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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.02.2020

Nicht meins, aber durchaus ein wichtiges Thema

Carlsen Clips: Likes sind dein Leben
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Einerseits muss ich sagen, ist es wichtig das Thema Social Media und den Umgang mit persönlichen Informationen und Fotos im Internet zu thematisieren. Grade auch für die Altersgruppe, die allgemein mit ...

Einerseits muss ich sagen, ist es wichtig das Thema Social Media und den Umgang mit persönlichen Informationen und Fotos im Internet zu thematisieren. Grade auch für die Altersgruppe, die allgemein mit dem Buch angesprochen werden soll. Es ist nun mal sehr wichtig.

Andererseits hat mir das Buch einfach im Gesamten nicht so richtig gefallen. Hannah ist mir unsympathisch, verhält sich teilweise in Bezug auf Fotos die sie hochlädt echt dumm, dabei müsste sie durchaus darauf kommen, dass man sie erkennen kann, wenn man ihr Gesicht sieht. Sie ist 15! Sie ist als Charakter einfach für mich nicht wirklich greifbar. Obwohl ihre Mutter auch nicht gerade eine Sympathieträgerin ist.

Nein, mir gefällt der gesamte Verlauf nicht, genauso die Art der Erzählung. Mir ist natürlich bewusst gewesen worum es geht, daher wollte ich es ja lesen - aber es entspricht einfach so gar nicht meinen Erwartungen. Ich hatte mir vielleicht einfach etwas mehr von der Geschichte erhofft.

Vielleicht kann es das Zielpublikum ja aber mehr und besser erreichen, denn hier sieht man ziemlich gut, wie alles schief gehen kann und was so passieren kann, wenn man so unbedacht handelt und eben nicht aufpasst was man im Internet tut. Ganz abschreiben würde ich das Buch also nicht.

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Veröffentlicht am 31.01.2020

Konnte mich einfach nicht fesseln

Der Untergang der Könige
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Da ich das Buch nach nun 180 Seiten nicht weiter gelesen habe, gibt es von mir nur eine kleine Meinung zu dem, was ich gelesen habe und bisher darüber denke. Beenden werde ich es nämlich nicht mehr.

An ...

Da ich das Buch nach nun 180 Seiten nicht weiter gelesen habe, gibt es von mir nur eine kleine Meinung zu dem, was ich gelesen habe und bisher darüber denke. Beenden werde ich es nämlich nicht mehr.

An sich ist es gar nicht schlecht. Okay, wie kommt dann also so eine Bewertung zu stande? Ganz einfach: Vor allem ist der Schreibstil recht angenehm. Man kann es gut lesen, und wenn man es erst mal liest, so ging es mir jedenfalls, dann hört man auch erst mal nicht auf. Man kann es ganz einfach runter lesen. Allerdings ist da auch schon die Schwierigkeit für mich gewesen. Ich konnte es genauso gut zur Seite legen und habe danach einfach keine Motivation und auch gar nicht das Bedürfnis, dieses Buch weiter zu lesen. Auf den 180 Seiten habe ich mich also mehrmals genötigt überhaupt weiter zu lesen - dabei hatte ich mich sehr auf das Buch gefreut!

Es ist allgemein eine sehr merkwürdige Sache. Einerseits hätte ich der Geschichte gern noch mehr Chancen gegeben, denn ich hatte die Hoffnung, dass irgendwann klar wird, worum es eigentlich geht, dass der Funke überspringt, dass es mich mitreißen könnte. Manchmal braucht eine Geschichte auch einfach nur länger - aber es kam einfach nichts. Das Buch hat in mir absolut nichts bewegt, mich nicht angesprochen. Es hat mir keinen Spaß bereitet, höchstens die Zeit vertrieben.

Über Fußnoten in Büchern kann man sicher streiten. Ich kenne das aus Bartimäus, wo es ganz witzig ist, da es die Gedanken des Protagonisten zu dem Geschrieben sind. Hier allerdings fand ich die Fußnoten bisher ziemlich unnötig und empfand es eher so, als müsse man etwas machen, dass nicht jeder tut, um etwas neueres zu haben. Es mag ja sein, dass jetzt vielleicht mehr damit gearbeitet wird, aber mit sowas sollte man einfach vorsichtig sein, es passt nicht zu allem und hier scheint es eben wirklich nicht zu funktionieren.

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Veröffentlicht am 14.04.2019

Hat mich nicht überzeugt

Die Schokohexe 1
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Klappentext

Hast du einen Wunsch, der dir unmöglich erscheint und auf natürlichem Wege niemals in Erfüllung geht?
Aber es gibt jemand, der dir diese Wünsche und noch viel mehr erfüllen kann: Chocola ...

Klappentext

Hast du einen Wunsch, der dir unmöglich erscheint und auf natürlichem Wege niemals in Erfüllung geht?
Aber es gibt jemand, der dir diese Wünsche und noch viel mehr erfüllen kann: Chocola Aikawa, Hexe und Chocolatierin, verkauft in ihrem Laden magische Schokolade, welche jede Sehnsucht wahr werden lässt. Doch für Naschen zahlt man immer einen Preis - für jeden Wunsch, der Wirklichkeit wird, verliert man sein Liebstes…


Meinung

Die Schokohexe ist eigentlich eine ganz spannende Idee. Menschen die in ihrer jeweiligen Situation zu dem Laden gehen und dort einen Wunsch äußern. Natürlich mit hohem Preis. Manche haben Glück und der Preis ist gar kein schlimmer. Das sind dann meist die Jenigen, die aus "besseren" Gründen den Wunsch äußern. So gibt es aber auch die, die einfach nur aus Bosheit handeln.

Nur konnte mich dieser Manga nicht so ganz überzeugen. Es lag gar nicht an der Idee, die ich wirklich toll fand. Auch die Zeichnungen waren völlig in Ordnung, auch wenn es nicht unbedingt der Stil ist, den ich favorisiere. Mein Problem lag hauptsächlich darin, dass es im Grunde immer den gleichen Lauf nimmt. Ein Charakter ist so, der andere so und am Ende landet man immer beim Schokoladen und man sieht die jeweiligen Konsequenzen im weiteren Verlauf. Es passiert nie wirklich etwas neues, obwohl es andere Charaktere und jeweils andere Handlungen sind. Jeder "Fall" also in sich abgeschlossen ist.
Es wird einfach einer nach dem Anderen abgehandelt, auf die gleiche Weise - und das hat es mir etwas langweilig gemacht. Weil einfach nichts anderes passiert ist. Der einzige Charakter der durchgehend zu sehen war, war hier natürlich die Schoko-Laden Besitzern mit Gastauftritten von ihrer Katze Kakao. Aber auch hier immer der gleiche Ablauf und keine weitere, tiefere Handlung.
Mal sehen ob im zweiten Band noch mehr kommt, oder ob es dort genauso weitergehen wird wie bisher.

Veröffentlicht am 05.01.2024

Enttäuschend

Christmas Cuteness. Baumschmuck häkeln - Adventskalender
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Leider ein Adventskalenderbuch, über das ich nicht viel positives sagen kann, denn im Grunde war es fast täglich enttäuschend und frustrierend und hat so natürlich den Sinn eines Adventskalenders völlig ...

Leider ein Adventskalenderbuch, über das ich nicht viel positives sagen kann, denn im Grunde war es fast täglich enttäuschend und frustrierend und hat so natürlich den Sinn eines Adventskalenders völlig verfehlt. Und genau das ist der Grund, warum ich dennoch die Rezension schreibe - damit andere sowas in der Weihnachtszeit eben nicht erleben. Es kann natürlich von anderen anders empfunden werden, ich rate dennoch davon ab.

Anfangen tut es schon damit, dass ich die Motive jetzt nicht unbedingt super gewählt finde. Das meiste ist für mein Empfinden nicht wirklich weihnachtlich oder winterlich. Wenn man erst erklären muss, wieso ein Motiv weihnachtlich ist, dann reicht es meines Erachtens nicht aus - obwohl die zusätzlichen Infos eigentlich echt nett sind, genauso wie die Gedichte und Lieder jeden Tag. Und ja, es gibt ein paar weihnachtliche Figuren und ja es gibt auch ein paar, die mir optisch gefallen. Aber die meisten sind eher so lala. Jedenfalls wenn man wirklich richtig Weihnachten erwartet und möchte - und das ging nicht nur mir so.

Dazu kommt aber, dass in diesem Buch vier Vögel abgebildet sind und drei davon nach ein und der selben Anleitung, die einfach nicht zu gebrauchen ist. Schon gar nicht, wenn man nicht länger häkelt und noch viel weniger, wenn man nicht erst herumexperimentieren will, wo man Zunahmen machen soll. Und das passiert hier leider. Dann steht in der Anleitung, man solle 2 Zunahmen machen und nirgends wird erwähnt wo denn genau. Und das an einer Stelle, wo es eben nicht selbst erschlossen werden kann. Das nervt.

Im Grunde kauft man für 18 Euro einen Adventskalender, passende Wolle im Wert von knapp 50 Euro, je nach dem wo man bestellt und ob man schon passendes da hat, oder nicht - und bekommt dann sehr viel was man gar nicht machen will, oder nicht machen kann, weil die Anleitung so mittel ist. Aber selbst die Teile, die wir gehäkelt haben, haben einfach nur für Frust gesorgt und keinen Spaß gemacht. Die Ergebnisse waren teils ohnehin nicht ganz wie im Buch und wenn doch, trotzdem nicht überzeugend. Und das kann man nicht auf die Fertigkeiten schieben, denn bisher sahen meine/unsere Arbeiten immer genau so aus, wie sie aussehen sollten. Alles zu häkeln, oder zu versuchen, ist hier jedenfalls absolute Wolle und Geldverschwendung nach meinem Eindruck.

Fazit: Kann ich gar nicht empfehlen. Hat gar keinen Spaß gemacht, hat nur frustriert und geärgert und wird niemals wieder angeguckt. Das habe ich mir einfach vollkommen anders vorgestellt. Anfängereignung wäre bei den meisten Modellen, aber nicht bei allen, gegeben.

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Veröffentlicht am 01.02.2022

Die dunkle Seite? (Oder wenn kein Titel alles auf den Punkt bringt)

Die Blumen des Bösen 1
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Nicht jede Geschichte kann einem gefallen und über manche Themen kann man sicherlich streiten. Dann gibt es wiederum Dinge, die für mich einfach nicht okay sind, jedenfalls, wenn diese nicht richtig umgesetzt ...

Nicht jede Geschichte kann einem gefallen und über manche Themen kann man sicherlich streiten. Dann gibt es wiederum Dinge, die für mich einfach nicht okay sind, jedenfalls, wenn diese nicht richtig umgesetzt werden. Manche Themen muss man sensibler angehen, mehr reflektieren, was man tut und was man damit rüberbringen will. Man sollte aber auch etwas realistisch sein, mit dem, was manche Handlung bei anderen hinterlässt.

Die Blumen des Bösen hat durchaus auch Szenen, die gar nicht soo schlecht sind, teilweise gab es auch gute Stellen, wenn auch der Manga insgesamt nichts für mich war. Aber fangen wir von vorn an. Zum einen finde ich die Charaktere tatsächlich recht schwach, sie sind alle (mit Ausnahme von Sawa) blass, haben nicht wirklich Tiefe und nicht besonders viel hinter der Fassade. Sawa wiederum ist absolut gemein, mies, sie ist auf den Punkt gebracht gewalttätig gegenüber Takao. Auf allen Ebenen.

Ich weiß nicht, was es über den Manga aussagt, dass sie demnach der Charakter ist, der als einziger Fragen aufwirft, die Geschichte voran treibt und das Interesse zumindest teilweise aufrecht erhält. Denn sie ist absolut kein Sympathieträger und zeigt bisher keinerlei positive Eigenschaft. Wenn da mal der Anflug von auftaucht, wird er durch ihre nächste miese Handlung zunichte gemacht. Hier wird "komisch" oder anders sein, quasi mit gewalttätig auf psychischer und physischer Ebene verglichen. Dazu wird dann noch das Wort Pervers sehr gern genutzt und gleich mit auf die ebene des Andersseins gesetzt, ob nun gewollt oder nicht gewollt. Es kommt so rüber, als wären die, die als anders gelten, automatisch auch pervers. Und überhaupt sei es ja auch okay so. Versteht mich nicht falsch, anders sein ist gut, richtig und normal - ich falle selbst in die Kategorie, wenn man andere fragt. Aber diese Verbindungen, die hier damit gezogen werden, die gefallen mir nicht und sie werfen gefühlt irgendwie schon ein schlechtes Licht auf alle, die als anders gelten.

Sollte rüber kommen sollen, dass es okay ist anders zu sein, dann ist das hier jedenfalls grandios gescheitert. Es ist eher ein abschreckendes Beispiel, auch wenn Sawa Momente hat, wo sie interessanter ist. Das täuscht nur nicht über all das Schlechte hinweg. Man vermutet jedoch durchgehend, dass ihre Vergangenheit nicht leicht und vielleicht sogar ziemlich dunkel sein könnte. Ohne Grund wird ein Kind nämlich nicht so. Ich hätte mir tatsächlich gewünscht, dass man ein bisschen mehr Einblick in Sawa als Charakter bekommt, um ihr Handeln vielleicht etwas besser verstehen zu können. Ich kann mir zwar meinen Teil ausdenken, aber ich will sie auch nicht ohne Grund zu einer Figur machen, die aus der Opferrolle in eine Täterrolle gerät. Denn das weiß man hier nicht. Man bekommt null Wissen zu ihr und sieht nur ihr schlechtes Verhalten

Das soll alles gar nicht so negativ klingen, aber als einzige präsentere Figur, die Eindruck hinterlässt, eine zu haben, die absolut kein Sympathieträger ist, die übergriffig wird, die ein Nein absolut übergeht und weiter macht, obwohl die andere Person es nicht will, das deutlich kommuniziert. Mehrfach - das geht für mich einfach gar nicht. Vor allem weil ihre Taten gleichzeitig wieder so harmlos abgetan oder dargestellt werden - so sieht es für mich aus, so fühlt es sich an. Und Takao, der das Opfer dessen ist, der scheint das einfach so wegzustecken, als wäre es nichts weiter. Klar, er hat Stress und alles, aber im Verhältnis passt es eben auch nur an manchen Stellen, nicht an allen. Und genau das ist das, was für mich absolut unrealistisch ist. Es vermittelt ein falsches Bild und wirkt so eher wie eine Fantasie, die der Autor gern in Rolle des Takao ausleben würde. Dieser kommt mehrfach in Situationen, in der Sawa Dinge tut, die man nicht einfach so wegsteckt. Die Spuren hinterlassen. Wenn man dann das Ende des Bandes dazu betrachtet, passt sein Verhalten ihr gegenüber schlussendlich gar nicht mehr.

Ich weiß einfach nicht, was ich hierzu sagen soll, aber es dürfte nicht jeder mit der Story klar kommen, vor allem wenn man mit Abschnitten, die sexualisierte Gewalt beinhalten nicht zurecht kommt. Denn davon wurde ich hier überrascht. Sicher würde es nicht jeder so nennen, einige würden sicher sagen, dass da ja noch nichts weiter passiert ist, aber es ist eben doch schon auf dieser Ebene. Es ist schlimm. Und es wird meines Erachtens verharmlost. Es kommt nicht rüber, als wäre es schlimm, was passiert, oder als würde das etwas mit Takao machen. Es wirkt sogar so nach; "Hey wir sind eben anders, da ist das okay". Aber... nein. Das ist nie okay. Gleichzeitig kommt die Message, die der Mangaka rüberbringen will, durch die Story selbst gar nicht raus. Man weiß eigentlich nur, was er erreichen will, weil zwischendurch ein paar Notizen von ihm zu finden sind. (Die tatsächlich durchaus interessant sind, denn viele Kulissen sind aus dessen Heimatstadt!). Aber es kommt eben leider, für mich, nicht raus, was er zu sagen versucht. Es ist eher etwas verwirrend und schräg. Schräg bezeichnet es glaube ich sehr gut.

Schlussendlich habe ich wohl einfach etwas anderes erwartet. Ich hatte mir den Manga etwas anders vorgestellt, hatte andere Handlungsstränge erwartet und wurde so eben doch etwas enttäuscht, oder abgeschreckt. Ich weiß es auch nicht ganz zu benennen. Es war jetzt kein völlig furchtbarer Manga, aber eben auch nichts, was ich empfehlen würde. Da es ein Sammelband ist, hat man hier aber immerhin direkt drei Bände der Reihe zu lesen. Ich persönlich hätte tatsächlich lieber einzelne Bände rausgebracht, kann aber nachvollziehen, wieso es ein 3in1 Buch wurde - vor allem da ich nach Band 1 im Normalfall gar nicht mehr weitergelesen hätte. Band 2 konnte mit dem Ende dagegen doch etwas mehr dazu animieren, und auch Band 3, und damit das Ende des Sammelbandes, endet sehr offen, sodass man eigentlich schon gern wüsste, wie es weitergeht. Am Ende muss jeder für sich entscheiden, wie einem diese Story gefällt und ob man nun dran bleibt oder nicht.

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