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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.02.2020

Only One Night Reihe – Teil 1

Die Erbin
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Natalia ist eine angesehene Unternehmensberaterin, die sich ihren Erfolg aber hart erarbeiten musste. Sie entstammt der schwedischen Oberschicht und hat nur das eine Ziel, sich einen Platz im Aufsichtsrat ...

Natalia ist eine angesehene Unternehmensberaterin, die sich ihren Erfolg aber hart erarbeiten musste. Sie entstammt der schwedischen Oberschicht und hat nur das eine Ziel, sich einen Platz im Aufsichtsrat des Familienunternehmens zu erkämpfen und damit auch endlich die langersehnte Anerkennung ihres Vaters zu erhalten. Als sie unerwartet eine Einladung von David Hammar, einem erfolgreichen Risikokapitalgeber erhält, sagt sie zu. Sie ist neugierig was für ein Typ Mann er ist, nichtsahnend, dass David gedenkt über sie eine offene Rechnung mit ihrer Familie zu begleichen. Das Spiel kann also beginnen...

Die Handlung wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Dadurch erhalten die einzelnen Personen ihren Raum und die jeweiligen Charaktere werden gut ausgearbeitet. Die Geschichte nimmt einen für diese Art Roman vorherbestimmten Weg. Nach einigen Irrungen und Wirrungen finden die Haupt-Protas natürlich zusammen. Die dabei reichlich eingestreuten erotischen Passagen passen gut ins Geschehen. Die Art und Weise der Auflösung der „offenen Rechnung“ war schlüssig und hat mir gefallen.

Insgesamt fand ich den Roman recht ansprechend und empfehle ihn gern weiter.

Dafür von mir eine Leseempfehlung und 1-Daumen-Hoch.

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Veröffentlicht am 03.02.2020

Ein witziger Roman rund um Kurerlebnisse

Herzkur
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Von ihrem Mann wegen einer „Auszeit“ verlassen, steht Verena plötzlich auf sich allein gestellt da. Sie muss von jetzt auf gleich alles allein stemmen, ob Kinder, Haushalt oder Beruf. Alsbald ist sie am ...

Von ihrem Mann wegen einer „Auszeit“ verlassen, steht Verena plötzlich auf sich allein gestellt da. Sie muss von jetzt auf gleich alles allein stemmen, ob Kinder, Haushalt oder Beruf. Alsbald ist sie am Ende ihrer Kräfte. Ganz toll, ihr Mann nimmt sich frei vom stressigen Alltag und für sie wird der Alltag zum Stressfaktor Nr. 1. Sie kann nicht mehr. Doch sie kann doch nicht alles hinschmeißen. Was soll denn aus ihren Töchtern werden? Da kommt ein hilfreich gemeinter Vorschlag von ihrer Mutter. Aber meint sie das ernst? Sie soll mit ihren Kindern zu einer Mutter-Kind-Kur? Ist das wirklich das Richtige? Kann sie dabei wirklich mal abschalten? Wenn so viele andere Mütter mit Kinder dort sind gibt es da überhaupt Ruhe und Entspannung? Verena glaubt nicht wirklich daran, bekommt aber eine Kur bewilligt und soll sich noch wundern...

Anfänglich sieht Verena ihre Vorurteilen bestätigt. Doch je mehr sie sich auf den Kuralltag einlässt, desto mehr merkt sie, dass auch andere nicht frei von Problemen sind, aber gerade hier lernen damit umzugehen. Sie öffnet sich gegenüber den anderen Kurteilnehmern. Auf einmal wird alles irgendwie leichter, lockerer, freier. Selbst ein Kurschatten ist möglich???

Der flüssige Schreibstil zog mich sofort in die Geschichte. Die Aufs und Abs in Verenas Gefühlswelt haben mich gelegentlich zum schmunzeln gebracht. Und ist dies nicht genau das Ziel eines solchen heiteren Romans, dem Leser ein paar schöne Lesestunden zu bescheren? Dank der vielen liebevoll gezeichneten Figuren und der sehr bildhaften Darstellung des hohen Nordens Deutschlands war das Buch ein wirklicher Lesegenuss.

In meinen Augen alles richtig gemacht Frau Greve.

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Veröffentlicht am 01.02.2020

Schaurig-schöner Romantik-Krimi aus dem alten England

Die Frau in Weiß
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London im viktorianischen Zeitalter. Weit nach Mitternacht macht sich der Zeichenlehrer Walter Hartright auf den Weg nach Hause. Da begegnet ihm eine etwas verwirrt wirkende und verängstigte Frau in Weiß. ...

London im viktorianischen Zeitalter. Weit nach Mitternacht macht sich der Zeichenlehrer Walter Hartright auf den Weg nach Hause. Da begegnet ihm eine etwas verwirrt wirkende und verängstigte Frau in Weiß. Es kommt zu einem kurzen Wortwechsel. Als er sich von ihr verabschiedet hat, erfährt er, dass die geheimnisvolle Frau scheinbar aus einem Irrenhaus entwichen ist. Am nächsten Tag tritt Walter seinen Dienst als Kunstlehrer an. Hier verliebt er sich in Laura, eine seiner Schülerinnen. Diese ist jedoch Sir Percival Glyde versprochen. Als die Frau in Weiß erneut auftaucht, wird Sir Percival nervös, denn offensichtlich scheint sie sein dunkles Geheimnis zu kennen. Die kriminellen Machenschaften, die dieser gemeinsam mit Conte Fosco betreibt, enden schließlich in einer mörderischen Intrige, die nicht zu verhindern ist...

Die Geschichte fesselte mich gleich von Anfang an. Die schaurig düstere Atmosphäre passt wunderbar zur Story und transportiert dadurch die Geschehnisse sehr anschaulich. Man erwartet Szene für Szene neue Schrecken. Der Schreibstil war es, der mich zum weiterlesen brachte. Die Geschichte ist scharfsinnig und gut konstruiert. Durch die verschiedenen Erzählperspektiven blieb ich lange im Dunkeln wie das Ganze endet würde.

Die Geschichte ist eine Mischung aus Krimi/Mystery/Romantik/Historie mit toll gezeichneten Charakteren. Wirklich lesenswert.

Eine Leseempfehlung von mir mit 2-Daumen-Hoch.

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Veröffentlicht am 01.02.2020

Ein mystischer Diamant verschwindet

Der Monddiamant
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London, im späten 19. Jahrhundert: Lady Rachel erbt an ihrem 21. Geburtstag den Monddiamanten. Einst hatte ihr Onkel diesen aus Indien mitgebracht. Es ranken sich viele Geheimnisse um die Umstände der ...

London, im späten 19. Jahrhundert: Lady Rachel erbt an ihrem 21. Geburtstag den Monddiamanten. Einst hatte ihr Onkel diesen aus Indien mitgebracht. Es ranken sich viele Geheimnisse um die Umstände der Herkunft des Steins. Und genau diese sind es jetzt die die Situation der Gegenwart bestimmen. Denn der Mondiamant verschwindet spurlos. Die herbeigerufene Dorfpolizei und eine Inspektor von Scotland Yard stehen vor einem Rätsel. Als dann noch ein Mord geschieht überschlagen sich die Ereignisse...

Zur Zeit der Erstveröffentlichung war der Krimi mit Sicherheit ein echter Pageturner. Heute wirkt die ganze Handlung doch etwas „angestaubt“. Die Darstellungen der einzelnen Akteure sind dem damaligen Sittenbild entsprechend doch der Krimihandlung fehlt es an Spritzig- und Pfiffigkeit. Wenngleich die eigentliche Krimihandlung clever aufgebaut ist.

Dank des tollen Schreibstils kann man der Story gut folgen, auch wenn sie teilweise sehr verworren daherkommt. Die auftretenden Charaktere sind gut beschrieben. Die Auflösung des Falls war dann für mich keine wirkliche Überraschung mehr. Wer gerne Krimis aus dem viktorianischen England mit kleinen mystischen Anspielungen und der Schildung der Standesdünkel liest, ist hier gut bedient.

Mir hat der Histo-Krimi gut gefallen, deshalb eine Leseempfehlung und 2-Daumen-Hoch.

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Veröffentlicht am 31.01.2020

August Emmerich in seinem 2. Fall

Die rote Frau
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Wien, 1920: Während die Stadt immer noch mit den Folgen des Krieges zu kämpfen hat, wird August Emmerich endlich in die Abteilung Leib und Leben versetzt. Doch während seine Kollegen dort den aufsehenerregenden ...

Wien, 1920: Während die Stadt immer noch mit den Folgen des Krieges zu kämpfen hat, wird August Emmerich endlich in die Abteilung Leib und Leben versetzt. Doch während seine Kollegen dort den aufsehenerregenden Mordfall an dem beliebten Stadtrat Richard Fürst bearbeiten, müssen Emmerich und sein Assistent Ferdinand Winter den Babysitter für die berühmte Schauspielerin Rita Haidrich spielen, die um ihr Leben fürchtet. Dabei stoßen sie jedoch nicht nur auf eine ominöse Verbindung zu Fürst, sie kommen einem perfiden Mordkomplott auf die Spur, das bis in die höchsten Kreise reicht. Und Rita soll das nächste Opfer sein...

Emmerich und Winter haben es in die Abteilung „Leib und Leben“ geschafft. Aber leichter wird es dank Standesdünkel und Überheblichkeit durch die hier Arbeitenden nicht für sie. Als die Neuen dürfen sie nur Berichte abtippen und müssen Sticheleien über sich ergehen lassen. Während seiner und Winters Ermittlungen setzt Emmerich alles daran seine Fähigkeiten zu beweisen. Er schreckt auch nicht davor zurück seine Kompetenzen zu überschreiten.

Glaubhaft werden wieder die Lebensumstände in Wien nach dem 1. Weltkrieges vermittelt. Zu verfolgen unter welchen Widrigkeiten Emmerich/Winter ermitteln müssen macht Spaß, denn der Schreibstil ist lebendig und verleitet dazu, das Buch in einem Zug zu lesen.

Tolle Fortsetzung – eine Leseempfehlung und 2-DAUMEN-HOCH von mir.

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