Das Sonnenscheinmädchen
Hodaka ist von zu Hause geflohen und will in der Metropole Tokyo einen Neuanfang wagen. Aus finanzieller Not arbeitet er als Redakteur bei einem okkulten Magazin. Während er in der verranzten Bar, die ...
Hodaka ist von zu Hause geflohen und will in der Metropole Tokyo einen Neuanfang wagen. Aus finanzieller Not arbeitet er als Redakteur bei einem okkulten Magazin. Während er in der verranzten Bar, die als Büro dient, über zweifelhafte Phänomene schreibt und zu abstrusen Interviews unterwegs ist, erlebt Tokyo den verregnetsten Sommer aller Zeiten. Da taucht ein neues Gerücht auf: ein Sonnenscheinmädchen soll den Sommer zurückbringen können, aber der Preis könnte hoch sein.
Dieses Buch hat mich in vielerlei Hinsicht überrascht. Es ist ziemlich melancholisch. Der allgegenwärtige Regen, die ziemlich verkrachten Existenzen, die Ausweglosigkeit des Lebens und die unausweichlichen Szenen, auf die die Geschichte hinsteuert lassen einen manchmal fast verzweifeln. Sie machen das Buch auch immer mal wieder langatmig. Vor allem: führt all das den Leser auf eine völlig falsche Fährte, sodass der Schluss einen kalt erwischt und einem erst die Augen öffnet, worum es hier tatsächlich geht – welche Art Geschichte hier wirklich vorliegt.
Da es immer wieder etwas langatmige Abschnitte gibt, kann ich dem Buch nur 4 Sterne geben, aber die Lektüre lohnt sich!