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Veröffentlicht am 27.02.2020

Spuren ...

Nach Mattias
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Inhalt:
Amber singt bei einem Konzert gegen ihren Schmerz an; Quentin läuft Kilometer um Kilometer, um der Trauer zu entkommen, und Kristianne möchte die wahre Geschichte ihres Sohnes erzählen. Diese Leben ...

Inhalt:
Amber singt bei einem Konzert gegen ihren Schmerz an; Quentin läuft Kilometer um Kilometer, um der Trauer zu entkommen, und Kristianne möchte die wahre Geschichte ihres Sohnes erzählen. Diese Leben und das von fünf weiteren Menschen überkreuzen sich durch Mattias’ plötzlichen Tod auf schicksalhafte Weise. Wie Puzzlesteine fügen sich ihre Geschichten zu einem Abbild von Mattias und werden trotz aller Trauer zu Zeugen seiner Begeisterungsfähigkeit und seines unbeugsamen Mutes, sich dem Leben jeden Tag vorbehaltlos hinzugeben.

Meine Meinung:
Schon das Cover hat mich angesprochen. Der minimalistische Stil vermittelt Trauer und Einsamkeit. Der Rücken der Schwimmerin liegt halb im Schatten und halb im Licht und das macht Hoffnung.

Ein leiser Roman über das Leben. Menschen treten in unser Leben, begleiten uns für eine Weile und hinterlassen Spuren. Spuren, die unter Umständen nicht mal sichtbar sind, dennoch verändert sich die Welt, denn alles hängt mit allem zusammen. Mich hat „Nach Mattias“ von Peter Zantingh sehr nachdenklich gestimmt. Die Geschichte um Mattias hat mich berührt. Der Autor schreibt schnörkellos und genau auf den Punkt. Die Sätze sind kurz und knackig. Es versucht nicht den Leser emotional zu beeinflussen. Sein Text spricht für sich.

Acht verschiedene Personen werden nacheinander näher beleuchtet. Alle Protagonisten haben Mattias gekannt, manche waren eng mit ihm befreundet oder waren Familienangehörige, andere kannten ihn nur flüchtig und dennoch sind ihre Leben miteinander durch Mattias verbunden. Der Leser bleibt zunächst im Unklaren wie Mattias ums Leben kam und genau das macht den Roman so spannend.

Es geht in diesem Roman nicht explizit um Trauer, oder Trauerbewältigung, auch andere Themen spielen mit rein, Beziehungen die sich auseinanderleben, Alkoholsucht, usw. Am Ende wartet der Autor mit einer Überraschung auf, die mich versöhnlich stimmt. Und ganz zum Schluss gibt es noch ein Interview mit dem Autor, in dem er seine Beweggründe offenbart.

Fazit: Ein wunderbar leiser Roman, der berührt.


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.02.2020

Billys Vermächtnis

Ein Himmel voller Bücher
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Inhalt:

Die zwölfjährige Miranda versteht die Welt nicht mehr. Ihr geliebter Onkel Billy bricht nach einem heftigen Streit mit ihrer Mutter jeglichen Kontakt zu ihrer Familie ab. Sechzehn Jahre später ...


Inhalt:

Die zwölfjährige Miranda versteht die Welt nicht mehr. Ihr geliebter Onkel Billy bricht nach einem heftigen Streit mit ihrer Mutter jeglichen Kontakt zu ihrer Familie ab. Sechzehn Jahre später lebt Miranda in Philadelphia zusammen mit ihrem Freund Jay und hat sich ihr Leben gut eingerichtet. Sie ist Geschichtslehrerin und liebt ihren Beruf. Überraschend erhält sie die Nachricht vom Tod ihres Onkels. Sie fährt nach LA, um bei der Beerdigung dabei zu sein und stößt bei ihrer Mutter auf Abwehr. Ihre Mutter weigert sich, sie zu begleiten. Selbst nach dem Tod ihres Bruders ist sie unversöhnlich. Miranda erbt die Buchhandlung ihres Onkels Prospero Books. In Form von literarischen Rätseln versucht ihr Onkel Miranda was mitzuteilen. Diese führen in die Vergangenheit und rütteln an Familiengeheimnissen.

Meine Meinung:

Ich bin ein bisschen auf das verspielte Cover hereingefallen. Dahinter vermutete ich eine leichte Sommerlektüre. Dem ist nicht so. Die Autorin Amy Meyerson legt ihn ihrem Debütroman eine Geschichte vor, die den Leser beschäftigt. Ich habe mir einige Bücher, um die es hier ging, herausgeschrieben. Ich will sie in der nächsten Zeit unbedingt lesen. Die Handlung fand ich zwar nicht in allen Punkten nachvollziehbar, zum Beispiel war mir die Unversöhnlichkeit der Mutter unbegreiflich, auch Billys Verhalten erweckte in mir Unverständnis. Um ehrlich zu sein, von den Protagonisten konnte mich keiner wirklich für sich gewinnen. Billy war als Charakter ein extremer Egomane. Miranda empfand ich als zerrissene Persönlichkeit, zum Teil Mamakind, zum Teil egomanisch wie ihr Onkel. Auch Suzy und Evelyn verstanden es nicht mich zu gewinnen. Am sympathischsten wirkte Mirandas Vater auf mich.

„Ein Himmel voller Bücher“, lässt sich leicht lesen, wirft aber immer wieder Fragen auf. Ich habe mit Miranda mitgerätselt, die Bücher in der Buchhandlung und in den Rätseln haben mich neugierig gemacht, mehr über sie zu erfahren. Trotz mancher Längen hat mich die Geschichte nicht mehr losgelassen.

Fazit: Trotz einiger Schwächen ein tolles Debüt

Veröffentlicht am 02.02.2020

Der ketogene Stoffwechsel

Das Handbuch der ketogenen Ernährung
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Inhalt:

Die ketogene Ernährung ist populärer denn je - aus einem bestimmten Grund! Verwandelt diese Ernährungsform unseren Organismus doch in eine Fettverbrennungsmaschine und bekämpft dabei gleichzeitig ...

Inhalt:

Die ketogene Ernährung ist populärer denn je - aus einem bestimmten Grund! Verwandelt diese Ernährungsform unseren Organismus doch in eine Fettverbrennungsmaschine und bekämpft dabei gleichzeitig auf eindrucksvolle Weise die größten Volkskrankheiten wie Arteriosklerose, Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Adipositas und anderes. Die Tatsache, dass unser Organismus zur Ketogenese fähig ist, hat unseren Vorfahren in der evolutionsgeschichtlichen Entwicklung das Überleben gesichert. Deshalb muss Ketose als ein absolut physiologischer Vorgang verstanden werden. Dieses Buch liefert dem Leser nicht nur ausführliche Hintergrundinformationen, sondern geht auch auf Besonderheiten und wissenschaftliche Aspekte der Ketose ein. Es schafft so ein komplexes Verständnis des Themas und erleichtert den Weg zu einer umfassenden, selbstständigen und erfolgreichen Ernährungsumstellung.



Meine Meinung:

Fabrizio P. Calderaro liefert dem Leser viel Hintergrundwissen über die chemischen Vorgänge im Körper. Der ketogene Stoffwechsel wird bis ins Detail erklärt. Die Vorteile einer ketogenen Ernährung und was sie bewirkt klingen recht logisch. Wir erfahren, dass sich ein hoher Blutzuckerspiegel toxisch auf unseren Körper auswirkt, ebenso stellt eine Unterzuckerung ein Problem für unseren Körper dar. Der Autor erklärt: Zucker macht uns fett und träge und führt unweigerlich zur Hypertonie. So löst ein dauerhaft hoher Insulinspiegel, verursacht durch einen ständigen und zügellosen Zuckerkonsum, unter Umständen einem sogenannten Hyperinsulinismus und damit zu einer Insulinresistenz mit all seinen negativen Folgen aus.

Ich habe mir einiges zu Herzen genommen. So versuche ich jetzt wenigsten, wenn ich auch bisher noch nicht den vollständigen Schritt in die ketogene Ernährung vollzogen habe, wenigstens meine täglichen KH’s unter 100 g zu halten. Und auch das ist schon ein Erfolg. Meine abendlichen Fressanfälle mit totalen Kontrollverlust habe ich sehr gut in den Griff bekommen.

Einziger Kritikpunkt: Der Ratgeber ist sehr komplex und für Laien teilweise schwer zu verstehen. Man muss manche Kapitel regelrecht durcharbeiten wie ein Lehrbuch. Beim flüchtigen überlesen erschließt sich der Inhalt nicht.

Fazit: Wer sich für Ernährung und Stoffwechselvorgänge interessiert, findet hier viele Antworten.

Veröffentlicht am 02.02.2020

Täter oder Opfer

Zwischen Wahrheit und Lüge
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Es fängt spannend an.

Inhalt:

Die Handschellen schließen sich noch am Flughafen um Isabelle Bornellis Handgelenke. »Mordverdacht« lautet der Haftgrund. Jack Swyteck, Miamis Strafverteidiger für die ...

Es fängt spannend an.

Inhalt:

Die Handschellen schließen sich noch am Flughafen um Isabelle Bornellis Handgelenke. »Mordverdacht« lautet der Haftgrund. Jack Swyteck, Miamis Strafverteidiger für die besonders schwerwiegenden Fälle und Highschoolfreund von Isas Ehemann Keith, übernimmt den Fall. Zwar beteuert Keith ihm gegenüber Isas Unschuld - doch was weiß der alte Freund eigentlich über die Vergangenheit seiner Frau? Warum verließ sie die USA damals so kurzfristig? Jack sieht sich einer Mandantin gegenüber, die stetig auf dem schmalen Grat zwischen Wahrheit und Lüge wandelt. Bis zuletzt ist ihm nicht klar, ob sie Täter oder Opfer ist. Oder beides.

Meine Meinung:

„Zwischen Wahrheit und Lüge“ zieht den Leser sofort ins Geschehen. Der Schreibstil ist flüssig und leicht lesbar. Von Isa wusste ich lange Zeit nicht, wie ich sie einschätzen sollte. Sie war für mich einfach nicht greifbar. Ist sie glaubwürdig oder lügt sie? Ich konnte mir zwar vorstellen, dass sie ihren Vergewaltiger umgebracht hat, aber nicht das sie ihn zuvor entführt und gefoltert haben sollte. Das passte nicht in das Bild, das ich mir von ihr machte. Auf der einen Seite die vorbildliche Mutter und auf der anderen Seite eine kaltblütige Mörderin. Isa Vater, Felipe Bornelli, war für mich ein arroganter Kotzbrocken.

Mich überraschte die Beeinflussbarkeit des Richters durch politische Aspekte. Die Spielchen der Staatsanwaltschaft empfand ich als sehr, sehr grenzwertig. Unsympathisch war mir die karrieregeile Staatsanwältin Sylvia Hunt.

Leider hielt die Anfangsspannung nicht durchgehend. Von einem Thriller erwarte ich mir mehr. Stelleweise empfand ich James Grippandos „Zwischen Wahrheit und Lüge“ etwas zäh, obwohl es immer wieder überraschende Wendung gab, doch die Gänsehaut blieb aus.

Fazit: Ein gut lesbarer amerikanischer Justizthriller.

Veröffentlicht am 02.02.2020

Eine außergewöhnliche Ermittlerin

Fiona: Den Toten verpflichtet
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Inhalt:



So eine Heldin hat die Krimiwelt noch nicht erlebt: verletzlich, eigensinnig, genial

Eine ermordete Drogenhure, ermordet in ihrer schmutzigen Wohnung. Neben ihr die furchtbar zugerichtete ...

Inhalt:



So eine Heldin hat die Krimiwelt noch nicht erlebt: verletzlich, eigensinnig, genial

Eine ermordete Drogenhure, ermordet in ihrer schmutzigen Wohnung. Neben ihr die furchtbar zugerichtete Leiche ihrer kleinen Tochter. Wer begeht so ein Verbrechen? Bei der Toten wird eine Kreditkarte gefunden. Der Besitzer kam vor Monaten beim Absturz einer Privatmaschine ums Leben. Das Ganze: ein Rätsel.

Die junge Polizistin Fiona Griffith hat eigentlich nichts mit dem Fall zu tun, doch irgendetwas daran lässt sie nicht los und sie beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Ihren Chef macht sie damit rasend, dabei weiß der noch nicht einmal, wie sehr am Rande der Legalität sie sich bewegt. Denn Fiona ist nicht wie andere Polizisten, sie ist anders als die meisten Menschen. Eine geniale Ermittlerin – und immer kurz vor dem Crash …



Meine Meinung:

Mit Fiona, hat der Autor Harry Bingham eine wirklich außergewöhnliche Ermittlerin geschaffen. Fiona ist anders. Sie ist direkt, eigenwillig, engagiert, mutig und lässt kein Fettnäpfchen aus. Sie war mir auf Anhieb sympathisch. Nur mit den Emotionen hat sie es nicht.

Der Schreibstil ist flüssig und teilweise sehr witzig. Ich musste oft schmunzeln. Und dass bei einem stellenweise sehr brutalen Krimi. Die Szenen zwischen Fiona und ihrem Chef sind immer ein Highlight. Herrlich, z.B. folgende Szene: Ihr Chef nimmt sich Fiona zur Brust und fragt sie: "Ja, wie in 'Ich habe Sie gehört, aber ich werde trotzdem tun, was ich will' oder einfach nur 'Ja'? Sie wissen schon, das altmodische Ja."

Oder Sätze wie diese:

- So ist das Leben. Es geht immer vorwärts.

- Die Leute gehen an mir vorbei. Diejenigen, die mich kennen und trotzdem mögen ...

- Ich habe keinen Plan, was ich als positives Zeichen auffasse. Ohne Plan kann auch nichts schiefgehen.

Schade, fand ich, dass der Krimi über weite Strecken an Fahrt verlor. Am Schluss war auch einiges überzogen. Trotzdem hat mir das Buch gefallen und ich werde sicherlich auch die anderen Bände um Fiona lesen, allein schon der Hauptprotagonistin wegen.