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Veröffentlicht am 02.02.2020

für kleine Krimi-Einsteiger ganz in Ordnung, leider langatmig und wenig Spannung, Pluspunkte gibt es nur für die Besetzung des Sprechers

Detektivbüro LasseMaja: Das Bibliotheksgeheimnis
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Inhalt:

In der kleinen Stadt Villeby, in der jeder jeden kennt, hat die Bibliothek ein funkelnagelneues Alarmsystem erhalten.
Dennoch verschwinden Bücher.

Die beiden Nachwuchsdetektive Lasse und Maja ...

Inhalt:

In der kleinen Stadt Villeby, in der jeder jeden kennt, hat die Bibliothek ein funkelnagelneues Alarmsystem erhalten.
Dennoch verschwinden Bücher.

Die beiden Nachwuchsdetektive Lasse und Maja ermitteln und viele der Bibliotheksbesucher verhalten sich äußerst verdächtig ...


Mein Eindruck zur Hörbuch- bzw. Buchreihe:

Auf der Suche nach einer Detektiv-Serie für Kinder sind wir auf Lasse und Maja gestoßen.

Da der erste Fall interessant klang und das Hörbuch von Jens Wawrczeck (bekannt u.a. als Peter Shaw von den drei ???) gelesen wurde, haben wir uns gemeinsam mit Lasse und Maja auf die Jagd nach Dieben, Saboteuren usw. gemacht:

Lasse und Maja leben in einer kleinen Stadt in Schweden, gehen in die gleiche Klasse und betreiben in ihrer Freizeit gemeinsam ein Detektivbüro. Sie haben sogar dem Polizeiinspektor von Valleby bei seinen Ermittlungen geholfen.

Jeder Kriminalfall beginnt mit der Vorstellung der beiden Detektive sowie der kleinen Stadt und endet mit einem Artikel in der Zeitung, wonach das Detektivbüro LasseMaja wieder einen Fall gelöst hat.

Mit welchem Hörbuch man beginnt ist daher egal.

Die beiden Detektive Lasse und Maja sind neugierig und aufgeweckt. Mit Köpfchen lösen sie jeden Fall.

Dass es sich bei den Nachwuchsdetektiven um ein Mädchen und einen Jungen handelt, gefällt mir sehr gut. Beide Charaktere sind kindgerecht gestaltet und durch ihre authentische Handlung, können sich kleine Hörer sehr gut mit ihnen identifizieren.

Es gibt auch bei keinem der beiden ein typisch Junge oder typisch Mädchen Verhalten. Die zwei werden als eine Einheit dargestellt.

Wir haben mittlerweile fünf ihrer Kriminalfälle gehört und in allen tauchen fast immer die gleichen Personen auf.

Die Hörbücher leben von der Wiederholung im positiven Sinn, denn jeder Fall ist ähnlich gestrickt und Einleitung und Abschluss bilden den passenden Rahmen dafür. Dass der Hörer zusätzlich fast immer mit den gleichen Personen konfrontiert wird, gibt zusätzliche Struktur.

Auch sind die Kriminalfälle meist im Bereich von kleinen Diebstählen (Bücher, Fußball-Pokal oder Halskette) oder Sachbeschädigung (zerstochene Fahrradreifen). Personen kommen nicht zu Schaden und Lasse und Maja geraten nie in Gefahr.

Für Kinder ab etwa sechs Jahren sehr gut geeignet und ein kurzweiliges Hörerlebnis.


Meine Meinung zur Umsetzung als Hörbuch:

Einen Pluspunkt gibt es für die Umsetzung des Hörbuches, denn die markante, schnell herauszuhörende Stimme von Jens Wawrczeks erweckt jeden der Charaktere auf eigene Art zum Leben.

Ob die Bibliothekarin oder die Stimme des Polizeiinspektors man erkennt während des Hörbuches ganz klar, wer gerade spricht. Obwohl die Geschichte "nur" vorgelesen wird, wirkt sie durch die verschiedenen "Stimmen" lebendig und man kann dem Geschehen sehr gut folgen.

Rundum eine gelungene Umsetzung!


Meine Meinung zum Inhalt der Geschichte:

Die Inhaltsangabe klingt etwas unspektakulär und auch der Tatort selbst lässt wenig Action erhoffen. Aber nach einer Ermittlung im Zirkus, in der Eisenbahn oder beim Fußballspiel haben wir Lasse und Maja dieses Mal in die Bibliothek begleitet.

Spurlos verschwundene Bücher sind tatsächlich ein sehr harmloser Fall für Lasse und Maja.

Wie üblich werden nacheinander verschiedene Personen verdächtigt: Ob der Pfarrer am Bücherklau beteiligt ist?

Lasse und Maja kombinieren fleißig und lassen den Hörer an ihren Gedangengängen teilhaben. Jüngere Hörer können sehr gut Mitraten.

Den Slogan für das Buch "Einfach zu lesen - knifflig zu lösen" ist vielleicht ein wenig zu hoch gegriffen.

Die Laufzeit des Hörbuches von etwa 45 Minuten ist weder zu kurz noch zu lang und eignet sich sehr gut, um den Krimi in einem Rutsch zu hören.

Einen Stern ziehe ich jedoch ab, weil die Geschichte selbst meinem sechs Jährigen zu weichgespült ist. Ein bisschen mehr Spannung hätte der Handlung zusätzlich Schwung gegeben.

Dazu sollte gesagt werden, dass wir bereits singende Schlangen und flüsternde Mumien gehört haben und die drei ??? im Vergleich zur Detektei LasseMaja ein ganz anderes Kaliber sind


Fazit:

Die Lasse und Maja Reihe eignet sich sehr gut als Krimi-Einstieg für junge Hörer:

- zwei sympathische Juniordetektive mit denen sich die Hörer sehr gut identifizieren können,

- kurzweilige aber weichgespülte Kriminalfälle mit einem schlichten Plot und einem sehr vorhersehbaren Ende, dadurch prima geeignet zum Miträtseln (durch die vielen Hinweise gelangt man selbst zur Lösung).

Die Umsetzung als Hörbuch ist sehr gelungen und der Sprecher hat einen sehr guten Job gemacht!


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Resensiertes Hörspiel: "Detektivbüro LasseMaja - Das Bibliotheksgeheimnis" aus dem Jahr 2014


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Veröffentlicht am 02.02.2020

Kurzweilig aber nicht das beste Abenteuer des kleinen Drachen. Wortwitz, Spannung und Hintergrundwissen kommen zu kurz.

Der kleine Drache Kokosnuss bei den Römern
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Inhalt:
Oskar ist seit kurzem ein Bücherwurm und verschlingt einen Comic nach dem anderen.

Nur zu gern wäre er einmal wie die berühmten Gallier seiner Comichefte bei einem Gladiatorenkampf im Alten Rom ...

Inhalt:
Oskar ist seit kurzem ein Bücherwurm und verschlingt einen Comic nach dem anderen.

Nur zu gern wäre er einmal wie die berühmten Gallier seiner Comichefte bei einem Gladiatorenkampf im Alten Rom dabei.

Wie gut, dass Kokosnuss, Oskar und Matilda mithilfe des Laser-Phasers durch die Zeit reisen können.

Kaum angekommen im Jahr 115 n. Chr. begegnen sie dem entlaufenen Sklaven Cinquecento und gemeinsam als "die fürchterlichen Vier" machen sie sich auf den Weg nach Rom.

Unversehens landen sie mitten in der Arena und stehen vor dem stärksten Gladiator seiner Zeit: Maximus Doppelplus ...


Mein Eindruck zur Hörbuch- bzw. Buchreihe:
Wir haben bereits einige Kokosnuss-Bücher gelesen und gehört und sind daher mit den Hauptcharakteren Kokosnuss (Flugdrache), Matilda (Stachelschwein) und Oskar (vegetarischer Fressdrache) vertraut.

Mit welchem der (Hör-)Bücher man beginnt oder ob man schon welche gehört bzw. gelesen hat, ist irrelevant, denn die Geschichten sind voneinander unabhängig.
Sollte doch einmal eine vorherige Handlung aufgegriffen werden, so wird dies kurz erläutert.

Die Charaktere sind liebevoll gestaltet und der Mut, die Hilfsbereitschaft sowie der Zusammenhalt der beiden Drachenkinder Kokosnuss und Oskar sowie dem Stachelschwein Matilda zieht sich wie ein roter Faden durch all ihre Abenteuer.


Meine Meinung zur Umsetzung als Hörbuch:

Die Qualität eines Hörbuches steht und fällt mit der Stimme des Erzählers.

Philipp Shepmann gefällt mir sehr gut. Mit verschiedenen Stimmlagen sorgt er dafür, dass man die Charaktere auch akustisch voneinander trennen kann.

Das Hörspiel mit knapp einer Stunde Spielzeit ist für jüngere Hörer nicht zu lang, wird durch passende Hintergrundgeräusche und musikalische Untermalung aufgelockert und ist dadurch spannend und kurzweilig gestaltet. Für lange Autofahrten und verregnete Nachmittage ideal.

Die Lieder zur Einleitung und zum Abschluss sind immer gleich und runden das Hörbuch ab.

Rundum eine gelungene Umsetzung!


Meine Meinung zum Inhalt der Geschichte:

Die Hinweise auf die Comics der unbeugsamen Gallier, den Zaubertrank und die Gladiatorenkämpfe zu Beginn der Geschichte sind humorvoll und nicht nur an die kleinen Hörer gerichtet Oskar hat auf jeden Fall einen sehr guten Buch-Geschmack.

Von dem Hörspiel hatte ich mir aufgrund der Beschreibung mehr erhofft. Vom Leben der Römer erfährt man wenig und die Gladiatoren, Sklaven und Kämpfe stehen im Vordergrund.

Die Namen sind wie üblich sonderbar. Bei "Cinquecento" muss ich immer an ein Auto denken und "Maximus Doppelplus" klingt so gewaltig wie er wahrscheinlich aussieht.

Nach der Hälfte wurde das Hörspiel vom Kind abgebrochen, da zu langweilig. Um trotzdem eine Rezension schreiben zu können, habe ich es alleine zu Ende gehört und kann anschließend sagen: es wird nicht besser!

Das Hörspiel ist kurzweilig, aber es fehlt an der sonst so geliebten Spannung, der Situationskomik, dem Wortwitz.

Auch das Sachwissen ist ungewohnt einseitig.


Fazit:

Kurzweilig aber nicht das beste Abenteuer des kleinen Drachen. Wortwitz, Spannung und die gewohnte Portion Hintergrundwissen fallen ungewöhnlich knapp aus.

Die Umsetzung als Hörbuch ist aber gelungen!


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Resensiertes Hörbuch: "Der kleine Drache Kokosnuss bei den Römern" aus dem Jahr 2019


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Veröffentlicht am 31.01.2020

Maulwurf-Pappbilderbuch für 1-2 Jährige Keine Texte und keine zusammenhängende Geschichte!

Der Maulwurf und seine lustigen Musikanten
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Format:

Stabiles Pappbilderbuch.


Altersempfehlung:

für 1 bis 3 Jahre



Mein Eindruck:

Die meisten der Maulwurfgeschichten zum Vorlesen sind ab etwa 3 Jahre.

Dieses Pappebilderbuch umfasst nur ...

Format:

Stabiles Pappbilderbuch.


Altersempfehlung:

für 1 bis 3 Jahre



Mein Eindruck:

Die meisten der Maulwurfgeschichten zum Vorlesen sind ab etwa 3 Jahre.

Dieses Pappebilderbuch umfasst nur wenige Seiten und kann, da die Pappseiten stabil und dick sind, bereits von kleinen Kindern alleine "gelesen" werden.

Es beinhaltet jedoch keine Geschichte und es gibt auch keinen Text zum Vorlesen.

Auf jeder Seite findet sich ein Tier, welches ein Instrument spielt, z. B. der Igel mit einer Trommel, der Frosch mit Gitarre, die Schnecke spielt Tuba und die Maus die Geige.

Die Illustrationen sind zwar bunt aber einfach gehalten, so dass der kleine Leser nicht überfordert wird.

Wer jedoch ein Vorlesebüchlein erwartet, wird hier enttäuscht.

Auch wenn der Verlag bei der Altersempfehlung 1-6 Jahre angibt: mit spätestens drei Jahren, dürfte das Buch langweilig werden.

Da uns das Buch zum dritten Geburtstag geschenkt wurde, konnten wir es kaum nutzen. Stattdessen haben wir zu den "normalen" bzw. ursprünglichen Maulwurfbüchern mit Vorlesegeschichten gegriffen.



Fazit:

Ein süßes Bilderbuch ohne Text! dafür mit farbenfrohen Illustrationen für kleinste Maulwurf-Fans im Alter von 1-2 Jahren.


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Rezensiertes Buch: „Der Maulwurf und seine lustigen Musikanten" dem Jahr 2008

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Veröffentlicht am 30.01.2020

Durchschnittlicher Krimi statt packender Thriller

Cold Case - Das verschwundene Mädchen
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Inhalt:

Die Taten des Serien-Vergewaltigers und -Mörders, der immer dem gleichen Schema folgt und bisher Dänemark unsicher machte, erschüttern nun nach dreijähriger Pause Schweden!

Am aktueller Tatort ...

Inhalt:

Die Taten des Serien-Vergewaltigers und -Mörders, der immer dem gleichen Schema folgt und bisher Dänemark unsicher machte, erschüttern nun nach dreijähriger Pause Schweden!

Am aktueller Tatort finden sich Parallelen zu einem Cold Case Fall. Wie hängt das spurlose Verschwinden der 19-jährigen Annika vor sechzehn Jahren mit der aktuellen Serie zusammen?

Tess Hjalmarsson und ihre Kollegen ermitteln gegen die Zeit. Sie sind sich sicher, dass der Valby-Mann erneut zuschlagen wird ...


Mein Eindruck:

Der Schreibstil ist klar und gut lesbar, zu Beginn ist die Atmosphäre noch schaurig und düster, was mir bereits bei der Leseprobe bereits sehr gut gefallen hat.

Leider geht aufgrund der vielen Handlungsstränge, die sich unter anderem mit dem Privatleben von Tess oder ihrer Kollegin Marie befassen, diese Stimmung sehr schnell verloren.
Allgemein sind die Charaktere viel zu sehr mit eigenen familiären und Beziehungsprobleme-Problemen beschäftigt und die Ermittlung im Fall "Valby-Mann" und beim Cold Case Fall läuft nur nebenbei. Von Einblick in die Ermittlungen geschweige denn von einem Einblick in die Motive des Serienmörders kann kaum die Rede sein.

Einzig der Rückblick auf den Cold Case Fall, den Mord an Annika, erzeugt wieder Spannung.
Die Tat im Jahr 2002 wird aus der Sicht des Opfers, d. h. als Ich-Erzähler geschildert, so dass der Leser hautnah dabei ist und trotzdem nur Bruchstücke des Puzzles erhält.

Die Ermittlerin Tess ist mir sympathisch, ein Charakter mit Ecken und Kanten und bezüglich ihrer Arbeit sehr zielstrebig und einfühlsam gegenüber den Hinterbliebenen der Opfer. Es wird schnell deutlich, wie sehr sie sich verantwortlich fühlt.

Die weiteren Charaktere (die Dank Steckbrief hinten im Buch immer wieder nachgeschlagen werden können) reichen von unsympathisch bis nicht einzuordnen hin zu völlig überflüssig. Beispielsweise bleibt der extra für den Fall hinzugezoge Profiler nur eine blasse Randfigur.

Die Aussagen, dass es sich um einen Pageturner mit Spannung pur und hohem Tempo handelt, kann ich nicht nachvollziehen. Streckenweise dümpelt jeder Fall nur vor sich hin und wird im Hausruckverfahren beendet.
Was mir zudem missfällt, sind neben der aprubten Auflösung der beiden Fälle auch die vielen offenen Handlungsstränge, denn das Buch lässt den Leser mit mehr Fragen als Antworten zurück.

Im Hinblick auf den im Frühjahr 2021 geplanten zweiten Band der Reihe vermag ich ein paar offene Punkte u. a. bezüglich privater Probleme, Entwicklungen im Team der Ermittler usw. zu verschmerzen. Dass der eigentliche Mordfall, die Motive usw. aber nicht ausreichend bzw. nur schwammig aufgelöst werden, ist jedoch ärgerlich.


Fazit:

Leider kaum Spannung aufgrund zu viel Privatleben der Charaktere. Zudem bleibt der Leser am Ende mit vielen offenen Fragen zurück.

Da ich von der Leseprobe, dem Klappentext usw. sehr begeistert war, hat mich das Buch enttäuscht.
Ob ich den zweiten Band lesen werde? Vermutlich nicht.

...
Rezensiertes Buch: "COLD CASE - Das verschwundene Mädchen" aus dem Jahr 2019

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Veröffentlicht am 23.01.2020

Leider fehlt die Spannung und der Fokus liegt - statt auf der Mordserie - auf dem Leiden des Protagonisten.

Leopard (Ein Harry-Hole-Krimi 8)
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Inhalt:

Ein Serienmörder treibt in Oslo sein Unwesen und die Polizei scheint tatenlos dabei zuzusehen.

Der berühmte Kommissar Harry Hole jedoch hat sein altes Leben längst hinter sich gelassen und lebt ...

Inhalt:

Ein Serienmörder treibt in Oslo sein Unwesen und die Polizei scheint tatenlos dabei zuzusehen.

Der berühmte Kommissar Harry Hole jedoch hat sein altes Leben längst hinter sich gelassen und lebt zurückgezogen in Hongkong.

Wird es der jungen Kommissarin Kaja gelingen, ihren Kollegen zur Mitarbeit zu überreden, um weitere Morde zu verhindern?


Mein Eindruck:

"Leopard" ist der achte Band der Krimi-Reihe rund um Harry Hole. Der aktuelle Mordfall steht immer für sich, da jeder Band in sich abgeschlossen ist.
Es empfiehlt sich aber, um die Vorgeschichte der Charaktere besser zu verstehen, die ersten Teile gelesen zu haben.
So ist man auch bereits mit dem Schreibstil von Jo Nesbø und dessen Aufbau von Handlung und Charakteren bereits vertraut.

"Leopard" ist wie seine Vorgänger flüssig und durchschnittlich geschrieben, enthält aber viel mehr "Drumherum" statt Ermittlungstätigkeit. Hauptsächlich dreht sich alles um Harry Hole, der im Alkohol- und Drogenrausch mit seinen inneren Dämonen kämpft, und um den Versuch, ihn wieder zurück nach Oslo zu holen, um den Serienmörder zu fassen.

Die eigentliche Mordserie rückt dabei fast in den Hintergrund.

Die Atmosphäre ist typisch für skandinavische Krimis wie immer düster und schaurig.

So sehr ich den verkorksten und trotzdem irgendwie sympathischen Protagonisten mag, reicht es aufgrund der mangelnden Spannung nur für drei Sterne.


Fazit:

Wer noch keinen der vorherigen Bände gelesen hat, wird aufgrund des Fokus' auf das Leiden des Protagonisten und der im Hintergrund dümpelnden Mordserie sicherlich enttäuscht sein.

Wer die anderen Harry-Hole-Krimis bereits kennt und mag, wird vielleicht mit "Leopard" ein paar schaurig-schöne Stunden verbringen.

Mir persönlich hat es dieses Mal an Spannung gefehlt.


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