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Veröffentlicht am 16.06.2020

Ich fand das Buch leider sehr verwirrend, langweilig und deprimierend

Die Perlenfarm
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Kiona lebt im Paradies. Ihr Zuhause ist eine kleine Insel, die zu den Cookinseln gehört und ihre Familie lebt von ihrer eigenen Perlenfarm. Natürlich ist das Leben dort nicht immer leicht, das weiß Kiona ...

Kiona lebt im Paradies. Ihr Zuhause ist eine kleine Insel, die zu den Cookinseln gehört und ihre Familie lebt von ihrer eigenen Perlenfarm. Natürlich ist das Leben dort nicht immer leicht, das weiß Kiona nur zu gut, immerhin hat sie durch einen Unfall beim Perlentauchen ihre Schwester verloren, doch sie kann sich auch kein anderes Leben vorstellen.

Als eines Tages ein Segelschiff am Riff aufsetzt und darin ein schwer verletzter Mann gefunden wird, ahnt Kiona nicht, dass sich ihr Leben von da an für immer verändern würde. Sie verliebt sich in Erik und alles scheint perfekt, doch Erik wird gesucht von gefährlichen Männern und als er von der Insel flieht, riskiert Kiona ihr eigenes Leben, um sich ihren Mann zurückzuholen, nicht wissend, ob er überhaupt noch lebt.

Ganz ehrlich? Ich hatte mir so viel von diesem Buch versprochen, es klang so interessant und der Anfang war auch noch interessant, als es ums Perlentauchen ging und Kionas Leben auf der Insel. Auch Eriks unkonventionelle Ankunft war noch interessant, aber danach ging es steil bergab.

Die Erzählung ist immer wieder ziemlich wirr und ich habe immer wieder den Überblick verloren, ob ich mich nun in der Gegenwart, oder einer Erinnerung oder einer Rückblende befinde. Die Handlung konnte mich nicht fesseln.

Schon auf der Insel, noch vor Eriks Flucht fing ich an, mich zu langweilen und Kionas Suche nach ihm empfand ich als langweilig und deprimierend. Es gab zwar Momente, in denen es für Kiona gefährlich wurde, aber Spannung kam bei mir einfach nicht auf.

Ich weiß nicht woran es lag, aber ich blieb das gesamte Buch über auf Distanz zu Kiona. Ich wurde nicht wirklich mit ihr warm. Ihre Erzählungen fühlten sich für mich oft so emotionslos an. Ab und an merkt man, dass sie leidet, aber sie konnte mich einfach nicht berühren. Ich habe nicht mit ihr mitgelitten oder ihr die Daumen gedrückt.

Ich habe immer wieder den Überblick verloren und die Reise quer über den Erdball war für mich nicht wirklich interessant, sondern vor allem verwirrend. Ich konnte Kionas Handlungen oft nicht nachvollziehen - auch die der anderen Charaktere machten für mich nicht immer Sinn.

Letztlich empfand ich das Buch vor allem als langweilig und deprimierend. Ich habe das Ende herbeigesehnt und mich selbst verflucht, weil ich das Buch so unbedingt hatte lesen wollen. Es war einfach nicht meins.

Fazit: Für mich war das positivste an diesem Buch der Anfang auf der Insel. Die Informationen über die Perlenfarm, wie die Arbeit ablief, wie das Leben auf den Cookinseln so ist und dergleichen, das war interessant. Der Rest des Buches hat mich überwiegend gelangweilt und deprimiert. Ich bin weder mit der Protagonistin richtig warm geworden, noch mit den anderen Charakteren. Ich fühlte mich immer auf Distanz gehalten und konnte dem Erzählstil oft nicht folgen. Die Handlung sprang hin und her und ich wusste oft nicht, wo ich gerade bin.

Ich konnte Kionas Handlungen oft nicht nachvollziehen und oft habe ich über sie nur den Kopf geschüttelt. Sie hat mich ebenso verwirrt, wie die gesamte Suche nach Erik.

Ich will nicht spoilern, deswegen kann ich zur Wendung und zum Ende nur so viel sagen, dass sie das Buch für mich nicht rausreißen konnten, ich empfand sie ebenso als verwirrend und deprimierend, wie den Rest des Buches.

Es tut mir echt leid, aber mehr als 1 Stern ist für mich echt nicht drin. Schon nach dem ersten Viertel des Buches, habe ich das Ende herbeigesehnt und es kam bei mir einfach keine Spannung auf. Das Buch ist einfach absolut nicht meins.

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Veröffentlicht am 16.03.2020

Mich haben die Protagonisten beinahe in den Wahnsinn getrieben!

Das Haus der verlorenen Träume
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1927: eine junge Bäuerin ist schwanger vom Sohn des Grafen. Selbstverständlich steht es außer Frage, dass sie heiraten! Die junge Frau ist schließlich kaum gut genug, um den Rocksaum der Gräfin küssen ...

1927: eine junge Bäuerin ist schwanger vom Sohn des Grafen. Selbstverständlich steht es außer Frage, dass sie heiraten! Die junge Frau ist schließlich kaum gut genug, um den Rocksaum der Gräfin küssen zu dürfen, nachdem diese ihr mitgeteilt hat, dass die alte Ordnung bestehen bleiben wird. Doch sie hat Glück, der Vater ihres Kindes hat dafür gesorgt, dass sie ein wunderschönes Haus erhält, ein bisschen Land und einen standesgemäßen Ehemann. All das wird ihr Kind erben. Sie hofft auf ein Mädchen, Ada.

2017: Für Isabel läuft gerade alles schief. Ihr Freund hat sie für eine Kollegin verlassen, die nicht so eine Spaßbremse ist, wie Isabel, seiner Meinung nach. Und sie sei auch nicht so neurotisch und langweilig. Das hat sie schwer getroffen. Zudem ist gerade ihre Tante Ada gestorben. Also reist sie wegen des Testaments nach Italien und um sich, wie ihre beste Freundin ihr rät „rar“ zu machen, damit ihr Ex Jack wieder angekrochen kommt.
Dann scheint sich alles zum Besseren zu wenden, als Isabel erfährt, dass sie das Haus ihrer Tante erbt, allerdings nur zu Hälfte, die andere Hälfte erbt Neri, der Sohn des Grafen und Isabels erste große Liebe. Eben. Es geht einfach alles schief im Moment...


Der Prolog mit dem Rückblick in die Vergangenheit hat mich schon direkt wütend gemacht. Ich weiß, dass die Hierarchien damals noch extremer waren – meine Oma hatte mir da schon so einiges erzählt und das war nur auf dem Dorf – aber das ist echt extrem. Gut, immerhin hat sie das Haus bekommen und schien einigermaßen glücklich.

Isabel hat mich auch wütend gemacht. Ich kann sie ganz ehrlich nicht verstehen. Ihr Freund knutscht mit einer anderen und statt sich zu entschuldigen wirft er ihr vor langweilig zu sein, eine Spaßbremse und neurotisch. Sie hat Flugangst und das macht sie langweilig. Idiot! Und den will sie zurück? Einen Kerl, der so wenig von ihr hält und sie so mies behandelt? Das kann ich echt nicht verstehen.

Die Idee, dass sich die Geschichte in gewisser Weise wiederholt, indem sich auch Isabel in den Sohn des Grafen verliebt, wie einst ihre Urgroßmutter, finde ich per se nicht schlecht. Heute ist ja alles anders und der Standesunterschied nicht mehr so gravierend wie damals. Obwohl die Beziehung damals genau daran zerbrochen ist und das Thema andauernd von seiner Verwandtschaft aufgewärmt wird.

Allerdings muss ich sagen, dass ich meine Probleme mit Isabel hatte. Immer wieder war sie mir sympathisch, vor allem dann, wenn man nach und nach erfuhr, was damals zwischen ihr und Neri vorgefallen ist. Ich bin echt sprachlos über sein Verhalten. Das war mein zweites Problem. Durch diese Szenen habe ich ihn gehasst. Ich mochte die Isabel aus der Vergangenheit lieber, als die in der Gegenwart und durch die Vergangenheit, habe ich Neri verachtet.

Mir sind beide so extrem auf die Nerven gefallen! Sie keifen sich an einer Tour an, benehmen sich schlimmer als kleine Kinder! Isabel zickt immer wieder rum, obwohl sie meiner Meinung nach das Recht hat stinkwütend auf Neri zu sein und er benimmt sich wie ein kleines Kind, will sie rausekeln, damit das Anwesen verkauft werden kann, einfach unmöglich. Er hat damals Mist gebaut und benimmt sich inmitten der ach so feinen Verwandtschaft immer noch wie der letzte A... und Isabel gegenüber abwechselnd als wäre sie ein unvernünftiges Kind oder total unvernünftig. Er ist ein A... und nur, weil er zu anderen nett sein kann, aber nicht zu ihr, heißt das noch lange nicht, dass er sich geändert hat. Mir gingen echt beiden total auf die Nerven. Dieses ständige Gekeife und kindische Benehmen! Statt sich einmal für sein Verhalten zu entschuldigen! Aber sie ist ja damals weggegangen, geht’s noch?! Nachdem er sie so behandelt hat wundert er sich auch noch?
Je weiter die Handlung voranschreitet, desto mehr nerven mich die beiden. Dann auch noch der Deal – wie 13-jährige Teenies. Ich hatte mich so auf einen schönen Liebesroman mit Toskana Atmosphäre gefreut, bekommen habe ich Kleinkinder, Teenies, Keifereien und jede Menge Augenrollen.

Die Erklärung, die man dann für sein Benehmen bekam, war für mich mehr als dürftig. Ja, es ist schlimm was da vorgefallen ist, aber noch lange kein Grund für sein Verhalten. Das war mehr als schäbig.


Fazit: Leider war das Buch absolut und überhaupt nicht meins. Mich haben beide Protagonisten unheimlich genervt. Isabel mit ihrem Gejammer und Gezicke und Neri, der einfach ein A... war. Die Erklärung für sein Verhalten war für mich zu dürftig. Das macht mich ehrlich gesagt sogar wütender, als ich es vorher war.
Entweder die beiden benehmen sich wie Kleinkinder und streiten auch auf dem Niveau, oder sie verhalten sich wie Teenies. Mich hat dieses Buch so aufgeregt, wie kaum ein anderes. Isabel hat durch ihr Verhalten meinen Respekt verloren. Ich empfand sie als kindisch und ihr Gejammer hat mich nicht nur genervt, ich konnte es auch überhaupt nicht nachvollziehen, was sie an beiden Kerlen fand.
Neri war ein A... als Kind und später als Teenie nochmal – da hat mir Isabel leidgetan, da war sie mir zumindest etwas sympathisch, aber die erwachsene Isabel hat das ganz schnell wieder kaputt gemacht. Als Erwachsener benimmt er sich wie ein Kleinkind und später auch wieder wie ein A... Er hat mich unheimlich wütend gemacht. Ich kann einfach nicht verstehen, warum ihm Isabel nicht mindestens eine Bratpfanne übergezogen hat.

Jetzt ist das Buch vorbei und ich bin genervt und wütend. Ich hatte mich so auf einen Liebesroman in der wunderschönen toskanischen Landschaft gefreut. Bekommen habe ich Kopfweh und Wut.

Von mir bekommt das Buch leider nur 1 Stern.

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Veröffentlicht am 30.01.2020

Leider war es nicht mein Fall

Haunted Trust - Perfekt war Gestern
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Achtung: Band 2 einer Reihe!

Grace und Logan stehen total aufeinander, aber irgendwie schaffen sie es nicht zu ihren Gefühlen zu stehen und es einfach auszusprechen. Zu groß ist die Angst vor Ablehnung, ...

Achtung: Band 2 einer Reihe!

Grace und Logan stehen total aufeinander, aber irgendwie schaffen sie es nicht zu ihren Gefühlen zu stehen und es einfach auszusprechen. Zu groß ist die Angst vor Ablehnung, mit der sie sowieso im Familienkreis stark zu kämpfen haben. Beide wünschen sich ein anderes Leben, als das, dass ihre Eltern für sie geplant haben. Logan will Schauspieler werden, Grace Sängerin. Logan jagt seinem Traum hinterher, trotz aller Widerstände, doch Grace traut sich nicht, zu groß ist die Sorge ihre Familie zu verlieren.

Doch dann braucht sie dringend seine Hilfe und Logan schwört sich, dass er Grace dieses Mal für sich gewinnen wird.


Ich habe mich ehrlich gesagt mit dem Buch recht schwergetan. Die Protagonisten waren mir beide zu „jung“ in ihrem Verhalten. Mal machen sie sich total erwachsene Gedanken, im nächsten Moment verhalten sie sich wieder wie 13-jährige. Wobei ich Logan noch vernünftiger fand als Grace, die mir so oft auf die Nerven gegangen ist.
Klar tun mir beide leid, weil sie in ihrer jeweiligen Familie nur Ablehnung und Druck erfahren, aber ich konnte mit Graces ständigen Umschwüngen nicht umgehen. Mal ist sie ein stotterndes Etwas, dann schupst sie Logan wieder von sich oder rennt einfach weg. Sie hat ein Talent genau das zu sagen oder zu tun, was ihn in der Situation verletzt oder zumindest zurückstößt. Sie ist da in meinen Augen oft sehr ich-bezogen und denkt nicht darüber nach, wie etwas ankommen könnte. Zudem ist sie sehr eifersüchtig und vertraut Logan nicht, egal wie oft er ihr versucht zu beweisen, dass sie es kann.

Was mich zudem stört waren viele Kleinigkeiten, die einzeln genommen, nicht so schlimm sind, aber alle zusammen für mich zusammen mit den Protagonisten einen Cocktail ergaben, der nicht wirklich meins war.
Zum einen werden viele Markennamen genannt, es gibt Stellen, da reiht sich eine Marke an die andere. Auch bei der Beschreibung von Grace wird oft zu Markennamen gegriffen. Gut beim Shopping passt das vielleicht noch, aber mir war es einfach zu viel, dadurch wirkte Grace immer wieder, wie ein verzogenes reiches Mädchen, als wären Markenklamotten das wichtigste.
Zum anderen gibt es Stellen, die ich einfach nicht verstehe. Zum Beispiel wird einmal Graces bedrückte Miene von Logan mit den Worten beschrieben „so bekümmert, als hätte sie gerade erfahren, dass der Höhepunkt eines Schweins dreißig Minuten länger dauert als bei uns Menschen.“ Einerseits verstehe ich nicht, wie das zu ihrer Miene passen soll, wie kommt er oder in dem Fall die Autorin auf ausgerechnet diesen Vergleich? Andererseits hat der Vergleich mit der Situation, in der er angestellt wird, nichts zu tun. Wäre es eine Sex-Szene oder ein Gespräch darüber vielleicht, aber so?

Die Wendung war wieder einmal nicht mein Fall. Es war wieder eine von den Wendungen, die sich in jedem New oder Young Adult Roman findet.


Fazit: Das Buch war einfach nicht meine Welt. Ich hatte erwartet, einen besseren Zugang zu den Charakteren zu bekommen. Sie waren mir zu „jung“. Ich kann gut verstehen, wie sie nach ihrem Platz in der Welt suchen und versuchen ihr Leben nach ihren Wünschen zu gestalten. Beide haben mit Komplexen zu kämpfen. Was ich dabei aber schade fand war, wie immer wieder betont wurde, dass sie in der Welt der „Reichen und Schönen“ leben. Es dreht sich viel um Geld, Markenklamotten und die „Feine Gesellschaft“. Die Probleme mit den jeweiligen Eltern nehmen auch einen großen Stellenwert in dem Buch ein. Teilweise konnte ich das nachvollziehen, teilweise konnte ich den Standpunkt der Protagonisten verstehen, doch durch die Art, wie die Konflikte abliefen, wirkten sie immer wieder, als seien sie trotzige Kinder. Was auch daran liegt, dass ihre jeweiligen Eltern scheinbar null Respekt vor ihnen haben und sie wie Kleinkinder behandeln.

Leider war das Buch nicht wirklich mein Fall. Ich wollte es wirklich mögen, aber es ging nicht. Es hat mich von Anfang an nicht wirklich gepackt. Ich habe mich mit den Protagonisten schwergetan und es gab einige Punkte, die mich gestört haben.

Von mir bekommt das Buch leider nur 1 Stern.

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Veröffentlicht am 25.01.2020

Ich fand es leider langweilig

Die Wälder
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Nina ist Ärztin. Nie wollte sie in ihr Heimatdorf zurückkehren. Doch dann erfährt sie vom Tod ihres ehemals besten Freundes Tim. Er hat ihr eine kryptische Nachricht hinterlassen und bittet sie weiter ...

Nina ist Ärztin. Nie wollte sie in ihr Heimatdorf zurückkehren. Doch dann erfährt sie vom Tod ihres ehemals besten Freundes Tim. Er hat ihr eine kryptische Nachricht hinterlassen und bittet sie weiter nach seiner Schwester Gloria zu suchen, die vor 20 Jahren spurlos verschwand. Nina beschließt seinen letzten Wunsch zu erfüllen, zumal Tim andeutete neue Spuren gefunden zu haben. Ihr Ex-Freund David, der damals auch mit Tim befreundet gewesen war und mittlerweile Polizist ist, will Nina beschützen. Also kehren sie beide in das Dorf zurück und stellen sich ihren Ängsten und dem Wald.


Die Handlung wird auf zwei Ebenen erzählt. Nina und David in der Gegenwart und Peter in der Vergangenheit – er sah damals Gloria im Wald verschwinden.

Leider konnte mich das Buch nicht packen. Anfangs ging es noch einigermaßen, aber mir war die Erzählart zu langgezogen. Ich hatte einige Theorien bezüglich Glorias Verschwinden, Tims Tod und dem, was es vielleicht mit dem Wald auf sich hat. Leider hatte ich nur mit der unrealistischsten recht. Ich fand die Auflösung leider unbefriedigend. Ich habe mir so viele Gedanken gemacht, was alles sein könnte, dachte zwischenzeitlich auch an Werwölfe oder einen verfluchten Wald oder so, aber ich hatte zu viel erwartet.

Die damals vier Freunde haben etwas beobachtet und davon ein Trauma davongetragen. Doch das Buch soll ein Thriller sein und das ist es für mich nicht wirklich. Bei mir kam keine wirkliche Spannung auf. Ich habe nicht mitgefiebert, die Seiten verschlungen oder Angst um die Protagonisten gehabt.

Auf mich wirkte die Handlung sehr konstruiert. Die Handlungen der Protagonisten waren mir für die Art Person, die sie jeweils verkörpern sollten, unpassend und unglaubwürdig. Auch die Handlung selbst hatte in meinen Augen deutliche Schwächen und war für mich nicht immer logisch und nachvollziehbar, eher das Gegenteil. Immer wieder wurde es so abstrus und konstruiert, dass ich kaum noch Lust hatte weiterzulesen.

Zwischendrin vor allem um die Mitte herum hat mich das Buch endgültig verloren. Es wurde mehr und mehr verwirrend und ich bin mit dem Kopf irgendwie ausgestiegen. Was mich vor allem gestört hat waren die Namenswechsel. In der Vergangenheit haben die gleichen Personen, die in der Gegenwart eine Rolle spielen plötzlich ganz andere Namen. Dadurch wird es einem fast unmöglich gemacht die beiden Ebenen auf die Reihe zu bekommen und miteinander zu verbinden, was wahrscheinlich der Sinn hinter dieser Aktion war.

Ich muss leider ehrlich sagen, dass ich mich gelangweilt habe. In meinen Augen ist das Buch auch kein Thriller, sondern ein Roman mit allerhöchstens leichten Krimi-Anteilen.
Der Schreibstil war auch nicht wirklich meins. Ich habe mich damit wirklich immer wieder schwergetan, stellenweise wirkte es, als stammten bestimmte Stellen des Buches aus einem Aufsatz, den ein Schüler geschrieben hat. Es hat sich so gezogen, Spannung suchte ich vergeblich und ich musste mich sehr beherrschen, das Buch nicht einfach wegzulegen und abzubrechen.


Fazit: Leider war das Buch nicht meins. Ich empfand es als sehr langweilig. Ich konnte weder mit dem Schreibstil etwas anfangen noch mit den Charakteren. Die Handlung war mir zu sehr an den Haaren herbeigezogen und lange Zeit auch langweilig. Die Charaktere haben sich in meinen Augen oft einfach nur unlogisch unrealistisch benommen. Mir fehlte die Spannung, das mitreißende.
Das Ende bzw. die Auflösung hat dem Ganzen in meinen Augen den Rest gegeben. Alles was mir dazu einfiel war „echt jetzt?!“

Von mir bekommt das Buch leider nur 1 Stern.

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Veröffentlicht am 13.01.2020

Ich fand es leider sehr langweilig und extrem vorhersehbar

Kiss Me Once - Kiss The Bodyguard, Band 1 (SPIEGEL-Bestseller, Prickelnde New-Adult-Romance)
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Ivy will endlich frei sein und das „normale“ College-Leben kennenlernen. Sie ist die Tochter eines extrem bekannten und sehr, sehr reichen Mannes und lebte deswegen bislang im Goldenen Käfig. Aber jetzt ...

Ivy will endlich frei sein und das „normale“ College-Leben kennenlernen. Sie ist die Tochter eines extrem bekannten und sehr, sehr reichen Mannes und lebte deswegen bislang im Goldenen Käfig. Aber jetzt soll alles anders werden! Und zunächst sieht es auch ganz danach aus, denn sie lernt direkt einen total heißen Typen kennen, naja, sie überfährt ihn fast, aber dadurch kommen sie wenig später ins Gespräch. Es funkt gewaltig, auf beiden Seiten.

Ryan hat absolut keine Lust so zu tun, als würde er wieder aufs College gehen, nur um den Babysitter für ein verzogenes, reiches Gör zu spielen, aber leider ist genau das sein Job. Wenigstens lernt er diese heiße junge Frau kennen. Doch nach einer wilden Knutscherei folgt die Ernüchterung: ausgerechnet sie ist sein Auftrag!

Irgendwie müssen sie sich miteinander arrangieren, damit Ivy ihren Traum vom College Leben kann und Ryan seinen Job nicht verliert. Doch kann das gut gehen?


Anfangs fand ich Ivy sympathisch, es war niedlich wie sie anfing die Welt für sich zu entdecken und sich darüber freute „normal“ zu sein. Allerdings fing sie schon bald an mir auf die Nerven zu gehen. Sie war einfach zu weltfremd naiv für meinen Geschmack und das, obwohl sie doch laut eigenen Angaben so sehr unter ihren Eltern und dem Goldenen Käfig gelitten habe. Und es stimmt, ihre Eltern behandeln sie, als sei sie allerhöchstens 6 und nicht 18. Sie bestimmen über sie, zwingen ihr andauernd alles mögliche an Regeln auf, die Sinn machen würden, wäre sie ein kleines Kind, aber nicht bei einer erwachsenen, außer vielleicht sie habe Drogenprobleme oder sei psychisch sehr labil. Ja, ihr Vater ist reich und das macht Ivy zum möglichen Ziel von Angriffen, Entführungen, etc. daher kann ich die Idee mit dem Bodyguard auch ein wenig nachvollziehen. Aber die Nummer mit dem Undercover-Bodyguard eben nicht. Ivy war nicht darüber informiert und erfährt es, als sie sich nach ihrem Zimmer erkundigen will. Sehr inkognito und so unauffällig (Ironie)!
Was mich an Ivy ganz besonders genervt hat, waren ihre Ausrufe bzw. ihre Art zu Fluchen. Etwas geht schief und sie ruft „Jeese“ oder „Shrimp!“ oder etwas anderes in der Art? Irgendwann hat mich das wirklich nur noch mit den Augenrollen lassen.
Ebenso wie Ivys Verhalten. Sie benimmt sich wirklich extrem Teenie, vor allem wenn es um Ryan geht. Sie war für mich einfach stark überzeichnet.

Ryan ging mir von Anfang an auf die Nerven. Andauernd hat er rumgejammert, dass er keinen Bock hat auf eine verzogene, reiche Göre aufzupassen und dass Ivy garantiert so sei, obwohl sein Vater sie schon ewig kennt und weiß, dass sie anders ist, aber Ryan sagt er das nicht? Eigentlich sollte er es doch wohl besser wissen! Davon abgesehen hat es mich genervt, dass er zuerst dauernd über sie schimpft, ohne sie zu kennen und dann ständig betont wie „anders“ Ivy doch sei, als diese anderen Rich Kids – vor allem dann, wenn sie sich aber genau so verhielt!

Die Handlung war sehr, sehr vorhersehbar und ich fand sie leider langweilig. Mir waren es viel zu viele Klischees. Man kommt kaum ein Kapitel weit, ohne schon wieder ein Klischee vor der Nase zu haben.
Es hat echt genervt, dass die Handlung immer den leichten, bekannten und langweiligen Weg genommen hat. Dieses ständige „sie wollen sich, aber es geht nicht, aber sie wollen sich!“ hat mich echt genervt.

Ich hatte eine Geschichte erwartet, die etwas origineller ist und erwachsener. Mir war Ivy einfach viel zu jung und weltfremd und auch Ryan hat sich immer abwechselnd wie ein Alpha-Männchen oder ein liebeskranker, eifersüchtiger Teenie benommen.

Mir war das Verwirrspiel am Anfang zu konstruiert und wirkte auf mich nicht glaubwürdig. Ich meine Ryan hat eine dicke Akte über Ivy, weiß absolut alles über sie und ich meine echt absolut alles, nur ihren zweiten Vornamen nicht? Und er hat ein Foto von ihr, erkennt sie aber nur deswegen nicht, weil sie ihr Chanel-Kostüm nicht trägt? Ernsthaft?!

Allgemein empfand ich die Handlung als zu flach und Teenie für meinen Geschmack. Ich hatte eine ganz andere Art Buch erwartet, irgendwie spannender und aufregender. Es gab genau eine einzige Szene, die spannend war, gefolgt von der typischen, klischeehaften Wendung kurz vor Schluss, die leider in fast jedem New Adult / Young Adult Roman vorkommt und der dazu passenden ähnlich klischeehaften Begründung.


Fazit: Leider hat mich das Buch ziemlich enttäuscht. Ich hatte einfach erwachsenere Charaktere erwartet und eine Handlung, die weniger vorhersehbar und von Klischees durchzogen ist. Mir sind beide Protagonisten ziemlich bald auf die Nerven gegangen und bei den Wendungen vor allem gegen Ende konnte ich dann nur noch aufstöhnen. Leider wählt das Buch für mich immer den leichten Weg. Mir fehlte die Spannung, das Mitreißende. Ich konnte auch die Liebesgeschichte nicht spüren. Das Buch hat ein wunderschönes Cover, aber der Inhalt war leider nichts für mich. Mir waren die Protagonisten einfach zu Teenie und die Handlung zu unspektakulär und langweilig.

Von mir bekommt das Buch leider nur 1 Stern.

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