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Veröffentlicht am 14.02.2020

Frankenstich

Frankenstich
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Ein Regionalkrimi, der in Franken, in Erlangen spielt. Der Starautor Georg Neuner hält in der Buchhandlung von Feli Reichelsdörfer öfter mal Lesungen. Da es finanziell um die Buchhandlung nicht zum Besten ...

Ein Regionalkrimi, der in Franken, in Erlangen spielt. Der Starautor Georg Neuner hält in der Buchhandlung von Feli Reichelsdörfer öfter mal Lesungen. Da es finanziell um die Buchhandlung nicht zum Besten steht, macht er dies für seine Bekannte oft unentgeltlich. Doch dann liegt er nach einer solchen Lesung erstochen im Hinterzimmer der Buchhandlung, auf dem Tisch Pizza und Prosecco. Hatte er dort ein heimliches Date? Der schnieke Kommissar Clemens Satorius ermittelt in dieser Mordsache. Da er zunächst die Inhaberin der Buchhandlung verdächtigt, läßt diese dies nicht auf sich sitzen und beginnt selbst, nach dem Mörder zu suchen, was sie allerdings öfters in gefährliche Situationen bringt. Der Krimi ist unblutig geschrieben, aber voller Witz und manchmal auch Ironie. aber die Spannung kommt deswegen nicht zu kurz und bleibt dem Leser erhalten. Man verdächtigt verschiedene Personen, selbst Satorius verhaftet die falsche Person. Die Kollegin vom Kommissar flirtet unungterbrochen mit ihm, sie will mit ihm eine Beziehung, aber er zeigt ihr die kalte Schulter. Feli wird derart gut bechrieben.. Rotes Haar, alternative Klamotten.. Man kann sich diese Frau sehr gut vorstellen. Und dann kommen auch noch die Eheprobleme von Felis Eltern mit ins Spiek. Das Fränkische lockert das Buch unheimlich auf. Die beiden Autorinnen haben sich toll ergänzt und man wartet direkt schon auf eine Fortsetzung

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Veröffentlicht am 08.02.2020

Der Sohn des Mörders

Der Sohn des Mörders
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Ein Buch, das sich im nördlichen Lechtal abspielt und sich in den Jahren zwischen 1830 und 1844 abspielt. Sehr viele Ereignisse in diesem Buch haben sich wirklich zugetragen und für mich ist dieses Buch ...

Ein Buch, das sich im nördlichen Lechtal abspielt und sich in den Jahren zwischen 1830 und 1844 abspielt. Sehr viele Ereignisse in diesem Buch haben sich wirklich zugetragen und für mich ist dieses Buch praktisch ein Heimspiel, denn ich kenne die Orte, die in dem Buch Erwähnung finden, sehr gut. Johannes wird als Bauerssohn geboren und hat noch eine jüngere Schwester. Seine Mutter hatte inzwischen sieben Fehlgeburten, was den Bauern sehr erzürnte. Als die Magd von ihrem Dienstherrn schwanger wird, erschlägt der Bauer seine eigene Frau und wird dafür in Wertingen hingerichtet. Johannes kommt bei den Elterns seines Freundes Michael unter, die ihn und die Schwester letztlich adoptieren. Das Posthalterehepaar läßt die beiden Buben in Augsburg aufs Gymnasium und dann studieren. Ganz zart wird hier auch die erste Liebe der beiden jungen Männer angedeutet. Der Autor entführt uns in eine Welt des 19,Jahrhunderts. Wir bekommen das Landleben zu dieser Zeit mit, was für die Bauern bisweilen sehr schwer war. Johannes Stiefeltern hatten eine Posthalterei, auch hier bekommen wir näheren Einblick wie auch die Arbeiten in einer Papiermühle. Es werden die historischen Begebenheiten in diesem Roman verarbeitet. Am Ende des Buches sind die historisch belegten Ereignisse noch einmal zusammengefaßt. Eine sehr spannende und kurzweilige Lektüre. Der Leser versinkt dabei in eine Welt, wie sie heute überhaupt nicht mehr vorstellbar ist. Für Leser wie mich ist es Heimatkunde in feinster Form. Das schwarze Cover ist sehr minimalistisch gestaltet. Einzig darauf zu sehen ist eine Pflanze, der Frauenschuh, Wenn man das Buch gelesen hat, erkennt man auch dessen Bedeutung.

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Veröffentlicht am 08.02.2020

Tod eines Bierdimpfls

Tod eines Bierdimpfls
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Ein wirklich uriger Niederbayernkrimi, mit viel Witz und Ironie und dennoch sehr spannend, mit wenig Blut aber sehr unterhaltsam. Kommissar Kammermeier wird von der Hochzeit seiner Kollegin Sabine weggerufen. ...

Ein wirklich uriger Niederbayernkrimi, mit viel Witz und Ironie und dennoch sehr spannend, mit wenig Blut aber sehr unterhaltsam. Kommissar Kammermeier wird von der Hochzeit seiner Kollegin Sabine weggerufen. Auf dem Gäubaudenfest in Straubing wurde ein Mann erstochen. Poldi war mit seinen Stammtischbrüdern auf den Fest und ist dann eingeschlafen. Als seine Begleiter gegangen sind, saß er immer noch schlafend am Tisch. Die Leute vom Stammtisch sind ein bunt gemixtes Völkchen. Handwerker, Rentner, eim zugezogener Schriftsteller, ein Jurist. Niemand von ihnen hat etwas gemerkt. Der Poldi hat immer Fotos bei sich getragen und dann zu jedem Foto eine Geschichte erzählt. Aber ihn hat inzwischen niemand mehr zugehört. Lieider kommt Kammermeier mit der neuen Kollegein nicht ganz klar. Sie schaut zu viel TV Serien und will nach deren Vorbild ermitteln. Außerdem wird die junge Frau zudem auch noch gestalkt. doch Kammermeier läßt sich nicht aus der Ruhe bringen und kommt dem Mörder letztendlich auf die Schliche. Ein Buch, das man in einem Zug auslesen muß ujnd nicht mehr aus der Hand legen kann. Die Sätze im Dialekt geben der ganzen Geschichte noch eine zusätzlich auflockernde Note und man fühlt sich richtig wohl unter all den Protagonisten. Natürlich lockt uns die Autorin auf eine falsche Fährte und man beschuldigt den Falschen des Mordes. Wie auch schon der Vorgängerband sind die Bücher von Ruth M. Fuchs ein Schmankerl und lassen sich sehr gut und leicht lesen. Die richtige Lektüre, um sich zu entspannen. Es wird auch auf das Leben der Kommissare eingegangen und gezeigt, dass dies auch nur Menschen sind.

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Veröffentlicht am 02.02.2020

Ein Bild von Dir

Ein Bild von dir
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Wieder einmal läßt Jojo Moyes den Leser in anderen Sphären gleiten, so eindrucksvoll und voller Emotionen ist dieses Buch geschrieben. Es spielt in zwei Zeitzonen. Einmal während des ersten Weltkrieges ...

Wieder einmal läßt Jojo Moyes den Leser in anderen Sphären gleiten, so eindrucksvoll und voller Emotionen ist dieses Buch geschrieben. Es spielt in zwei Zeitzonen. Einmal während des ersten Weltkrieges in Frankreich und dann heute in England. Sophie betreibt mit ihrer Schwester das alte Hotel ihrer Eltern, während deren Männer im Krieg sind. Sophie hat als Erinnerung nur das Bild, das einst Edouard in Paris von ihr am Beginn ihrer Liebe gemalt hat. Das Essen ist knapp aber dann sollen die beiden Schwestern für die deutschen Soldaten und deren Kommandanten kochen. Besonders der Kommandant ist von dem Gemälde angetan, aber auch Sophie gefällt ihm. Sophie möchte alles dafür tun, dass ihr Mann von der Gefangenschaft befreit wird und deshalb hat sie einen außerordentlichen Plan. 100 Jahre später. Liv ist Witwe. Das einzige, was ihr von ihrem Mann geblieben ist, ist ein Porträt einer jungen Frau, das ihr ihr Mann bei einem Spanienurlaub gekauft und geschenkt hat. Aber nun fordern die Erben das Gemälde heraus und haben deshalb einem Büro in England den Auftrag erteilt, das Bild zu finden und es den rechtmäßigen Nachkommen von Sophie wieder zurückzugeben. Aber Liv sieht dies als ihr Eigentum an und ein erbitterter Rechtstreit beginnt. Die Autorin beschreibt in ihrem Buch die einzelnen Szenen derart genau, dass man meint, dies alles selbst zu erleben. Sophie wie auch Liv haben beide ihre Männer verloren und das einzige Band zu ihnen ist eben dieses Bild. Wir lernen den Hunger und die Angst der Franzosen kennen, die Deutschen behandeln ihre Verlierer sehr schlecht und wir können einiges über die ersten Weltkrieg erfahren. Aber auch das Leben von Liv wird gut dargestellt, denn nach dem Tod ihres Mannes lebt sie nur noch so dahin, hat keinen Lebenswillen mehr. Jojo Moyes bringt uns in ihren Bücher eine andere Welt näher man vergißt den Alltag und leidet und freut sich mit den Protagonistinnen. Sie schreibt Bücher für Frauen, die von Frauen geliebt werden. Auch das Cover ist so dargestellt, wie wir es aus den anderen Büchern der Schriftstellerin kennen. Scherenschnitthafte Bilder, minimalistisch, schön.

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Veröffentlicht am 02.02.2020

Meine Mutter, das Alter und ich

Meine Mutter, das Alter und ich
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Ein Buch, das Angst macht, alt zu werden. Die Mutter 85jährig und seit 10 Jahren schwer erkrankt, wird von der Tochter gepflegt und versorgt. Die Tochter selbst hat Mann,, 4 Kinder und einen alten Hund, ...

Ein Buch, das Angst macht, alt zu werden. Die Mutter 85jährig und seit 10 Jahren schwer erkrankt, wird von der Tochter gepflegt und versorgt. Die Tochter selbst hat Mann,, 4 Kinder und einen alten Hund, aber die Mutter fordert immer mehr von ihrer Tochter, will von ihr unterhalten, gepflegt und verhätschelt werden und die Tochter traut sich nicht, ihrer Mutter mal zu widersprechen. Die Mutter stand selbst einst mitten im Leben mit Beruf und Kindern. Deswegen fällt es ihr heute so schwer allein zu sein und die Wohnung nicht mehr verlassen zu können. Sie will in ihrem eigenen Haushalt sein und nicht zu der Tochter und deren Familie ziehen, Zwar gibt es noch einen Sohn, aber die Mutter beansprucht diesen nur ganz selten. Zudem kann die Tochter der Mutter überhaupt nichts recht machen. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen und konnte viele Episoden wieder finden, die ich von Bekannten kenne, die ihre alten Angehörigen pflegen. Die alten Leute haben ja den ganzen Tag nichts anderes zu tun, als an ihre Krankheit zu denken und wie alleine und einsam sie sind und niemand zu ihnen kommt. Aber genau in diesem Buch macht die Tochter der Mutter einige gite Vorschläge, die sie alle ablehnt. Schon allein der Kauf einer neuen Mikorwelle wird passend beschrieben Hier hat sich die Autorin ihren ganzen Frust von der Seele geschrieben und ich bin davon überzeugt, ohne übertrieben zu haben. Nach der Lektüre dieses Buches hat sich meine Meiniung wieder bestätigt. Wenn man als alter Mensch nicht mehr kann, dann soll ,man den Kindern wirklich nicht zur Last fallen, denn die haben ihr eigenes Leben. Man soll sich schon beizeiten gute Pflegeheime anschauen, damit man mit den Kindern in guten Kontakt bleiben kann.

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