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Veröffentlicht am 02.02.2020

Wenn sich Wunder begegnen

Wenn sich Wunder begegnen
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Wenn sich Wunder begegnen

Der Klappentext bezeichnet das vorliegende Buch als „wahre Geschichte eines Pastors und seiner Gemeinde“ und bewegendes Glaubenszeugnis. Michael Spurlock ist Pastor und leitete ...

Wenn sich Wunder begegnen

Der Klappentext bezeichnet das vorliegende Buch als „wahre Geschichte eines Pastors und seiner Gemeinde“ und bewegendes Glaubenszeugnis. Michael Spurlock ist Pastor und leitete einige Jahre lang die All Saints-Gemeinde. Seine Erfahrungen in diesem Abschnitt seines Lebens brachte er als Geschichte zu Papier, die dem Leser aus der Sicht eines Dritten mit Michael Spurlock als Protagonisten erzählt wird.

Den Einstieg ins Buch bildet ein Prolog über den Christen und späteren Flüchtling Ye Win Kunoo aus dem Volk der Karen, der sich als Mitglied einer kleinen Guerilla-Truppe vor den burmesischen Soldaten im Dschungel verbirgt. Der kurze Prolog endet mit einem flehentlichen Gebet Ye Wins nach einer schweren Verwundung und dem Versprechen, im Falle seines Überlebens mit dem Kämpfen und Töten aufzuhören.

Anschließend wendet sich der Autor seiner eigenen Person zu und beschreibt sein Wirken in einer Episkopalkirche der Vereinigten Staaten von Amerika, in der Stadt Smyrna im US-Bundesstaat Tennessee. Er berichtet von zerstrittenen Christen und einem schweren Konflikt, der für den Austritt eines Großteils der Gemeindemitglieder verantwortlich zeichnete, erzählt von einer finanziellen Verschuldung und dem Kampf um das Überleben der All-Saints-Gemeinde.

Zu meinem Bedauern muss ich gestehen, dass ich nach nunmehr drei Anläufen und nach mit äußerster Überwindung gelesenen neunzig Buchseiten aufgebe. Zum einen verleidete mir der trockene, sehr anstrengende und ermüdende Schreibstil das Lesevergnügen, der dieses Buch zu einer unglaublich langatmigen Lektüre macht und den Leser mit zahlreichen uninteressanten Einzelheiten überhäuft. Die oftmals akribischen Berichte aus dem Alltag der beiden Hauptfiguren stellen einen monotonen, zutiefst langweiligen Lebensbericht dar, der Autor verliert sich in völlig unrelevante Details. Michael Spurlocks Bericht liest sich an mancher Stelle wie ein Schulaufsatz, die beschriebenen Charaktere weckten keinerlei Sympathie. Darüber hinaus ergeht sich der Autor in seitenlangen detaillierten Ausführungen über die Politik, die Wirtschaft, die Konflikte und kriegerischen Auseinandersetzungen in Burma, er schreibt über die Religion und die Götter, die angebetet werden. Ich hatte die ganze Zeit den Eindruck, ein Lexikon oder trockenes Sachbuch kombiniert mit einer Biographie über einen amerikanischen Pastor und einen Flüchtling aus Burma in Händen zu halten.

Nach neunzig Seiten muss ich ernüchtert feststellen, dass dieses Buch es mit keiner einzigen Seite geschafft hat, auch nur das geringste Interesse für die Menschen hinter dieser Geschichte zu wecken. Es war im Gegenteil eine äußerst anstrengende, unfassbar zähe Angelegenheit, ein Buch, das ich enttäuscht abgebrochen habe. Es war auch eigenartig, ein Buch des Autors Michael Spurlock zu lesen, der über einen Pastor namens Michael Spurlock in der dritten Person schreibt. Ein sehr eigenartiges Buch mit einem für mich komplett uninteressanten und langatmigen Inhalt.

Ich zähle definitiv nicht zur Zielgruppe dieses Buches und kann es auf gar keinen Fall weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 18.04.2018

Die Tatarin

Die Tatarin
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Da ich bislang kaum Geschichten aus Russland, insbesondere Sibirien, zu meiner Lektüre zählte, war meine Neugier auf "Die Tatarin" von Iny Lorentz geweckt.

Leider wurde ich maßlos enttäuscht. Der Inhalt ...

Da ich bislang kaum Geschichten aus Russland, insbesondere Sibirien, zu meiner Lektüre zählte, war meine Neugier auf "Die Tatarin" von Iny Lorentz geweckt.

Leider wurde ich maßlos enttäuscht. Der Inhalt langweilte mich, die Protagonisten konnten mein Interesse nicht wecken und wirkten leblos und flach, das Hörbuch wurde in einem "monotonen Einerlei" und scheinbar vollkommen emotionslos vorgetragen, und nicht zuletzt muss ich einigen Vorrezensenten recht geben: die Idee der als Mann verkleideten Frau, die sich um Tarnung bemühen muss, dann jedoch verliebt, ist mittlerweile schon zu oft verwendet worden.

Bestenfalls ein Bewertungsstern und keine Hörempfehlung.

Veröffentlicht am 18.04.2018

Verführung zum Tod

Verführung zum Tod
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The Times“ preist im Klappentext dieses Hörbuch als „einer der 100 besten Krimis des 20. Jahrhundert“ an. Zu meiner großen Ernüchterung konnte ich davon rein gar nichts bemerken.

Der vollkommen unsympathische ...

The Times“ preist im Klappentext dieses Hörbuch als „einer der 100 besten Krimis des 20. Jahrhundert“ an. Zu meiner großen Ernüchterung konnte ich davon rein gar nichts bemerken.

Der vollkommen unsympathische und langweilige Protagonist agiert neben langweiligen Nebenfiguren in einem ebenso langweiligen Plot, und die Ermittlungen im Mordfall sowie die Art des Vortragens durch Hubertus Gertzen kann ich leider auch nur als langweilig bezeichnen.

In der Regel halten mich spannende Hörbücher im Auto davon ab, bei langen Fahrten in der Dunkelheit müde und Opfer des Sekundenschlafes zu werden. Dieses Hörbuch jedoch war prädestiniert dazu, mich aufgrund all der genannten Punkte dermaßen einzuschläfern, dass ich nach zwei Dritteln frustriert abbrach.

Ich kann „Verführung zum Tod“ keinesfalls weiter empfehlen und gehe sogar noch so weit zu behaupten, dass jeder Cent für diesen Kauf vergeudet war.

Einen Bewertungsstern dafür … und auch diesen nur äußerst ungern.


(Rezension zum Hörbuch)

Veröffentlicht am 18.04.2018

Angst in deinen Augen

Angst in deinen Augen
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Aufgrund vieler vorangegangener und durchwegs positiver Leseerfahrungen wählte ich ein Hörbuch von Tess Gerritsen in der Hoffnung, einige spannende Hörstunden im Auto erleben zu dürfen. Leider wurden all ...

Aufgrund vieler vorangegangener und durchwegs positiver Leseerfahrungen wählte ich ein Hörbuch von Tess Gerritsen in der Hoffnung, einige spannende Hörstunden im Auto erleben zu dürfen. Leider wurden all meine Erwartungen schrecklich enttäuscht.

Äußerst schwache, in ihren Handlungen unglaubwürdige Protagonisten, kaum skizzierte Nebenfiguren, und ein spannungsarmer, klischeebehafteter Plot ("armes, schwaches und hilfloses hübsches Frauchen trifft auf wortkargen Cop, der den harten Burschen mimt, aber insgeheim ein so weiches Herz hat") verleideten mir das Hörvergnügen.

Da ich mich zudem auch mit Gordon Piedesacks Stimme nicht anfreunden konnte, kann ich diesem Hörbuch beim besten Willen nicht mehr als einen Stern vergeben.

Wirklich schade, denn Tess Gerritsen kann es bei weitem besser!


Veröffentlicht am 17.04.2018

Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand

Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand
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Achtung - etwaige Spoiler!

Leider kann ich den Hype um dieses Buch bzw. in diesem Fall um dieses Hörbuch zum Roman von Jonas Jonasson nicht nachvollziehen. Und leider stand besagtes Hörbuch ganz oben ...

Achtung - etwaige Spoiler!

Leider kann ich den Hype um dieses Buch bzw. in diesem Fall um dieses Hörbuch zum Roman von Jonas Jonasson nicht nachvollziehen. Und leider stand besagtes Hörbuch ganz oben auf meiner Wunschliste.

Mit großen Erwartungen legte ich die erste CD ein und konnte anfangs noch über diesen schrulligen 100 Jahre alten Mann schmunzeln, der kurzerhand aus dem Fenster des Altenheimes stieg und mit seinen Pantoffeln davon schlurfte. Das anfängliche Amusement wich jedoch herber Enttäuschung, als die Ereignisse nicht nur immer unglaubwürdiger und skuriller, sondern auch langweiliger wurden.

Die Tatsache, dass ein 100jähriger sich in der kalten Jahreszeit mit Pantoffeln und wenig Bargeld, ohne jegliches Gepäck, auf einen Weg ohne bestimmtes Ziel macht, könnte man noch seinem Alter zusprechen. Dass jedoch ein junger, hartgesottener Verbrecher einem 100jährigen Greis in Pantoffeln einen Koffer mit einem Geldbetrag in Millionenhöhe anvertraut, nur weil er „mal scheißen“ muss, fand ich schon etwas fragwürdig. Er und auch seine kriminellen Kumpane wurden als komische Figuren dargestellt, und die Verfolgungsjagd auf den Alten sowie deren Methoden ins Lächerliche gezogen. Dass Allan sich nun mit einem älteren Kriminellen zusammen tut, die beiden den jungen Kriminellen überwältigen und einfach in einem Kühlraum „vergessen“ - ihn regelrecht einfrieren -, wird seitens Allan lapidar als „Pech“ aufgefasst und recht rasch wieder zum Tagesthema übergegangen. Die Liaison mit einem Imbissbudenbesitzer sowie „der schönen Frau“ und ihrem Elefanten (!), die nun alle zusammen fortan mit einem Bus (!) durch die Lande fahren, gipfelte in der Tatsache, dass besagter Elefant auf dem Hof „der schönen Frau“ lebte und sich auf Kommando auf den nächsten Verbrecher draufsetzt, ihn auf diese Weise tötet.

Und wieder wird diesem Vorfall nicht unbedingt viel Aufmerksamkeit beigemessen. Die Leichen werden elegant entsorgt, die Fahrt geht weiter.

Ich hoffte Minute zu Minute auf interessante Wendungen, die jedoch ausblieben.

Besonders die Rückblenden in Allans 100jährigen Erfahrungsschatz betreffend Politik und Krieg waren für mich nur mühsam durchzuhalten. Und dass dieser alte Schwede beispielsweise trotz mangelhafter Schulbildung plötzlich Spezialist im Sprengen von Brücken wurde, kann man noch auf „gut angelernt und exzellente Lehrmeister“ zurückführen. Dass er aber den führenden Köpfen der Atomindustrie, den Gelehrten, den Weg weisenden Tipp betreffend den Bau einer Atombombe gibt und somit klüger als alle Wissenschaftler zu sein scheint, driftet bereits ins Lächerliche ab.

Die Verbrüderung mit Harry Truman und die schicksalhafte Begegnung mit führenden Köpfen der Weltgeschichte (damit verbunden brenzlige Situationen, aus denen er stets unbeschadet herausgeht), sind zu viel des Guten. An jener Stelle, als Alan sich mit Lenin trifft und dieser ihm das Lied „Auf Kameraden, hoppsassa“ vorsingt (!), legte ich das Hörbuch entnervt zur Seite und brach ab.

Ehrlich gesagt kann ich mich nicht dazu überwinden, auch die letzten beiden CD’s zu hören und muss auch gar nicht erfahren, wie es mit Allan Jonasson denn nun weiter gegangen ist. Den letzten negativen Beigeschmack gab mir die Stimme Otto Sanders, die zwar markant, aber sehr monoton und langweilig anmutete.

Wirklich schade. Ich hatte mir von diesem Hörbuch so viel versprochen …