Ein toller Auftakt in eine Fantasy-Reihe
Die weiße Magd
Die Magie der dreizehn Farben, Band 1
"Die weiße Magd"
von Jeanette Peters
Die meisten Menschen in Dimog, dem größten Herrschaftsgebiet des Landes, beherrschen Magie, die sich in unterschiedlichen ...
Die Magie der dreizehn Farben, Band 1
"Die weiße Magd"
von Jeanette Peters
Die meisten Menschen in Dimog, dem größten Herrschaftsgebiet des Landes, beherrschen Magie, die sich in unterschiedlichen Farben zeigt.
Je tiefer und dunkler die Farbe ist, desto größer ist die Macht des Magiers.
Die Magiefarbe der grausame Herrscherin Evanora ist türkis und auch wenn es Magier gibt, die eine dunklere Farbe beherrschten, hat es bisher niemand geschafft, sie vom Thron zu stürzen.
Sollte ihr wirklich jemand gefährlich werden, schützt sie sich, indem sie einen Angehörigen als Pfand an den Hof holt.
Die Eltern der jungen Tara gehörten zu einer Widerstandsgruppe, die Evanora stürzen wollte und sind dabei getötet worden. Nun wächst sie bei ihrer Großmutter Salina auf, die eine mächtige Zauberin ist und die blaue Magie beherrscht.
Da diese der Herrscherin gefährlich werden könnte, wird Tara als Unterpfand an den Hof von Evanora geholt, denn sie selbst beherrscht nur die weiße und damit die schwächste Form der Magie.
Am Hof lernt sie Jorah kennen und freundet sich mit ihm an.
Tara ahnt zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass sie bald die tiefsten Abgründe von Evanoras Grausamkeit kennenlernen wird.
Ich kenne den Schreibstil von Jeanette Peters bereits von anderen Büchern und mittlerweile ist er mir sehr vertraut. Sie begeistert mich jedes Mal aufs neue mit ihrem sehr flüssigen, leichten und bildhaften Stil.
Im Mittelpunkt des ersten Teils stehen Tara und Jorah. Beide sind als Unterpfand an den Hof der Herrscherin Evanora gekommen.
Die Autorin hat mit den Beiden großartige Charaktere geschaffen.
Sie waren mir von Anfang an sehr sympathisch. Tara ist eine starke junge Frau, auch wenn sie sich das zu Beginn selbst nicht eingestehen will und Jorah ist ein sehr mutiger junger Mann, der sich eintauschen lässt um seine Mutter aus der Hand der grausamen Herrscherin zu befreien.
Geschrieben ist die Geschichte aus der Sicht von Tara, Jorah und einigen anderen Propagonisten und so lässt Jeanette uns als Leser immer wieder aus verschiedenen Seiten in die Gefühls- und Gedankenwelt der Charaktere eintauchen.
Sie hat alle Figuren sehr authentisch und lebendig beschrieben und mich mit ihrer sehr gut durchdachten und spannungsreichen Handlung völlig überzeugen können.
Sehr gut gefallen hat mir auch die Karte und die Erklärungen der Bezeichnungen und Rangfolgen zu Beginn des Buches.
Für mich ist "Die weiße Magd" ein toller Auftakt der Fantasyreihe von Jeanette Peters und eine Geschichte, die mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert hat.
Mit dem Cliffhanger kann ich gut leben und ich werde die Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen.
Ich kann sie allen Fantasy-Fans nur wärmstens ans Herz legen und vergebe 5 Sterne.