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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.02.2020

Gute Unterhaltung!

Wenn ich jetzt nicht gehe
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Ich habe dieses spannende Buch in Rekordzeit ausgelesen.
Die Handlung spielt zur Zeit des US-amerikanischen Bürgerkrieges und führt uns von Mexiko über Kuba bis nach Spanien. Protagonist Mauro Larrea verstand ...

Ich habe dieses spannende Buch in Rekordzeit ausgelesen.
Die Handlung spielt zur Zeit des US-amerikanischen Bürgerkrieges und führt uns von Mexiko über Kuba bis nach Spanien. Protagonist Mauro Larrea verstand es sowohl mit seinen geschäftlichen als auch mit seinen amourösen Abenteuern recht gut, mich zu fesseln. Zudem konnte ich interessante Eindrücke von der Welt des Weinanbaus und Weinhandels und der des Bergbaus gewinnen.
Das Coverbild wirkt sowohl schlicht als auch elegant, lässt für mich aber keinerlei näheren Bezug zur Geschichte erkennen, abgesehen davon, dass es in dieser unter anderem um eine Liebesbeziehung zwischen einem Mann und einer Frau geht.
Außerdem stellt sich für mich hier wieder einmal die Frage, warum man es nicht einfach bei dem Originaltitel bzw. dessen deutscher Übersetzung, da es für mich mit denen gleich zwei Assoziationen zum Buchinhalt angeboten hätten, belassen hat, während bei diesem hier erheblich mehr Kombinationsgabe vorausgesetzt wird.
Ein hilfreiches Lesebändchen ist vorhanden, aber gelegentlich fehlten mir Stadtpläne bzw. Landkarten und ein Personenregister.
Etwas gestört haben mich auch die bedauerlicherweise relativ häufigen vermeidbaren Fehler

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Veröffentlicht am 01.02.2020

Adäquat!

Im Banne des Mächtigen
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An die Lektüre dieses Buches bin ich zunächst überaus skeptisch herangegangen. Einerseits war die Geschichte von Kara ben Nemsi und Hadscht Halef Omar für mich eigentlich auserzählt und zudem stehe ich ...

An die Lektüre dieses Buches bin ich zunächst überaus skeptisch herangegangen. Einerseits war die Geschichte von Kara ben Nemsi und Hadscht Halef Omar für mich eigentlich auserzählt und zudem stehe ich spätestens seit der Möchtegernfortsetzung von Margaret Mitchells "Vom Winde verweht" Nachahmern und Trittbrettfahrern ohnehin misstrauisch gegenüber. Hinzu kommt verschärfend, dass ich nur sehr bedingt "Fantasy-Literatur"-tauglich bin. Ich habe es nicht bereut, trotzdem den Versuch gewagt zu haben! Die Fantasy-Anteile, die dazu dienen sollen, Karl Mays Werk auch der heutigen Jugend verlockend erscheinen zu lassen, hielten sich in für mich akzeptablen Grenzen und der Stil des Meisters himself wurde gut getroffen und war manchmal fast besser als das Original.
Leser mit mehr Karl-May-Wissen als zu Winnetou & Halef dürfen sich sogar über eine Begegnung mit einem derer von Rodriganda freuen. Vermisst habe ich lediglich die in den gebundenen grünen Leinenbänden mit Goldrücken stets auf den Innenseiten der Umschläge abgebildeten Reiserouten und Karten.

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Veröffentlicht am 01.02.2020

solider Regionalkrimi

Lügenmauer. Irland-Krimi (Ein Emma-Vaughan-Krimi 1)
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Das Coverbild finde ich nicht besonders anziehend, aber es passt gut zur Geschichte.
Auch der Buchtitel passt.
Unzufrieden bin ich allerdings leider wieder einmal mit der Inhaltsangabe, beispielsweise ...

Das Coverbild finde ich nicht besonders anziehend, aber es passt gut zur Geschichte.
Auch der Buchtitel passt.
Unzufrieden bin ich allerdings leider wieder einmal mit der Inhaltsangabe, beispielsweise weil die Spur mitnichten in ein Kloster führt, das Kloster taucht erst relativ spät auf.
Die beiden Handlungsstränge sind durch Datumsangaben angenehm leicht unterscheidbar und spielen Mitte der 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts und Anfang unseres Jahrtausends. Zurück bis zum Fall "Parnell" und unter Erwähnung des Mountbatten-Attentates erfährt der Leser Interessantes aus der wechselvollen Geschichte der grünen Insel
Sprachlich war ich nicht immer begeistert, gewisse Dinge waren irgendwann vorhersehbar und das Ende ist vielleicht nicht unbedingt glaubhaft, trotzdem wurde ich für einige Stunden gut unterhalten. Den Preis halte ich für angemessen.

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Veröffentlicht am 01.02.2020

Ruhiger Krimi aus der Musikszene Berlin der 70er

Der kalte Saphir
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Jule Sommer, eine junge und ebenso ehrgeizige wie engagierte Musikjournalistin, erhält von ihrem Chef den Auftrag, Sebastian Winter, ein ehemaliges Mitglied der Kult-Band "Klarstein" aus dem Berlin der ...

Jule Sommer, eine junge und ebenso ehrgeizige wie engagierte Musikjournalistin, erhält von ihrem Chef den Auftrag, Sebastian Winter, ein ehemaliges Mitglied der Kult-Band "Klarstein" aus dem Berlin der 70er Jahre (diese Namenswahlen befremdeten mich doch ein wenig) zu den jahrzehntelang zurückliegenden Ereignissen zu befragen, die einst zum Tod des singenden Frontmannes Jerome führten und die Auflösung der erfolgreichen Gruppe zur Folge hatten.
Das schlichte Cover und der zum Buchinhalt passende Titel gefielen mir gut.
Haupthandlungsorte sind vorwiegend Bastians Haus an der griechischen Küste, Berlin, Nizza, Paris und Amsterdam. Die Geschichte wird in zwei Handlungssträngen erzählt, von denen der eine Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre und der andere einige Monate vor dem in der Jetztzeit geführten Interview angesiedelt sind.
Düblins Stil ist angenehm lesbar, manches kam mir etwas in die Länge gezogen vor, aber evtl. diente das dem Aufbau des Spannungsbogens. Ende und Auflösung haben mich mit einigen verwandtschaftlichen Verwicklungen überrascht, sie sind jedoch in sich logisch und nachvollziehbar. Über den Verbleib einer Person und die Bestrafung einer zweiten hätte ich allerdings sehr gern ein wenig mehr erfahren.
Leseempfehlung für Leute, die es auch ruhiger, analytischer und beschaulicher ohne Blaulicht, Martinshorn und quietschende Bremsen spannend finden.

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Veröffentlicht am 01.02.2020

Stimmig

Digby #01
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Die Ich-Erzählerin, Zoe Webster, war und blieb mir sympathisch, auch Digby, trotz - oder wegen - seiner doch wirklich teilweise recht anstrengend herüberkommenden Schrullen, wuchs mir sozusagen ans Herz.
Beiden ...

Die Ich-Erzählerin, Zoe Webster, war und blieb mir sympathisch, auch Digby, trotz - oder wegen - seiner doch wirklich teilweise recht anstrengend herüberkommenden Schrullen, wuchs mir sozusagen ans Herz.
Beiden Protagonisten blieb ich auch bis zum Schluss gewogen, aber die Geschichte an sich verlor mich zunehmend, denn es schien mir einfach alles irgendwie zuviel. Als Zoe selbst nicht mehr genau wusste, was sie ihrer Mutter sagen sollte, verlor auch ich ein wenig den Durchblick. Aber ich las "tapfer" weiter. Dieses mein Durchhaltevermögen zahlte sich auch aus, denn trotz einiger Irrungen und Wirrungen gestaltete sich das Ende und zwar buchstäblich bis zum allerletzten Satz wieder voll nach meinem Geschmack.
Der Mittelteil erscheint mir etwas mit zuviel Turbulenzen überfrachtet, aber mir gefiel, wie die Sorgerechtsfrage, als die Eltern von Protagonistin Zoe Webster sich trennen, geschickt in die Geschichte eingeflochten wurde und dies auf eine besondere Weise. Zwar auch, wie zu der gesamten Geschichte passend, ein wenig überzogen, aber doch so, dass Jugendlichen, die vielleicht in ähnlichen Situationen leben und mit eben solchen Problemen konfrontiert werden, Stoff zum Nachdenken gegeben wird.

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