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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.02.2020

Überaus verstörend und zutiefst deprimierend!

Je tiefer das Wasser
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Die Lektüre von Katya Apekinas Roman "Je tiefer das Wasser"empfand ich mehr verstörend und deprimierend als unterhaltsam: Die Handlung spielt mit häufigen Rückblicken 1997 und 15 Jahre später.
Die Geschichte ...

Die Lektüre von Katya Apekinas Roman "Je tiefer das Wasser"empfand ich mehr verstörend und deprimierend als unterhaltsam: Die Handlung spielt mit häufigen Rückblicken 1997 und 15 Jahre später.
Die Geschichte wird der Leserschaft hauptsächlich von den beiden Schwestern Edie und Mae in relativ kurzen Kapiteln erzählt, aber auch andere Erzähler kommen in der "Ich-Form" zu Worte. Kaum einer ohne größere psychische Probleme... Nachhaltiger in Erinnerung bleiben werden mir wohl nur die Einblicke zu den Themen Massenunruhen und Gleichberechtigung in den USA in der 2. Hälfte des letzten Jahrhunderts.

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Veröffentlicht am 01.02.2020

Enttäuschend!

Die Geheimnisse der Küche des Mittleren Westens
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Das originelle und nette Cover passt bestens zu der Inhaltsangabe und dem Buchtitel - aber diese beiden passen leider nicht besonders gut zum Inhalt des Buches und weckten deshalb vollkommen falsche Erwartungen. ...

Das originelle und nette Cover passt bestens zu der Inhaltsangabe und dem Buchtitel - aber diese beiden passen leider nicht besonders gut zum Inhalt des Buches und weckten deshalb vollkommen falsche Erwartungen. So war beispielsweise von "Küchengeheimnissen" kaum die Rede, wenn man mal von einer Handvoll von Rezepten absieht. Auch die erwartete Lebensgeschichte und die Einblicke in den doch ganz gewiss ereignisreichen Alltag der berühmten Starköchin Eva Thorvald blieben genauso aus wie Einzelheiten zu der in der Inhaltsangabe ja genauso wie Eva namentlich aufgeführten Cynthia Hargreaves. In der Tat begegnen sich diese beiden Frauen erst kurz am Ende des Buches. Ansonsten sind sie nur zwei unter vielen Figuren, die fast alle aus den ärmsten Schichten des Mittleren Westens stammen und teilweise recht brutal handeln, wodurch sich eine düstere und fast deprimierende Atmosphäre breit zu machen droht. Zugegebenermaßen gab es auch einige berührende Szenen. Gerade der Schluss gehört dazu. Aber das macht die Enttäuschung nicht wett, sorry.

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Veröffentlicht am 01.02.2020

Kann "Pretty Woman" keinesfalls das Wasser reichen!!

Calendar Girl - Verführt
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Die recht aggressive Werbung zu diesem Buch erwähnt "50 shades of Grey", was ich weder als Buch noch als Film kenne. Aber dieses Buch wurde auch mit "Pretty Woman" verglichen und das ist zufällig einer ...

Die recht aggressive Werbung zu diesem Buch erwähnt "50 shades of Grey", was ich weder als Buch noch als Film kenne. Aber dieses Buch wurde auch mit "Pretty Woman" verglichen und das ist zufällig einer der Filme, die ich mir mindestens 1x im Jahr anschauen kann, obwohl ich ihn bereits in verteilten Rollen mitzusprechen in der Lage wäre. Und der hat mit dieser Geschichte hier in meinen Augen relativ wenig gemein. Auch bedauerlich ist, dass der Wortschatz der Autorin bzw der Übersetzerin gerade in den "heißen Szenen" etwas eingeschränkt zu sein scheint, sie schildert da oft recht detailverliebt, aber vokabelarm. Darüber hinaus wirkt die Protagonistin manchmal etwas nymphomanisch oder gar zickig. Trotzdem wurde das Ganze recht nett serviert und brachte mich einige Male zum Schmunzeln. Allerdings hätte mir ein einziges Buch statt einer quartalsmäßigen Aufteilung bereits vollkommen gereicht, zumal das Ende absehbar, wenn auch nicht unbedingt glaubwürdig erscheint.

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Veröffentlicht am 01.02.2020

Nicht besonders glücklich...

Das Gesicht der Anderen
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So recht glücklich bin auch ich mit diesem Buch leider nicht geworden, dabei ist es an sich eine tolle Idee, die Probleme, die eine so entsetzliche Gesichtsentstellung mit sich bringt, in den Mittelpunkt ...

So recht glücklich bin auch ich mit diesem Buch leider nicht geworden, dabei ist es an sich eine tolle Idee, die Probleme, die eine so entsetzliche Gesichtsentstellung mit sich bringt, in den Mittelpunkt einer Geschichte zu stellen und auch noch so glaubhaft zu vermitteln, wie es hier dem Autor gelungen ist.
Die Protagonistin, Margarete Boll, macht eine erkennbare Charakterentwicklung durch, auch werden einige wirklich interessante Nebenfiguren in das Spiel gebracht. Aber mir hat nicht gefallen, dass es am Ende ziemlich brutal zugegangen ist, dass so ziemlich alles noch einmal auf den Kopf gestellt und auf diese Weise der Eindruck erweckt wird, Fabian Eder versuche zwanghaft, einige Baustellen zuviel in dieser Geschichte "abzuarbeiten". Meines Erachtens wäre hier weniger mehr gewesen.

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Veröffentlicht am 25.01.2020

Begrenzte Begeisterung über die Sommergeschichte

Der Sommer der Freiheit
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Bedauerlicherweise bin ich ganz offensichtlich mit völlig falschen Erwartungen an die Lektüre dieses Buches herangegangen, jedenfalls bin ich ziemlich enttäuscht. Dabei hatten mir einige der zuvor bereits ...

Bedauerlicherweise bin ich ganz offensichtlich mit völlig falschen Erwartungen an die Lektüre dieses Buches herangegangen, jedenfalls bin ich ziemlich enttäuscht. Dabei hatten mir einige der zuvor bereits gelesenen Ostpreußenromane von Heidi Rehn doch überwiegend recht gut gefallen.
Ich hatte mir einen Roman vorgestellt, in dem eine Liebesgeschichte vor interessantem historischen Hintergrund präsentiert wird. Gefunden habe ich einen Roman, in dem es in erster Linie um sexuelle Abenteuer geht, die genauso gut zu jeder anderen Zeit hätten spielen können. Eine egozentrische und unreife und verantwortungslose Protagonistin schläft mit einem Franzosen und einem Deutschen abwechselnd, der Deutsche schläft aber auch mit einem Mann und die Frau bekommt auch erotische Gefühle, wenn sie sich mit einer um Weniges jüngeren Freundin zusammenlehnt, damit sie beide gemeinsam vom einen der zwei Liebhaber fotografiert werden können. Selbstverständlich weiß ich nicht, wie die Leute damals empfunden haben. Und natürlich waren die jungen Frauen vor 100 Jahren genauso wenig geschlechtslose Wesen wie wir es heutzutage sind. Auch habe ich ganz bestimmt nichts gegen homoerotische Gefühle.
Aber: Unter einem "Sommer der Freiheit" hatte ich den Vorkriegssommer verstanden, nicht die sexuelle Freiheit allein.
Das Cover fand ich recht ansprechend.

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