Tolles Leseerlebnis, aber nicht sooooo viel Neues
Da stand Hexe im Klappentext und daher stand es außer Frage, dass ich an diesem Buch vorbei kam. Außerdem war ich gespannt, ob die Story auch tatsächlich halten kann, was sie versprach.
Vom Schreibstil ...
Da stand Hexe im Klappentext und daher stand es außer Frage, dass ich an diesem Buch vorbei kam. Außerdem war ich gespannt, ob die Story auch tatsächlich halten kann, was sie versprach.
Vom Schreibstil her ist es flüssig zu lesen und hat einen tolle Portion Humor dabei. Ich flog über die Seiten und fand auch gut eas ich sa gelesen habe. Aber komplett überzeugt werden konnte ich dann doch nicht, trotz tollem Schreisbstil. Negativ fiel mir zum Beispiel die nicht ganz so gut gemachten Beschreibungen auf. Mir fehlte es etwas an Tiefe, sowohl in der Story, als auch in den Charakteren. Allerdings lässt sich das vielleicht noch in Teil 2 rausholen.
Lou schlägt sich seit 2 Jahren als Diebin durch. Hilfreich ist dabei, dass sie über Magie verfügt. Allerdings ist das ein Problem, denn wer eine Hexe ist, muss in Belterra auf dem Scheiterhaufen brennen. Das Motto lautet also: Nicht erwischen lassen. Für die Hexenverfolgung werden Männer der Kirche abgestellt, so genannte Chasseure. Einer von ihnen Reid Diggory. Als die beiden das erste Mal aufeinander treffen ahnen sie noch nicht, was das Schicksal mit ihnen vor hat. Lou spielt ein gefährliches Spiel und wenn Reid hinter ihr Geheimnis kommt, steht ihr Leben auf dem Spiel.
Die Idee mit der Hexe und dem Jäger ist mir nicht neu und man ahnt, zumindest meiner Meinung nach, wohin die Reise geht. Zumindest mit Reid und Lou. Daher gab es da wenig Überraschungen für mich. Denn gerade Kirche und Hexen sind schon immer ein spannendes Kapitel für mich gewesen. Gut fand ich dazu das französische Flair und das etwas andere System der Hexen. Hier treffen wie auf solche, die mit Blut ihre Magie entfachen und diejenigen deren Magie mit Mustern arbeitet. Eines haben die Arten aber gleich, sie verlangen Opfer.
Lou mochte ich vom Fleck weg. Ich fand sie wahnsinnig unterhaltsam mit ihrer frechen Art. Stellenweise war sie auch ziemlich vulgär, aber ich gestehe, dass ich wirklich meinen Spaß mit ihr hatte und mehr als einmal lachen musste. Sie ist keine typische Protagonistin und dafür liebe ich sie.
Neben der herzfrischend offenen Lou, haben wir den kirchentreuen und frommen Reid. Er steckt in seiner schwarz weißen Welt fest und glaubt Alles, was ihm sein Erzbischof einflüstert. Seine Welt Gerät komplett aus den Fugen, als er Lou näher kennenlernt, als ihm lieb ist. Er war manchmal etwas anstrengend, aber ich fand es mega genial, wenn Lou und Reid aufeinander trafen.
Fazit
Die Autorin hat hier jetzt nix wahnsinnig Neues aufs Papier gebracht, aber für unterhalten gefühlt habe ich mich trotz der Vorhersehbarkeit einiger Punkte. Im Großen und Ganzen hatte ich genug Action, Spannung und Hunor, sowie tolle Charaktere dabei. Etwas schade and ich das schnelle Ende, wobei da vorher ein wirklich toller Showdown auf den Leser zu kommt. Wer mit ein paar Schwächen in der Story leben kann, findet sich meiner Meinung nach, in einer unterhaltsamen Story wieder. Mir hat es Spaß gemacht Lou durch dieses Abenteuer zu folgen und bin gespannt, wie es weitergehen wird. Solide 4 Sterne