Frauen. Als Blanche erfährt, dass ein riesiges Gebäude in Paris zum Verkauf steht, setzt sie sich in den Kopf, es für die Heilsarmee zu erwerben, es zu renovieren und daraus ein Wohnprojekt für Frauen zu machen. Gegen alle Widerstände setzt sie sich durch und es entsteht der Palais de la femme, das erste Frauenhaus der Geschichte.
Paris, in der Gegenwart. Die Anwältin Solène verliert nicht nur einen ihrer spektakulärsten Fälle, sondern muss auch mitansehen, wie ihr Klient daraufhin Selbstmord begeht. Dies wirft sie völlig aus der Bahn, sie steigt aus ihrem Job aus und beginnt eine Therapie. Ihr Therapeut rät ihr zu ehrenamtlichem Engagement, was bei Solène zunächst nicht für Begeisterung sorgt. Schließlich findet sie aber doch eine passende Stelle, nämlich als öffentliche Schreiberin im Palais de la femme. Anfangs fühlt sich Solène im Palais nicht wohl in ihrer Haut, die Frauen verunsichern sie und scheinen ihre Hilfe nicht in Anspruch nehmen zu wollen. Nach und nach kann Solène jedoch Vertrauen zu ihnen aufbauen, die Frauen nehmen ihre Hilfe in Anspruch und einige beginnen, Solène ihre Geschichte zu erzählen. Was Solène erfährt, ist zum Teil ungeheuerlich. Die Frauen haben teilweise unglaubliche Gewalt erfahren oder mussten aus verschiedenen Gründen aus ihren Heimatländern fliehen. Solène beginnt, sich immer mehr mit den verschiedenen Schicksalen auseinanderzusetzen und auch mit der Geschichte des Palastes…
Mir hat vor allem der Teil, der in der Gegenwart spielt, unglaublich gut gefallen. Es war auch interessant, etwas über Blanche und Albin Peyron und ihre Arbeit in der Heilsarmee zu erfahren, aber Solènes Geschichte und vor allem das Schicksal der verschiedenen Bewohnerinnen des Palastes haben mich bewegt und mich mehr als einmal zu Tränen gerührt.

Fazit: Ein interessantes, bewegendes und wichtiges Buch, das auf die Missstände in unserer Gesellschaft aufmerksam macht. Es werden dringend mehr Hilfsprojekte wie der „Palais de la femme“ benötigt und Menschen wie Blanche und Albin Peyron, die sich völlig uneigennützig und benachteiligte Menschen einsetzen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 30.01.2020

Wunderbares Steampunk Abenteuer für Kinder

Das Wolkenschiff – Aufbruch nach Südpolaris (Das Wolkenschiff 1)
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Die Zwillinge Arthur und Marie leben mit ihrem Vater Ernest Brightstorm, einem berühmten Entdecker in Lontown. Von seiner letzten Expedition mit einem Wolkenschiff nach Südpolaris kehrt Brightstorm nicht ...

Die Zwillinge Arthur und Marie leben mit ihrem Vater Ernest Brightstorm, einem berühmten Entdecker in Lontown. Von seiner letzten Expedition mit einem Wolkenschiff nach Südpolaris kehrt Brightstorm nicht zurück. Angeblich soll der Entdecker ein anderes Schiff überfallen haben, bevor die gesamte Crew von wilden Bestien getötet wurde. Arthur und Marie können dies nicht glauben und heuern auf dem Wolkenschiff der Entdeckerin Harriet Culpfeffer an. Sie nehmen an der nächsten Expedition nach Südpolaris teil und wollen die Wahrheit über ihren Vater herausfinden. Ein waghalsiges Wettrennen beginnt, die Gegner sind dabei nicht nur die anderen Teilnehmer, sondern auch die Elemente...

Statt moderner Technik gibt es im Buch Wolkenschiffe und eiserne Arme, das Buch kann man deswegen dem Genre des Steampunk zuordnen. Meiner Meinung nach, hat die Autorin nicht nur wunderbare Charaktere erschaffen, sondern zahlreiche einzigartige Ideen zu Papier gebracht! Besonders gut gefallen hat mir, dass hier Vertrauen und Familienzusammenhalt eine große Rolle spielen und dass es einen Held mit einer Behinderung gibt. Das Buch war ein Lesegenuss, spannend, originell und wunderbar zu lesen! Ich bin Arthur und Marie gerne auf die spannende Expedition gefolgt, weitere Bände würde ich auf jeden Fall lesen!

Fazit: Ein wunderbares Steampunk Abenteuer für Kinder ab 10 Jahren, mit liebevoll gezeichneten Charakteren und einer originellen und spannenden Geschichte. Fünf Sterne und eine begeisterte Leseempfehlung!

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