Cover-Bild Battle Royale
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 624
  • Ersterscheinung: 10.09.2012
  • ISBN: 9783453437210
Koushun Takami

Battle Royale

Roman
Jens H. Altmann (Übersetzer)

Battle Royale macht weiter, wo Die Tribute von Panem aufhören ...

Asien in der nahen Zukunft. Japan und China haben die Großrepublik Ostasien gegründet, einen totalitären Staat, in dem Furcht und Unterdrückung herrschen. Dazu gehört das Experiment »Battle Royale«, ein grausames Spiel, bei dem jedes Jahr Schulklassen ausgewählt und auf eine einsame Insel verschleppt werden, wo sich die Schüler gegenseitig bekämpfen, bis nur noch ein Überlebender übrig bleibt.

Der kontroverse Zukunftsthriller von Koushun Takami ist in Japan ein Millionenseller und liefert die Vorlage für viele Kinofilme, Comics und Mangas.


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.07.2019

Das viel kopierte Original

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Die Ideen hinter Battle Royale greifen sowohl Bücher (z.B. die Trubute von Panem) wie auch diverse Computerspiele auf. Für mich stand deshalb außer Frage auch das Original zu lesen, das Buch, von dem mehr ...

Die Ideen hinter Battle Royale greifen sowohl Bücher (z.B. die Trubute von Panem) wie auch diverse Computerspiele auf. Für mich stand deshalb außer Frage auch das Original zu lesen, das Buch, von dem mehr oder weniger unverhohlen abgeschrieben wurde.

Battle Royale ist keine leichte, unbeschwerte Lektüre. Das Buch beinhaltet viel Gewalt und die Charaktere sterben auf unterschiedliche brutale Weise. Wer damit nicht zurechtkommt sollte das Buch definitiv nicht lesen, er wird es schnell weglegen. Auch mit vielen Charakteren und für uns fremdartige Namen muss man zurechtkommen. Teils verwechselt man sie miteinander, denn die Namen klingen oft sehr ähnlich und man erschließt sich dann eher aus dem Kontext um wen es dann geht. Mit der Zeit legt sich das aber und man kann die Charaktere auseinanderhalten.

Die Geschichte ist sehr spannend und flüssig erzählt, obwohl so viele Charaktere vorkommen, sind sie sehr durchdacht. Immer wieder werden die Perspektiven gewechselt, so dass nicht nur der Hauptdarsteller im Mittelpunkt steht. Das Ende ist sehr konsequent, aber gut gewählt.

Veröffentlicht am 31.05.2018

Unglaublich spannend!

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Eine sehr brutale und spannende Story über eine Schulklasse, die während eines Schulausflugs im Bus betäubt und auf eine einsame Insel verschleppt werden. Dort angekommen erfahren sie, dass sie für das ...

Eine sehr brutale und spannende Story über eine Schulklasse, die während eines Schulausflugs im Bus betäubt und auf eine einsame Insel verschleppt werden. Dort angekommen erfahren sie, dass sie für das Experiment Battle Royale ausgewählt wurden. Jedem ist das Experiment bekannt, welches jedes Jahr stattfindet. Die Schüler müssen der Reihe nach im Abstand von wenigen Minuten den Klassenraum mit einem Rucksack verlassen, in dem sich eine zufällige Waffe befindet. Sobald sie aus dem Gebäude sind, beginnt das Spiel.

Am Anfang ist es schwierig „reinzukommen“, da diese Schulklasse aus 42(!!!) Schülern besteht. Jeder einzelne wird -mehr oder weniger- im Buch beschrieben, die Hobbys, familiäre Hintergründe und vor allem die Inneren Vorgänge der Schüler werden dem Leser näher gebracht. Da die Anzahl der handelnden Personen im Buch sehr groß ist, ist es also selbst verständlich (wenn auch etwas schade) dass nur vereinzelte Schüler sehr gut und ausführlich ausgearbeitet worden sind. Trotzdem kommen die Beziehungen zwischen den Schülern untereinander im Buch nicht zu kurz und man kann sehr gut herauslesen, wer wen mag bzw. wer wen als potentielle Bedrohung sieht. Gut finde ich auch dass man durch all diese Charaktere die Geschichte aus vielen verschiedenen Blickwinkel betrachten kann, man aber immer wieder zurück zum Protagonisten „Shuya“ kommt.

Der Schreibstil ist einfach, spannend und man fiebert bis zum Ende des Buches mit. Die Szenen in denen die Schüler ums Leben kommen sind sehr brutal und detailliert beschrieben, was einen ein wenig an einen Manga bzw. Anime erinnert. Am Ende eines jeden Kapitels wird dem Leser angezeigt wieviele Schüler der Klasse noch übrig sind, was ich einerseits sehr gut finde da man sonst schnell den Überblick verliert. Auf der anderen Seite verleitet das Wissen über die Anzeige einen aber auch, einen kurzen Blick aufs Seitenende zu erhaschen und ich persönlich habe mir in manchem Kapitel schon die Überraschung verdorben weil ich einen kurzen Blick darauf geworfen habe und sofort wusste: „Okay Mist, jetzt stirbt noch jemand!“

Das einzig Negative, dass mir aufgefallen ist – und worüber ich mich immer sehr ärgere: Das Buch hat teilweise Grammatikfehler, es fehlen Worte oder es hat sich mal hier mal da ein Tippfehler eingeschlichen – aber wie wir alle wissen ist ja niemand perfekt ?

Fazit: Ein sehr brutales, spannendes Katz- und Mausspiel mit Intrigen, Verrat und Schülern, die Altersgemäß und aufgrund dieser Ausnahmesituationen entweder völlig korrekt oder aber auch total hirnrissig handeln ?

Veröffentlicht am 19.12.2016

Battle Royale

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Das Buch spielt in der Republik Großostasien. Es geht es um eine Schulklasse, die in einem "Spiel" der Regierung landet. Der einzige Zweck dieses Spiels ist es, dass nur einer der Schüler überlebt. Jeder ...

Das Buch spielt in der Republik Großostasien. Es geht es um eine Schulklasse, die in einem "Spiel" der Regierung landet. Der einzige Zweck dieses Spiels ist es, dass nur einer der Schüler überlebt. Jeder der versucht sich zu weigern wird sofort umgebracht und so müssen die Verbleibenden gezwungener Maßen mitspielen. Und während sich viele weigern, gehen andere gleich aufs Ganze...

Das Buch ist einfach nur gut. Die Geschichte ist sehr spannend und auch ziemlich brutal. Das ist zwar genau mein Geschmack, wird aber wahrscheinlich nicht jedem gefallen. Der Schreibstil war am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, wurde aber im Laufe des Buches besser. Mit den asiatischen Namen hatte ich ein paar Probleme, da ich mir teilweise nicht ganz im Klaren war, ob es sich jetzt um einMädchen oder einen Jungen handelt. Außerdem konnte ich mir manchmal nicht merken wer wer ist.(Hiroki, Hirono, Hiroshi usw) Da das aber natürlich mein Problem ist und es auch mit etwas Konzentration ganz gut ging, fällt meine Bewertung dadurch nicht schlechter aus;) Was mich an dem Buch wirklich gestört hat, war die Länge, natürlich war es trotzdem spannend, aber ich glaube mit weniger Seiten wäre es perfekt gewesen.

Die einzelnen Charaktere sind sehr gut beschrieben, auch wenn man die meisten nur sehr kurz kennenlernte. Gerade wenn man anfing, sich in sie hineinzuversetzen und zu hoffen, dass sie vielleicht doch einen Ausweg finden (Ja, das war ziemlich unwahrscheinlich),und plötzlich wurden sie auf irgendeine Weise getötet.

Das auf dem Buch ein riesiger Sticker klebt, auf dem steht, dass es da weiter macht, wo die Tribute von Panem aufhören fand ich schon sehr frech, schließlich handelt es sich bei Battle Royale umd das "Original" und das die gute Frau Collins sich ziemlich hat inspirieren lassen fällt auch an vielen Stellen auf. Ich persönlich fand Battle Royale besser als Panem, da es hier einfach mehr Spannung gab.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nichts für schwache Nerven!

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„Battle Royale“ hat es in sich! Es ist sehr viel brutaler als ich dachte, es ist überraschend und es kennt einfach keine Gnade.

Und auch wenn ich das normalerweise nicht mache, kam ich in Battle Royale ...

„Battle Royale“ hat es in sich! Es ist sehr viel brutaler als ich dachte, es ist überraschend und es kennt einfach keine Gnade.

Und auch wenn ich das normalerweise nicht mache, kam ich in Battle Royale kaum darum herum hin und wieder zu denken „Hey! Das kenne ich doch irgendwo her!“ Damit will ich keinesfalls sagen, dass Suzanne Collins kopiert hat, trotzdem merkt man welche Aspekte sie sich für ihre Story gemerkt hat.

Umso mehr stört mich der dämliche Aufkleber auf dem Buch „Battle Royale macht da weiter, wo die Tribute von Panem aufhören!“ Ähm.. ja genau. Marketing halt…


Aber gut. Das hat ja jetzt nichts mit dem Buch an sich zu tun. Und das hat mich wirklich richtig begeistert! Brutale Szenen wechseln sich mit Schockmomenten ab und ratzi fatzi werden die ursprünglichen 42 Schüler immer weniger. Viel Zeit zum aufatmen bleibt dabei nie.

Wer wie ich Zweifel hat, mit den ganzen japanischen Namen nicht zurecht zu kommen, denn kann ich relativ beruhigen. Ich hatte kaum Probleme.

Klar, am Anfang sind es ziemlich viele Namen auf einmal, aber von den meisten verabschiedet man sich auch wieder schnell. -hüstel-

Eine Klassenliste ist vorne abgebildet und am Anfang wird auch jeder Schüler kurz vorgestellt. Der Rest kommt dann ganz von alleine.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Man konnte ihn schön flüssig lesen und trotz einiger wissenschaftlicher und auch gesellschaftkritischer Momente, kam der Lesefluss nie ins stocken.
Die ganzen negativen Rezensionen, der Übersetzung wegen, kann ich deswegen nicht ganz nachvollziehen. Entweder ist die neueste Ausgabe nicht mehr so fehlerhaft oder ich war einfach zu sehr drin in der Geschichte, dass es mir nicht weiter aufgefallen ist (na gut der ein oder andere Rechtschreibfehler ging auch an mir nicht vorbei, aber das hat mich nicht gestört).

Die Charaktere sind alle grandios ausgearbeitet, obwohl wir es hier mit 42 Schülern zu tun haben, ist jeder auf seine Art individuell. Und das ist absolut originell! Es gibt auch 3-4 Charaktere die ich als Hauptcharakter bezeichnen würde und die einem absolut ans Herz wachsen. Umso mehr Angst hat man aber auch um sie!

Und diese Angst ist auch irgendwie begründet. Bereits auf den ersten 40 Seiten rollt der erste Kopf. Und das nicht gerade diskret beschrieben. Wer also etwas zart besaitet ist, sollte sich wirklich überlegen, ob er das Buch lesen will. Man könnte es auch als „Hardcore-Panem“ bezeichnen. ;)

Ein kleines bisschen kürzer hätte es aber dann doch sein können. Hier und da wurden ein paar Aspekte zu ausführlich geschildert, so dass ich hin und wieder dachte „jetzt kann aber mal wieder was passieren!“. Das Ende hat mich dann aber nochmal so richtig geflashed, so dass mir nur zu sagen bleibt „geniales Ding“!

Fazit:

Brutal, brutaler, Battle Royale! Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung für diesen genial durchdachten Zukunftsthriller. Und auch wenn ich absolut keine Probleme mit den ganzen japanischen Namen hatte, sende ich hiermit für die Namen Yukie, Yuka und Yuko ein gedankliches Augenrollen an den Autor… ► 4 Sterne.

Veröffentlicht am 31.03.2019

Brutal aber sehr gut

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Shuya und seine Klasse sind im Bus auf den Weg zu einer Klassenfahrt. Doch plötzlich merkt er, dass irgendwas nicht stimmt. Alle Schüler schlafen nacheinander ein. Als die Klasse wieder aufwacht, wird ...

Shuya und seine Klasse sind im Bus auf den Weg zu einer Klassenfahrt. Doch plötzlich merkt er, dass irgendwas nicht stimmt. Alle Schüler schlafen nacheinander ein. Als die Klasse wieder aufwacht, wird ihnen mitgeteilt, dass sie auf einer Insel sind und für das Programm ausgewählt wurden. Das heißt, dass nur noch einer der 42 Schüler als Gewinner überleben wird.

Das Cover wirkt durch die Schatten und diesem Bild, das gewählt wurde sehr vielversprechend.
Und man wird auch nicht enttäuscht, denn müsste ich dieses Buch mit einem Wort beschreiben wäre es wohl brutal.
Oh ja, es ist kein Buch für schwache Nerven, denn es geht direkt zur Sache. Sodass den Jugendlichen direkt klar wird, dass das kein Spaß ist und sie sich wirklich gegenseitig umbringen sollen.
Doch zunächst musste ich mich in die Geschichte reinfinden. Denn nicht nur durch die ungewohnten Namen viel es mir manchmal schwer dieses Buch zu lesen. Bei 42 Schülern, von denen viele recht ähnlich heißen, fällt es schwer die einzelnen Personen auseinander zu halten. Einige wenige Charaktere stechen da heraus, wie Shuya zum Beispiel. Der eine wichtige Rolle im Buch einnimmt. Obwohl er nicht unbedingt einer meiner Lieblingscharaktere war, denn manchmal war er mir doch ein bisschen zu sehr Gutmensch. Immerhin geht es um Leben und Tod auf dieser Insel.
Aber okay, vielleicht vergesse ich da sein Alter ein wenig.
Was es mir aber auch schwer machte, in dem Buch ganz einzutauchen, waren diese elendigen Massen an Fehlern. Mir fällt sowas immer auf, aber meist bin ich großzügig und lese darüber hinweg, aber hier muss ich das erwähnen, denn auf jeder Seite gab es mindestens einen Fehler. Sei es, dass ein Wort zu viel war oder eins vergessen wurde oder man manchmal generell über den Sinn eines Satzes nachdenken musste. Das war einfach nur sehr nervig und hat mir die Story etwas madig gemacht. Okay, genug aufgeregt, zurück zum Buch.
Dieses Verwirrspiel, das getrieben wird ist sehr gut gelungen. Wem kann man trauen? Wird ein Freund womöglich zum Feind um zu überleben?
Der Autor zieht einen in seinen Bann und dadurch dass er immer mal wieder die Perspektive wechselt um einen anderen Schüler zu begleiten, erfahren wir eine Menge über die Schüler und ihre Absichten. Am Ende jedes Kapitels erhält man dann immer eine Übersicht darüber, wie viele Schüler noch übrig sind. Das klingt jetzt brutal, aber es hilft bei der Orientierung.
Ein kleines Manko gibt es an der Geschichte, denn an manchen Stellen wird mir zu viel darüber geredet wer jetzt wen liebt. So ziemlich jeder will immer nur wissen, ob der andere in jemanden verliebt ist. Das war mir etwas weit hergeholt, denn macht man sich nicht andere Gedanken auf einer Insel mit mindestens einem der das Spiel spielt und wild um sich ballert?
Vielleicht sollte das zeigen, wie jung die Schüler eigentlich noch sind, aber diesen 15-jährigen Jugendlichen steht dann diese harte, brutale Action gegenüber. Das war schon extrem krass.
Das Ende ist auch einfach nur klasse gemacht und bleibt konsequent in der Geschichte drinnen. Dieses Buch ist von Anfang bis Ende sehr gut durchgezogen.

Mein Fazit: Ein sehr brutales Buch, dass mir aber trotzdem sehr gut gefallen hat, denn der Autor zieht einen in seinen Bann, in diese verrückte, dystopische Welt, die 15-jährige opfert um ihre Macht zusammen zu halten. Wären nicht diese wahnsinnig vielen Fehler gewesen, hätte dieses Buch es zu meinem Highlight geschafft.

Edit: Nur ganz kurz am Rande, ja dieses Buch hat vieles von einer anderen sehr bekannte Reihe, aber ob die Autorin nun eine Idee geklaut hat oder sich nur Anregungen geholt hat mag ich nicht zu beurteilen. Ich kann nur sagen, dass die Ähnlichkeiten frappierend sind.