Die Kraft von Zeichnungen erleben
Comics waren noch nie ein Thema für mich, selbst als Kind nicht. Als mir das vorliegende Buch in die Hände kam und mich das aufregend gestaltete Cover ansprach, schlug ich es doch mit einer gewissen Neugier ...
Comics waren noch nie ein Thema für mich, selbst als Kind nicht. Als mir das vorliegende Buch in die Hände kam und mich das aufregend gestaltete Cover ansprach, schlug ich es doch mit einer gewissen Neugier auf. Und was soll ich sagen. Nach ein paar Seiten war ich mitten drin in der Geschichte und hatte nach kurzem Eingewöhnen Spaß an den aussagekräftigen Zeichnungen. Diese Zeichnungen sind nicht schön, schon gar nicht niedlich. Sie sind intensiv, transportieren die Gefühle und Befindlichkeiten der Protagonisten auf sehr direkte Weise.
Den Inhalt der Geschichte beschreibt der Verlag so: „Lyra lebt in einem College in Oxford und bekommt eines Tages Besuch von ihrem Onkel Asriel, der dort für eine Expedition in den hohen Norden werben will. Er zeigt den Wissenschaftlern unglaubliche Bilder von dem, was er dort zu finden glaubt: eine ganz andere, fantastische Welt! Kurz nach seiner Abreise geschehen merkwürdige Dinge: Ein Kind nach dem anderen verschwindet. Ob das etwas mit der Expedition zu tun hat? Als es auch Lyras besten Freund betrifft, macht sie sich selbst auf in den Norden und findet tatsächlich die Brücke zwischen den Welten. Mutig wagt sie den ersten Schritt …
Da ich die Originalgeschichte nicht gelesen habe, kann ich nicht beurteilen, wie gut das Original zeichnerisch erfasst und umgesetzt wurde, was weggelassen oder vielleicht verändert wiedergegeben wurde. Ich kann nur meinen unmittelbaren Eindruck formulieren. Das Buch hat mir überraschenderweise Spaß gemacht. Ungewöhnlich für mich, da ich als Sprachliebhaberin eher die Kraft der Wörter wertschätze als Illustrationen. Am vorliegenden Buch konnte ich eine für mich neue Erfahrung machen und eine Geschichte über die Kraft von Zeichnungen erleben. Richtig gut gemacht!