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Veröffentlicht am 19.02.2020

„Menschen können gar nicht erzählen. Menschen geben nur gurgelnde Laute von sich!“

Poldi und Partner (1). Immer dem Nager nach
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Eigentlich leben die Tiere in Tommis Tierparadies wirklich wie im Paradies – doch wie alle Tiere wollen sie gerne gekauft werden. Und genau an dem Tag, an dem Parker, ein ehemaliges Laboräffchen, dass ...

Eigentlich leben die Tiere in Tommis Tierparadies wirklich wie im Paradies – doch wie alle Tiere wollen sie gerne gekauft werden. Und genau an dem Tag, an dem Parker, ein ehemaliges Laboräffchen, dass aufgrund seiner Erfahrung mit den Menschen schon fast eine Phobie gegen diese entwickelt hat im Laden Aufnahme findet, wird das Meerschweinchen Poldi verkauft. Und Parker überzeugt sehr schnell alle Freunde von Poldi diesen retten zu müssen, denn schließlich kaufen Menschen Meerschweinchen nur, damit sie gegessen werden. Und so beginnt eine begegnungs- und verwechslungsreiche Befreiungsmission im Dschungel der Stadt!

Alice Pantermüller schreibt großartige, wort- und witzgewandte Kinderliteratur, die zum Glück für die jungen Leser nicht immer so pädagogisch streng genommen werden will, sondern Kindern gute und fantasiereiche Unterhaltung bietet.

Dieses hübsche und durchgehend farbig illustrierte Buch besticht durch knappe Kapitel, einfache, altersgerechte Wortwahl und eine tolle Schriftzusammenstellung, der die jungen Leser immer gleich entnehmen können, welcher Charakter gerade spricht. Das ist optisch abwechslungsreich und sorgt dafür, dass die Kinder beim Lesen nicht so schnell ermüden.

Wer also auf der Suche nach spaßiger Unterhaltung zum Vorlesen oder für jüngere Erstleser ist, dem empfehle ich auf jeden Fall Poldi und Partner.

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Veröffentlicht am 15.02.2020

„Du kannst mich Nummer 29 nennen, wenn Du willst.“

Internat der bösen Tiere, Band 1: Die Prüfung (Bestseller-Tier-Fantasy ab 10 Jahre)
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Noёl ist für seine Umwelt ein kleiner Albtraum – unangepasst und einfach anders als die anderen. Auch seine Adoptiveltern haben ihn einfach schon aufgegeben. Als er das Schullabor versehentlich niederbrennt ...

Noёl ist für seine Umwelt ein kleiner Albtraum – unangepasst und einfach anders als die anderen. Auch seine Adoptiveltern haben ihn einfach schon aufgegeben. Als er das Schullabor versehentlich niederbrennt scheint das Fass überzulaufen. Und zu allem Überfluss sprechen dann auch noch Tiere mit Noёl. Diese fordern ihn auf, auf eine ganz besondere Reise zu gehen; zu einer besonderen Schule, auf die er ihrer Meinung nach gehört. Doch da sind auch immer wieder Tiere, die Noёl nach dem Leben trachten…

Gina Mayer hat hier einen schönen Auftakt zu einer neuen Kinder- und Jugendbuchreihe verfasst, der etwas größere Kinder zum Ende des Grundschulalters sicherlich richtig gut gefallen wird. Denn die abenteuerliche Geschichte um Noёl, die Tiere, die auf den besonderen Inseln leben und die anderen menschlichen Gäste hat alles, was junge Leser meist mögen. Sie spricht sowohl Jungen als auch Mädchen an, hat Action, sich entwickelnde Gefühle, Tiere als Gefährten mit denen der Hauptheld interagieren muss (ja, die Tiere können mit Menschen sprechen – in ihrem Geist), sowie noch genügend angedeutete Geheimnisse um sein Leben, die es wohl auch noch zu ergründen gilt.

Dabei ist das Buch in drei große Teile untergliedert, die dann auch noch ein paar sehr schöne und stimmungsvolle Illustrationen aufweisen.

Ich habe das Buch zum Teil mit meinem Sohn gelesen. Da er erst sieben Jahre alt ist konnte er der Handlung noch nicht in allen Punkten folgen, so dass ich dann ein wenig erklären musste. Aber auch wenn er für das Buch noch ein wenig zu jung ist, hat es ihm insgesamt gefallen. Er hat nur nicht ganz verstanden, warum die Erwachsenen Noёl immer wieder als „böse“ bezeichnet haben. Denn seiner Meinung nach war der Junge doch nur ein wenig einsam. Meine Antwort lautete: „Erwachsene sind bisweilen ein wenig komisch.“

Von uns bekommt es auf jeden Fall eine ganz klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 03.02.2020

Wenn Okkultismus auf die Realität trifft

Die Falkenburg Chroniken / Die Falkenburg Chroniken: Der Entdecker
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Howard Carter darf seine Grabung zu Ende bringen. Und Carl von Falkenburg wird ihm dabei zur Seite stehen, und das obwohl er eine eigene Grabungsleitung in Achetaton erhalten hat. Doch schließlich taucht ...

Howard Carter darf seine Grabung zu Ende bringen. Und Carl von Falkenburg wird ihm dabei zur Seite stehen, und das obwohl er eine eigene Grabungsleitung in Achetaton erhalten hat. Doch schließlich taucht jetzt auch sein Zwillingsbruder Richard auf, dem er diese Leitung für die Zeit im Tal der Könige übertragen kann. Doch was verbindet Richard mit eben jenem von Steinheim, dem Carl den Familiensitz verkauft hat? Und was will dieser in Ägypten? Was haben die alten Tontafeln, die in Achetaton gefunden wurden mit all den plötzlichen Vorfällen um den Fluch des Pharao der Carter Expedition zu tun?

„…’Aber was halten sie von meiner Theorie?‘
‚Oh, das sage ich Ihnen gerne.‘ Carl riss sich los. ‚Sie ist kompletter Blödsinn.‘ Dann ging er verärgert weiter.“ S. 262

Wie man sieht, wird die Handlung dieses Mal wesentlich mystischer und fantastischer. Die Carter-Grabung mit ihrem „Fluch“ dient als umfassender Rahmen, während sich das Geschehen jetzt mehr auf die beiden Brüder Carl und Richard und ihre Auseinandersetzung mit Graf von Steinheim konzentriert. Was ich absolut super finde, da trotz allem mystischen und leicht okkulten Elementen, die ja auch wunderbar in die Goldenen 20er passen, immer der reale historische Kontext greifbar bleibt. Sei es – wenn auch etwas verfremdet – die Darstellung der Auseinandersetzung der traditionellen europäischen Grabungsgewohnheiten mit dem aufstrebenden ägyptischen Nationalbewußtsein, als auch die ganz am Ende anklingende okkulte Bewegung der aufstrebenden NSDAP in Deutschland. Was mich auf einen tollen abschließenden dritten Band hoffen lässt, der ja auch bereits erschienen ist.

Mein Fazit:
Unbedingt lesen! Das Buch lohnt sich wirklich und wird allen Lesern, die historische Genre, vor allem um die Ägyptologie mögen wirklich gefallen, vor allem dann, wenn sie auch ein gutes Quäntchen Fantastik zu schätzen wissen.

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Veröffentlicht am 03.02.2020

„Zumbold. Naturgeist aus der Familie der Bolde“

Sprötze und Flitze
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„Zumbold. Naturgeist aus der Familie der Bolde… Im Gegensatz zu Haus- und Herdgeistern, die in Gebäuden verkehren – siehe ‚Kobolde‘ -, sind Zumbolde naturverbunden und menschenscheu.“ Seite 74

Als die ...

„Zumbold. Naturgeist aus der Familie der Bolde… Im Gegensatz zu Haus- und Herdgeistern, die in Gebäuden verkehren – siehe ‚Kobolde‘ -, sind Zumbolde naturverbunden und menschenscheu.“ Seite 74

Als die Kuckucksuhr, in der Sprötze und Flitze vorübergehend Unterschlupf gefunden haben an den Alchemisten Sassafras verkauft wird und Flitze damit versehentlich auch, macht sich Sprötze zusammen mit der Kolibridame Estella auf, seinen Kumpel wiederzufinden. Doch dazu muss er in das recht unheimlich wirkende Haus des Alchemisten, dessen Mitbewohner sich als eine sehr eigenartige Truppe entpuppt. Zudem ist Sassafrass ein recht „schusseliger“ Vertreter seiner Zunft, so dass so manches Experiment ziemlich daneben geht und Sprötze ein richtiges Abenteuer beschert.

Ich gebe zu, dass Buch hatte es mir zuerst wegen des lustigen Titels und der schönen farbigen Illustrationen angetan. Da kann man gar nichts gegen sagen – die Bilder sind wirklich schön und passen so herrlich in die Handlung. Solche Bücher würde ich gerne regelmäßiger auf dem Markt sehen.

Zudem erschafft die Autorin eine sehr fantasievolle Welt, angefüllt mit magischen Wesen, die auch entgegen den gängigen Klischees über diese einmal ganz anders sind. Auch wenn es von der Handlung her überwiegend nur um die Erlebnisse von Sprötze geht, so wird Kindern etwas Freundschaft und Zusammenhalt näher gebracht, die einem helfen den Mut aufzubringen, dessen es bedarf, um sich fremden, leicht Angst einflößenden Situationen zu stellen.

Die 161 Seiten sind in 20 Kapitel unterteilt, mit denen ältere Grundschüler recht gut zurecht kommen sollten. Und ganz am Ende gibt es dann auch noch ein Rezept zum Nachkochen. Total süß!

Mir und meinem Sohn hat das Buch so sehr gefallen, dass es bei uns bleiben darf, damit mein Kleiner es noch einmal selbständig lesen kann, wenn er so weit ist.
Deshalb geben wir gerne eine Leseempfehlung. Es ist ein Buch, das Kinder, die sich gerne ins Reich der Fantasie entführen lassen wahrscheinlich lieben werden.

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Veröffentlicht am 31.01.2020

Suspektes Internat und ein mutiges Mädchen

Stella Montgomery und die magischen Bilder von Wakestone Hall
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Stella, das Mädchen mit ein wenig Feenblut und einer meist unsichtbaren Schwester wurde von ihren drei schrecklichen Tanten nach Wakestone Hall ins Internat gesteckt. Immerhin waren die Damen sowie Stellas ...

Stella, das Mädchen mit ein wenig Feenblut und einer meist unsichtbaren Schwester wurde von ihren drei schrecklichen Tanten nach Wakestone Hall ins Internat gesteckt. Immerhin waren die Damen sowie Stellas Mutter ja auch dort gewesen. Doch das Internat ist schrecklich – lieblos und voller strenger Regeln. Und als Ottilie verschwindet macht sich Stella mit ihrer Freundin Amaryllis auf die Suche. Diese wird gefahrvoll und bringt Stella auch auf die Spur ihrer eigenen Vergangenheit.

Auch ohne die Kenntnis der vorhergehenden Bände ließ sich der dritte Teil um Stella sehr gut lesen. Alle Informationen, die man aus den vorhergehenden Teilen eventuell benötigt, erhält man immer zur gegebenen Zeit, so dass man die Handlung des vorliegenden Buches vollständig genießen kann. Die Autorin gestaltet diese sehr flüssig und hat allen Charakteren eine tiefere Persönlichkeit gegeben, so dass man als Leser die drei Mädchen sehr sympatisch findet und auch die suspekteren Charaktere wie z. B. die Internatsleiterin und ihren Bruder als durchaus unsympatisch wahrnimmt. Die vielen detektivischen Elemente machen das Buch zudem (nicht nur für Kinder) spannend.

Abschließend bleibt für mich noch zu erwähnen, dass die schönen Illustrationen, die die Autorin selbst gezeichnet hat, das Buch wundervoll ergänzen und bereichern.

Stella Montgomery und die Bilder von Wakestone Hall ist ein liebevolles, spannendes und absolut fantastisches Buch für Kinder und junge Jugendliche, dass ich wirklich gerne weiterempfehle.

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