Welt aus - Fernweh an
Leaving the FrameEinfach mal dem Alltag entfliehen, dahin reisen, wo man immer mal hin wollte und die Welt entdecken - das träumen insgeheim wohl Viele, doch so wirklich den Sprung ins Ungewisse wagen?
Worum geht's in ...
Einfach mal dem Alltag entfliehen, dahin reisen, wo man immer mal hin wollte und die Welt entdecken - das träumen insgeheim wohl Viele, doch so wirklich den Sprung ins Ungewisse wagen?
Worum geht's in Leaving the Frame?
Maria Ehrich, eine von Deutschlands bekannten Schauspielerinnen vor allem bei der jüngeren Generation. Trotz vieler Rollen fühlt sie sich im tristen Berlin nicht wohl und tritt mit ihrem Freund Manuel eine Reise an, die plötzlich viel länger wird als geplant. Mit dabei eine Kamera, die die Augenblicke einfängt- zahlreiche Begegnungen und Lebensgeschichten. Denn ein Vorhaben der Beiden ist es, interessante Menschen zu treffen und von ihnen zu berichten. Aus dem Material entstand ein Film (zu sehen aktuell auch auf Netflix) und dieses Buch. Ziele der Reise sind Kenia, Hawaii, Mexiko, die USA und Neufundland.
Und wie ist das Ganze umgesetzt?
Maria Ehrich nimmt die Leser von Beginn an mit auf die Reise. Eine Illustration zu jedem neuen Land lockert wunderbar auf und auch ihr Schreibstil konnte mich direkt mitreißen. Der Reisebericht beginnt nicht erst im ersten bereisten Land sondern nimmt auch die ersten Überlegungen, die Vorbereitungen und die Abfahrt in Berlin auf. Es werden nicht nur die schönen Erlebnisse erzählt sondern auch über Rückschläge berichtet, die Reise wird nicht unnötig schön gemalt.
Das Einzige, was mich zwischendurch stolpern lassen hat, waren einige Bandwurmsätze. Die bin ich jedoch von mir selbst gewohnt. Maria schreibt aus ihrer eigenen Perspektive.
Man bekommt noch einiges mehr mit als im Film und die Bilderstrecke im Buch ist auch wunderbar ausgewählt. Die Menschen, deren Geschichten erzählt werden, haben mich auch nach dem Lesen teilweise nicht losgelassen und den beiden Reisenden ging es genauso. Auf ihrer Website wird über die aktuelle Situation berichtet und auch einige Spendenaufrufe laufen noch.
Fazit
Ein rundum gelungener Reisebericht, den ich allen mit Fernweh nur empfehlen kann. Auch wenn sicher nicht jeder die Mittel und Wege hat, die Maria und Manu hatten, laden die beiden ein, selber den Schritt zu wagen und die Welt zu entdecken. Ganz frei und ohne Drehbuch.