Cover-Bild Umweg nach Hause
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 18.07.2016
  • ISBN: 9783734102660
Jonathan Evison

Umweg nach Hause

Roman
Isabel Bogdan (Übersetzer)

Eine bittersüße Geschichte über Freundschaft, einen verrückten Roadtrip und den Mut zu leben.

Ben geht’s nicht gut – weder persönlich noch finanziell. Nach einem Crashkurs in »häuslicher Pflege« heuert er bei Trevor an, einem zynischen Jugendlichen, der unheilbar krank ist und im Rollstuhl sitzt. Trevs Vater Bob suchte gleich nach der Diagnose das Weite, was ihm in der Familie natürlich keiner verzeiht. Doch Ben fühlt mit dem verstoßenen und reuigen Vater und überzeugt Trev, im VW-Bus quer durch die USA zu fahren, um ihn zu besuchen. Ein schräger Roadtrip voller überraschender Begegnungen und skurriler Abenteuer beginnt ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2016

besser als vermutet

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Jonathan Evison – Umweg nach Hause

Ben ist emotional und vor allem finanziell am Ende, als er sich endlich entschließt einen Pflegekurs zu machen und sich Arbeit zu suchen. Als er sich bei Trevor und ...

Jonathan Evison – Umweg nach Hause

Ben ist emotional und vor allem finanziell am Ende, als er sich endlich entschließt einen Pflegekurs zu machen und sich Arbeit zu suchen. Als er sich bei Trevor und seiner Mutter vorstellt, bekommt er den Job und bald geht es über das Patienten-Pfleger-Verhältnis hinaus und es entwickelt sich eine Freundschaft. Trevor, der eine schwere Muskelerkrankung hat, die unweigerlich zu seinem Tod führt, lebt in seiner eigenen kleinen Welt. Außer fern sehen, Computerspiele und die Donnerstags-Ausflüge, die immer zum selben Ort mit dem selben Essen geschehen hat er nicht viel von seinem jungen Leben. Die Mutter hat sich liebevoll um ihn gekümmert, und der Vater ist damals einfach abgehauen als Trevor die Diagnose bekommen hat. Doch jetzt versucht er wieder Kontakt zu seinem Sohn zu bekommen, der ihn aber ablehnt.
Ben selbst, steckt ebenfalls in einer Lebenskrise: seine Frau will sich scheiden lassen, die beiden gemeinsamen Kinder sind vor zwei Jahren bei einem schrecklichen Unfall ums Leben gekommen, die Nachbarn beschuldigen ihn eine Katze vergiften zu wollen und dann ist auch noch der Kurier hinter ihm her, der die Scheidungspapiere abliefern soll.
Als Trevors Mutter Ben dann auch noch feuert, entschließt er sich endlich auf den Hintern zu setzen und für das zu kämpfen, was wichtig ist. Ja er kann sogar Elsa überreden, mit Trevor eine Reise zu machen um seinen Vater doch zu besuchen und ihm eine Chance zu geben. Unterwegs treffen sie Dot, die selbst Probleme hat und per Anhalter mit Ben und Trevor fährt. Und wenig später nehmen sie auch noch Peaches und ihren Freund mit. Eine Geburt läßt Ben über sein Leben nachdenken und endlich das Richtige tun.

Ganz ehrlich, ich war erst mal nicht so ganz begeistert und dachte mir, was kommt nun. Aber das hat sich im Laufe des Buches geändert. Locker, flüssig und humorvoll geschrieben, mit tief emotionalen Stellen hat mich das Buch dann doch überzeugt. Das Buch ist in Ich-Form aus Sicht von Benjamin erzählt und man hat das Gefühl er spricht direkt mit dem Leser. Die Flashbacks in die Vergangenheit offenbaren den schrecklichen Unfall der Kinder, der mich auch im nach hinein, als ich das Buch schon lange aus der Hand gelegt habe, noch erschüttert hat.
Das Cover finde ich allerdings nicht ansprechend, in blau und weiß gehalten, vermittelt es mir Langeweile. Was man aber von dem Inhalt des Buches zum Glück nicht sagen kann.

Veröffentlicht am 01.02.2020

Auf dem Weg zu sich selbst

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Diesem Buch gebe ich gerne eine Leseempfehlung,da es mich wirklich sehr berührt hat, ja, mir gelegentlich sogar die Augen feucht werden ließ, ohne dabei jemals ins Triviale oder gar Kitschige abzugleiten.
Zugegebenermaßen ...

Diesem Buch gebe ich gerne eine Leseempfehlung,da es mich wirklich sehr berührt hat, ja, mir gelegentlich sogar die Augen feucht werden ließ, ohne dabei jemals ins Triviale oder gar Kitschige abzugleiten.
Zugegebenermaßen dauerte es eine Weile, ehe ich mit ihm warm wurde. Obwohl es mir von Anfang an gut gefiel, wunderte ich mich nach Erreichen der dreistelligen Seitenzahlen langsam darüber, wann denn nun endlich die Reise angetreten werden würde. Bis ich realisierte, dass es in erster Linie gar nicht um eine Fahrt im gemeinhin verständlichen Sinne geht, also eine Reise mit Koffer, Handgepäck und Reisepass, sondern um die Reise zu sich selbst. Diese Reise legen auf gewisse Weise alle vorn in Form von Scherenschnitten abgebildeten Personen zurück.
Wir begleiten den Ich-Erzähler Benjamin Benjamin durch seine Erinnerungen, die zunächst heiter-harmlos eine ganz normale Durchschnittsfamilie erkennen lassen, bis man dann immer mehr erahnen kann, dass eine schreckliche Katastrophe diese Familie zerstört hat. Den Konsequenzen daraus muss Ben lernen, sich zu stellen.
Der von ihm betreute Trevor ist ein zynischer junger Mann, der an seinen Rollstuhl gefesselt ist und irgendwie auch an seine dominante Mutter. Im Laufe der teilweise recht skurrilen Reiseerlebnisse verliert er einen Teil seines Zynismus´ und wird fähig, am Schicksal der unterschiedlichen Reisegefährten teilzunehmen.
Ein Buch, dem ich viele Leser wünsche; ein Autor, den ich nach diesem für mich ersten Buch aus seiner "Feder" definitiv im Auge behalten werde.

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Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine süße Geschichte, die mich jedoch nicht total mitreißen konnte

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Worum es geht:
Eine bittersüße Geschichte über Freundschaft, einen verrückten Roadtrip und den Mut zu leben.
Ben geht’s nicht gut – weder persönlich noch finanziell. Nach einem Crashkurs in »häuslicher ...

Worum es geht:
Eine bittersüße Geschichte über Freundschaft, einen verrückten Roadtrip und den Mut zu leben.
Ben geht’s nicht gut – weder persönlich noch finanziell. Nach einem Crashkurs in »häuslicher Pflege« heuert er bei Trevor an, einem zynischen Jugendlichen, der unheilbar krank ist und im Rollstuhl sitzt. Trevs Vater Bob suchte gleich nach der Diagnose das Weite, was ihm in der Familie natürlich keiner verzeiht. Doch Ben fühlt mit dem verstoßenen und reuigen Vater und überzeugt Trev, im VW-Bus quer durch die USA zu fahren, um ihn zu besuchen. Ein schräger Roadtrip voller überraschender Begegnungen und skurriler Abenteuer beginnt
[Quelle: Verlag]

Was ich über ... denke:

... die Geschichte...:
Ich habe den Film zufällig auf Netflix entdeckt und habe ihn geguckt, ohne vorher zu wissen, dass er auf einem Buch basiert. Beim Googeln hab ich das dann rausgefunden und musst das Buch einfach lesen, weil der Film mir schon mega gut gefallen hat.
So großartig unterscheidet sich der Film nicht vom Buch. Einige Dinge wurden ausgelassen, aber im großen und ganzen sind sie dem Buch sehr treu geblieben.
Schon im Film hat mir die Story von Ben und seinem Patienten Trevor richtig gut gefallen. Auch im Buch war dies wieder so.
Am Anfang war es noch etwas langatmig, aber grade der komplette Roadtrip ließ sich mega schnell lesen.

... die Personen...:
Ben hat alles verloren, als er anfängt sich um Terv zu kümmern. Seine Familie, sein Haus und irgendwo auch sich selbst. Er schafft es kaum sich zu irgendetwas aufzuraffen, lebt teilweise noch in der Vergangenheit und gibt sich die Schuld an dem, was passiert ist.
Als er bei Trevor anfängt ist er ganz unten.
Nach und nach beginnt Ben, während des Roadtrips, zu akzeptieren was passiert ist und in die Zukunft zu schauen. Nach und nach kann er loslassen und am Ende des Buches scheint es, als würde er versuchen ein neues Kapitel in seinem Leben aufzuschlagen.
Trevor ist unheilbar krank und dadurch massiv eingeschränk, zumindest körperlich.
Er ist zynisch und weiß, wie er anderen das Leben schwer machen kann.
Auch er hat seinem Vater nie verziehen, dass er abgehauen ist, obwohl er langsam dazu zu neigen scheint, es doch zu tun.
Während dem Roadtrip beginnt er sich nach und nach zu verändern, er wird selbstbewusster, grade durch seine Beziehung zu Dot, und ist am Ende bereit, seinem Vater zu verzeihen.

Was mir am besten gefällt:
Da das ganze aus Ben's Sicht erzählt wird, bekommt man immer mal Episoden von dem, was zu dem tragischen Ereigniss geführt hat. Da Ben mit niemanden darüber spricht, bekommt man so mit, was damals passiert ist und warum Ben zu dem geworden ist, der er nun ist. Das hat mir wirklich gut gefallen.

Was mir nicht gefallen hat:
Mir hat einfach etwas gefehlt. Was genau kann ich nicht benennen, aber das Buch war einfach nicht ganz rund.

Bewertung: 4 von 5 Sternen

Das Buch hat mir, wie auch schon der Film, richtig gut gefallen, was aber eben leider nicht ganz rund.
Dennoch kann ich es wirklich nur empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Rezension zu "Umweg nach Hause"

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Meine Meinung: Das Cover hat mich angesprochen, da ich finde, dass es zum Sommer passt. Die warmen Farben besonders.
Als ich angefangen habe zu lesen, viel mir besonders der flüssige und damit schnell ...

Meine Meinung: Das Cover hat mich angesprochen, da ich finde, dass es zum Sommer passt. Die warmen Farben besonders.
Als ich angefangen habe zu lesen, viel mir besonders der flüssige und damit schnell zu lesende Schreibstil auf.
Jedoch hatte ich anscheinend zu hohe Erwartungen an das Buch. Zum Beispiel fing der Roadtrip der beiden erst zur Mitte des Buches an. Daher kam es mir so vor, als ob dieser zu schnell abgehandelt wird. Außerdem wurden mir zu wenige Informationen zur Krankheit von Trev geliefert. Ich möchte mich mit den Protagonisten identifizieren können und da möchte ich nicht zwischendurch unterbrechen müssen und Medikamente oder so googlen müssen, also wofür sie gut sind.
Mit Ben konnte ich mich das ganze Buch über nicht wirklich identifizieren, da er mich mit seinen Selbstmitleid die meiste Zeit genervt hat. Er ist wie ich erfahren habe 47 Jahre alt und hat was schlimmes erlebt aber trotzdem finde ich, dass er sich manchmal zu heftig verhalten hat und vor allem und jedem weg gerannt ist.
Außerdem fand ich die Sprache des Autors manchmal echt schlecht gewählt. Eine andere Person die auch älter ist sagt die ganze Zeit "Bro", zwischendurch kam auch ne vulgäre Sprache raus wie "Schwuchtel". Ihr wisst das ich vulgäre Sprache nicht immer gleich schlimm finde aber bei dem Buch mit dem Thema habe ich das nicht angemessen empfunden.

Daher kann ich dem Buch mit Augen zudrücken maximal 3 von 5 Bücherträumen geben.