Cover-Bild Friedhof der Kuscheltiere
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Horror: Zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Ersterscheinung: 18.02.2011
  • ISBN: 9783641053901
Stephen King

Friedhof der Kuscheltiere

Roman
Manchmal ist der Tod besserHinter dem kleinen Tierfriedhof liegt eine verwünschte indianische Grabstätte. Ob Katze oder Mensch: Wer hier beerdigt wird, wird zum Albtraum für die Hinterbliebenen.Der weltweit erfolgreichste Horrorroman»Der beängstigendste Roman, den Stephen King je geschrieben hat.« Publishers Weekly

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Veröffentlicht am 03.02.2020

Etwas langgezogen, aber eine spannende Handlung mit Tiefe

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Aufgrund der Neuverfilmung von „Friedhof der Kuscheltiere“ wollte ich mir nun endlich einmal das Buch zu Gemüte führen. Ich ging mit sehr wenigen Erwartungen heran und informierte mich vorab auch nicht ...

Aufgrund der Neuverfilmung von „Friedhof der Kuscheltiere“ wollte ich mir nun endlich einmal das Buch zu Gemüte führen. Ich ging mit sehr wenigen Erwartungen heran und informierte mich vorab auch nicht über den Inhalt oder las Rezensionen. Sich einfach mal überraschen lassen war meine Devise, welche ich keinesfalls bereut habe.



Der Start ins Buch war für mich wie Zuhause ankommen, da ich bereits nach den ersten Seiten das Gefühl hatte einen waschechten King vor mir zu haben. Besonders die Liebe zu gut ausgewählten Details sorgte dafür das ich mir eigentlich alles sehr gut vorstellen konnte. Dabei begann das Buch eigentlich noch recht harmonisch, denn ich lernte die Familie Creed kennen, sowie deren Nachbarn die Crandalls. Bereits hier zeigte King sein Gespür für aussagekräftige Charaktere mit interessanten Persönlichkeiten.



Wie ich später in anderen Rezensionen las, war für viele der Schreibstil ein absolutes No-Go. Die langen Sätze machten mir persönlich nichts aus. Selbst der langsame Aufbau der Spannung sorgte eher dafür das ich später im Buch um so mehr mitfieberte. Ich hatte bis dahin die Charaktere so schätzen gelernt, dass ich förmlich um sie kämpfte.



Trotzdem wollte die Geschichte erst nicht so richtig bei mir zünden. Die Handlung wurde sehr gestreckt und baute nur mühselig den Horror auf, welchen ich dann am Ende des Buches zu spüren bekam. Insgeheim glaube ich jedoch, dass das Buch etwas anderes sein wollte. Wie man aufgrund der Thematik und des Buchtitels heraushört geht es viel um den Tod und das in den unterschiedlichsten Varianten. Sei es durch krieg, Unfälle, Selbstmord oder Krankheit, jeder Tod ist anders. Doch das Schlimmste daran ist die Trauer und der Wunsch eine geliebte Person oder ein Haustier bei sich zu wissen. Wie weit diese Trauer gehen kann und mit welchen Folgen man schließlich leben muss, zeigte das Buch perfekt.



Besonders der letzte Teil sorgte dafür dass ich das ich nicht aufhören konnte zu lesen. Ich wollte unbedingt wissen was nun geschieht und ob die Hoffnung, das alles gut wird, siegen würde. Was passierte, erzähle ich hier natürlich ist, das wäre unfair. Ich möchte aber sagen, das es bei mir eine Gänsehaut verursachte und meine Gedanken zum Thema Tod und Trauer auf jeden Fall veränderte.







Und wieder einmal zeigte mir Stephen King, das er nicht nur die furchterregendsten Orte erschaffen kann, sondern dazu auch noch Geschichten erschafft, die eine Menge Tiefe aufweisen. „Friedhof der Kuscheltiere“ könnte man genauso gut einen Trauerbegleiter nennen, da das Buch auf faszinierende und beängstigende Art erzählte, was passiert, wenn die Trauer, das logische Denken außer Kraft setzt. Horror meets Trauerhilfe, ein sehr seltenes Gespann.

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