Ausschweifende Erzählungen
Ich bin CirceInhalt:
Circe ist die Tochter des mächtigen Sonnengotts Helios und der Nymphe Perse, doch sie ist ganz anders als ihre göttlichen Geschwister. Ihre Stimme klingt wie die einer Sterblichen, sie hat einen ...
Inhalt:
Circe ist die Tochter des mächtigen Sonnengotts Helios und der Nymphe Perse, doch sie ist ganz anders als ihre göttlichen Geschwister. Ihre Stimme klingt wie die einer Sterblichen, sie hat einen schwierigen Charakter und ein unabhängiges Temperament; sie ist empfänglich für das Leid der Menschen und fühlt sich in deren Gesellschaft wohler als bei den Göttern. Als sie wegen dieser Eigenschaften auf eine einsame Insel verbannt wird, kämpft sie alleine weiter. Sie studiert die Magie der Pflanzen, lernt wilde Tiere zu zähmen und wird zu einer mächtigen Zauberin. Am Ende muss sie sich als Magierin, liebende Frau und Mutter ein für alle Mal entscheiden, ob sie zu den Göttern gehören will, von denen sie abstammt, oder zu den Menschen – die sie lieben gelernt hat.
Quelle: Eisele Verlag
Buchinfos:
Ich bin Circe | Autor: Madeline Miller | Übersetzung: Frauke Brodd | Seiten: 520 | Einband: Gebundene Ausgabe | Erschienen am: 30.08.2019 | ISBN: 978-3-96161-074-7 | Preis (D): 24,00€ | Verlag: Eisele Verlag
Meine Meinung:
Ich hatte das Glück, dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt zu bekommen, danke dafür!
Das Cover ist ein wahrer Traum. Minimalistisch, schlicht in Schwarz, Weiß und Gold gehalten. Die Geschichte rund um Circe macht Spaß. Die griechische Mythologie wird bis in den kleinsten Gott beleuchtet und zu jedem Charakter gibt es eine Geschichte. Und genau darin liegt leider mein Problem.
Ich habe über dieses Buch nur gutes gehört und hatte zugegebenermaßen dadurch selbst hohe Erwartungen.
Diese wurden allerdings leider nicht erfüllt. Wie schon gesagt, ist die Story schön geschrieben, man kann ihr wunderbar folgen, aber es wird auch wirklich alles bis ins kleinste Detail beschrieben und durchaus auch wiederholt.
Einige Geschichten die Circe erlebt, haben absolut nichts mit dem Rest der Handlung zu tun und fühlen sich vollkommen Fehl am Platz an. Das Buch hätte in meinen Augen gut 100-150 Seiten weniger vertragen können und wäre trotzdem noch randvoll mit allerhand guter Story gewesen. So muss ich sagen, hat es mich leider nicht überzeugt und gerade die Mitte des Buches zog sich ungemein.
Fazit:
Leider hatte ich wohl einfach zu viele Erwartungen. Für alle, die sich für die griechische Mythologie interessieren und kein Problem damit haben, langen Beschreibungen zu folgen, wird dieses ein wahres Fest sein.
Alle anderen werden wahrscheinlich eine ähnliche Leseerlebnis wie ich haben.