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Veröffentlicht am 16.02.2020

Einfach nur empfehlenswert

Ich bin Circe
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Diese Geschichte erzählt die Geschichte von Circe. Der Hexe, die einem bekannt sein könnte aus der Odyssee. Doch hier erfährt man alles über ihr Leben, nicht nur ihr Treffen mit Odysseus.

Das Cover gefällt ...

Diese Geschichte erzählt die Geschichte von Circe. Der Hexe, die einem bekannt sein könnte aus der Odyssee. Doch hier erfährt man alles über ihr Leben, nicht nur ihr Treffen mit Odysseus.

Das Cover gefällt mir, denn durch das Gold wirkt es sehr edel.
Ich bin richtig happy darüber, dass dieses Buch in meinem Adventskalender war, denn sonst wäre mir wirklich eine ganz tolle Geschichte entgangen.
Denn Madeline Miller hat nicht nur eine interessante Erzählweise, nein, sie kann mit ihrem Schreibstil diese ferne antike Welt lebendig werden lassen.
Ich meine, ich bin eh ein Fan von der griechischen Mythologie, aber hier erlebt man diese richtig. Und es wurden nochmal Zusammenhänge und Geschichten offenbart, die mir so nicht mehr so bewusst waren.
Und so war ich sehr gespannt, was die Autorin alles aus der Mythologie herausziehen kann.
Circe ist eine tolle Frau, eine tolle Persönlichkeit. Mit sanften Tönen wird eine Frau beschrieben, die ungeliebt von ihrem Göttervater ist und auf die harte Tour lernen muss, dass es für die Götter nur eine wichtige Person gibt: sie selbst.
Und so wandelt sich Circe von einem etwas naiv wirkendem Kind zu einer starken Frau, die lernt mit ihren magischen Kräften umzugehen und irgendwann das Ränkespiel der Götter genauso gut beherrscht.
Doch bevor sie zur Hexe / Zauberin wird, muss sei einiges durchmachen und diese Dinge werden ungeschönt beschrieben und treffen einen wirklich tief.
Wie ein Spielball wird Circe zunächst hin und her geworfen, bis sie sich ihrer eigenen Kraft bewusst wird.
Viele der Begebenheiten kannte ich, wie oben erwähnt schon, aber mir war nicht immer bewusst, wie sehr die einzelnen Figuren zusammenhängen. Und hier bekommt man eine Sage neuerzählt auf ganz bezaubernde Weise. Ich mochte das Buch einfach sehr gerne.
Die Geschichte an sich ist natürlich nichts neues und man kann ihren Verlauf so grob in den Sagenbüchern nachlesen, aber wer sich für die griechische Mythologie interessiert sollte hier doch mal reinschauen, denn natürlich nimmt sich die Autorin so einige Freiheiten heraus.
Am Ende weiß Circe dann endlich was sie wirklich will und so haben wir ein schönes, passendes Ende, dieses tollen Romans.

Mein Fazit: Diese Geschichte erzählt nicht nur die Sage über Circe nach, sondern erzählt auch die Geschichte einer wirklich starken Frau, die erst durch Rückschläge merkt, wie mächtig sie eigentlich ist und was sie alles leisten kann. Und obwohl man hier nichts allzu neues erfährt, ist dieses Buch eine Lesereise wert, denn mit sanften, aber auch manchmal brutalen Worten lässt die Autorin diese antike Welt wieder auferstehen und gibt uns Einblicke in die Welt der egoistischen Götter, die nur sich selber im Sinn haben. Und natürlich Circe, die ihre Frau steht und sich am Ende das nimmt was sie möchte. Eine klare Leseempfehlung, nicht nur für Mythologie Fans wie mich.

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Veröffentlicht am 02.02.2020

Die Reihe geht auch super weiter

Nevernight - Das Spiel
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Mia hat immer noch nur ein Ziel vor Augen: Rache an den Männern, die ihren Vater ermordet haben. Und diesmal hat sie einen Plan, aber dafür muss sie an einen Gladiatorenstall verkauft werden und die beste ...

Mia hat immer noch nur ein Ziel vor Augen: Rache an den Männern, die ihren Vater ermordet haben. Und diesmal hat sie einen Plan, aber dafür muss sie an einen Gladiatorenstall verkauft werden und die beste werden.

Das Cover ist wieder sehr gut, obwohl mir hier doch der farbige Schnitt fehlt. ;)
Für alle, die ein bisschen Pause hatten zwischen den ersten und den zweiten Teil, ist am Anfang nochmal eine kleine Zusammenfassung. Das fand ich schon gut, denn obwohl mir die Geschichte noch präsent war, kann man sich nicht jedes Detail merken und so bekommt man nochmal einen Überblick über alles Wichtige.
Und dann ist man auch direkt wieder in der Geschichte drinnen. Man ist direkt wieder gefesselt und wird mit der knallharten Erzählweise ohne Beschönigungen in eine Hitze geworfen, die außerdem mit Leichen gepflastert ist.
Wie im ersten Teil wird hier das Vergangene in der kursiven Schrift geschrieben und man kommt gar nicht durcheinander. Und so können beiden Zeiten irgendwann ineinander fließen und einen mitreißen in einen Strudel voller Gewalt.
Und diese ist wie oben erwähnt wiedermal ohne Umschweife beschrieben. Kein Buch für schwache Nerven oder Mägen. ;)
Denn die Sprache von Jay Kristoff ist brutal und sehr bildhaft, aber genau das konnte mich in seinen Bann ziehen, denn die Spannung bleibt auf fast jeder Seite bestehen. Aber er kann auch anders, denn an einigen Stellen kommt ein bissiger Humor durch, der mich öfter zum Lachen bringen konnte. Ich mag einfach den Schreibstil des Autors und kann hier nur schwärmen. :)
Und egal was alle anderen sagen, ich mag die Fußnoten auch sehr gerne. Man erfährt ein bisschen Hintergrundwissen, aber manchmal sind es auch einfach nur Nonsenskommentare. Genau mein Geschmack! :)
Mia ist auch in diesem Band einfach nur auf ihre Rache fixiert und doch hat sie hier auch menschliche Züge und man könnte fast meinen das ihre Rache nicht das wichtigste ist, was sie möchte. Und diese Wandlung mag ich, denn auch wenn sie immer noch keine Heldin sein möchte, scheint sie doch ein Gewissen zu haben und ist nicht immer so eiskalt wie sie sein möchte.
Und doch trifft sie Entscheidungen, dir mir nicht immer gefallen haben. Aber dazu möchte nicht zu viel sagen, weil das Spoilern könnte.
Auf jeden Fall: OMG das Ende!
Dramatisch und leider auch mit einem derben Cliffhanger! Einfach nur gelungen!

Mein Fazit: Ich bin in diese Reihe schon ein bisschen verliebt, denn Jay Kristoff schreibt so wie ich es am liebsten mag, sehr bildhaft (was nicht immer gut ist) und mit einer gewissen Portion Witz.
Außerdem ist Mia einfach ein super toller Charakter und weil sie eine Antiheldin ist muss man nicht immer ihrer Meinung sein, aber trotzdem verliert sie doch nie das wichtige aus den Augen. Einerseits freue ich mich auf den nächsten Teil, aber dann macht es mich auch traurig, weil ich weiß das es der letzte sein wird.
Auch der zweite Teil der Reihe Nevernight ist wieder gelungen und mir bleibt nur noch eins zu sagen: Lest dieses Buch! ;)

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Veröffentlicht am 01.01.2020

Wunderschön

Das Dschungelbuch
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Das Dschungelbuch beinhaltet mehr als nur die Geschichte von dem Kind Mowgli, der von Wölfen aufgezogen wird. Denn dieses Buch ist eine kleine Kurzgeschichtensammlung und zeigt uns noch viel mehr über ...

Das Dschungelbuch beinhaltet mehr als nur die Geschichte von dem Kind Mowgli, der von Wölfen aufgezogen wird. Denn dieses Buch ist eine kleine Kurzgeschichtensammlung und zeigt uns noch viel mehr über einige Tiere im Dschungel.

Ach, was soll ich über das Cover erzählen? Es ist toll, genau wie die anderen Cover aus dieser Reihe und natürlich bin ich wieder total begeistert von all den kleinen Dingen, die man im Buch entdecken kann. Auch hier kann man wieder öffnen, drehen und vieles mehr. :D
Das Dschungelbuch kannte ich bis jetzt nur in der Disney-Adaption und war deshalb besonders gespannt was Rudyard Kipling eigentlich zu erzählen hat.
Der Beginn, wie Mowgli bei den Wölfen landet ist schon direkt anders, denn Shir Khan ist im Buch ständig präsent und nicht ein unheilvoller Schatten, wie er im Film ist. Aber man kann natürlich schon Ähnlichkeiten erkennen. Trotzdem ist Mowglis Geschichte eine andere. Zunächst einmal geht er freiwillig zu den Menschen zurück und so nimmt natürlich der weitere Verlauf eine andere Richtung an.
Außerdem hatte ich das Gefühl als wären die Charaktere etwas anderes dargestellt. Bagheera ist hier der beste Freund von Mowgli und unterstützt ihn in allen Belangen und Baloo, der im Film der lustig dargestellt wird, ist im Buch doch eher der Lehrende, also der mit erhobenen Zeigefinger. So war zumindest mein Gefühl.
Auch Mowgli macht auf mich im Buch nicht den Eindruck von einem eher naiven, jungen Menschen, der keine große Ahnung hat von den Gefahren, sondern scheint eher listig und auch an manchen Stellen gefährlich. Obwohl ich es irgendwie traurig fand, das er scheinbar zu keinem so richtig gehört. Weder zu den Tieren noch zu den Menschen.
Und da dieses Buch wie oben erwähnt keine zusammenhängende Geschichte ist, sondern aus vielen einzelnen Geschichten besteht, lernen wir nicht nur Mowgli und seine Freunde kennen, sondern auch andere Tiere und ihre Abenteuer.
So zum Beispiel die weiße Robbe, die auszieht einen Platz für die Robben zu suchen, an dem sie nicht erschlagen werden und an dem noch nie ein Mensch war, ist oder sein wird. Gerade an dieser Geschichte konnte man merken, wie ungeschönt Rudyard Kipling die Natur bzw. die Menschen beschreibt, denn die Geschichte der weißen Robbe ist nicht immer schön, aber leider nur allzu wahr.
Auch die Geschichte über den kleinen Mungo, der gegen die Kobras kämpft hat mir sehr gut gefallen. Ach, was sag ich, alle Geschichten sind schon toll und besonders haben mir auch die Liedtexte und Gedichte zu den Geschichten gefallen. Rudyard Kipling hat sich wirklich sehr viel Mühe mit seinem Werk gegeben und viel Herzblut hineingesteckt. Und so hat er zusätzlich zu den Geschichten noch kleine Liedtexte erfunden, zum Beispiel das Lied der Wölfe oder ein Schlaflied. Das zeigt die Liebe zum Detail und mir gefällt sowas immer besonders gut. :)

Mein Fazit: Über die Illustrationen von MinaLima muss ich wohl hier nicht mehr extra eingehen, denn diese sind immer toll gestaltet und geben den Geschichten nochmal eine besondere Note. Außerdem ist es ganz schön mal die Geschichte hinter einem geliebten Disney-Film zu lesen und so zu erfahren, dass die Originalgeschichte ganz anders ist. Klar man erkennt parallelen, aber auch große Unterschiede. Zudem gibt es in dem Buch so viel mehr tolle Geschichten zu entdecken als nur die über Mowgli. Rudyard Kipling hat mit Das Dschungelbuch wirklich ein tolles Werk geschaffen, das einem die Natur näher bringt und manchmal auch mit ungeschönten Wahrheiten aufwarten kann. Von meiner Seite eine Empfehlung! :)

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Veröffentlicht am 29.12.2019

Eine tolle Ergänzung zu den Büchern

Die Stadt der Träumenden Bücher (Comic)
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Der zweite Teil der Graphic Novel rum um Hildegunst von Mythenmetz startet also da, wo die andere aufgehört hat bzw. geht dort weiter. Er befindet sich in der Obhut der Buchlinge und lernt diese besser ...

Der zweite Teil der Graphic Novel rum um Hildegunst von Mythenmetz startet also da, wo die andere aufgehört hat bzw. geht dort weiter. Er befindet sich in der Obhut der Buchlinge und lernt diese besser kennen. Ihr Leben und ihr Zuhause, die Katakomben von Buchhaim.

Auch dieses Graphic Novel von Walter Moers und Florian Biege hat mir wieder sehr gut gefallen. Es ist einfach ganz wundervoll wieder in diese Welt einzutauchen und auch wenn man ja durch Illustrationen des Autors in den Büchern bereits einen kleinen Einblick in diese faszinierende Welt von Zamonien werden kann, ist es etwas anderes diese so farbenfroh und gewaltig zu betrachten.
Zum Beispiel wenn Hildegunst durch die Lederne Grotte geführt wird und allerhand interessanten Dingen begegnet. Hier ein Beispiel dazu, wo ihm die Buchlinge die Büchermaschine zeigen. Einfach gewaltig. 
Natürlich erfährt man Storymäßig auch hier wieder keine neue Dinge, denn die Geschichte steht ja fest. Aber mir gefällt es einfach immer wieder von neuem nach Zamonien zu reisen. Und auch zum Beispiel dem Schattenkönig zu begegnen um nochmals seine teils traurige Geschichte zu hören. Und hier begegnet man ihm fast hautnah.
Die Gespräche sind einfach typisch Walter Moers und so musste ich viel schmunzeln zwischendurch, denn Hildegunst ist einfach ein ganz besonderer Lindwurm, oder vielleicht nicht, ich kenne leider nicht so viele Lindwürmer. ;)
Interessant fand ich dass die beiden Graphic Novels anhand von Modellen entstanden sind. Davon hatte ich bis jetzt noch nichts gehört. Ich dachte eigentlich dass einfach quasi drauflosgezeichnet wird (okay, so einfach wird es wohl nicht sein, aber ihr versteht hoffentlich was ich meine?).

Mein Fazit: Wie schon mehrfach erwähnt kann man bei dieser und auch beim ersten Teil der Graphic Novel Die Stadt der Träumenden Bücher keine neuen Dinge über diese Geschichte erfahren. Aber für einen Fan von Walter Moers bzw. von seiner Zamonienwelt lohnen sich diese Bücher auf jeden Fall. Es ist einfach eine tolle Umsetzung und die Illustrationen sind einfach sehr imposant und sehr gelungen. Mir hat es Spaß gemacht damit die Reise von Hildegunst von Mythenmetz nochmals zu unternehmen und am Ende den Schattenkönig kennen zu lernen. Meiner Meinung nach ein Muss für Fans. :)

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Veröffentlicht am 22.12.2019

Einfach wundervoll

Das letzte Einhorn
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Ich denke, die Geschichte ist wahrscheinlich den meisten bekannt, aber hier nochmal für alle die das Buch noch nicht kennen sollten.
Durch ein zufälliges Gespräch zweier Jäger erfährt das Einhorn im Wald, ...

Ich denke, die Geschichte ist wahrscheinlich den meisten bekannt, aber hier nochmal für alle die das Buch noch nicht kennen sollten.
Durch ein zufälliges Gespräch zweier Jäger erfährt das Einhorn im Wald, dass es das letzte sein soll. Daraufhin macht es sich auf die Suche nach den anderen Einhörnern.

Das Cover ist schon direkt ein Traum und genauso schön gezeichnet geht es im weiteren Verlauf der Graphic Novel weiter.
Irgendwie erinnerten mich die Illustrationen schon sehr an den Film, aber trotzdem haben sie doch etwas eigenes und bauen eine neue und doch bekannte Welt auf.
Was mir besonders gefallen hat war das sich die Geschichte sehr am Buch hält, sodass man hier in dieser Graphic Novel doch noch mehr erfährt als im Film. Da ich das Buch schon kannte, entdecke ich zwar nicht so viel neues, aber es war toll zu sehen, dass hier der Blick auf die ganze Welt von Beagles Einhorn gelegt wird.
Und so ist das Ende dieser Graphic Novel wie im Buch und nicht ganz wie im Film. Mir hat das besonders gefallen, denn auch wenn ich den Film sehr mag und er jedes Jahr an Heiligabend geguckt wird, mag ich doch die Teile die im Film unerwähnt bleiben sehr gerne. Denn diese erläutern doch einige Aspekte der Geschichte, die ich für mich wichtig finde und einiges klarer machen.
Zum Beispiel wenn über die Stadt bei König Hagards Schloss berichtet wird.
Aber ich möchte nicht zu viel verraten, wenn ihr das Buch noch nicht kennt.
Am Ende des Buches ist dann noch ein Interview mit Peter S. Beagle und ich fand das sehr interessant, denn um ehrlich zu sein habe ich mich doch noch nicht so genau mit dem Autor hinter diesem wundervollen Werk beschäftigt.

Mein Fazit: Für alle die märchenhafte Geschichten mögen ist diese Graphic Novel was, denn sie kreiert aus dem Buch von Beagle und dem bekannte Film das beste neu und entwickelt sich zu einer tollen Adaption. Ich bin ein großer Fan von Das letzte Einhorn und bin froh das ich mir dieses Buch noch gekauft habe, denn auch wenn man storymäßig nicht so viel neues erfährt, so ist es doch einfach wundervoll eine weitere Möglichkeit zu haben in diese magische Geschichte eintauchen zu können. Tolle Illustrationen untermalen noch alles andere. Durchaus empfehlenswert! :D

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