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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.02.2020

Gut durchdacht!

Boy in the Park – Wem kannst du trauen?
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M.E. passen sowohl der Titel als auch das Coverbild gut zum Buchinhalt.
Der Schreibstil war gefällig und ließ sich flüssig lesen.
Bei der Lektüre sollte sich der Leser darauf einstellen, mehrfach und detailliert ...

M.E. passen sowohl der Titel als auch das Coverbild gut zum Buchinhalt.
Der Schreibstil war gefällig und ließ sich flüssig lesen.
Bei der Lektüre sollte sich der Leser darauf einstellen, mehrfach und detailliert mit brutalst ausgeübter häuslicher Gewalt konfrontiert zu werden, denn er bekommt dabei die Sichtweise des prügelnden Vaters, die Hilflosigkeit der Mutter und das Leiden des Kindes wirklich überaus anschaulich demonstriert. Jedoch wirkt das nie sensationsorientiert sondern macht eher betroffen und weckt Mitgefühl. Die durch parallel zum erzählten Geschehen in die Handlung eingestreuten psychotherapeutischen Sitzungen steigern die Erwartung, wie sich alles am Ende aufklären würde. Mit dem überraschenden aber nachvollziehbaren Schluss bin ich sehr zufrieden.

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Veröffentlicht am 01.02.2020

Schweres Leben

Die Frau, die allen davonrannte
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Aganetha Smarts Leben wird uns in zwei, leider nicht gekennzeichneten und deshalb auch nicht immer sofort erkennbaren, Handlungsstrang erzählt. Die Handlung spielt in Kanada und umfasst in etwa die Zeit ...

Aganetha Smarts Leben wird uns in zwei, leider nicht gekennzeichneten und deshalb auch nicht immer sofort erkennbaren, Handlungsstrang erzählt. Die Handlung spielt in Kanada und umfasst in etwa die Zeit vom ersten Weltkrieg bis in die Gegenwart.
Die Geschichte ist sehr traurig, der Stil leicht lesbar.
Das pastellfarbene Coverbild passt ebenso wie der Titel zum Buchinhalt.
Als überaus hilfreich empfand ich den vorangestellten Stammbaum, denn gerade zu Anfang sind die ein wenig komplizierten Familienverhältnisse nicht leicht zu verstehen.
Erwähnenswert erscheinen mir hier außerdem die interessanten Einblicke in die Anfänge des von Frauen öffentlich ausgeübten Sports, die uns beispielsweise an den 1928 in Amsterdam stattgefunden habenden Olympischen Spielen (hier immer nur als "Olympiade" bezeichnet) demonstriert werden.
Das Ende wartet mit einer Überraschung auf und stimmt dann doch wieder etwas versöhnlich.
Nachgestellt sind interessante Erläuterungen der Autorin sowie eine Danksagung.
Den erwähnten Erläuterungen ist zu entnehmen, dass verschiedene Personen der Autorin als Vorbild für ihre Protagonistin dienten.
Offenbar hat sie das gesamte diesen Personen in deren Leben widerfahrene Leid nun auf diese ihre Protagonistin projiziert.
Sicher war das Leben vor 100 Jahren, gerade für Frauen und gerade auf dem Land und dann auch noch in bescheidenen finanziellen Verhältnissen sehr schwierig.
Trotzdem war dieses sozusagen geballte Unglück für mich nur sehr schwer zu ertragen.

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Veröffentlicht am 01.02.2020

Nichts für schwache Nerven!

Night Falls. Du kannst dich nicht verstecken
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Das Coverbild sagt mir zu und passt zum Inhalt. Titel/Untertitel passen ebenfalls, denn das in letzterem erwähnte "Verstecken" wird mit mehr oder weniger großem Erfolg von einigen der handelnden Personen ...

Das Coverbild sagt mir zu und passt zum Inhalt. Titel/Untertitel passen ebenfalls, denn das in letzterem erwähnte "Verstecken" wird mit mehr oder weniger großem Erfolg von einigen der handelnden Personen versucht.
In zwei Zeitebenen erfahren wir die Geschichte von Nick/Nicky/Nicholas Muncey, einmal in seiner behüteten Kindheit Mitte der 70er Jahre und einmal in der Gegenwart, als er, ein Krimineller schwersten Kalibers, gemeinsam mit einer auf dem geistigen Niveau eines Kleinkindes agierenden regelrechten Kampfmaschine namens Harlan während eines Arbeitseinsatzes als Sträfling flüchten kann und in die Familienidylle von Sandra, Ben und Ivy nebst Huskymischling MacLean eindringt.
Vor allem anfänglich fand ich die Erzählweise gelegentlich beinahe brutal gemächlich und einige Wortwiederholungen störten mich, aber eigentlich nur, weil ich es so unglaublich spannend fand.
Ich fühlte mich buchstäblich bis zur letzten Zeile gut unterhalten und war auch mit dem Ende der Geschichte hochzufrieden.
Warnung: Einige Male geht es recht brutal und blutig zu.

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Veröffentlicht am 01.02.2020

Nicht nur für Fußballfans!

Urs Meier
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Dieses Buch beschert nicht nur eingefleischten Fußballfans eine höchst unterhaltsame Lesestunden. Ich habe die Lektüre dieses Buches genossen und interessante Einblicke getan, machte ich mir doch bisher ...

Dieses Buch beschert nicht nur eingefleischten Fußballfans eine höchst unterhaltsame Lesestunden. Ich habe die Lektüre dieses Buches genossen und interessante Einblicke getan, machte ich mir doch bisher über die Schiedsrichter eigentlich nie besonders viel Gedanken. Der Stil ist schön eingängig, ohne wesentliches "Fachchinesisch". Zwei Gastkommentare, einer von "Kloppo" Jürgen Klopp und einer von einem Kollegen, und zwei Abschnitte mit ansprechenden Farbbildern runden das Lesevergnügen gut ab. Im Hinblick auf die vielen Skandale, die in der letzten Zeit bedauerlich oft negative Schlagzeilen machten, hatte ich hier den Eindruck, es mit einem aufrechten und aufrichtigen Menschen zu tun zu haben, für den Fair play und Sport an erster Stelle stehen. Es hat mir einige nette Lesestunden beschert, mit ihm gemeinsam die Stationen seiner Schiedsrichterkarriere Revue passieren zu lassen und ich freue mich für ihn, dass er auch für die Zeit "danach" eine ihm genehme Beschäftigung gefunden hat.
Auch als Geschenk gut geeignet.

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Veröffentlicht am 01.02.2020

Spannend!

Sicht Unsichtbar - Der dritte Fall für Schnyder&Meier
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Allein bei der Erinnerung daran bekomme ich jetzt beim Schreiben gleich wieder eine Gänsehaut: Was HAB' ich mich während der ersten beiden Szenen geekelt!
Das Cover erinnerte mich an heitere Urlaubstage ...

Allein bei der Erinnerung daran bekomme ich jetzt beim Schreiben gleich wieder eine Gänsehaut: Was HAB' ich mich während der ersten beiden Szenen geekelt!
Das Cover erinnerte mich an heitere Urlaubstage auf der österreichischen Seite des Neusiedler Sees und war mir gleich sympathisch.
Der Titel wirkte auf mich hingegen recht geheimnisvoll und weckte wahrscheinlich genau dadurch mein Interesse.
Dies war mein erstes Buch dieser Autorin, mit dem - wenn auch am Ende anders geschriebenen - Nachnamen verband ich bisher eher etwas wie "McAffee" oder "Norton"
Wir haben es hier bereits mit dem 3. Fall von Zita Schnyder und Werner Meier zu tun. Die beiden vorhergehenden Bücher sind mir bisher nicht bekannt. Dies hat sich jedoch weder negativ auf mein Verständnis ausgewirkt noch meine Lesefreude beeinträchtigt. Allerdings drohte mich hauptsächlich anfangs die Flut von auftretenden Personen zu überwältigen, doch mit fort schreitender Lektüre fühlte ich mich sicherer.
Das Buch ist in Kapitel unterteilt, denen jeweils das Tagesdatum voran gestellt ist. Der Leser erlebt eine spannende Aufklärungsarbeit, welche am Ende für mich zu einer sowohl nachvollziehbaren als auch absolut zufriedenstellenden Auflösung führt. Gleichzeitig werden Einblicke in das Privatleben von Zita und Werner gewährt. Da ich zu diesen beiden sympathischen Personen glücklicherweise rasch eine positive Einstellung gewonnen hatte, konnte ich an einigen Geschehnissen um sie herum regen Anteil nehmen. Zu erwähnen wäre vielleicht noch abschließend das ab und an leicht wahrnehmbare "Schweizer Flair", dies gefiel mir recht gut.
Eine gut gemischte, spannende Unterhaltung, die am Ende durch einige Anmerkungen der Autorin angenehm abgerundet wird.

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