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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.06.2020

Eher was für erfahrene Fantasy-Fans

Durch Zeit und Raum
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Dieses Buch hat mich neugierig gemacht – zum einen ein wirklich ansprechendes Cover, zum anderen ein ebenso interessanter wie geheimnisvoller Klappentext. Und wieder einmal habe ich mich in einen Finalteil ...

Dieses Buch hat mich neugierig gemacht – zum einen ein wirklich ansprechendes Cover, zum anderen ein ebenso interessanter wie geheimnisvoller Klappentext. Und wieder einmal habe ich mich in einen Finalteil gestürzt, ohne die Vorgängerbände zu kennen – was in diesem Fall aber nicht sonderlich problematisch war. Trotzdem würde ich raten, die Teile in Reihe zu lesen, da man so die Figuren schon besser kennt und vieles leichter und schneller versteht.
Aber zurück zu diesem Buch.
Dass die Urfassung bereits vierzig Jahre alt ist, fiel vor allem bei der Sprache und den politischen Hintergründen auf.
Der nüchterne und relativ klare Stil war zwar gewöhnungsbedürftig, aber man fand sich nach und nach rein. Obwohl ich ein Kind der Achtziger bin und noch mit den Ausläufern des Kalten Krieges vertraut wurde, war für mich die Präsenz dessen in einem Kinderbuch doch ein wenig irritierend.
Aber wenn man die Zeit, in dem das Buch geschrieben und veröffentlicht wurde, betrachtet, erklärt sich die Wahl.
Generell sind in diesem Buch sehr viele Elemente zu finden, die ich persönlich in keinem Kinderbuch erwartet hätte. Ich bin mir nicht sicher, ob die Themen junge, unerfahrene Leser nicht überfordern. Wir haben den spannenden Kontrast einer gelehrten Familie Murray, die alle den Naturwissenschaften verschrieben sind (die Eltern haben sogar einen Nobelpreis erhalten) und fantastischer Komponenten, die durchzogen sind von philosophischen und religiösen Gedanken. Es prallen also zwei recht konträre Anschauungen aufeinander.
Mir persönlich hat das Buch recht gut gefallen, auch wenn manche Passagen relativ langatmig waren und ich das Buch immer wieder zur Seite legen musste. Außerdem finde ich, dass die Story für ein Kinder- bzw. Jugendbuch zu wenig reflektiert. Fragen werden nicht geklärt, es ist einfach so – vielleicht hat das Ende der Siebziger gut funktioniert und war damals noch erzieherischer Usus, doch heutzutage wirkt das eher befremdlich.
Dieser Roman ist also eher etwas für erfahrene Fantasy-Fans.

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Veröffentlicht am 08.04.2020

Zauberhaftes Märchen mit kleinen Schwächen

Sinabell. Zeit der Magie
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Ich liebe fantastische Märchen und habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, da die Autorin für ihren grandiosen Schreibstil bekannt ist und mich schon mit vielen Büchern begeistern konnte.

Leider kann ...

Ich liebe fantastische Märchen und habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, da die Autorin für ihren grandiosen Schreibstil bekannt ist und mich schon mit vielen Büchern begeistern konnte.

Leider kann ich in diesem Fall keine allzu großen Lobeshymnen singen. Bitte nicht falsch verstehen, es war schön zu lesen, also eine wirklich nette Geschichte, perfekt für zwischendurch, doch leider fehlte mir das gewisse Etwas. Vielleicht waren aber auch einfach nur meine Erwartungen zu hoch.

Sprachlich kann ich nicht meckern und auch die Handlung war gut durchdacht, aber alles in allem hatten die Figuren sehr wenig Farbe und mir fehlte definitiv die Tiefe.

Trotz der Kritikpunkte habe ich das Buch gern zu Ende gelesen, auch wenn ich an manchen Stellen dachte, hier hätte man vielleicht doch noch ein wenig mehr ins Detail gehen können. Die Story hätte es definitiv hergegeben.

Da dies aber nur ein subjektiver Eindruck ist und Geschmäcker zum Glück sehr verschieden sind, solltet ihr euch selbst ein Bild von diesem Buch machen.

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Veröffentlicht am 02.03.2020

Leider ist der Funke nicht so ganz übergesprungen

Rhythm and Love: Lizzy und Steve
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Auf diese Geschichte habe ich mich sehr gefreut, denn das Cover hat mich absolut angesprochen. Doch leider konnte mich die Story zwischen den Buchdeckelns dann nicht mehr so ganz überzeugen.
Woran hat ...

Auf diese Geschichte habe ich mich sehr gefreut, denn das Cover hat mich absolut angesprochen. Doch leider konnte mich die Story zwischen den Buchdeckelns dann nicht mehr so ganz überzeugen.
Woran hat es gelegen?
Definitiv nicht an der Sprachfertigkeit der Autorin. Mir gefiel ihr Stil und ich konnte mich dank ihrer Worte leicht in die Handlung eindenken.
Leider tat ich mich mit den Protagonisten etwas schwerer. Vor allem Lizzy ging mir stellenweise gehörig auf den Sender. Ich weiß ja, dass Ecken und Kanten authentisch sind und die Figuren lebendiger machen, aber ihr Gezicke war mir dann manchmal doch zu viel. Steve war ganz süß und hat mit seiner Hartnäckigkeit ein paar Pluspunkte gesammelt, doch leider konnte er es dann auch nicht mehr rausreißen.
Die Idee hinter der Story fand ich wiederum echt schön. Sie war gut durchdacht und hielt einige Überraschungen parat.
Leider ist bei dieser Geschichte der Funke nicht wirklich übergesprungen. Sie war ganz nett, vielleicht habe ich das Buch auch nur zur falschen Zeit gelesen, ich weiß es nicht. Dennoch denke ich, dass sich jeder selbst eine Meinung bilden sollte.

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Veröffentlicht am 30.01.2020

Leider nicht meins

Alles Mist? Eine Familie zieht aufs Land
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Auf dieses Buch war ich neugierig, weil ich selbst erst aufs Land gezogen bin, als die Kinder kamen. Ich war neugierig, wie humorvoll die Autorin dieses Thema angeht. Leider hat mich die Autorin nicht ...

Auf dieses Buch war ich neugierig, weil ich selbst erst aufs Land gezogen bin, als die Kinder kamen. Ich war neugierig, wie humorvoll die Autorin dieses Thema angeht. Leider hat mich die Autorin nicht so ganz überzeugen können.
An ihren Schreibstil liegt es aber definitiv nicht, denn der war sehr angenehm zu lesen, hatte auch hier und da humorvolle Zwischentöne, doch irgendwie war mir das nicht genug. Ich hatte mir mehr versprochen. Vielleicht liegt es daran, dass ich mich nicht wirklich mit ihr identifizieren konnte, das Thema zu überspitzt dargestellt fand. Anstatt den Bericht einer „normalen“ Mutter bekam ich „Die Leiden der urbanen Helicoptermom“. Ich verstehe den Wunsch, den Kindern das Beste zu bieten und sie so sicher und nachhaltig wie möglich großzuziehen, aber das … war für mich leider übers Ziel hinausgeschossen. Natürlich ist es wichtig, dass Kinder in der Realität und nicht der Virtual Reality aufwachsen, aber das wissen die meisten von uns auch so. Es war ganz nett zu lesen, aber leider konnte es mich nicht wirklich vom Hocker reißen.

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Veröffentlicht am 07.11.2018

Weniger ist manchmal mehr

Fuck the Reiswaffel
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Das Cover ist so extrem niedlich. Das Kleinkind mit der Brille, die pinke Schrift – alles in allem ein wirklich gelungenes Titelbild, das wirklich Lust auf mehr macht.
Voller Freude habe ich begonnen, ...

Das Cover ist so extrem niedlich. Das Kleinkind mit der Brille, die pinke Schrift – alles in allem ein wirklich gelungenes Titelbild, das wirklich Lust auf mehr macht.
Voller Freude habe ich begonnen, diesen humorvollen Roman aus Sicht der kleinen Mia zu lesen und muss leider gestehen, dass mit jeder Seite, die ich las, meine Begeisterung sank.
An sich ist das Buch nicht schlecht geschrieben. Der Stil der Autorin ist lustig und man findet sich leicht zurecht. Man merkt direkt, dass die preisgekrönte Kabarettistin etwas von ihrem Metier versteht und einen Lacher an den anderen reiht. Mich persönlich hat diese sich immer weiter steigernde Klischee-Salve aber eher abgeschreckt als unterhalten. Ich verstehe schon, dass die Handlung übersteigert und zugespitzt dargestellt wurde, doch leider war ich irgendwann nur noch genervt.