Cover-Bild Burning Bridges
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14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: steinbach sprechende bücher
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 08.10.2019
  • ISBN: 9783958625365
Tami Fischer

Burning Bridges

Lisa Müller (Sprecher), Matthias Hinz (Sprecher)

In Tami Fischers »Burning Bridges« trifft die Studentin Ella auf den geheimnisvoll-attraktiven Ches. Was sie nicht weiß: Er lebt im Untergrund, nur dort ist er vor seiner Vergangenheit sicher. Und je näher sie ihm kommt, desto größer wird die Gefahr, in die sie sich begibt … Und Ella weiß: Wenn sie aufeinander treffen, sprühen keine Funken. Wenn sie aufeinander treffen, schlagen die Flammen hoch. Ein gefühlsintensiver, mitreißender, romantischer Liebesroman, der dich nicht mehr loslassen wird.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.02.2022

Ein New Adult Debüt, das leider eine Menge Potential verschenkt...

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Handlung: "Burning Bridges" ist mein erstes Buch von Tami Fischer, dass trotz einer ewigen Flut an begeisterten Rezensionen viel zu lang auf meiner Wunschliste und dann auf meinem SuB ausharren musste. ...

Handlung: "Burning Bridges" ist mein erstes Buch von Tami Fischer, dass trotz einer ewigen Flut an begeisterten Rezensionen viel zu lang auf meiner Wunschliste und dann auf meinem SuB ausharren musste. In dem Auftakt ihrer Fletcher-Trilogie, der gleichzeitig das Romandebüt der Bookstagrammerin und Booktuberin war, wird eine süße College-Geschichte mit einem düsteren Untergrundthriller gemixt, was die Geschichte definitiv von anderen New Adult Romanen abhebt. Leider erschien mir diese Kombination an vielen Stellen nicht ganz rund. Ein geheimnisvoller Club namens "der Käfig", illegale Kämpfe, Drogenbosse und Gangs - das sind Motive, die eigentlich nur schlecht in die aufgeräumte Welt unserer Protagonistin Ella passen. Auch wenn sie der Geschichte ordentlich Spannung verleihen und gerade am Ende dafür sorgen, dass die Handlung eine anderen als den typischen Verlauf nimmt, wünschte ich, die Autorin hätte sich für eine der beiden Handlungsalternativen entschieden. Angesichts des sehr unschuldigen, lockeren Beginns hätte es besser gepasst, auch den Rest der Geschichte in einem solchen Ton zu belassen. Um dem düsteren thrillerartigen Ende jedoch mehr Glaubwürdigkeit zu verleihen, wäre es dringend notwendig gewesen, diese schon im ersten Drittel atmosphärisch und mit Informationen vorzubereiten. Auf diese Art und Weise erfolgte mir der Wechsel des Erzähltempos und der Atmosphäre viel zu plötzlich und erschien mir wie eine Art Bruch im Handlungsgefüge.

Schreibstil: Großzügig über diese kleinen Mängel im Plot hinwegsehen ließ mich jedoch der flüssige, humorvolle und emotionale Schreibstil von Tami Fischer. Die Dialoge sind knackig, Popkulturreferenzen und Anspielungen erweichen das Nerdherz und in den romantischen Szenen knistert es ordentlich. Was wünscht man sich für einen NA-Roman also mehr? Allein wegen Tami Fischers süchtigmachenden Art zu schreiben habe ich mir gleich die zwei Nachfolger von "Burning Bridges" besorgt (und weil mir zu Ohren gekommen ist, dass die Reihe mit jedem Band besser wird).

Figuren: Bei den Figuren fiel leider am stärksten auf, dass es sich hier um ein Debütroman handelt. Zwar waren sowohl Ches als auch Ella grundsätzlich sehr liebenswert angelegt, über beide musste ich in einigen Situationen aber ordentlich die Augen verdrehen. Besonders die naive, impulsive Ella hat es mir in einigen Szenen nicht gerade leicht gemacht, sie als stimmige Figur zu akzeptieren. (Spoiler 1: Beispiel 1 - Sie entgeht eines Abends nur äußerst knapp einer Vergewaltigung und stattdass sie dieses Ereignis länger beschäftigt, lädt sie einfach den undurchsichtigen, blutenden Schlägertyp zu sich in die Wohnung ein, der sie gerettet hat? Ähm, schon mal was von Selbsterhaltungstrieb gehört, Mädel? Beispiel 2 - Ja okay, das mit dem Schlägertyp hat sich dann doch als nicht gefährlich entpuppt, aber wer bitte lebt so lange mit einem praktisch Fremden zusammen, ohne ihm auch nur EINE relevante Frage zu stellen. Beispiel 3 - Das zarte Mauerblümchen arrangiert hinter Ches´ Rücken ein Treffen mit dem potentiell sehr gefährlichen Leiter des Käfigs, ohne die genauen Hintergründe des Arrangements zu kennen, steigt zu ihm ins Auto (was an sich schon dämlich ist) und verrät ihm dann auch noch einfach so den Namen und den Wohnort von Ches´ Bruder. Beispiel 4 .... ja okay, ich denke, Ihr versteht meinen Punkt, dass soll ja auch eine Kurzrezension werden, haha)

Aber auch Ches steht nach der Auflösung am Ende ein wenig idiotisch da (Spoiler 2: Sein ganzer Konflikt beruht darauf, dass er zu doof war, sich mal nach seinem Bruder zu erkundigen, mal die Zeitung zu lesen oder mit jemanden aus seiner Vergangenheit Kontakt aufzunehmen. Hätte er das getan, wäre die gesamte Handlung hinfällig). Dennoch sind mir die Schicksale der beiden sehr ans Herz gegangen. An der emotionalen Schwingungsfähigkeit scheiterte es hier also weniger als an den grundsätzlichen Überlegungen. Im Endeffekt denke ich, dass die Geschichte sehr von einer Erzählung aus beiden Perspektiven profitiert hätte. Einige Elemente der Handlung hätten durch zusätzliche Einschübe aus Ches´ Perspektive wohl weniger übertrieben gewirkt und auch dessen Charakter hätte von vornherein weniger klischeebehaftet gewirkt. Auch die Clique rund um Ches und Ella wirkt auf den ersten Blick ein wenig 0815, hat aber gut erkennbar noch riesiges Potential, welches hoffentlich in den Folgebänden ausgeschöpft werden wird.


Die Zitate

Erster Satz: "Ich holte aus und schleuderte ihm meinen Drink ins Gesicht"

"Ches musste kämpfen, weil es sein Kampf war, den er austragen musste, bis nichts mehr von ihm übrig war. er hatte nicht nur sein Leben und seine Träume aufgegeben. Er hatte sich selbst aufgegeben. Vielleicht nicht in dem Moment, als er dem Käfig beigetreten war, aber innerhalb der letzten drei Jahre. Irgendwo in dieser Zeit hatte er sich verloren."

"Ich gebe auf", sagte er mit einem tiefen Seufzen und schlang einen Arm um meine Mitte. Sein Blick brannte sich in meinen, voll von Hunger und Entschlossenheit, die dafür sorgte, dass sich mein Magen fest zusammenzog. Seine Stimme war nicht mehr als ein Flüstern, als er sich herunterlehnte und sein Atem auf meine Lippen traf. "Ich habe mein Bestes versucht und bin kläglich gescheitert."
"Was meinst du?", fragte ich verwirrt.
"Ich habe versucht, dir zu widerstehen, Ella. Aber es hat nicht funktioniert."




Das Urteil:


Ein New Adult Debüt, das eine süße College-Geschichte mit einem düsteren Untergrundthriller mixt, dabei aber leider eine Menge Potential verschenkt.

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Veröffentlicht am 01.02.2020

Schöne Story, deren Sprecherin mich jedoch nicht überzeugt hat

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"Wenn wir aufeinandertreffen, sprühen keine Funken. Wenn wir aufeinandertreffen, gehen wir in Flammen auf."
Die Studentin Ella trifft auf den gehimnisvollen Ches, der sie vor zwielichtigen Typen rettet. ...

"Wenn wir aufeinandertreffen, sprühen keine Funken. Wenn wir aufeinandertreffen, gehen wir in Flammen auf."
Die Studentin Ella trifft auf den gehimnisvollen Ches, der sie vor zwielichtigen Typen rettet. Was sie nicht weiß: Er lebt im Untergrund, nur dort ist er vor seiner Vergangenheit sicher. Und je näher sie ihm kommt, desto größer wird die Gefahr, in die sie sich begibt... Sein Name lautete Ches. Das war alles, was ich wusste. Keine Vergangenheit und keine Identität. Alles an ihm strahlte Gefahr aus, doch ich schaffte es einfach nicht, mich von ihm fernzuhalten. Ich war Metall und er der Magnet, welcher mich anzog. Doch nicht nur mich zog er an; auch Dunkelheit und Ärger und Geheimnisse begleiteten ihn wie Motten das Licht. Ich war vielleicht gebrochen, aber wenn er mich für schwach hielt, machte er einen Fehler. Ich würde jedes seiner Geheimnisse lüften. Und wenn ich brennen musste, um seine Dunkelheit zu vertreiben, würde ich jede Sekunde im Feuer genießen.

Das Cover gefällt mir ganz gut, es ist ausgefallen, aber trotzdem schlicht... Den Klapptext hab ich so gelassen und nicht in eigenen Worten wiedergegeben, da er sonst seine überzeugende Wirkung verloren hätte und er mich erst auf die Geschichte aufmerksam gemacht hat😍 Der Geschichtenverlauf gefällt mir sehr gut und es ist sehr spannend, aber man kann viel vorhersagen...
Ella ist echt nervig und wechselt andauernd ihre Stimmung, sie ist total naiv, und ihre Gedanken sind teilweise sehr seltsam... Trotzdem ist sie auch intelligent, sehr neugierig und auch sehr mutig (Und gleichzeitig dumm) was vor allem der Schluss beweist! Trotzdem mochte ich sie leider nicht... Ches ist sexy, geheimnisvoll, düster und verschlossen. Es war sehr interessant, aber auch traurig, den Grund für sein Verhalten herauszufinden. Mitchell, Savannah, Carla und Summer sind aber mega cool, wenn auch ein bisschen durchgeknallt. Und Creed ist mein Sidekick, ich freue mich schon auf seine Geschichte!!
Ich mag die Stimme von Lisa Müller leider überhaupt nicht, was zu einer längeren Hörpause geführt hat. Das hatte aber überhaupt nichts mit dem Inhalt zu tun. Dieser ist nämlich sehr toll und ich mag die Geschichte von Ella und Ches sehr gerne! Deshalb bekommt das Hörbuch von mir 3 von 5 Sternen und die Story 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 01.12.2019

Gute Idee, aber die Umsetzung weist noch Schwächen auf

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Ella, die Protagonistin in "Burning Bridges" wird von ihrem Freund schlichtweg abserviert und wird zu allem übel am selben Abend von ein paar Männern auf der Straße bedrängt. Wie aus dem Nichts erscheint ...

Ella, die Protagonistin in "Burning Bridges" wird von ihrem Freund schlichtweg abserviert und wird zu allem übel am selben Abend von ein paar Männern auf der Straße bedrängt. Wie aus dem Nichts erscheint ein Fremder und befreit Ella aus der Situation.
Ella ist fasziniert von dem Unbekannten (Ches) und möchte mehr über ihn erfahren. Doch Ches umgibt ein dunkles Geheimnis, das Ella in Gefahr bringen wird... .

Das Hörbuch wird von Lisa Müller gelesen und ich muss leider sagen, dass mir die Stimme überhaupt gar nicht gefallen hat und ich kurzzeitig wirklich überlegt habe, abzubrechen. Da ich aber wissen wollte, wie die Geschichte endet und ich dem Debüt von Tami Fischer eine Chance geben wollte, habe ich also bis zum Schluss gehört.

Die Idee zum Buch hat mir prinzipiell gut gefallen und man merkt, dass Tami Fischer, eine super sympathische Autorin, sehr viel Ausdruck in ihren Debütroman legen wollte. Für meinen Geschmack ist es an den meisten Stellen leider zuviel gewesen, was das Ganze eher unglaubwürdig erscheinen lässt.

Gerade die weiblichen Charaktere, die mit Anfang 20 zwar noch recht jung sind, sind so wahnsinng naiv, so dass ich zum Teil nur mit dem Kopf schütteln konnte. Die männlichen Charaktere sind da weitaus besser gelungen.

Ich will eigentlich gar nicht soviel Negatives schreiben, denn man muss ja auch bedenken, dass es sich bei Tami Fischer um junge Autorin handelt, die noch ganz am Anfang steht.

Die Idee des Buches ist sicherlich gut, aber auch noch ausbaufähig. Vielleicht wurde das Buch aber auch einfach nur viel zu hoch gelobt, so dass ich eine andere Erwartungshaltung hatte.

Auch wenn mich Burning Bridges nicht überzeugen konnte, werde ich ein Auge auf zukünftige Werke von Tami Fischer haben und würde auf jeden Fall ein Buch wählen, denn beim Hörbuch steht und fällt viel mit der Sprecherstimme.

Für die Geschichte vergebe ich 3 Sterne. Für die unpassende Besetzung der Sprecherin müsste man eigentlich noch einen Stern abziehen.

Veröffentlicht am 24.11.2019

Eine Geschichte mit Potenzial, die als Hörbuch hinter meinen Erwartungen zurück bleibt

3

Worum geht’s?
Ella, eine eher unauffällige Literaturstudentin, muss an einem Abend gleich zwei bittere Pillen schlucken. Erst offenbart ihr ihr Freund, dass er sie schon seit Monaten betrügt, und dann ...

Worum geht’s?
Ella, eine eher unauffällige Literaturstudentin, muss an einem Abend gleich zwei bittere Pillen schlucken. Erst offenbart ihr ihr Freund, dass er sie schon seit Monaten betrügt, und dann erhält sie auch noch Hausverbot in ihrem Lieblingsrestaurant. Um das Ganze noch zu toppen, wird sie auf dem Heimweg von einer Gruppe zwielichtiger Typen bedrängt und durch Zufall von einem Unbekannten gerettet. Als sie ihren Retter zufällig wieder trifft, möchte sie sich bei ihm revanchieren und lädt ihn zum Frühstück bei sich ein. Und obwohl die beiden die zwischen ihnen herrschende Anziehungskraft irgendwann nicht mehr leugnen können, steht noch immer ein großes Geheimnis zwischen ihnen, welches zunächst verhindert, dass sie sich wirklich näher kommen können.


Meine Meinung
Das Cover ist eigentlich ganz hübsch und gefällt mir deshalb, auch wenn es meiner Meinung nach auf dem Buch ein wenig besser zur Geltung kommt, als auf der CD.

Den Einstieg in die Geschichte fand ich ehrlich gesagt ein wenig holprig, und ich hatte eine ganze Zeit lang Probleme dabei, der Handlung nur durch's Zuhören zu folgen. Mit der Zeit hat sich das dann halbwegs gelegt und ich kam wesentlich besser mit, als zu Beginn.

Die Szene im Restaurant war mir als Leser schon ziemlich unangenehm, und ich war mir erst nicht wirklich sicher, ob ich mich danach überhaupt noch mit den Charakteren bzw. mit Ella anfreunden können würde. Bei ihr ist es mir zeitweise tatsächlich ziemlich schwer gefallen, nicht die Hände über dem Kopf zusammenschlagen zu wollen. Besonders ihre konstante Naivität, von der sie sich durch kein einziges Ereignis abbringen lassen konnte ging mir irgendwann ganz schön auf die Nerven. Sie ist zwar ein nettes Mädchen und mag die selben Fandoms wie ich, aber wer mit Drogen versetzte Getränke von einem Fremden annimmt oder einfach einen Typen bei sich einziehen lässt, den man gerade mal ein paar Wochen kennt und dann trotzdem immer noch so lebt, als wäre die Welt eine rosa Seifenblase, dem ist glaube ich auch nicht mehr wirklich zu helfen.

Darüber hinaus hatte ich auch ein wenig den Eindruck, dass sie und ihre Freundinnen sich stellenweise einfach gar nicht ihres Alters entsprechend verhalten, sondern irgendwie um einiges jünger wirken. Das hat mir jetzt nicht das ganze Buch verdorben oder so, aber auffällig war es halt schon.

Ches dagegen mochte ich wirklich gerne, er ist trotz seines mysteriösen Auftretens ein sympathischer Kerl mit viel Feingefühl. Stellenweise hat mich sein ewiges „Ich bin nicht gut genug und habe nur das Schlimmste im Leben verdient“- Gehabe schon sehr genervt, vor allem, da das ja eigentlich gar nicht stimmt und er sich selbst eigentlich völlig unnötig bestraft. Für seine Opferbereitschaft kann man ihn nun aber wirklich nicht hassen, nur bei dem ewigen Hin und Her zwischen ihm und Ella wurde es dann irgendwann etwas zu viel des Guten.

Der Aufbau der Geschichte war soweit eigentlich ganz gut gemacht, und besonders so alltäglich Szenen wie der Spielenachmittag mit der ganzen Gruppe oder der Kurs mit Ellas Tante waren sehr liebevoll gestaltet. Dann gab es jedoch auch wieder Phasen, in denen ewig auf ein und dem selben Ereignis herumgeritten wurde und sich die Handlung gefühlt gar nicht mehr vorwärts bewegen wollte. Genau diesen Eindruck hatte ich leider auch von der abschließenden Kampfszene zwischen Ella und Rory, die darüber hinaus ja auch wie schon erwähnt ein wenig erzwungen gefährlich auf mich gewirkt hat. Mit ein wenig mehr Nachdenken hätte man das halt irgendwie vermeiden oder einfach nur anders aufbauen können, dann wäre der dramatische Effekt vielleicht auch nicht ganz so unglaubwürdig geworden.

Beim Lesen wäre mir das eventuell nicht ganz so langatmig vorgekommen, da ich definitiv schneller lese als die Sprecherin vorliest. Das Vorlesetempo und leider auch die Betonung war nämlich ehrlich gesagt so gar nicht meins. Stellenweise klang es einfach nur mechanisch und unnatürlich, und besonders die Stimme von Teddy fand ich sehr unangenehm beim Hören und auch so gar nicht passend.

Die Stimme von Ches im Epilog dagegen war wirklich angenehm, und ich fand es sehr süß, ihn ein wenig aus der Zukunft der beiden erzählen zu lassen. Klar, ein Happy End kam jetzt nicht unbedingt unerwartet. Die Umsetzung finde ich aber sehr gelungen, besonders, da beide noch immer ihr eigenen Leben und auch jeweils ihre eigene Wohnung haben, um sich noch ein wenig Unabhängigkeit zu bewahren. Hätte mir der Epilog dagegen direkt was von einer gemeinsamen Wohnung, der anstehenden Hochzeit und der ersten Schwangerschaft erzählt, hätte ich vermutlich nur mit dem Kopf schütteln können.

Fazit
Auch wenn ich mit der Sprecherin und ihrer Vertonung der Geschichte mal mehr und mal weniger große Probleme hatte, ist mein Gesamteindruck durchaus in Ordnung. Manche Dinge hätte man eindeutig schneller und vor allem wesentlich logischer aufbauen können. So schwankte ich stellenweise zwischen Langeweile und ungläubigem Lachen, wobei ich stark davon ausgehe, dass diese Eindrücke durch das Hören einfach noch mal ein wenig verstärkt wurden. Beim Lesen hätte sich zumindest die Langeweile nicht so schnell eingestellt, weil ich einfach schneller vorwärts gekommen wäre als mit der CD und dementsprechend auch die langatmigen Stellen schneller hinter mich gebracht hätte.

Nichtsdestotrotz sind Ella und Ches ein süßes Paar mit einem gruppendynamisch toll aufgestelltem Freundeskreis, was besonders die Gruppenszenen zu meinen Lieblingsszenen gemacht hat. Ihre gemeinsame Entwicklung geht teilweise etwas zackig vonstatten, aber im Endeffekt haben auch sie eine tolle Dynamik und viel chemistry, womit man mich als Leser meistens doch noch irgendwie kriegt.

Insgesamt würde ich der Geschichte so ungefähr dreieinhalb, vielleicht auch vier Bücherstapel geben. Da mir die Betonung aber leider ein bisschen die Freude am Zuhören genommen hat, werde ich das Buch noch mal eigenständig betrachten und vergebe für das Hörbuch alleine drei großzügige Bücherstapel

Veröffentlicht am 02.11.2019

Nicht meins

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Inhalt
Ches ist Ellas Retter in der Not als sie von einigen Männern belästigt wird. Und er geht ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf. Doch ihn umgibt ein Geheimnis und er blockt Ella immer wieder ab. Trotzdem ...

Inhalt
Ches ist Ellas Retter in der Not als sie von einigen Männern belästigt wird. Und er geht ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf. Doch ihn umgibt ein Geheimnis und er blockt Ella immer wieder ab. Trotzdem verbindet die beiden von Grund auf verschiedenen Menschen etwas und plötzlich wird Ella Ches‘ Retterin in der Not.

Gestaltung
Ich finde das Cover sehr schön. Es hebt sich aus der eintönigen Masse der aktuellen Cover des New Adult Genres ab.

Sprache & Story
Tami Fischer schreibt sehr schön und ich habe nicht bemerkt, dass es ein Debüt ist. Die Eingangsszene der Geschichte konnte mich sofort fesseln.
Auch die Liebesgeschichte zwischen Ches und Ella mochte ich sehr gerne. Die erste Begegnung der beiden war vielversprechend und die Annäherung der beiden authentisch. Auch Szenen mit der ganzen Clique waren richtig schön zu hören.
Leider konnte mich aber beispielsweise das Freundinnengespann überhaupt nicht überzeugen. Die drei haben viel Spass miteinander und kennen sich gut. Aber sie passen nicht aufeinander auf, sie sind nicht verantwortungsbewusst. Ausserdem vertraut sich Ella in heiklen Situationen nicht ihren Freundinnen an. Das hat für mich nichts mit einer tiefen Freundschaft zu tun.
Die Geschichte nahm dann im Mittelteil eine spannende Wendung mit der ich wirklich nicht gerechnet hätte. Leider endete sie so unüberlegt und dramatisch, dass ich es nicht fassen konnte.

Sprecher
Ich wünschte Tami Fischer hätte das Buch selbst vorgelesen. Die Sprecherin des Hörbuches betont unnatürlich und zieht die Wörter seltsam in die Länge, deshalb hat es eine ganze Zeit gedauert um sich an die Stimme zu gewöhnen. Die unterschiedlichen Charaktere waren aber gut zu unterscheiden und die Stimmvariationen passten zum jeweiligen Charakter.

Charaktere
Ella ist etwas unsicher aber humorvoll und eigentlich sehr sympathisch. Sie ist aber auch unglaublich naiv, unvorsichtig und gutgläubig. Und ihre Naivität hat sich im Laufe der Geschichte ins Unermessliche gesteigert und war deshalb einfach unglaublich unrealistisch.
Ches ist wirklich ein guter Kerl. Trotz seiner Vergangenheit, seiner Geheimnisse und seiner aktuellen Situation ist er einfach eine gute Seele. Er ist vernünftig, besonnen und anständig. Er ist auch verschlossen, manchmal recht unsicher und der typische Bad Boy, trotzdem ist er mein Lieblingscharakter.

Fazit
Es war einfach nicht meine Geschichte. Vielleicht hätte es mir als Buch besser gefallen? Vielleicht hatte ich zu hohe Erwartungen aufgrund der vielen begeisterten Stimmen und der sympathischen Art Tami Fischers? Vielleicht bin ich die falsche Zielgruppe? Vielleicht ist New Adult einfach nicht mein Genre? Ich weiss es nicht. Aber es ist nun mal wie es ist: Das Hörbuch hat mir nicht gefallen. Es ist mir zu dramatisch. Es ist mir zu unrealistisch