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Veröffentlicht am 08.06.2020

Na ja - ich hatte mehr erwartet

City of Girls
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"City of Girls" - die junge Vivian wird, nachdem sie von der Universität geflogen wird - von ihren Eltern ins New York der 40er Jahre geschickt. Dort lebt das junge, aus guten, recht vermögenden Verhältnissen ...

"City of Girls" - die junge Vivian wird, nachdem sie von der Universität geflogen wird - von ihren Eltern ins New York der 40er Jahre geschickt. Dort lebt das junge, aus guten, recht vermögenden Verhältnissen stammende junge, unerfahrene Mädchen bei seiner Tante. Diese ist "das schwarze Schaf" der Familie, leitet sie doch ein kleines, leicht heruntergekommenes Theater, das seichte Kost für nicht sehr reiches Publikum zur Ablenkung vom Alltag bietet.
Vivians Weg ins aufregende Leben im New York der 40er Jahre schildert die Autorin.

Ich hatte mir - nach der Leseprobe und dem mich sehr ansprechenden Cover deutlich mehr erwartet! Der Stil ist flüssig und auch recht unterhaltsam, manches wird auch sehr amüsant geschildert. Insgesamt konnte ich mich aber nach den ersten Kapiteln einfach nicht mit dem Roman anfreunden. Ich empfand manches sehr langatmig, mit der Protagonistin konnte ich mich nicht anfreunden. Vivan kam mir im Verlauf der Geschichte immer naiver vor, konnte ich ihr Verhalten zum Anfang noch nachvollziehen - frisch vom Lande in die aufregende Großstadt - fiel es mir zunehmend schwerer, ihre unendlichen Männergeschichten zu lesen. So oberflächlich schien sie mir, dass ich mich einfach nicht identifizieren konnte.

Fazit: 3 Lesesterne von mir - die Schilderungen New Yorks in den 40er Jahren sind anschaulich und lebendig, der Schreibstil ist angenehm und liest sich gut, von dem Thema an sich hatte ich mir mehr versprochen.

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Veröffentlicht am 31.03.2020

Abschluss einer Familiensaga - mittelmäßig für mich

Glanz der Ferne
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"Glanz der Ferne" von Iny Lorentz - der abschließende Band einer Trilogie über eine Berliner Industriellenfamilie.

Die ersten zwei Bände kannte ich vor dem Lesen nicht, das machte jedoch nichts. Die ...

"Glanz der Ferne" von Iny Lorentz - der abschließende Band einer Trilogie über eine Berliner Industriellenfamilie.

Die ersten zwei Bände kannte ich vor dem Lesen nicht, das machte jedoch nichts. Die Handlung war trotzdem zu verstehen, die Personen lernte ich schnell kennen.

Erzählt wird die Geschichte von Vicktoria von Gentzsch, die von ihrem Vater als die Schuldige am Tod der Mutter angesehen und daher nicht geliebt wird. Geschildert wird ihre Entwicklung von einem Mädchen zu einer jungen Frau. Sie findet Aufnahme, Anerkennung und Liebe durch ihre Großmutter, Tante, Onkel und die Kusinen. Der Weg dorthin ist weit und Vicky muss Schlimmes durchleben.

Ich habe noch kein Buch von Iny Lorentz gelesen, daher ging ich mit großen Erwartungen ans Lesen. Leider trifft es nicht ganz meinen Geschmack. Die Sprache ist zwar flüssig und gut zu lesen, leider empfinde ich sie manchmal als sehr einfach. Die Handlung an sich ist spannend, jedoch ist alles sehr in schwarz und weiß geteilt, sie wird daher zum Teil sehr vorhersehbar. Keine Person überrascht einmal mit einer Handlung, alle entsprechen dem, was man erwartet. Dadurch las sich das Buch für mich manchmal doch etwas zäh. Auch die Ereignisse, die Vicky zustoßen fand ich zum Teil als etwas "zu viel" und übertrieben.
An sich gut konstruiert, ein logischer, gut aufgebauter Ablauf - aber wirklich gepackt hat es mich nicht.

Für Fans von Iny Lorentz bestimmt ein toller Abschluss der Trilogie, für mich wird es ein einmaliges Lesen eines Buches des Autorenehepaares bleiben. Daher 3 Lesesterne von mir.

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Veröffentlicht am 02.02.2020

nette Unterhaltung

Die Galerie am Potsdamer Platz
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Berlin 1930, die junge Alice reist nach dem Tod ihrer Mutter von Wien nach Berlin. Dort lebt die Familie der Mutter, die Alice bis jetzt nicht kennt, da der Kontakt durch ihre Großmutter vor ihrer Geburt ...

Berlin 1930, die junge Alice reist nach dem Tod ihrer Mutter von Wien nach Berlin. Dort lebt die Familie der Mutter, die Alice bis jetzt nicht kennt, da der Kontakt durch ihre Großmutter vor ihrer Geburt abgebrochen wurde.
Nach einigen Wirren gelingt es Alice in die Familie aufgenommen zu werden. Mit ihrem Onkeln Ludwig, seiner Frau Rosa und dem zweiten Onkel Johann Waldmann versteht sie sich schnell sehr gut. Sie entdeckt ihr Talent als Fotografin, schließlich eröffnen die Onkel gemeinsam mit ihr die Galerie wieder, die nach dem Tod ihres Großvaters geschlossen wurde. Auch das Geheimnis, weswegen der Kontakt zu der Familie Waldmann abgebrochen wurde, wird im Verlauf des Romans gelüftet.

Das Buch ist für mich ein netter Unterhaltungsroman, ich hatte mir nach der Leseprobe mehr erwartet. Die Protagonisten blieben mir während der ganzen Geschichte eher fern, ich konnte niemanden richtig ins Herz schließen. Gestört hat mich, dass alle ständig rauchten und tranken. Ob das wirklich so war in der Zeit - ich weiß es nicht, aber mir hat es nicht gefallen.

Die Sprache der Autorin hat mir nicht immer gefallen, manche Formulierungen fand ich etwas verquer. Und auch das Leben in den Künstlerkreisen im wilden Berlin der 20er Jahre, in denen Alice verkehrt, habe ich in anderen Büchern schon anschaulicher und mitreißender kennenlernen dürfen. Die Lösung des Familiengeheimnissens fand ich - ziemlich schräg und schwer nachvollziehbar.

Alles in allem ganz nett zu lesen, aber mehr nicht. Daher 3 Sterne von mir dafür.

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Veröffentlicht am 06.11.2019

Farbenprächtiges Mittelalterepos!

Der Lehrmeister (Faustus-Serie 2)
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Der zweite Band von Oliver Pötzsch‘ Mittelalterepos über Doktor Faustus – schon das Cover ist ansprechend und stimmt auf das Mittelalter ein.

Den ersten Band kenne ich noch nicht, trotzdem fand ich relativ ...

Der zweite Band von Oliver Pötzsch‘ Mittelalterepos über Doktor Faustus – schon das Cover ist ansprechend und stimmt auf das Mittelalter ein.

Den ersten Band kenne ich noch nicht, trotzdem fand ich relativ schnell in die Handlung hinein. Doktor Faustus zieht weiterhin mit seinen Begleitern Greta und Karl durch die Lande. Zu Beginn der Geschichte stattet er seinem Heimatort einen Besuch ab, wodurch auch der Einstieg ohne Kenntnisse des ersten Bandes erleichtert wird.

Insgesamt ein spannenendes, farbenprächtiges Epos. Die Welt des ausgehenden Mittelalters wird anschaulich geschildert, man merkt, wie einfach und auch geheimnisvoll für viele einfache Menschen die Welt war, wie sehr noch an Magie und Zauber geglaubt wird. Die zeitgeschichtlichen Hintergründe werden quasi nebenbei auch nahegebracht.

Manche Stellen lasen sich für mich etwas langatmig, manche Schilderungen wiederholten sich.
Der zweite Band von Oliver Pötzsch‘ Mittelalterepos über Doktor Faustus – schon das Cover ist ansprechend und stimmt auf das Mittelalter ein.
Den ersten Band kenne ich noch nicht, trotzdem fand ich relativ schnell in die Handlung hinein. Doktor Faustus zieht weiterhin mit seinen Begleitern Greta und Karl durch die Lande. Zu Beginn der Geschichte stattet er seinem Heimatort einen Besuch ab, wodurch auch der Einstieg ohne Kenntnisse des ersten Bandes erleichtert wird.

Insgesamt jedoch ein lohnender Wälzer für lange, dunkle, gemütliche Herbstabende! Drei Sterne von mir.