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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.02.2020

Ausschweifende Erzählungen

Ich bin Circe
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Inhalt:

Circe ist die Tochter des mächtigen Sonnengotts Helios und der Nymphe Perse, doch sie ist ganz anders als ihre göttlichen Geschwister. Ihre Stimme klingt wie die einer Sterblichen, sie hat einen ...

Inhalt:

Circe ist die Tochter des mächtigen Sonnengotts Helios und der Nymphe Perse, doch sie ist ganz anders als ihre göttlichen Geschwister. Ihre Stimme klingt wie die einer Sterblichen, sie hat einen schwierigen Charakter und ein unabhängiges Temperament; sie ist empfänglich für das Leid der Menschen und fühlt sich in deren Gesellschaft wohler als bei den Göttern. Als sie wegen dieser Eigenschaften auf eine einsame Insel verbannt wird, kämpft sie alleine weiter. Sie studiert die Magie der Pflanzen, lernt wilde Tiere zu zähmen und wird zu einer mächtigen Zauberin. Am Ende muss sie sich als Magierin, liebende Frau und Mutter ein für alle Mal entscheiden, ob sie zu den Göttern gehören will, von denen sie abstammt, oder zu den Menschen – die sie lieben gelernt hat.

Quelle: Eisele Verlag

Buchinfos:

Ich bin Circe | Autor: Madeline Miller | Übersetzung: Frauke Brodd | Seiten: 520 | Einband: Gebundene Ausgabe | Erschienen am: 30.08.2019 | ISBN: 978-3-96161-074-7 | Preis (D): 24,00€ | Verlag: Eisele Verlag

Meine Meinung:

Ich hatte das Glück, dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt zu bekommen, danke dafür!

Das Cover ist ein wahrer Traum. Minimalistisch, schlicht in Schwarz, Weiß und Gold gehalten. Die Geschichte rund um Circe macht Spaß. Die griechische Mythologie wird bis in den kleinsten Gott beleuchtet und zu jedem Charakter gibt es eine Geschichte. Und genau darin liegt leider mein Problem.
Ich habe über dieses Buch nur gutes gehört und hatte zugegebenermaßen dadurch selbst hohe Erwartungen.

Diese wurden allerdings leider nicht erfüllt. Wie schon gesagt, ist die Story schön geschrieben, man kann ihr wunderbar folgen, aber es wird auch wirklich alles bis ins kleinste Detail beschrieben und durchaus auch wiederholt.
Einige Geschichten die Circe erlebt, haben absolut nichts mit dem Rest der Handlung zu tun und fühlen sich vollkommen Fehl am Platz an. Das Buch hätte in meinen Augen gut 100-150 Seiten weniger vertragen können und wäre trotzdem noch randvoll mit allerhand guter Story gewesen. So muss ich sagen, hat es mich leider nicht überzeugt und gerade die Mitte des Buches zog sich ungemein.

Fazit:

Leider hatte ich wohl einfach zu viele Erwartungen. Für alle, die sich für die griechische Mythologie interessieren und kein Problem damit haben, langen Beschreibungen zu folgen, wird dieses ein wahres Fest sein.
Alle anderen werden wahrscheinlich eine ähnliche Leseerlebnis wie ich haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.01.2020

Eine starke Geschichte mit Luft nach oben

Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt
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Inhalt:
Die 17-jährige Madeline hat noch nie das Haus verlassen, denn sie leidet an einer seltenen Immunkrankheit. Bisher war das kein Problem, weil sie es nicht anders kennt. Doch als im Nachbarhaus der ...

Inhalt:


Die 17-jährige Madeline hat noch nie das Haus verlassen, denn sie leidet an einer seltenen Immunkrankheit. Bisher war das kein Problem, weil sie es nicht anders kennt. Doch als im Nachbarhaus der geheimnisvolle Olly einzieht, kommen sich die beiden so nah, wie es für Madeline möglich ist. Plötzlich möchte sie die Welt außerhalb ihres sterilen Zimmers entdecken, die sie sonst nur aus Büchern kennt. Selbst wenn es bedeutet, dafür ihr Leben zu riskieren…
Quelle: Random House


Meine Meinung:


Die Geschichte von Maddy und Olly ist eine spannende. Maddys Welt verändert sich drastisch, nachdem sie Olly in ihr Leben gelassen hat, und das in ihren Augen zum positiven.

Man merkt in vielen Passagen des Buches ihren innerlichen Zwiespalt zwischen am Leben sein und aktiv leben und die Zerrissenheit lässt einen gleich mitleiden. Das Buch packt einen unerwartet und trifft einen Mitten ins Herz.

Der Schreibstil beziehungsweise die Umsetzung der Geschichte ist zu Beginn gewöhnungsbedürftig, da es viele Chatverläufe, kurze Kapitel, Zeichnungen, Websites und Worterklärungen gibt. Diese lockern in meinen Augen die gesamte Thematik aber so auf, dass es sich nicht durchgehend nach einem schweren Thema, einer tödlichen Krankheit anfühlt.

Das Ende des Buches war für mich persönlich eine Enttäuschung. Maddy entwickelte sich über das gesamte Buch zu einer starken Persönlichkeit weiter, welche sie jedoch zum Schluss wieder komplett verliert. Würde ich ihn einer ähnlichen Situation sein, könnte ich ihre Handlung nur sehr bedingt nachvollziehen und es würde mich wahrscheinlich eher kränken.

Fazit:


Alles in allem ist es ein solides Buch mit einer spannenden Geschichte. Das Ende zieht das ganze jedoch etwas ins Lächerliche und hat mir um ehrlich zu sein, nicht sonderlich gut gefallen.
Eine schöne Geschichte für zwischendurch, jedoch kein Favorit von mir.

Veröffentlicht am 05.04.2020

Willkommen in Night Vale

Willkommen in Night Vale
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Inhalt:
»Das Schicksal ist schlimmer als der Tod. Das waren die Gesundheitsnachrichten.«
Night Vale, ein Städtchen in der Wüste. Irgendwo in der Weite des amerikanischen Südwestens. Geister, Engel, Aliens ...

Inhalt:


»Das Schicksal ist schlimmer als der Tod. Das waren die Gesundheitsnachrichten.«
Night Vale, ein Städtchen in der Wüste. Irgendwo in der Weite des amerikanischen Südwestens. Geister, Engel, Aliens oder ein Haus, das nachdenkt, gehören hier zum Alltag. Night Vale ist völlig anders als alle anderen Städte, die Sie kennen – und doch seltsam vertraut. 

Quelle: Klett-Cotta

Buchinfos:


Willkommen in Night Vale | Autor: Joseph Fink & Jeffrey Cranor | Übersetzt von: Wieland Freund & Andrea Wandel | Seiten: 378 | Einband: Taschenbuch | Erschienen am: 30.08.2018 | ISBN: 978-3-608-96328-1 | Preis (D): 12,00€ | Verlag: Klett-Cotta

Meine Meinung:


Dieses Buch ist wohl das Verrückteste, welches ich je gelesen habe.
Der Schreibstil von Fink und Cranor ist sehr gewöhnungsbedürftig und passt trotzdem unglaublich gut in diese Welt. Er ist verworren, sprunghaft und zu Beginn versteht man absolut gar nichts. Mit der Zeit laufen stränge zusammen und man liest sich hinein, hat nicht mehr ganz so viele Fragezeichen und hat das Gefühl endlich in der Story anzukommen.
Doch um ehrlich zu sein, bin ich das bis zum Schluss nicht. Versteht mich nicht falsch, ich mochte das Buch, sehr sogar, einfach weil es mich gefordert hat und trotzdem hatte ich nie das Gefühl, dass ich so richtig in die Story eingetaucht bin.
Dafür war sie mir leider zu verworren.
Die Charaktere sind in alle ihren Arten trotzdem sehr gut gestalten und ich habe es genossen sie immer besser kennen zu lernen, grade Josh war für mich irgendwie ein kleines Highlight, auch wenn er lange Zeit nur ein Nebencharakter ist.

Fazit:


Ich kann gar nicht so genau sagen ob ich das Buch nun gut oder schlecht fand. Es war einfach anders. Unerwartet und auch ein wenig skurril. Ich glaube, grade bei diesem Buch muss jeder für sich selbst entscheiden wie er es findet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.03.2020

Grundidee klasse, Umsetzung eher mittelmäßig

Transfusion - Sie wollen dich nur heilen
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Inhalt:
Ein Konzern, der für das ultimative Heilmittel über Leichen geht …

Ein Menschheitstraum ist wahr geworden. Mithilfe des Wundermittels Bimini, entwickelt vom Hamburger Pharmakonzern Astrada, kann ...

Inhalt:


Ein Konzern, der für das ultimative Heilmittel über Leichen geht …

Ein Menschheitstraum ist wahr geworden. Mithilfe des Wundermittels Bimini, entwickelt vom Hamburger Pharmakonzern Astrada, kann Alzheimer nun endgültig geheilt werden. Iliana Kornblum, Wissenschaftlerin bei Astrada, hat das Medikament mitentwickelt, und ihr Vater gehörte zu den ersten Geheilten. Deshalb ist sie alarmiert, als sie bei ihrem Chef auf geheime Versuchsdaten stößt. Daten, die nur einen Schluss zulassen: Für Heilung und ein längeres Leben nimmt Astrada auch Tote in Kauf. Welche grausame Wahrheit verbirgt sich hinter dem Heilmittel?

Quelle: Random House

Buchinfos:


Transfusion – Sie wollen dich nur heilen | Autor: Jens Lubbadeh | Seiten: 384 | Einband: Taschenbuch | Erschienen am: 11.11.2019 | ISBN: 978-3-453-32008-6 | Preis (D): 14,99€ | Verlag: Heyne

Meine Meinung:


Ich hatte das Glück, dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt zu bekommen, danke dafür!

Zu Beginn möchte ich kurz auf das traumhafte Cover eingehen. Es hat sofort meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen und ich finde es auch thematisch sehr gut gewählt. Es passt perfekt zur Geschichte und ist auch optisch ein wirklicher Hingucker.

Kommen wir nun zur Geschichte. Der Schreibstil ist gut verständlich und lässt sich wirklich ohne Probleme lesen. Auch die Grundidee der Handlung ist alles andere als schlecht. Es gibt leider jedoch einige Dinge, die mich persönlich sehr an dem Buch gestört haben und meinen Lesefluss immer wieder unterbrochen haben.

Der folgende Teil Rezension enthält Spoiler, da ich sonst die Probleme, die ich mit dem Buch hatte, nicht verdeutlichen kann.

Im Laufe der Geschichte passieren viele Dinge, die den normalen Leser wahrscheinlich nicht stören würden, in Bezug auf Krankheitsentwicklungen und Symptomen oder ähnliches. Da ich aber Biologie studiere, sind mir leider einige gravierende Fehler aufgefallen, die mich immer wieder haben stutzen lassen.
So altern Personen über Nacht 20 Jahre, Demenzsymptome verschwinden innerhalb von Sekunden und tauchen danach nie wieder auf oder aber auch die Medikamentenforschung die nur wenige Monate oder Jahre dauert und nicht Jahrzehnte.

Natürlich ist mir bewusst, dass es sich hierbei um eine fiktive Geschichte handelt. Trotzdem wird so getan, als sei alles genau so möglich und das ist es leider schlicht weg einfach nicht.

Andere Dinge dafür wie zum Beispiel die Namen der Pharmakonzerne existieren wirklich oder auch die unterschiedlichen Methoden zur Bestimmung von verschiedenen Werten oder die Art der Verfahren stimmen. Dies würde mich in einem Si-Fi Roman nicht stören, in einem Thriller aber schon.

Auch das Ende hat mich ziemlich enttäuscht und ich hätte mir einen richtigen Abschluss sehr gewünscht . Es endet in einem Cliffhanger und man wird danach mit einem Interview, welches 12 Jahre später stattfindet getröstet.

Fazit:


Leider überzeugte mich das Buch nicht wirklich. Durch die für mich persönlich vielen unlogischen Momente und den fehlenden Tiefgang hatte ich leider keine große Freude das Buch zu lesen.